Der Darm ist mit Abstand die größte menschliche Schleimhaut. Sie
dient nicht nur der Aufnahme von Nährstoffen, sondern auch der
Immunabwehr und der Produktion von Immunglobulinen (IgA und IgE). Sie
ist verantwortlich für die Abwehr von Mikroorganismen und somit
hauptverantwortlich für die Entstehung von Allergien und anderen
chronischen Erkrankungen. Die Darmschleimhaut unterhält eine eigene
mikrobielle Flora aus Bakterien, die für die Steuerung des Immunsystems
verantwortlich sind. Fäulnisprozesse und Pilzansammlungen im Darm (durch
falsche Ernährung) zerstören die Darmzotten und schwächen die
Immunabwehr erheblich. Es kommt zu einem Ungleichgewicht zwischen IgA
und IgE und somit zu Allergien.
Allergien haben ihren Ursprung im Darm. Die Darmschleimhaut ist
direkt mit den Schleimhäuten der Nase (Heuschnupfen), der Augen und der
Lunge (Asthma) assoziiert. Wenn also die Darmschleimhaut nicht mehr
imstande ist, eine gesunde Immunabwehr zu leisten, dann sind es auch die
anderen Schleimhäute nicht mehr.
Eine Allergiebehandlung ohne Darmsanierung ist sinnlos. Die Allergie
wird zwar für einige Zeit verschwinden, die Allergene werden sich aber
nach einiger Zeit an anderen Organen im Körper festsetzen und zu
chronischen Erkrankungen führen. Eine Darmsanierung darf nur unter
ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Auszug aus einer Vorlesung: Prof. Frass, AKH Wien
(Prof. Frass ist Internist, Notfallmediziner und Leiter der homöopathischen Ambulanz bei onkologischen Erkrankungen am AKH Wien)
Link
1.4.17
Von der Höhle zum Nest. Eine Entwicklungslogik des Wohnens.
Kleine Fenster, dicke Wände, gebaut für die Ewigkeit: Die Höhle war
lange Zeit der Prototyp der Wohnung. Noch Walter Benjamin spöttelte über
die Gründerzeit-Höhlen, die schon bald die Bauhaus-Architekten
gründlich durchlüfteten. Und heute? Architektonisch geht der Trend in
Richtung mobiler Wände und Decken in Nest- oder Zelt-Architektur. Wohnen
wird also mobiler. Und der Mensch - reist er mit?
Ö1 Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Ö1 Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Zeitbanken und Straßenfeste: die Renaissance der Nachbarschaft
Gute Nachbarschaft - das scheint ein Begriff
vergangener Tage geworden zu sein. In den Städten lebt man zwar Tür an
Tür, aber doch nebeneinander her, man kennt sich zumeist nicht. Selbst
auf dem Land gibt es vielerorts nicht mehr das Dorfleben von früher.
Und doch scheint sich etwas zu ändern. Gerade das Internet, das viel zur Vereinsamung beigetragen hat, wird zum virtuellen Marktplatz realer Kontakte: Vielerorts - ob in Österreich, Deutschland oder anderswo - lebt eine neue Nachbarschaftshilfe auf, wo Leistungen mittels eines Schecks bezahlt werden, der keine Gutschrift in Geld, sondern eine in Zeit aufweist.
Ö1
Und doch scheint sich etwas zu ändern. Gerade das Internet, das viel zur Vereinsamung beigetragen hat, wird zum virtuellen Marktplatz realer Kontakte: Vielerorts - ob in Österreich, Deutschland oder anderswo - lebt eine neue Nachbarschaftshilfe auf, wo Leistungen mittels eines Schecks bezahlt werden, der keine Gutschrift in Geld, sondern eine in Zeit aufweist.
Ö1
Sensen gegen Kanonen - Die Bauernaufstände am Beginn der Neuzeit in den Österreichischen Erblanden
amen wie Götz von Berlichingen, Thomas Müntzer oder Martin Luther
sind v.a. im Deutschen Reich damit verbunden. Aber auch im
Habsburgerreich erhoben sich immer wieder, ausgelöst durch die
Reformation, die Bauern. Ihr Kampf galt - vorerst noch und vordringlich -
dem Joch der Unterdrückung und Leibeigenschaft durch Adel und
Katholische Kirche. In diesem Sinn hatte man den Geist der Reformation
nicht zuletzt in der bäuerlichen Gesellschaft - zumindest anfänglich -
interpretiert und "gefeiert". In deren Forderungen zum Teil auch von
Handwerkern, Bergknappen oder sogar niedrigen Adeligen unterstützt,
wurden die Bauern dennoch vernichtend geschlagen, in großer Zahl
niedergemetzelt oder noch brutaler hingerichtet.
Traurige Berühmtheit erlangte hierzulande der "Oberösterreichische Bauernkrieg" von 1626, der letzte, der im Übrigen bereits weniger sozial-"revolutionäre" Ziele verfolgte, sondern sich gegen die Zwangs-Re-Katholisierung selbst richtete. Das gnadenlose Strafgericht über die Unterlegenen (bekannt als "Frankenburger Würfelspiel") gehört in Österreich nicht nur zu den blutigsten und traurigsten Kapiteln der Gegen-Reformation und des (bereits 1618) begonnenen 30-jährigen Kriegs.
Die Hoffnungen, die man auf die "Reformation der Kirche" gesetzt hatte, schlugen ins Gegenteil um; und dieser "Aderlass", dieser "Blutzoll", und die massive Schwächung weiter Teile der ländlichen Bevölkerung blieben auch für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung nicht ohne Folgen; - langfristig auch in der religiösen Orientierung und der mentalen Disposition.
Thomas Winkelbauer, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien -
Traurige Berühmtheit erlangte hierzulande der "Oberösterreichische Bauernkrieg" von 1626, der letzte, der im Übrigen bereits weniger sozial-"revolutionäre" Ziele verfolgte, sondern sich gegen die Zwangs-Re-Katholisierung selbst richtete. Das gnadenlose Strafgericht über die Unterlegenen (bekannt als "Frankenburger Würfelspiel") gehört in Österreich nicht nur zu den blutigsten und traurigsten Kapiteln der Gegen-Reformation und des (bereits 1618) begonnenen 30-jährigen Kriegs.
Die Hoffnungen, die man auf die "Reformation der Kirche" gesetzt hatte, schlugen ins Gegenteil um; und dieser "Aderlass", dieser "Blutzoll", und die massive Schwächung weiter Teile der ländlichen Bevölkerung blieben auch für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung nicht ohne Folgen; - langfristig auch in der religiösen Orientierung und der mentalen Disposition.
Thomas Winkelbauer, Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien -
Betrifft: Geschichte
Ö1
Geänderte Luftströme lassen Wetter extremer werden
Die Dürre in Kalifornien 2016, die Überschwemmung in Pakistan 2010 und
die Hitzewelle in Europa 2003 - all das gehört zu einer Serie von
Wetterextremen, die öfter auftreten, als man durch den Klimawandel
erklären könnte. US-Forscher haben nun einen weiteren Faktor gefunden:
planetare Wellen, das sind wellenförmig um die Erde kreisende
Luftströmungen. Verändern sie sich, kann aus einigen warmen Tagen eine
Hitzewelle werden, wie ein Video auf science.ORF.at illustriert.
Ö1
Ö1
Wenn Grenzen überschritten werden
Stalking, Mobbing, Hass-Postings
Menschen spionieren andere aus und verfolgen
sie hartnäckig - sie stalken. Andere wiederum terrorisieren unliebsame
Arbeits- oder Schulkolleg/innen, bis diese zusammenbrechen und kündigen
oder wegziehen. Internetuser/innen wiederum lassen im scheinbar
rechtsfreien Raum ihren Emotionen freien Lauf. Beschimpfen und bedrohen
Andersgesinnte und wollen sie verbal "fertigmachen".
Auch in Schulen ist das Thema Cybermobbing zu einem festen Begriff geworden. Zwar wurde immer gehänselt und gestritten: die Ausgrenzungen und das Bloßstellen einer Person haben sich aber verändert. Das Publikum ist größer, die Belästigungen erfolgen rund um die Uhr und - so scheint es - anonym. Inzwischen gibt es Initiativen und Organisationen, die Kinder, Jugendliche und deren Eltern beraten, wie sie mit Cybermobbing umgehen und was sie dagegen tun können.
Stalking wie auch Mobbing und Hass-Postings gelten heute als Verbrechen. Was unterscheidet diese neuen Formen von Kriminalität von althergebrachten Straftaten?
Eines scheint sie zu vereinen, egal, ob der virtuelle oder der reale Raum Ort des Geschehens ist: die Täterinnen und Täter möchten ihren Opfer nicht nur schaden, sondern sie vollends vernichten. Dazu dringen sie in die Privatsphäre ein, übertreten intime - und juristische - Grenzen.
Das "Radiokolleg" versucht sich gemeinsam mit Betroffenen und Expert/innen aus den Bereichen Recht, Linguistik, Psychologie und IT einem beunruhigenden Phänomen zu nähern.
Auch in Schulen ist das Thema Cybermobbing zu einem festen Begriff geworden. Zwar wurde immer gehänselt und gestritten: die Ausgrenzungen und das Bloßstellen einer Person haben sich aber verändert. Das Publikum ist größer, die Belästigungen erfolgen rund um die Uhr und - so scheint es - anonym. Inzwischen gibt es Initiativen und Organisationen, die Kinder, Jugendliche und deren Eltern beraten, wie sie mit Cybermobbing umgehen und was sie dagegen tun können.
Stalking wie auch Mobbing und Hass-Postings gelten heute als Verbrechen. Was unterscheidet diese neuen Formen von Kriminalität von althergebrachten Straftaten?
Eines scheint sie zu vereinen, egal, ob der virtuelle oder der reale Raum Ort des Geschehens ist: die Täterinnen und Täter möchten ihren Opfer nicht nur schaden, sondern sie vollends vernichten. Dazu dringen sie in die Privatsphäre ein, übertreten intime - und juristische - Grenzen.
Das "Radiokolleg" versucht sich gemeinsam mit Betroffenen und Expert/innen aus den Bereichen Recht, Linguistik, Psychologie und IT einem beunruhigenden Phänomen zu nähern.
Literatur:
Ingrid Brodnig: Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können. Brandstätter Verlag 2016
Christiane Spiel, Sonja Bettel: Schule. Lernen fürs Leben?! Verlag Galila 2015
D.Strohmeier, E.-M. Schiller, E. Stefanek, C. Hoffmann, C. Spiel: WiSK Programm - Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen in Schulen. In: Psychologie in Österreich, 5, 390-395. 2012
C. Spiel, D. Strohmeier: National strategy for violence prevention in the Austrian public school system: Development and implementation. International Journal of Behavioral Development, 35, 412-418. 2011
Links:
Saferinternet.at
Work & People
Mobbingberatung
Schulpsychologie, Bildungsberatung
KIRAS Sicherheitsforschung
MEEDIA
Facebook-Initiative #ichbinhier
Initiative #gegenhassimnetz
Ö1
Ingrid Brodnig: Hass im Netz. Was wir gegen Hetze, Mobbing und Lügen tun können. Brandstätter Verlag 2016
Christiane Spiel, Sonja Bettel: Schule. Lernen fürs Leben?! Verlag Galila 2015
D.Strohmeier, E.-M. Schiller, E. Stefanek, C. Hoffmann, C. Spiel: WiSK Programm - Förderung sozialer und interkultureller Kompetenzen in Schulen. In: Psychologie in Österreich, 5, 390-395. 2012
C. Spiel, D. Strohmeier: National strategy for violence prevention in the Austrian public school system: Development and implementation. International Journal of Behavioral Development, 35, 412-418. 2011
Links:
Saferinternet.at
Work & People
Mobbingberatung
Schulpsychologie, Bildungsberatung
KIRAS Sicherheitsforschung
MEEDIA
Facebook-Initiative #ichbinhier
Initiative #gegenhassimnetz
Ö1
LED-Lampen: Wegschmeißen statt tauschen
Glühbirnen gegen Energiesparlampen - das war lange fast eine Art
Glaubenskrieg, der die ganze EU erfasst hat. Dann kamen die LED-Lampen -
energiesparend, langlebig, jetzt ist alles gut, konnte man meinen. Aber
jetzt gibt es einen Trend, der das ganze Konzept ad absurdum führt:
Immer mehr Firmen installieren LED-Lampen so, dass man sie nicht mehr
wechseln kann. Da ist dann der ganze Beleuchtungskörper bis hin zu einem
ganzen Wandschrank zum Wegschmeißen.
Ö1
Ö1
Aus Pensionskommission wird Alterssicherungskommission
Seit 1. Jänner gibt es zumindest nach dem Gesetzblatt die
Alterssicherungskommission. Sie soll die frühere Pensionskommission
ersetzen, ein ineffizientes und umstrittenes Gremium mit mehr als 30
Mitgliedern. Kritisiert wurde auch, dass dort die Experten in der
Minderzahl waren und die Sozialpartner das Sagen haben. Daran hat sich
nicht viel geändert. Und: die neue Kommission ist zwar etwas kleiner,
dafür aber viel bürokratischer geregelt.
Ö1
Ö1
Wie Orgelton und Glockenklang
Die Orgel war die erste Liebe meines Lebens,
sie brach über mich herein, noch bevor ich zur Liebe zu einem Mädchen
fähig war. Die vielen Stunden, die ich in dunklen Kirchen verbracht habe
- besessen davon, ein neues Stück zu lernen oder eines, das ich schon
kannte, möglichst gut zu spielen -, diese Stunden sind mir heute näher
als fast alles, was ich in meiner frühen Jugend erlebt habe. Bis zu
meinem 40. Lebensjahr habe ich regelmäßig bei Gottesdiensten gespielt,
und das hat meine Faszination am Orgelspiel auch aufrechterhalten. Hätte
ich nur für mich allein gespielt, wäre die Energie dafür viel früher
verlorengegangen.
Mit jedem anderen Instrument kann man heute, wo es kaum mehr so etwas gibt wie Hausmusik, das Musizieren für Familie und Freunde, in der Regel nur dann vor anderen spielen, wenn man ein Profi ist. Ich war auf keiner Akademie, aber in den Kirchen konnte ich spielen, allein oder zusammen mit Sängern oder anderen Instrumentalisten. Außerdem ist auf der Orgel etwas möglich, was sonst in der klassischen Musik ganz verloren gegangen und nur mehr im Jazz üblich ist: das Improvisieren. In den Gottesdiensten muss man geradezu improvisieren - zumindest dann, wenn man ein Lied einspielt.
Das habe ich besonders geliebt: das Einspielen und Begleiten von Liedern. Da muss man mitatmen mit dem Lied und der singenden Gemeinde, damit man ein Tempo vorgeben, aber auch das Tempo der Singenden aufnehmen kann. Und das entspricht auch meinem Naturell: ganz allein auf der Orgelempore zu sein, nicht zu einer Masse zu gehören - und trotzdem nicht allein vor sich hin zu spielen, sondern die Singenden und Zuhörenden zu spüren.
Dass ich nicht mehr Orgel spiele, ist ein Verlust, der immer noch schmerzt. Gleichzeitig lebt in mir etwas weiter von dieser ersten Liebe: Nicht nur dadurch, dass ich Musik anders höre, weil ich selbst einmal ein Instrument gespielt habe. Wenn ich allein vor dem Computer sitze und schreibe, bin ich nicht einsam, weil ich dabei etwas von den Menschen spüre, die die Texte lesen oder hören werden. Und wenn ich wie jetzt im Rundfunk-Studio sitze und spreche, ist die Erfahrung des Orgelspiels noch intensiver gegenwärtig: allein sein, aber mit allen verbunden, die zuhören.
Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer - Gedanken für den Tag
Ö1
Mit jedem anderen Instrument kann man heute, wo es kaum mehr so etwas gibt wie Hausmusik, das Musizieren für Familie und Freunde, in der Regel nur dann vor anderen spielen, wenn man ein Profi ist. Ich war auf keiner Akademie, aber in den Kirchen konnte ich spielen, allein oder zusammen mit Sängern oder anderen Instrumentalisten. Außerdem ist auf der Orgel etwas möglich, was sonst in der klassischen Musik ganz verloren gegangen und nur mehr im Jazz üblich ist: das Improvisieren. In den Gottesdiensten muss man geradezu improvisieren - zumindest dann, wenn man ein Lied einspielt.
Das habe ich besonders geliebt: das Einspielen und Begleiten von Liedern. Da muss man mitatmen mit dem Lied und der singenden Gemeinde, damit man ein Tempo vorgeben, aber auch das Tempo der Singenden aufnehmen kann. Und das entspricht auch meinem Naturell: ganz allein auf der Orgelempore zu sein, nicht zu einer Masse zu gehören - und trotzdem nicht allein vor sich hin zu spielen, sondern die Singenden und Zuhörenden zu spüren.
Dass ich nicht mehr Orgel spiele, ist ein Verlust, der immer noch schmerzt. Gleichzeitig lebt in mir etwas weiter von dieser ersten Liebe: Nicht nur dadurch, dass ich Musik anders höre, weil ich selbst einmal ein Instrument gespielt habe. Wenn ich allein vor dem Computer sitze und schreibe, bin ich nicht einsam, weil ich dabei etwas von den Menschen spüre, die die Texte lesen oder hören werden. Und wenn ich wie jetzt im Rundfunk-Studio sitze und spreche, ist die Erfahrung des Orgelspiels noch intensiver gegenwärtig: allein sein, aber mit allen verbunden, die zuhören.
Cornelius Hell, Literaturkritiker und Übersetzer - Gedanken für den Tag
Ö1
Gnadenlos - "Apple intern"
Vor knapp einer Woche erschien ein Buch, das bereits in den ersten Tagen
für sehr viel Aufsehen gesorgt hat: "Apple intern", der Erlebnisbericht
der Wienerin Daniela Kickl, die drei Jahre in Apples Europazentrale im
irischen Cork gearbeitet hat. Daniela Kickl hat dort 2014 als technische
Beraterin im Callcenter zu arbeiten begonnen, auch mit dem Versprechen,
schnell Aufstiegsmöglichkeiten zu bekommen, schließlich ist Kickl
studierte Betriebswirtschafterin.
Statt auf eine Oase der Kreativität und Innovation zu treffen, findet Kickl ein rigides, von starren Regeln getriebenes System mit unmenschlichem Arbeitsdruck vor, in dem jede Abweichung streng bestraft wird. Permante Benotung mit Kennziffern und Exceltabellen bestimmen den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "human needs", menschliche Bedürfnisse, ziehen gegenüber "business needs", also geschäftlichen Erwägungen, immer den Kürzeren. Ein Grund, warum laut Kickl, die Selbstmordrate bei Apple in Cork sechsmal höher sein soll als im irischen Durchschnitt. Die Apple-Presseabteilung hat uns auf Anfrage übrigens wissen lassen: "Wir kommentieren das Buch nicht."
Ö1
Statt auf eine Oase der Kreativität und Innovation zu treffen, findet Kickl ein rigides, von starren Regeln getriebenes System mit unmenschlichem Arbeitsdruck vor, in dem jede Abweichung streng bestraft wird. Permante Benotung mit Kennziffern und Exceltabellen bestimmen den Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, "human needs", menschliche Bedürfnisse, ziehen gegenüber "business needs", also geschäftlichen Erwägungen, immer den Kürzeren. Ein Grund, warum laut Kickl, die Selbstmordrate bei Apple in Cork sechsmal höher sein soll als im irischen Durchschnitt. Die Apple-Presseabteilung hat uns auf Anfrage übrigens wissen lassen: "Wir kommentieren das Buch nicht."
Ö1
Moral für Maschinen - Wie Autos und Algorithmen ticken sollen
Ein Roboter darf einem menschlichen Wesen keinen Schaden zufügen oder
durch Untätigkeit zulassen, dass einem menschlichen Wesen Schaden
zugefügt wird - so lautet das erste "Robotergesetz" des
Science-Fiction-Autors Isaac Asimov. Zweitens: Ein Roboter muss den
Befehlen gehorchen, die ihm von Menschen erteilt werden, es sei denn,
dies würde gegen das erste Gebot verstoßen. Und als drittes Gesetz
postulierte Asimov: Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen,
solange solch ein Schutz nicht gegen das erste oder zweite Gebot
verstößt. Die "Robotergesetze" sind mittlerweile fast 70 Jahre alt. Und
sie könnten schon bald im Alltag relevant werden. Lukas Plank hat sich
bei Experten umgehört, warum Künstliche Intelligenzen ethischen Normen
folgen sollten - und welche Herausforderungen damit verbunden sind.
Ö1
Es ist zumindest denkbar, dass Programme und Roboter in naher Zukunft über Leben und Tod entscheiden - im Krieg sowieso, aber vielleicht auch auf der Straße. Wissenschafterinnen und Wissenschafter versuchen nun, Künstliche Intelligenz mit ethischen Prinzipien auszurüsten. Aber so einfach dürfte die Lösung nicht werden, vor allem, wenn die Maschinen in ein Entscheidungsdilemma kommen. Lukas Plank mit Beispielen.
Ö1
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Es ist zumindest denkbar, dass Programme und Roboter in naher Zukunft über Leben und Tod entscheiden - im Krieg sowieso, aber vielleicht auch auf der Straße. Wissenschafterinnen und Wissenschafter versuchen nun, Künstliche Intelligenz mit ethischen Prinzipien auszurüsten. Aber so einfach dürfte die Lösung nicht werden, vor allem, wenn die Maschinen in ein Entscheidungsdilemma kommen. Lukas Plank mit Beispielen.
Ö1
Jeder glaubt - woran ist die Frage
Wer die Ö1 Sendereihe "Logos - Theologie und Leben" kennt, dem ist
wahrscheinlich auch die darin seit Jahren etablierte Rubrik "Was glauben
Sie?" ein Begriff. Johannes Kaup führt darin ausführliche Gespräche mit
Menschen, die über ihr Weltbild Auskunft geben und das, was ihrem Leben
Sinn gibt. Gläubigkeit im religiösen Sinn des Wortes ist dabei keine
Voraussetzung, um in den illustren Kreis aufgenommen zu werden. Nun ist
ein Buch erschienen, das ausgewählte Interviews aus der Reihe "Was
glauben Sie?" zum Inhalt hat.
Ö1
Ö1
Geh-bet + Walken im Namen des Herren
Wer möchte das nicht? Sich bewegen, etwas für die eigene Gesundheit, den inneren Frieden und den Frieden auf der Welt tun?
"Geh-bet" ist genau das. Eine Aktion der Seniorenpastoral der Diözese St. Pölten, bei der es sehr ums Gehen geht, und auch ums Beten.
"Geh-bet" ist genau das. Eine Aktion der Seniorenpastoral der Diözese St. Pölten, bei der es sehr ums Gehen geht, und auch ums Beten.
Ökumenischer Gottesdienst nach 500 Jahren Kirchenspaltung
Der ökumenische Gottesdienst, den die Evangelische Kirche in
Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz am 11. März in Hildesheim
als Christusfest gefeiert haben, bildet einen Höhepunkt im Jahr des
Reformationsjubiläums. Die gesamte deutsche Staatsspitze war zugegen.
Nach 500 Jahren Kirchenspaltung sollte der Gottesdienst ein starkes Zeichen der Versöhnung setzen. Es sollte das die Kirchen Verbindende über das noch Trennende stellen. Heute wird ja vielfach betont, dass die Kirchen nach einem Jahrhundert der Ökumene inzwischen mehr verbindet als trennt. Doch in Hildesheim ging es um mehr, nämlich um einen öffentlichen Akt der Buße und der Versöhnung.
"Wir bitten Gott und einander um Vergebung, und wir gewähren einander Vergebung", das war die zentrale Botschaft. Gemeinsam richtete man den Blick auf das, was Christen in der Vergangenheit seit der Reformation und der Gegenreformation an Leid zugefügt haben. Von Scham und Trauer war die Rede und von der Hoffnung, dass die Möglichkeit der Heilung von Erinnerung, aber auch der Heilung durch Erinnerung besteht. Solche Versuche unter dem Motto "Healing of Memories" hat es in der jüngeren Zeit schon mehrfach gegeben, zum Beispiel in Südafrika nach dem Ende des Apartheidregimes oder unter den christlichen Konfessionen in Siebenbürgen. "Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen", lautete das Motto in Hildesheim.
Die ökumenische Vision ist die Einheit der noch getrennten Kirchen in versöhnter Verschiedenheit. Sind wir dieser Einheit aber nun wirklich eine bedeutenden Schritt näher gekommen?
Wie in Hildesheim hat es schon in Lund am Reformationstag 2016 große Gesten gegeben, als Papst Franziskus gemeinsam mit der Spitze des Lutherischen Weltbundes einen gemeinsamen Gottesdienst feierte. Er vermied es freilich sorgfältig, von der Lutherischen Kirche als Kirche zu sprechen. In Hildesheim war es nicht anders. Nach wie vor spricht die römisch-katholische Kirche den Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind, ihr Kirchesein ab. Lediglich Elemente von Kirchlichkeit mag man ihnen zubilligen. Dem evangelischen Pfarramt, zu dem heute Männer wie Frauen zugelassen sind, bleibt die Anerkennung weiterhin versagt. Daher wird auch die evangelische Abendmahlsfeier weiterhin der katholischen Eucharistie für nicht gleichwertig gehalten. Kritischen Beobachtern ist übrigens nicht entgangen, dass der große Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Hildesheim am Samstag und nicht am Sonntag gefeiert wurde - denn da bleiben die Katholiken bei der Messe unter sich.
Davon abgesehen zeigte das Bußritual in Hildesheim theologische Mängel, weil unklar blieb, wer hier eigentlich wem welche konkrete Schuld vergeben sollte. Im Ernst kann niemand anstelle von Tätern früherer Jahrhunderte für begangene Schuld um Vergebung bitten und niemand hat die Vollmacht, anstelle von Opfern Vergebung zu gewähren. Sünde vergeben kann zudem allein Gott. Für die Reformation selbst aber können evangelische Christen Gott auch nach 500 Jahren nur dankbar sein, und die evangelischen Kirchen brauchen sich nicht dafür zu entschuldigen, dass es sie gibt.
Ö1
Nach 500 Jahren Kirchenspaltung sollte der Gottesdienst ein starkes Zeichen der Versöhnung setzen. Es sollte das die Kirchen Verbindende über das noch Trennende stellen. Heute wird ja vielfach betont, dass die Kirchen nach einem Jahrhundert der Ökumene inzwischen mehr verbindet als trennt. Doch in Hildesheim ging es um mehr, nämlich um einen öffentlichen Akt der Buße und der Versöhnung.
"Wir bitten Gott und einander um Vergebung, und wir gewähren einander Vergebung", das war die zentrale Botschaft. Gemeinsam richtete man den Blick auf das, was Christen in der Vergangenheit seit der Reformation und der Gegenreformation an Leid zugefügt haben. Von Scham und Trauer war die Rede und von der Hoffnung, dass die Möglichkeit der Heilung von Erinnerung, aber auch der Heilung durch Erinnerung besteht. Solche Versuche unter dem Motto "Healing of Memories" hat es in der jüngeren Zeit schon mehrfach gegeben, zum Beispiel in Südafrika nach dem Ende des Apartheidregimes oder unter den christlichen Konfessionen in Siebenbürgen. "Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen", lautete das Motto in Hildesheim.
Kritische Bestandsaufnahme
Die ökumenische Vision ist die Einheit der noch getrennten Kirchen in versöhnter Verschiedenheit. Sind wir dieser Einheit aber nun wirklich eine bedeutenden Schritt näher gekommen?
Wie in Hildesheim hat es schon in Lund am Reformationstag 2016 große Gesten gegeben, als Papst Franziskus gemeinsam mit der Spitze des Lutherischen Weltbundes einen gemeinsamen Gottesdienst feierte. Er vermied es freilich sorgfältig, von der Lutherischen Kirche als Kirche zu sprechen. In Hildesheim war es nicht anders. Nach wie vor spricht die römisch-katholische Kirche den Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind, ihr Kirchesein ab. Lediglich Elemente von Kirchlichkeit mag man ihnen zubilligen. Dem evangelischen Pfarramt, zu dem heute Männer wie Frauen zugelassen sind, bleibt die Anerkennung weiterhin versagt. Daher wird auch die evangelische Abendmahlsfeier weiterhin der katholischen Eucharistie für nicht gleichwertig gehalten. Kritischen Beobachtern ist übrigens nicht entgangen, dass der große Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Hildesheim am Samstag und nicht am Sonntag gefeiert wurde - denn da bleiben die Katholiken bei der Messe unter sich.
Davon abgesehen zeigte das Bußritual in Hildesheim theologische Mängel, weil unklar blieb, wer hier eigentlich wem welche konkrete Schuld vergeben sollte. Im Ernst kann niemand anstelle von Tätern früherer Jahrhunderte für begangene Schuld um Vergebung bitten und niemand hat die Vollmacht, anstelle von Opfern Vergebung zu gewähren. Sünde vergeben kann zudem allein Gott. Für die Reformation selbst aber können evangelische Christen Gott auch nach 500 Jahren nur dankbar sein, und die evangelischen Kirchen brauchen sich nicht dafür zu entschuldigen, dass es sie gibt.
Plädoyer für ökumenische Nüchternheit
In der entscheidenden Frage ihrer Anerkennung gibt es auch im Jahr des Reformationsjubiläums leider keine substantiellen Fortschritte. Atmosphärische Verbesserungen, medienwirksame Gesten und symbolische Aktionen können darüber nicht hinwegtäuschen. In Österreich hat man auf derartige Aktionen dankenswerterweise verzichtet. Bemerkenswert und erfreulich sind aber gemeinsame Hirtenworte in Oberösterreich und Salzburg, aus denen der Geist der Versöhnung spricht. Was die Ökumene aber eben auch braucht, ist theologische Klarheit, Redlichkeit und Nüchternheit.Ö1
Zwischenruf von Prof. Ulrich Körtner (Wien)
Angesichts Gewalt und Schrecken - Was hält die Gesellschaft zusammen?
Die Stimmung in der österreichischen
Gesellschaft ist - was die zukünftigen Entwicklungen betrifft -
pessimistischer geworden. Das ist spürbar, aber auch mit Zahlen
belegbar. Dies hat wohl zu einem Gutteil damit zu tun, dass die
allgemeinen Bedrohungsszenarien zunehmen und fühlbarer werden. Da sind
auf der einen Seite die Kriegsflüchtlinge aus Syrien, dem Irak und
Afghanistan.
Auf der anderen Seite stehen die Terrorattentate dschihadistischer Gruppen in Berlin, Brüssel, Paris oder Nizza. Sie machen deutlich, wie nahe die politisch, ethnisch und religiös motivierte Gewalt gekommen ist. Auf einer tieferen Bedrohungsebene liegen gesellschaftliche Entwicklungen, die mit einem schnellen Wandel der Arbeitsstrukturen und mit dem Gefühl zunehmender Ungleichheit in Sachen Einkommen, sozialer Sicherheit und Altersversorgung einhergehen.
Die Angst vor dem Abstieg und der Armutsfalle geht um. Viele erleben dies als Angriff auf ihre Lebenssituation. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen sind jedenfalls schärfer geworden. Der verbalen Gewalt kann leicht tätliche Gewalt folgen. Und aus einem Prozess der populistischen Aushöhlung der Demokratie und der Entsolidarisierung kann eine Entwicklung in Gang gesetzt werden, an deren Ende oligarchische Herrschaftsformen und die Gewalt der Starken über die Schwachen steht.
"Gewalt ist das Analphabetentum der Seele", sagte die ehemalige deutsche Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Was trägt zu mehr Gerechtigkeit und zu Frieden in der Gesellschaft bei? Was hält uns zusammen? - Hier ist nicht nur die Politik, sondern auch die Religion gefragt.
"Was uns zusammenhält" - mit dieser Frage beschäftigt sich das Symposion Dürnstein 2017. Es analysiert die gegenwärtige Lage und sucht nach Wegen, wie mit Gewalt produktiv umgegangen werden kann. Johannes Kaup fragt ausgewählte Referentinnen und Referenten des Symposions, wodurch der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefördert wird.
Ö1
Auf der anderen Seite stehen die Terrorattentate dschihadistischer Gruppen in Berlin, Brüssel, Paris oder Nizza. Sie machen deutlich, wie nahe die politisch, ethnisch und religiös motivierte Gewalt gekommen ist. Auf einer tieferen Bedrohungsebene liegen gesellschaftliche Entwicklungen, die mit einem schnellen Wandel der Arbeitsstrukturen und mit dem Gefühl zunehmender Ungleichheit in Sachen Einkommen, sozialer Sicherheit und Altersversorgung einhergehen.
Die Angst vor dem Abstieg und der Armutsfalle geht um. Viele erleben dies als Angriff auf ihre Lebenssituation. Die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen sind jedenfalls schärfer geworden. Der verbalen Gewalt kann leicht tätliche Gewalt folgen. Und aus einem Prozess der populistischen Aushöhlung der Demokratie und der Entsolidarisierung kann eine Entwicklung in Gang gesetzt werden, an deren Ende oligarchische Herrschaftsformen und die Gewalt der Starken über die Schwachen steht.
"Gewalt ist das Analphabetentum der Seele", sagte die ehemalige deutsche Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Was trägt zu mehr Gerechtigkeit und zu Frieden in der Gesellschaft bei? Was hält uns zusammen? - Hier ist nicht nur die Politik, sondern auch die Religion gefragt.
"Was uns zusammenhält" - mit dieser Frage beschäftigt sich das Symposion Dürnstein 2017. Es analysiert die gegenwärtige Lage und sucht nach Wegen, wie mit Gewalt produktiv umgegangen werden kann. Johannes Kaup fragt ausgewählte Referentinnen und Referenten des Symposions, wodurch der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefördert wird.
Ö1
Luther-Buch "Evangelio" von Feridun Zaimoglu
„Evangelio“ von Feridun Zaimoglu ist einer der herausragenden
literarischen Beiträge auf der heurigen Leipziger Buchmesse. Als Kind
türkischer Eltern ist Zaimoglu Mitte der 1990er Jahre mit „Kanak Sprak“
schlagartig als Sprachberserker bekannt geworden. Mit einer Sprache ganz
anderer Art arbeitet er jetzt in seinem Werk über Martin Luther.
Ö1
Ö1
Kritik an Rettungsaktionen von Hilfsorganisationen im Mittelmeer
Kurz: "NGOs leisten wichtige Arbeit"
Außenminister Sebastian
Kurz (ÖVP) hat mit seiner Kritik an Rettungsaktionen von
Hilfsorganisationen im Mittelmeer Empörung hervorgerufen. Nachdem auch
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ihn dafür kritisiert hatte, fühlte
sich Kurz nun zu einer Präzisierung seiner Aussagen genötigt. „Ich habe
gesagt, dass es NGOs gibt, die eine gute und wichtige Arbeit leisten,
aber es gibt auch NGOs, die sich weigern, die Bekämpfung der Schlepper
zu unterstützen“, sagte der Außenminister im Ö1-Mittagsjournal. Diese
meinten es sicher auch gut, aber sie leisteten dadurch einen Beitrag,
dass die Schlepper nicht bekämpft werden und ihr „mörderisches Geschäft“
fortsetzen könnten.
„Das derzeitige System ist meiner Meinung nach menschenunwürdig“, betonte Kurz. Es führe dazu, dass immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. „Menschen müssen im Mittelmeer gerettet werden, aber die Rettung darf nicht mit einem Ticket nach Mitteleuropa verbunden sein“, so Kurz. Er fordert, dass die Migranten nach der Rettung an der EU-Außengrenze gestoppt, versorgt und zurückgestellt werden. „Wenn man das nicht tut, machen sich immer mehr auf den Weg, es werden dann bei der gefährlichen Überfahrt auch immer mehr sterben“, sagte Kurz.
Ö1
„Das derzeitige System ist meiner Meinung nach menschenunwürdig“, betonte Kurz. Es führe dazu, dass immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. „Menschen müssen im Mittelmeer gerettet werden, aber die Rettung darf nicht mit einem Ticket nach Mitteleuropa verbunden sein“, so Kurz. Er fordert, dass die Migranten nach der Rettung an der EU-Außengrenze gestoppt, versorgt und zurückgestellt werden. „Wenn man das nicht tut, machen sich immer mehr auf den Weg, es werden dann bei der gefährlichen Überfahrt auch immer mehr sterben“, sagte Kurz.
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Mikroplastik: Kleine Teilchen mit großer Wirkung auf Mensch und Umwelt
Jedes Jahr werden mindestens neun Millionen Tonnen Plastik ins Meer
gespült, die Ozeane werden zunehmend zu Kunststoff-Meeren. Zu einem
beträchtlichen Teil stammt die Verunreinigung von Mikroplastik. Diese
teils mikroskopisch kleinen Kunststoffteilchen verursacht jeder
Konsument - mit ganz alltäglichen Tätigkeiten. Mikroplastik bedroht
nicht nur das maritime Leben, sondern könnte langfristig auch den
Menschen belasten.
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Ö1
Privatsphäre-Check: Wie man Datensammlern das Leben schwer macht
Es wirkt schon fast wie "digitale Zauberei". Gerade erst hat man auf
Amazon ein Buch gekauft, schon bekommt man auf Facebook andere Werke
desselben Autors angeboten. Möglich sind diese personalisierten
Werbeanzeigen, weil Unternehmen und Behörden mit allen Mitteln
versuchen, persönliche Daten abzugreifen. Die verwendeten Taktiken sind
so ausgereift, dass es kaum noch möglich ist, die Privatsphäre
vollständig zu wahren. Es gibt aber Möglichkeiten, den Datenspionen das
Leben zumindest ein wenig komplizierter zu machen.
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help.ORF.at
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help.ORF.at
Handyfilme - Jugendkultur in Bild und Ton
- so der Titel der Schweizer Wanderausstellung, die derzeit im Wiener Museum für Volkskunde gezeigt wird. Dabei wird der Einsatz von
Handyfilmen im Alltag von Jugendlichen untersucht. Heranwachsende machen
Konzertmitschnitte, filmen sich bei der Arbeit, stellen Szenen aus
populären Serien nach oder tanzen zu aktuellen Hits. Oft geht es auch
darum, einen speziellen Moment festzuhalten und den anderen zu zeigen:
"Schaut, ich war dabei!". Anders als oft angenommen, werden die Filme
jedoch kaum über Social Media geteilt oder auf Videosharing-Plattformen
geladen - dort könnten schließlich auch die Eltern unterwegs sein. Bei
welcher Gelegenheit zücken 14- bis 20-Jährige ihre Smartphones? Welche
Filme entstehen dabei? Und welchen Stellenwert haben sie? Diesen und
ähnlichen Fragen geht die Ausstellung "Handyfilme - Jugendkultur in Bild
und Ton" im Volkskundemuseum Wien nach.
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