23.3.19
Pro Wilhelminenberg
Knapp 4000 Anrainer/Innen haben die Petition „Pro
Wilhelminenberg 2030“ gegen die geplante Massivverbauung (10 Bau-Blöcke
mit mehreren zumindest 5-geschoßigen Bauklasse III-Monolithen mit 16m
Gebäudehöhe) in Ottakring am Fuße des Wilhelminenbergs (Gallitzinstraße
8-16) im UNESCO Biosphärenpark Wienerwald unterschrieben und eine
signifikante Redimensionierung durch beschränkende Vorgaben der
Umwidmung des Projektes gefordert. Daher empfahl der Petitionsausschuss
des Gemeinderates am 30. Jänner 2018 der zuständigen Planungsstadträtin
Vizebürgermeisterin Mag.ra. Maria Vassilakou, dass „eine bestmögliche
Abstimmung der gesamtstädtischen Interessen mit jenen des Bezirks und
der Anrainer/innen sicherzustellen ist.“ Ein klares Eingeständnis, das
dies bisher noch nicht geschah.
„Die überparteiliche Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ fordert daher einen wirklichen kooperativen Planungsprozess.
Dieser darf nicht wie bisher nur zwischen Bezirk, MA 21 und selektierten Bauträgern in Form einer „Wunsch-Widmung“ erfolgen, sondern muss endlich auch ernsthaft unter aktiver Partizipation der Bürger/innen erfolgen.
Die derzeit geplante Massivverbauung durch den am 6. September 2018 veröffentlichten Flächenwidmungs- und Bebauungsplanentwurfs Nr. 8197 („Rotdruck“) wird klar abgelehnt und eine signifikante Redimensionierung des Projektes („weniger, niedriger, weniger dicht“) im Einklang mit dem UNESCO Biosphärenpark Wienerwald gefordert.
Das von der Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ alternativ zur von rot/grün geplanten Massivverbauung entwickelte Kompromisskonzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ würde sowohl sozial geförderten Wohnbau in einem standortverträglichen Ausmaß (BK I, 25% Flächenverdichtung) als auch aktive Rücksichtsnahme auf die Natur im Sinne der Urban Heat Strategy ermöglichen und wurde von der Bevölkerung mit 82% auch klar bevorzugt.
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„Die überparteiliche Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ fordert daher einen wirklichen kooperativen Planungsprozess.
Dieser darf nicht wie bisher nur zwischen Bezirk, MA 21 und selektierten Bauträgern in Form einer „Wunsch-Widmung“ erfolgen, sondern muss endlich auch ernsthaft unter aktiver Partizipation der Bürger/innen erfolgen.
Die derzeit geplante Massivverbauung durch den am 6. September 2018 veröffentlichten Flächenwidmungs- und Bebauungsplanentwurfs Nr. 8197 („Rotdruck“) wird klar abgelehnt und eine signifikante Redimensionierung des Projektes („weniger, niedriger, weniger dicht“) im Einklang mit dem UNESCO Biosphärenpark Wienerwald gefordert.
Das von der Bürgerinitiative „Pro Wilhelminenberg 2030“ alternativ zur von rot/grün geplanten Massivverbauung entwickelte Kompromisskonzept „Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“ würde sowohl sozial geförderten Wohnbau in einem standortverträglichen Ausmaß (BK I, 25% Flächenverdichtung) als auch aktive Rücksichtsnahme auf die Natur im Sinne der Urban Heat Strategy ermöglichen und wurde von der Bevölkerung mit 82% auch klar bevorzugt.
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Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund!
Die „Müllabfuhr“ in unseren Zellen, die Autophagie, könnte uns gesund älter werden lassen.
Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde knabbern wir ein klein wenig an uns herum. Oder besser gesagt: Die Zellen unseres Körpers tun es an sich selbst. Der skurril erscheinende Prozess ist eine Art mikroskopischer Selbst-Kannibalismus. Alle machen es – von der simplen Hefezelle bis zum hoch komplexen Homo sapiens. „Die Autophagie ist eine elementare Funktion“, sagt Madeo. Sie hält Zellen länger jung. Das klappt aber nur, „wenn wir uns mit maximal zwei Mahlzeiten täglich begnügen“. Besser mit nur einer. Ohne irgendwelche Snacks zwischendurch. Wer das nicht schafft, sollte zu seinen Mahlzeiten wenigstens ordentlich Weizenkeime essen.
Der Mensch sollte die Zahl der täglichen Mahlzeiten auf ein Minimum reduzieren. „Sechsmal am Tag zu essen ist vollkommen unphysiologisch“, sagt Madeo, „die Zellen brauchen Zeit, um sich zu säubern und ihren Abfall zu recyceln.“ Und die fehlt ihnen, wenn der Körper ständig Insulin ausschüttet und mit Verdauung beschäftigt ist. Temporäres Fasten, zum Beispiel einmal wöchentlich für 15 bis 20 Stunden, ist eine Art Doping für die Zellen. „Einmal am Tag sollte man den Hunger richtig spüren“, meint Madeo. Und er hat dazu einen hilfreichen Spruch: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt.“
Allerdings gibt es eine Substanz, die den zellulären Reinigungsprozess trotz des Insulin-Signals anwirft. Spermidin heißt das Molekül, das in Samenzellen besonders konzentriert ist, aber in allen anderen Zellen des Körpers vorkommt. Dessen Konzentration nimmt jedoch im Laufe des Lebens ab.
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Unser Freund, der Hunger
Fasten – Frühjahrsputz der Zellen
In unseren Zellen häuft sich Jahr für Jahr Müll an – Eiweißbrocken, Abbauprodukte usw. Um diesen Müll zu entsorgen, hat jede Zelle eine hauseigene Müllabfuhr: die Autophagie. Die Bedeutung dieser Reinigung und was sie anregt, ist das Forschungsgebiet von Prof. Madeo an der Uni in Graz. Seine Ergebnisse sind beeindruckend. Er hält die Autophagie, eine Art Selbstreinigung der Zellen, für eine „Allzweckwaffe gegen altersbedingte Erkrankungen“. Um gesund zu altern, empfiehlt Prof. Madeo, u.a. den regelmäßigen Großputz der Zellen durch Fastenkuren. Im Fasten sieht er eine Art „Doping“, das die Autophagie anregt. Liegt hier das altbekannte Geheimnis des Fastens?
Autophagie bedeutet so viel wie Selbstverdauung – es wird das recycelt, was nicht mehr gebraucht wird, gealtert ist oder schlichtweg stört. Dazu gehören auch Viren, die in die Zelle eingedrungen sind. Das alles führt bei Versuchstieren zu mehr Gesundheit, mehr Kondition und längerem Leben. Beim Menschen auch?
Es gibt immer mehr Hinweise, dass gestörte Autophagie an der Entstehung von altersbedingten Erkrankungen beteiligt ist. Insbesondere im Gehirn ist das entscheidend. Die Nervenzellen können sich nämlich nicht erneuern, sondern nur Reinigen. Geschieht das nicht ausreichend, entwickeln sich Krankheiten wie Alzheimer und Demenz.
Liegt in der Autophagie die Erklärung für das „Entschlacken“, was bisher oft als unwissenschaftlich abgelehnt wurde? Vielleicht kommen hier altes Wissen, Erfahrung und moderne Wissenschaft endlich zusammen. Nur von allein passiert es leider nicht. Die innere Reinigung braucht unsere Mitwirkung z.B. durch Fasten. Auf jede Fall rät Prof. Madeo: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt.“ Mehr über Autophagie
Jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde knabbern wir ein klein wenig an uns herum. Oder besser gesagt: Die Zellen unseres Körpers tun es an sich selbst. Der skurril erscheinende Prozess ist eine Art mikroskopischer Selbst-Kannibalismus. Alle machen es – von der simplen Hefezelle bis zum hoch komplexen Homo sapiens. „Die Autophagie ist eine elementare Funktion“, sagt Madeo. Sie hält Zellen länger jung. Das klappt aber nur, „wenn wir uns mit maximal zwei Mahlzeiten täglich begnügen“. Besser mit nur einer. Ohne irgendwelche Snacks zwischendurch. Wer das nicht schafft, sollte zu seinen Mahlzeiten wenigstens ordentlich Weizenkeime essen.
Der Mensch sollte die Zahl der täglichen Mahlzeiten auf ein Minimum reduzieren. „Sechsmal am Tag zu essen ist vollkommen unphysiologisch“, sagt Madeo, „die Zellen brauchen Zeit, um sich zu säubern und ihren Abfall zu recyceln.“ Und die fehlt ihnen, wenn der Körper ständig Insulin ausschüttet und mit Verdauung beschäftigt ist. Temporäres Fasten, zum Beispiel einmal wöchentlich für 15 bis 20 Stunden, ist eine Art Doping für die Zellen. „Einmal am Tag sollte man den Hunger richtig spüren“, meint Madeo. Und er hat dazu einen hilfreichen Spruch: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt.“
Allerdings gibt es eine Substanz, die den zellulären Reinigungsprozess trotz des Insulin-Signals anwirft. Spermidin heißt das Molekül, das in Samenzellen besonders konzentriert ist, aber in allen anderen Zellen des Körpers vorkommt. Dessen Konzentration nimmt jedoch im Laufe des Lebens ab.
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Autophagie-Fasten - Kloster Pernegg
Unser Freund, der Hunger
Fasten – Frühjahrsputz der Zellen
In unseren Zellen häuft sich Jahr für Jahr Müll an – Eiweißbrocken, Abbauprodukte usw. Um diesen Müll zu entsorgen, hat jede Zelle eine hauseigene Müllabfuhr: die Autophagie. Die Bedeutung dieser Reinigung und was sie anregt, ist das Forschungsgebiet von Prof. Madeo an der Uni in Graz. Seine Ergebnisse sind beeindruckend. Er hält die Autophagie, eine Art Selbstreinigung der Zellen, für eine „Allzweckwaffe gegen altersbedingte Erkrankungen“. Um gesund zu altern, empfiehlt Prof. Madeo, u.a. den regelmäßigen Großputz der Zellen durch Fastenkuren. Im Fasten sieht er eine Art „Doping“, das die Autophagie anregt. Liegt hier das altbekannte Geheimnis des Fastens?
Autophagie bedeutet so viel wie Selbstverdauung – es wird das recycelt, was nicht mehr gebraucht wird, gealtert ist oder schlichtweg stört. Dazu gehören auch Viren, die in die Zelle eingedrungen sind. Das alles führt bei Versuchstieren zu mehr Gesundheit, mehr Kondition und längerem Leben. Beim Menschen auch?
Es gibt immer mehr Hinweise, dass gestörte Autophagie an der Entstehung von altersbedingten Erkrankungen beteiligt ist. Insbesondere im Gehirn ist das entscheidend. Die Nervenzellen können sich nämlich nicht erneuern, sondern nur Reinigen. Geschieht das nicht ausreichend, entwickeln sich Krankheiten wie Alzheimer und Demenz.
Liegt in der Autophagie die Erklärung für das „Entschlacken“, was bisher oft als unwissenschaftlich abgelehnt wurde? Vielleicht kommen hier altes Wissen, Erfahrung und moderne Wissenschaft endlich zusammen. Nur von allein passiert es leider nicht. Die innere Reinigung braucht unsere Mitwirkung z.B. durch Fasten. Auf jede Fall rät Prof. Madeo: „Begrüßen Sie den Hunger wie einen Freund, dann wird Ihr Körper aufgeräumt.“ Mehr über Autophagie
21.3.19
Trockenprodukte: Fast ewig haltbar
Je weniger Feuchtigkeit, desto schlechter können sich Verderbniskeime
vermehren. Zucker und Salz sind praktisch unbegrenzt haltbar. Ideal für
den Vorrat sind Mehl, Nudeln oder Reis. Zwar tragen auch sie ein
Mindesthaltbarkeitsdatum, das können Sie aber großzügig überschreiten,
solange der Geschmack weiterhin in Ordnung ist.
Faustregel: Handelt es sich um Vollkornprodukte, sind Reis, Nudeln und Mehl nicht so lange haltbar. Sie enthalten zum Teil noch den Keimling mit natürlichem Fett, das nach einigen Monaten ranzig werden kann. Nicht gefährlich, aber unappetitlich sind Lebensmittelmotten. Nur luftdichte Behältnisse – Kunststoffdosen, Schraubgläser – halten sie und die Maden zuverlässig fern.
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Faustregel: Handelt es sich um Vollkornprodukte, sind Reis, Nudeln und Mehl nicht so lange haltbar. Sie enthalten zum Teil noch den Keimling mit natürlichem Fett, das nach einigen Monaten ranzig werden kann. Nicht gefährlich, aber unappetitlich sind Lebensmittelmotten. Nur luftdichte Behältnisse – Kunststoffdosen, Schraubgläser – halten sie und die Maden zuverlässig fern.
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Trojanisierte Apps rooten Android-Geräte
Vermeintlich harmlose Apps enthalten schädlichen
Code und verschaffen sich Root-Rechte auf Android-Geräten. Die Apps sind
trojanisierte Fassungen legitimer Anwendungen wie Candy Crush, Facebook
oder WhatsApp.
Das auf Mobilgeräte spezialisierte Sicherheitsunternehmen Lookout berichtet in seinem Blog , es habe mehr als 20.000 Beispiele für trojanisierte Apps gefunden. Online-Kriminelle suchen sich beliebte Apps bei Google Play, laden die Installationspakete herunter, fügen ihren Schadcode hinzu und verpacken sie neu. Dann werden die manipulierten Installationspakete bei anderen App-Portalen angeboten.
Die derart trojanisierten Apps können aus Anwendersicht einwandfrei funktionieren. Apps wie Candy Crush, Facebook, GoogleNow, Snapchat, Twitter, WhatsApp und viele andere laufen scheinbar wie gewohnt – der in den manipulierten Versionen enthaltene Schadcode werkelt unbemerkt im Hintergrund. Er kann, nachdem er sich Root-Rechte verschafft hat, zum Beispiel Daten aus anderen Apps abgreifen oder weitere Malware installieren.
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Das auf Mobilgeräte spezialisierte Sicherheitsunternehmen Lookout berichtet in seinem Blog , es habe mehr als 20.000 Beispiele für trojanisierte Apps gefunden. Online-Kriminelle suchen sich beliebte Apps bei Google Play, laden die Installationspakete herunter, fügen ihren Schadcode hinzu und verpacken sie neu. Dann werden die manipulierten Installationspakete bei anderen App-Portalen angeboten.
Die derart trojanisierten Apps können aus Anwendersicht einwandfrei funktionieren. Apps wie Candy Crush, Facebook, GoogleNow, Snapchat, Twitter, WhatsApp und viele andere laufen scheinbar wie gewohnt – der in den manipulierten Versionen enthaltene Schadcode werkelt unbemerkt im Hintergrund. Er kann, nachdem er sich Root-Rechte verschafft hat, zum Beispiel Daten aus anderen Apps abgreifen oder weitere Malware installieren.
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- Plötzlich erhöhte Akkulaufzeit
- Gesprächsabbrüche und Störungen
- Überhöhte Telefonrechnungen (Versand von SMS-Nachrichten an so genannte Premium-Nummern)
- Erhöhte Datennutzung
- Leistungsminderungen
Weitere Tipps im
großen Sicherheits-Check für Android-Smartphones.
Die Bibel hinter Gittern
Die Bibel bietet sehr, sehr viele elementare Geschichten und
Lebenserfahrungen. Da geht es um Menschen in schwierigen
Lebenssituationen, die empfinden, dass ihnen das Wasser bis zum Hals und
darüber hinweg steht. Die nicht mehr wegstrampeln können, sondern im
wirklichen Sumpf drinnen sind – und sich doch mit dem an Gott richten,
wie es ihnen geht, was sie brauchen und was gerade nicht da ist. Im
Gefängnis spielen verschiedenste biblische Geschichten eine Rolle und
sind sehr präsent.
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19.3.19
Was das Mikrobiom mit dem Reizdarm zu tun hat
Prof. Dr. Julia Seiterer-Nack | Medizin im Museum: Österreichische
Gesellschaft für Probiotische Medizin (im Kunsthistorischen Museum).
Video
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18.3.19
Schnee- und Lawineninfos mit Wikisnow-App
Die Wikisnow-App enthält 400 Skirouten im gesamten
Arlberggebiet mit möglichst aktuellen Daten, denn neben den beiden
Erfindern der App speisen 45 professionelle Bergführer und Skilehrer ihre
Beobachtungen ein.
ORF
ORF
Handtuch aus Holz soll das Klima schützen
Eine junge Firma aus Hamburg-Ottensen will ein weiches
Handtuch herstellen, das gleichzeitig die Umwelt schont.
NDR
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NDR
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Energiespeicher – dringend notwendig für die Energiewende
Starker Wind ist ideal für die Windenergiegewinnung. Doch häufig
stehen trotzdem die Windräder still. Abgestellt, weil die Windparks
gerade mehr Strom erzeugen, als das Netz aufnehmen kann.
Im Jahr 2016 hätten 3,7
Milliarden Kilowattstunden Strom mehr aus Windkraft produziert werden
können – genug um 1 Millionen Haushalte mit drei Personen ein Jahr lang
zu versorgen. Energiespeicher wären da sinnvoll, aber der Betrieb lohnt
sich oft noch nicht, deshalb finden sich selten Investoren.
Wenn es um Energiespeicher für
die Energiewende geht, kennt sich Prof. Dr. Werner Beba bestens aus.
Kein Wunder, ist er doch Projektleiter eines der Deutschlandweit größten
Energiewendeprojekte. Im Projekt "NEW 4.0 - Norddeutsche Energiewende“
mit Sitz in Hamburg will man so schnell wie möglich weg vom "dreckigen"
Kohlestrom. Das ehrgeizige Ziel lautet: Bis 2035 sollen Hamburg und
Schleswig Holstein zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt
werden. Aber der Projektleiter und sein Team haben riesige Probleme. Und
das, obwohl jede Menge innovative Speichertechnologien entwickelt
werden.
Kein Speicher kann momentan wirtschaftlich betrieben werden
Dabei sind die Probleme weniger
technischer, sondern vor allem bürokratischer Natur. "Heute kann kein
Speichersystem wirtschaftlich betrieben werden. Kein Markt in
Deutschland ist durch Gesetze so eingeengt wie der Energiemarkt. 12.600
Gesetze regeln das Energiesystem heute," erklärt Dr. Beba. Die
gesetzlichen Rahmenbedingungen sind nicht auf die aktuelle Phase der
Energiewende abgestimmt. Das ist so gravierend, dass neue innovative
Techniken, die jetzt dringend gebraucht werden nicht realisiert werden
können.
Ohne Speicher keine Energiewende
Ohne Energiespeicher ist die
Energiewende nicht möglich. Zwei Hauptaufgaben müssen
Speichertechnologien erfüllen, wenn sie in einem Stromnetz mit viel
erneuerbaren Energien, wie der Windkraft, betrieben werden, denn die
Energie steht nicht jederzeit in gleichem Umfang zur Verfügung.
Einerseits müssen sie Stromschwankungen schnell ausgleichen können, um
die Netzstabilität zu gewährleisten, andererseits sollen sie Strom so
speichern, dass er auch über längere Zeit verfügbar gemacht werden kann.
Dazu braucht man Kurz- und Langzeitspeicher.
Speicher stabilisieren das Stromnetz
Das Stromnetz braucht eine
ständig gleichmäßige Spannung von 50 Hertz. Da beispielsweise
Windkraftanlagen je nach Windlage mehr oder weniger Strom erzeugen,
entstehen, gesehen auf das gesamte Stromnetz, Spannungsschwankungen. Das
heißt kurzzeitig steigt oder sinkt die Spannung im Stromnetz. Solche
Spannungsschwankungen müssen in Sekundenbruchteilen ausgeglichen werden,
damit immer genau 50 Hertz Spannung gehalten werden können.
Kurzzeitspeicher Batterie
Der Batteriespeicher ist der
perfekte Kurzzeitspeicher, um Spannungsschwankungen auszugleichen. Denn
der Vorteil der Batterien besteht darin, dass sie extrem schnell, sprich
in Sekundenbruchteilen Strom ins Netz abgeben und ebenso schnell Strom
herausnehmen und speichern können. Würde man verteilt in Deutschland
rund 300 Anlagen des im Beitrag gezeigten Batteriespeichers
installieren, könnte man damit alle hierzulande auftretenden
Spannungsschwankungen ausgleichen.
Druckluftspeicher - Strom längerfristig speichern
Die zweite Aufgabe von
Speichern ist das Speichern von Energie über einen längeren Zeitraum. So
kann beispielsweise in Zeiten mit viel Wind- oder Solarstrom
überschüssiger Strom weiter produziert und damit in Speicher gefüllt
werden. Wird bei wenig Wind oder Sonne Strom benötigt, kann dieser aus
dem Speicher genommen und Strom erzeugt werden.
Perfekt geeignet für solch eine
längerfristige Stromspeicherung wäre möglicherweise der
Druckluftspeicher gewesen. Er ist einfach und besonders
umweltfreundlich, weil der Speicher allein mit Luft funktioniert. Der
Druckluftspeicher wäre auch als größeres Kraftwerk denkbar, das Strom
über mehrere Stunden abgeben kann.
Gebühren und Umlagen - Das Aus für Druckluftspeicher
Bei jedem Einspeichern der
Druckluft und beim Wiederverstromen der Druckluft wäre allerdings eine
Gebühr fällig geworden. Obwohl damit sonst nicht genutzter Strom
gerettet worden wäre. Diese Umlagen hätten jährlich Millionen gekostet -
unwirtschaftlich für den privaten Investor. Der Wegfall des
Druckluftspeicher-Kraftwerks ist ein herber Rückschlag für das gesamte
Norddeutsche Energiewendeprojekt.
Windräder werden künstlich
abgestellt, weil das Überangebot an Strom nicht genutzt werden kann. Es
scheint geradezu widersinnig, dass für das Speichern von
Stromüberschüssen aus erneuerbaren, sauberen Energien hohe Umlagen und
Gebühren bezahlt werden müssen.
Power to Gas – mit Strom Gas erzeugen
Vor dem gleichen Problem stehen
Power to Gas-Anlagen und die sind für die Energiewende besonders
wichtig. Mit diesen Anlagen kann mit überschüssigem regenerativen Strom
das Gas Wasserstoff erzeugt werden. Das kann zum Beispiel als Treibstoff
für Wasserstoffautos dienen. Um die Energie langfristig speichern zu
können, muss der Wasserstoff noch in Methan umgewandelt werden. So kann
das Gas in unser bestehendes Gasnetz eingespeist und in Kavernen
gelagert werden. Das Hamburger Team experimentiert für die
Methanisierung mit Bakterien. Das Ziel: das Verfahren effizienter und
flexibler zu machen. Im Norddeutschen Energiewendeprojekt soll neben dem
schon bestehenden Batteriespeicher nun eine neue Power to Gas Anlage
gebaut werden – trotz der Umlagen und Abgaben, die fällig werden. Man
hofft, dass die Politik in Zukunft die Rahmenbedingungen doch noch
besser gestalten wird.
Autor: Wolfgang Zündel
Sendung: hr-fernsehen, "alles wissen", 14.03.2019, 20:15 Uhr
17.3.19
Peacemaker - Als Friedensbotschafter unterwegs im Nahen Osten
Simon Jacob wurde 1978 in einem syrisch-orthodox geprägten Dorf in der
Türkei geboren. Aufgewachsen ist er aber in Deutschland. Seine Suche
nach den geschichtlichen Wurzeln seiner Vorfahren im Nahen Osten fiel in
die Zeit der Wirren, des Krieges und des Terrorismus in dieser
Weltregion. Als Angehöriger eines großen Clans aus der Region kam er an
Orte, die für andere aus dem Westen kaum noch zugänglich sind. Viel
Schlimmes hat er dabei gesehen. Aber es keimte auch die Hoffnung auf,
etwas für den Frieden tun zu können. So entstand die Idee einer
"Peacemaker Tour" durch die Länder des Nahen Ostens. Sie dauerte mehrere
Monate. Simon Jacobs Fazit lautet: "Frieden im Nahen Osten ist
möglich!"
Christen im Nahen Osten und der missionarische Geist der Kirche
Schwerwiegende Forderungen: Nachfolge und Selbstverleugnung
Katechese
LK 9, 23 – 24 und Parallelen, dann Gespräch: Thema ist die Anforderung,
die die Kreuzesnachfolge an uns richtet. Das Kreuz im Nahen Osten und
speziell auch in Ägypten ist kein Zeichen der Trauer sondern Zeichen des
Sieges Christi über den Tod und Quelle der Hoffnung auf ein neues Leben
trotz aller widrigen Umstände.
Oliver Maksan im Gespräch mit Msgr. Joachim Schroedel
Interreligiöser Dialog für ein friedliches Zusammenleben in Pakistan
Zu
den islamischen Ländern, die besonders unter Fundamentalismus und
militantem Islamismus leiden, zählt Pakistan. Die Stimmung im Land ist
aufgewühlt. Immer wieder gibt es terroristische Anschläge, es gibt
gezielte Gewalt gegen Christen und andere Minderheiten. Im Zusammenhang
mit den umstrittenen Blasphemiegesetzen kommt es immer wieder zu
wütenden Protesten auf den Straßen. Der Dominikanerpater James Channan
leitet in der Stadt Lahore im Nordosten Pakistans ein Friedenszentrum.
Er berichtet in dieser Sendung über die Lage der Christen in Pakistan
und schildert seine Erfahrungen im interreligiösen Dialog mit Muslimen
und Vertretern anderer Glaubensrichtungen.
Sendereihe von Kirche in Not über die verfolgte Kirche