16.2.11

 

Innerlich verarmende Gesellschaft

Zitat aus Sobonfus Buch über die Kultur ihres Volkes, der Dagara:

„Kinder zusammen mit Ältesten und Großeltern schaffen eine stabile Umgebung, in der die Erwachsenen leben und ihre Berufungen entfalten können. Älteste und Kinder bilden das Rückgrat einer Gemeinschaft, einen fruchtbaren Boden, in dem viele wunderbare Dinge wachsen können. Eine Gesellschaft, die ihre Ältesten zurückweist, wird schließlich auch ihre Jugend zurückweisen und wird als Ergebnis davon sich in einem verrückten Zustand wieder finden, denn es gibt keine ausgeglichene Gesellschaft ohne Kinder und Älteste. Wenn die erdende Kraft der Ältesten in der Gesellschaft abwesend ist, entsteht eine ungeheure Leere in unseren Leben, die uns dazu bringt, in einer Welt von Verwirrung und Verrücktheit zu leben. Es ist, wie wenn ein Baum die Verbindung zu seinen Wurzeln, mit denen er sich in die Erde senkt und zu seinen Zweigen, mit denen er sich zum Himmel erhebt und ausstreckt, verloren hätte. Indem wir dem Wort “Älteste/r„ seine Ehr-Würdigkeit wieder geben, können wir ganz elementar zu so was wie einer menschlich gesunden Gemeinschaft wieder beitragen.“
(Sobonfu Somé)

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