29.2.08

 

Schiwoche 2008 mit dem Don Bosco Haus

Die Schiwoche mit dem Don Bosco Haus war wieder ein schönes Erlebnis.
Gemeinschaft in der herrlichen Natur und untereinander.
So angenehm und entspannend, nette und aufbauende Gespräche am Lift.
Gebetsgemeinschaft am Abend und am Morgen mit Impulsen, die weiterhelfen.
Dazu die wunderbaren tiefgehenden geistlichen Lieder von Schwester Elisabeth, die aus der Seele kommen und die Güte und Größe Gottes erahnen lassen.
Alle, die das nicht erlebt haben, haben eine große Gelegenheit verpaßt, Gott nahe zu kommen.
Ich wünsche euch allen, daß ihr auch so eine lebendige Kirche erlebt, wie wir sie untereinander verwirklichten!

Labels: ,


 

Wie kann Gott Liebe sein und gleichzeitig Ausrottungsfeldzüge befehlen oder selbst in der Sintflut die Menschheit vernichten?

"Gottes Gerechtigkeit ist Ausdruck seiner Liebe zu uns. Um eine neue Welt schaffen zu können, muss er deshalb das Böse ein für alle mal vernichten. So wurde auch den damaligen Völkern durch Propheten Erlösung, aber auch Gericht angekündigt."

Manche Christen meinen, das Alte Testament zeige einen strafenden Richtergott und das Neue Testament den liebenden Erlösergott.
In Wirklichkeit klafft zwischen beiden Teilen der Bibel kein tiefer Graben. Deshalb finden wir im Neuen Testament Texte wie: „Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen" (Hbr 10, 31), während wir im Alten Testament lesen: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte" (Jer 31, 3).
Berichte von sofortigen Strafgerichten finden wir auch im Neuen Testament (Apg 5). Das Gebot von der Nächstenliebe stammt aus dem Alten Testament (3 Mo 19, 18.34), und auch die Feindesliebe finden wir dort (vgl. Spr 25, 21).

Überhaupt ist Gottes Erlösungsplan in den Schriften des Alten Testamentes ausführlich dargestellt, besonders im Tempeldienst und den israelitischen Jahresfesten.
Wer das Alte Testament beiseite legt, wird also Gottes Handeln und Gottes Willen im Neuen Testament nicht ganz verstehen.
Das wussten die ersten Christen. Deshalb studierten sie immer wieder die Bücher Moses und die Propheten.

Auf der anderen Seite versuchen wir oft, Gott nach unseren eigenen Wunschvorstellungen zu gestalten.
Weil wir jedoch über ihn nur das wissen können, was er uns offenbart hat, müssen wir uns nach den Aussagen der Bibel richten.
In ihr wird Gott – sowohl im Neuen als auch im Alten Testament – als liebender Vater beschrieben, der alles einsetzt, um unsere Liebe und unser Vertrauen zu gewinnen. Er ist ein barmherziger und gnädiger Gott, der unsere Schwächen versteht und unsere Schuld vergibt (Neh 9,31; Ps 103,1-13).

Gott ist aber auch Gerechtigkeit (Ps 103,6), deshalb hält er Gericht (nichts anderes ist z. B. die Sintflut).
Was durch die Sünde zerstört wurde, macht Gott im Gericht wieder gerecht und stellt es richtig.
Auch Gottes Gerechtigkeit ist Ausdruck seiner Liebe zu uns.
Um eine neue Welt schaffen zu können, muss er nämlich das Böse ein für alle mal vernichten.
Es ist wie eine tödliche Viruserkrankung, von der die Welt verseucht wird. Deshalb bietet Gott uns ein „Heilmittel" an: Erlösung durch Jesus Christus.
Wer es ablehnt, ist weiter „Virusträger" und wird daran sterben.
So wurde auch den damaligen Völkern durch Propheten Erlösung, aber auch Gericht angekündigt (vgl. Jona 1,2; 3,10).

Gericht ist aber das letzte Mittel, das Gott anwendet.
Es ist nötig, um das Böse für immer aus der Welt zu schaffen.
Manchmal hat er Menschen für seine Gerichte an Menschen benutzt, die Schlimmes angerichtet oder geplant haben.
Manchmal hat er selbst eingegriffen.
Doch nachdem Jesus auf die Erde gekommen ist, hat er sein Gericht grundsätzlich auf das Ende der Welt gelegt und es Jesus übergeben.
So ist unser Erlöser am Ende auch unser Richter.

Der alttestamentliche Text in Hes 33,11 vereint Erlösung und Gericht: Gott möchte vom Tod retten, weil er die Menschen liebt.
Aber sie lehnen sein Angebot ab.
Deshalb ruft er ihnen zu:
„Kehrt doch um! Warum wollt ihr sterben, ihr Menschen?"

Labels: , ,


28.2.08

 

Der tote Gott und seinen totalitären Ersatzidole

Vor genau 125 Jahren hat Friedrich Nietzsche jenen Text publiziert, der den Ausruf "Gott ist tot" unsterblich gemacht hat - seine Erzählung von einem tollen Menschen, der am hellen Vormittag eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und dort eben diese Worte ausrief: "Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder?"

Nietzsches Text macht auf äußerst einprägsame Weise deutlich, welche tiefe geistesgeschichtliche Revolution sich seit dem siebzehnten Jahrhundert in Europa vollzogen hatte. Indem man die Existenz Gottes in Frage stellte, wurden zugleich auch die Grundfesten der staatlichen Ordnung, von Recht und Moral, aber auch das ganze Weltbild, eben Oben und Unten, in Frage gestellt. Die explizite Leugnung der Existenz Gottes war eben nicht nur irgendeine beliebige philosophische Aussage, sondern führte zunächst einmal dazu, dass vieles, was zuvor religiös legitimiert war, fundamental unklar und unsicher werden musste - insbesondere Lebensordnungen wie Ehe und Familie oder die Staatsordnung einer Monarchie von Gottes Gnaden.

Atheist, so könnte man die Botschaft dieses Textes pointiert formulieren, darf eigentlich nur der sein, der die ungeheueren Folgen des Gottesmordes zu tragen in der Lage ist. So, wie Christen das ungeheuere Wagnis eingehen, sich selbst und ihr Leben einem Gott anzuvertrauen, den man nicht sehen kann, so müssen Atheisten nach Nietzsche das Wagnis eingehen, sich in das reine Nichts fallen zu lassen, dorthin, wo nichts mehr hält und trägt. Blickt man auf die 125 Jahre, die seit der Veröffentlichung dieses Textes vergangen sind, so kann man die prophetische Kraft und psychologische Beobachtungsgabe seines Autors nur bewundern. Denn insbesondere die zwei totalitären Systeme des zwanzigsten Jahrhunderts, die die christliche Religion und ihren Gott durch "wissenschaftlichen Atheismus" überwunden zu haben glaubten, waren ja in Wahrheit pseudoreligiöse Systeme mit Ersatzgöttern.

Labels:


27.2.08

 

Crazy For God (A revealing book by Frank Schaeffer)

When you tell the truth you make some people very angry and they are going to label you as apostate, liberal, dangerous and so forth.

There are secrets behind closed doors.
There are the shouts behind the walls.
There are slapped faces, emotional affairs, desperate concerns for money, and lies.

We’re highly invested in appearances and living falsehoods.
We believe and revere celebrities who, by and large, are people we ought to have nothing to do with.

We need to hear the truth, because we’re a mess.
We’re not worse than other people, we’re just LIKE other people and we don’t want to admit it.
We’re very, very human.

We are all human beings, sinners and beggars.

Will we ever learn this lesson?
Or will we just continue down the insane road that assumes somehow everything is all right because we have a collection of Bible verses propping us up?

It is also a book that is profoundly human, deeply self-forgiving and saturated in grace. It will do you good.
It will do all of us good, because it will remind you that your life and your children’s lives cannot be untangled.

If you want to hear the story of grace, faith, hope, love and forgiveness that we all long to live, then read this book.

Labels: ,


26.2.08

 

Geistliche Begleitung


"In mir ist eine unerfüllte Sehnsucht nach mehr!"

"Ich möchte Gott neu und tiefer in meinem Leben begegnen!"

"Bei mir ist vieles im Umbruch.
Wo kann ich Hilfe und Orientierung finden für mein Leben?"

"Vor mir ist eine wichtige Entscheidung.
Wie kann ich auf meine innere Stimme hören?"

..

Geistliche Begleitung ermutigt, das normale, alltägliche Leben aufmerksam wahrzunehmen und hilft, meinen persönlichen Weg vor Gott zu erkennen, ihn bewußt zu gestalten und aufrichtig zu gehen.

Geistliche Begleitung bietet die Möglichkeit, in regelmäßigen Begleitgesprächen dem nachzugehen, was in meinem Leben wichtig ist: was mich treibt und zieht - was ich glaube - wie ich bete - wie ich Gott erfahre - meine Aufgaben - was mir fehlt - was mir an Kostbarem geschenkt ist - meine Kraft...

Geistliche Begleiter/innen sind Menschen, die selbst auf einem geistlichen Weg sind, persönliche Erfahrung im Begleitet-Werden haben und entsprechend befähigt sind (meist durch eine entsprechende Ausbildung).
Verschwiegenheit über den Inhalt der Begleitgespräche gehört zur Grundhaltung von BegleiterInnen und ist selbstverständlich.

Der Dienst der Geistlichen Begleitung wird angeboten von Priestern und Ordensleuten, verheirateten und unverheirateten Männern und Frauen.

Labels:


This page is powered by Blogger. Isn't yours?