3.3.18

 

Sunlight funnel collects light from all directions

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“Zahlen, bitte!” Lobbyisten kosten 53,7 Trio.

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Scientists design solar cell that captures nearly all energy of solar spectrum

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Rheuma: Unterschiedliche Erkrankungen

Hinter dem Begriff "Rheuma" verbergen sich mehr als hundert unterschiedliche Erkrankungen. Meist sind es Abnutzungserscheinungen des Bewegungsapparates, die Arthrose.

ORF

 

Geriatrie daheim

geriatrie-daheim ist ein Behandlungs- und Betreuungskonzept für alte Menschen die nicht zu Ärzten in die Ordination gehen können. ‚geriatrie-daheim’ – ein gemeinsames Miteinander von Patient, Angehörigen, Betreuungspersonen, Hausarzt und Geriater – macht geriatrische Behandlung auch zuhause möglich.

1.3.18

 

Reizdarmselbsthilfe

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Aktuell wird besonders eine der ernährungstherapeutischen „Wunderwaffen“ bei Reizdarm „heiß diskutiert“: die FODMAP-Diät. FODMAP sind spezielle Kohlenhydrate, bei deren Abbau reichlich Darmgase entstehen können. Eine FODMAP-reduzierte Kost kann daher dazu beitragen, Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe zu lindern. Auch die Rolle von Weizen, Gluten und Probiotika ist als Thema bei Reizdarmpatienten meist (im wahrsten Sinne) in aller Munde.

Ein weiterer Dauerbrenner sind die zahlreichen Arzneipflanzen, die bei diversen Beschwerden wie Durchfall und Blähungen Linderung schaffen. Myrrhe, Flohsamen, Blutwurz, Heidelbeere oder Kamille – um nur einige zu nennen – sind nicht nur wirksam, sondern auch gut verträglich und damit für eine dauerhafte Anwendung besonders geeignet. Daher ist ihr Einsatz bei chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm empfehlenswert.

Mit der Low FODMAP Diät gegen Reizdarm Symptome
Dr. Sue Shepherd von der Monash Universität in Australien leidet unter Zöllakie. Durch ihre Erkrankung kennt sie die tägliche Belastung durch chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes zu Genüge. Dies hat die Ernährungsexpertin angetrieben, neue Ernährungsansätze wie die Low FODMAP Diät zu erforschen und bekannt zu machen. Eine FODMAP-arme Diät konnte schon das Leben vieler Reizdarmpatienten erleichtern. 
 
Auf der Seite www.reizdarm.one wird kostenlos relevantes Wissen rund um die fermentierbaren Kohlenhydrate, FODMAPS’s, zusammengestellt. Außerdem gibt es hier eine FODMAP Liste mit relevanten reizdarmfreundlichen Lebensmitteln sowie drei FODMAP Rezepte zum Nachkochen. Neben Informationen zu der FODMAP Diät finden sich auf reizdarm.one auch aktuelle Informationen über die Ernährung und Reizdarm Behandlung.


 Beschwerden am Verdauungsapparat sind weit verbreitet und vielfältig sind die diagnostizierbaren Krankheitsbilder, die sie verursachen. Doch bei 60-70% der Patienten kann niemals ein organischer Grund für das Leiden festgestellt werden. Zu diesen funktionellen Syndromen des Gastrointestinaltraktes gehört das Reizdarmsyndrom/RDS (engl. IBS "Irritable Bowel Syndrome"). Als Ursachen werden Fehlregulationen der glatten Muskulatur des Magen-Darm-Traktes, erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Eingeweide und psychogene Faktoren angenommen. Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass das RDS/IBS vor allen auf eine Störung der Bewegungsfähigkeit des unteren Darmtaktes zurückzuführen ist. Eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Bewegungsfähigkeit und des Schmerzempfindens im Magen-Darm- Trakt spielt der Botenstoff Serotonin.

Die mikroskopische Kolitis ist eine Erkrankung des Dickdarmes. Sie ist eine häufige Ursache chronischer, wässriger Durchfälle.

 

MedizinMediathek

Medizinische Aufklärungsfilme über verschiedene Krankheitsbilder für Patienten, Angehörige, Interessierte und Selbsthilfegruppen.

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Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum

Das BBRZ - Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum - begleitet Menschen nach Unfall oder Krankheit zurück in das Berufsleben.


 

Augengesundheit

www.augengesundheit.at bietet Informationen rund ums Auge.

Hier finden Sie Wissenswertes über die wichtigsten Erkrankungen und Therapien.

 

Informationsplattform für Senioren in Österreich

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Mobile Gesundheitsdienste - Hausbesuche
(Hausbesuche von Zahnärzten, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Masseure, Fußpflegeinstitute)

Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger

Pflege und Betreuung

Die Pflege und Betreuung von älteren Menschen ist heute keine Ausnahmeerscheinung und stellt ein zentrales Thema in der österreichischen Sozialpolitik dar.

Nicht nur pflegebedürftige Menschen, sondern auch deren pflegende Familien und Angehörige benötigen Unterstützung, denn sie nehmen große Belastungen auf sich und leisten einen gesellschaftspolitisch äußerst wertvollen Beitrag. Zweifellos ist die Pflege daheim für alle Beteiligten eine große Herausforderung.

Je nach Gesundheits-, Lebens- oder Familiensituation ist jede Pflegesituation verschieden. Zusätzlich spielen finanzielle Voraussetzungen und die Wohnsituation eine wichtige Rolle.

In den folgenden Rubriken findet sich alles Wissenswerte zum Pflegegeld, zum Pflegekarenzgeld, zur 24-Stunden-Betreuung, zu Alten- und Pflegeheimen sowie sozialen Diensten, zum Thema Demenz, zu Versicherungsfragen und zu den finanziellen Angelegenheiten.

Als erste Anlaufstelle wäre hier beispielsweise das Pflegetelefon des Sozialministeriums unter der Nummer 0800/201622 eine Anlaufstelle. Dort erhält man kostenlose und vertrauliche Beratung zu sämtlichen Themen und Unterstützungsleistungen zur Pflege und man wird auch qualifiziert an die jeweils benötigte Stelle weiter verwiesen. Für die Bereitstellung der sozialen Dienste also mobile Dienste, teilstationäre Dienste und stationäre Dienste sind jedoch die Bundesländer zuständig weswegen man sich hier in erster Linie an das Amt der Landesregierung bzw. in Wien an den Fonds Soziales Wien wenden sollte. 



28.2.18

 

Jesus in the City

Auf der Weltjugendtagsakademie in Rom über Palmsonntag 2017 wurden erstmals rund 50 jungen ehren- und hauptamtliche Verantwortungsträger rund um das Thema “Weltjugendtag” mit jener Vision bekannt gemacht, aus der später das Projekt “Jesus in the City” entstehen sollte. Die Organisatoren der Akademie hatten den Jugendbischof gebeten, einen Impuls ausgehend von zwei Fragen zu halten: Was macht den besonderen Spirit der Weltjugendtage aus? Und wie können wir davon mehr nach Österreich holen?

Was macht den besonderen Spirit der Weltjugendtage aus?

Es ist vor allem eine besondere Stimmung, die vom Geist der Weltjugendtage her spürbar wird: denn immer ist „eine Stadt wie verwandelt“!
Während Massen junger Menschen friedlich miteinander unterwegs sind, selbst solche aus kriegsführenden Ländern, geschieht eine positive und erhebende Verwandlung, nicht agressiv oder ausufernd wie vielleicht bei Hooligans o.a. Zunächst Unbekannte erleben Freude miteinander, Herzlichkeit und Vertrauen sind spürbar. Ich möchte einzelne Elemente herausstreichen, die mir wesentlich erscheinen:
Ich verstehe mich mit mir unbekannten Menschen:
Anwesender Glaube hilft!
Ein Blick über den eigenen kleinen (z.B. nationalen) Tellerrand tut gut:
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7.-10. Juni 2018 in Wiener Neustadt

 


 

Offliner zahlen drauf

Wer sich im Internet zurecht findet, profitiert: Preise lassen sich besser vergleichen, viele Angebote sind überhaupt nur Online erhältlich. Denn Kunden, die ihr Formular online selbst ausfüllen, anstatt einen Service-Mitarbeiter zu bemühen, helfen den Firmen, Geld zu sparen. Entsprechend gerne verlagern Unternehmen ihre Aktivitäten ins Internet. Auf der Strecke bleiben alle jene, die keinen Zugang zum Internet haben, oder sich mit der Technik schwer zurecht finden. Sie müssen nicht nur auf manche Bequemlichkeit verzichten, sondern zahlen obendrein auch finanziell drauf, wie eine Studie der Arbeiterkammer herausgefunden hat. Help hat sich die Studie angesehen und mit Betroffenen gesprochen.

 

Hoher Puls - was tun?

Zu hoher Ruhepuls - So senken Sie ihn

Ein permanent erhöhter Puls kann viele körperliche Ursachen, wie beispielsweise Fieber, eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Herzinsuffizienz haben.

Das Herz ist ein Muskel, der -wie jeder andere Muskel auch-  durch Training stärker, und ohne Training schwächer wird. Ein untrainiertes Herz benötigt viel mehr Schläge um die gleiche Menge Blut zu pumpen als das trainierte Herz eines Sportlers. Bei zu wenig Bewegung verliert das Herz an Leistung und der Ruhepuls steigt.

Bereits ein täglicher Spaziergang von ca. 30 Minuten stärkt ihr Herz-Kreislaufsystem nachhaltig und senkt so den Wert Ihres Ruhepuls.

http://mein-pulsschlag.de

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Was tun bei einem hohen Puls – eine Auszeit vom täglichen Einerlei

Die Pulsfrequenz gibt an, wie oft das Herz pro Minute schlägt. Mit dem Blutdruck hat das noch nichts zu tun. Dennoch ist ein zu hoher Puls ein Gesundheitsrisiko.

 


26.2.18

 

Mona Monete - Wirtschaft für Kinder

„Mona Monete“ ist die Hauptfigur einer Sendereihe, die Kinder motivieren will, ihre Beteiligung am Wirtschaftsleben zu hinterfragen. Die „Keimzelle“ jedes Wirtschaftslebens ist die Familie, daher spielt auch diese Reihe in einer (fast) normalen Familie. Da wären: Winfried Peters , höherer Beamter in der Stadtverwaltung, seine Frau Hilda und ihr Sohn Manni, 18 Jahre alt. Er lebt noch zu Hause, denn er kann sich zu einem „ordentlichen“ Erwerbsleben, wie es seine Eltern wünschen, nicht wirklich entschließen. Seine Welt ist die virtuelle Kunst, auf dem Computer kreiert. Sein ehrgeizigstes „Projekt“: Mona! Seine Cyber-Erfindung will er so perfekt und lebensnah wie möglich programmieren. Denn er träumt davon, eines Tages von seiner Programmiererei leben zu können. Mona hat jedoch ihr Eigenleben: sie pendelt zwischen Cyber- und realer Welt. Ihre Ausflüge ins „richtige Leben“ stellen scheinbar Alltägliches unseres (Wirtschafts-)Lebens in Frage und veranlassen die Filmhandlung diesen Fragen in dokumentarischen Exkursen und Trickfilmen auf den Grund zu gehen …

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Wer erschafft das Geld?

Wer erschafft eigentlich das Geld, wer bringt es in Umlauf? Die meisten Bürger vermuten, dass Staat und Zentralbank dafür verantwortlich sind. Doch weit gefehlt: Rund 80 Prozent des Geldes wird von Banken geschaffen - und zwar indem sie Kredite gewähren. Kritiker fordern, die Macht der Banken einzudämmen und schlagen eine vierte Gewalt im Staat vor: die "Monetative".

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Syrien ist die größte Medienlüge unserer Zeit

Pater Daniel Maes lebt seit 2010 in Syrien. Er hat den Krieg mit eigenen Augen gesehen und nennt die Berichte darüber „die größte Medienlüge unserer Zeit“. Leider seien zu viele westliche Journalisten „Mitläufer und Feiglinge“.

Der flämische Pater Daniël Maes (78) ist Augenzeuge des Syrienkriegs. Er lebt im Mar-Yakub-Kloster aus dem sechsten Jahrhundert. Das Kloster der byzantinisch-katholischen Kirche im Nahen Osten liegt in der syrischen Stadt Qara, knapp 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt Damaskus.
Nach Ansicht von Pater Daniel sind die westlichen Medienberichte über den Syrienkrieg irreführend. Denn leider seien zu viele Journalisten „Mitläufer und Feiglinge“, sagt er im Interview mit dem belgischen Algemeen Dagblad. Sie würden damit zum Massaker in Syrien beitragen.
Die Vorstellung, dass ein Volksaufstand gegen Präsident Assad stattgefunden hat, ist vollkommen falsch. Ich bin seit 2010 in Qara, und ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie Unruhestifter aus dem Ausland Proteste gegen die Regierung organisierten und junge Leute rekrutierten.
Das wurde gefilmt und bei Al Jazeera ausgestrahlt, um den Eindruck zu vermitteln, dass ein Aufstand stattfindet. Ausländische Terroristen begingen Morde gegen sunnitische und christliche Gemeinden, um im syrischen Volk religiöse und ethnische Konflikte zu schüren. Doch in meiner Erfahrung war das syrische Volk sehr einig.
Vor dem Krieg war dies ein harmonisches Land, ein säkularer Staat, wo verschiedene Religionen friedlich nebeneinander lebten. Es gab kaum Armut, die Bildung war kostenlos, und die Gesundheitsversorgung war gut. Zwar konnte man politische Ansichten nicht frei äußern. Doch den meisten Menschen war das egal.
Pater Daniel Maes und sein Kloster helfen den Menschen in Syrien. Kürzlich haben sie eine Suppenküche in Aleppo aufgemacht, wo fünfmal in der Woche 25.000 Mahlzeiten zubereitet werden.
Es ist ein Wunder, dass wir noch am Leben sind. Wir verdanken das der Armee der Assad-Regierung und Wladimir Putin, weil er entschieden hat einzugreifen, als die Aufständischen die Macht zu übernehmen drohten.
Als Tausende Terroristen sich in Qara niederließen, bekamen wir Angst um unsere Leben. Sie kamen aus den Golfstaaten, Saudi-Arabien, Europa, der Türkei, Libyen. Und es gab viele Tschetschenen.
Sie bildeten eine ausländische Besatzungsmacht und hatten alle Verbindungen zu Al-Qaida und anderen Terroristen. Sie waren bis zu den Zähnen bewaffnet vom Westen und dessen Verbündeten. […]
Sie haben wörtlich gesagt: „Dieses Land gehört jetzt uns.“ Oft standen sie unter Drogen, sie bekämpften einander, am Abend schossen sie willkürlich in die Luft. Lange mussten wir die Gruften der Monarchie verbergen.
Als die syrische Armee sie wegjagte, waren alle froh und glücklich. Die syrischen Bürger, weil sie die ausländischen Rebellen hassten, und wir, weil der Frieden zurückkehrte.
Im Hinblick auf Berichte über angebliche Kriegsverbrechen der Assad-Truppen, etwa Luftangriffe mit Fassbomben, sagt Pater Daniel Maes: „Die Medienberichte über Syrien sind die größte Medienlüge unserer Zeit. Sie haben reinen Unsinn über Assad verbreitet.“
In Wirklichkeit waren es die Rebellen, die plünderten und töteten. Glauben Sie, dass das syrische Volk dumm ist? Glauben Sie, dass diese Menschen gezwungen wurden, Assad und Putin zuzujubeln.
Nach Ansicht von Pater Daniel geht es den Amerikanern in Syrien um Pipelines und natürliche Ressourcen in der Region sowie darum, Wladimir Putin zu schaden. Saudi-Arabien und Katar wollten in Syrien einen sunnitischen Staat errichten, ohne religiöse Freiheit. Deshalb müsse Assad weg.
Als die syrische Armee sich auf die Schlacht von Aleppo vorbereitete, kamen muslimische Soldaten zu mir, um sich den Segen zu holen. Es gibt kein Problem zwischen normalen Muslimen und Christen.
Es sind jene vom Westen unterstützten radikalen islamistischen Rebellen, die uns massakrieren wollen. Sie sind alle Al-Kaida und IS. Es gibt keine gemäßigten Kämpfer mehr.
Pater Daniel war ein scharfer Kritiker von Hillary Clinton, weil sie als US-Außenministerin den Konflikt in Syrien bewusst und absichtlich anheizte. Doch mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump ist der Pater „zufrieden“.
Er sieht, was jeder normale Mensch versteht: dass die USA damit aufhören sollten, Staaten mit natürlichen Ressourcen zu unterminieren. Der Versuch der Amerikaner, eine unipolare Welt zu erzwingen, ist das größte Problem. Trump versteht, dass der radikale Islam eine größere Bedrohung ist als Russland.
Was interessiert es mich, wenn er mitunter über die Stränge schlägt? Wenn Trump Geopolitik macht, wie er es versprochen hat, dann sieht die Zukunft gut aus. Dann wird sein Ansatz ähnlich dem von Putin sein. Und dann wird es hoffentlich eine Lösung für Syrien geben, und der Frieden wird zurückkehren.
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Netzwerk der Mächtigsten - von Schattenbanken und Mega-Investoren

Konzerne sind mächtig. Das gilt besonders für die neuen Finanzgiganten, zu denen auch viele Schattenbanken gehören. Woher ihre immensen Geldmengen kommen, welche Menschen dahinter stecken und auf welche Weise sie ihre Macht gegenüber anderen Konzernen und der Politik einsetzen, beleuchtet Planet Wissen zusammen mit dem Wirtschaftsjournalisten und Herausgeber des Bestsellers "Wem gehört die Welt?", Hans-Jürgen Jakobs.

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Hans-Jürgen Jakobs: "Große Investoren verändern die Gesellschaft"

Wem gehört die Welt? Der renommierte Wirtschaftsjournalist und frühere Chefredakteur des Handelsblatts, Hans-Jürgen Jakobs, wollte es wissen. Ein Jahr lang hat er mit 30 Kolleginnen und Kollegen recherchiert und ein höchst aufschlussreiches Buch über die Macht von Konzernen und Großinvestoren geschrieben.
Planet Wissen: In Ihrem Buch erfährt man, wo sich auf der Welt das meiste Geld ballt. An der Spitze stehen die Vermögensverwalter. Wie klar war Ihnen, über welche gigantischen Summen die Branche verfügt?
Hans-Jürgen Jakobs: Dass bei Fondsgesellschaften – insbesondere aus den USA – große Vermögen zusammengeballt sind, wusste ich. Dass es derart große Summen sind und dass so viel Vermögen bei so Wenigen konzentriert ist, hat mich dann doch überrascht.
Und mir war auch nicht klar, wie stark die Finanzindustrie – also Vermögensverwalter, Banken und Private Equity-Firmen – untereinander verflochten ist.
Wie viel Macht ist mit dem Geld verbunden?
Je größer die Summe ist, umso größer sind die Einflussmöglichkeiten. Der weltweit größte Vermögensverwalter Blackrock beispielsweise ist an Börsengesellschaften in aller Welt beteiligt und oft unter den drei größten Aktionären. Und diese Großaktionäre sind gefragt, wenn es um grundlegende Entscheidungen in Unternehmen geht.
Warum ist das problematisch?
Die Vermögensverwalter vertreten die Interessen derjenigen, die bei ihnen Geld anlegen, also Pensionsfonds, Staatsfonds, große Stiftungen, sehr reiche Menschen und Versicherungen. Die Interessen von Arbeitnehmern und Verbrauchern sind für die Vermögensverwalter nachrangig.
Das verändert Gesellschaften und Volkswirtschaften. Viele der Fusionen, die wir gerade weltweit erleben, sind beispielsweise nur durch die großen Vermögensverwalter oder durch Aktivitäten von Staatsfonds und Pensionsfonds zu erklären. So unschuldig wie die Branche tut, ist sie bei Weitem nicht.
Wie klar ist den Großinvestoren, dass sie gegen große Teile der Bevölkerung handeln?
Blackrock und die anderen haben das Gefühl für alle da zu sein und für alle das Geschäft zu machen. Und ein bisschen profitiert der sogenannte kleine Mann ja auch von den Firmen, weil er sein Geld in öffentlichen Pensionsfonds hat, die das Geld über die Vermögensverwalter anlegen. Auch die derzeit durchaus lukrativen Indexfonds der Vermögensverwalter zielen auf die breite Masse.
Trotzdem nimmt der Unmut gegenüber der Globalisierung zu. Wie geht die Branche damit um? Nimmt sie ihn überhaupt wahr?
Ich glaube, die großen Geldgeber kommen an der negativen Wahrnehmung der Globalisierung nicht vorbei. Das System, das sie geschaffen haben und das sie aufrechterhalten, weil sie von ihm profitieren, hat sich zu sehr gelöst von der Welt der einfachen Menschen. Denen ist das zu diffus, zu kompliziert und es passiert ihnen zu viel im Verborgenen.
Außerdem glauben sie nicht mehr, dass das System höhere Einkommen und eine größere Jobsicherheit produziert, sondern im Gegenteil: Zukunftsunsicherheit. Deshalb machen Populisten mit dem Thema auch so erfolgreich Wahlkampf.
Und wenn sie dann – wie Donald Trump – gewählt sind, engagieren sie Großinvestoren als Berater oder holen sie gleich in die Regierung.
Das ist ein gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis. Es gibt keine größeren Geschäfte in der Weltwirtschaft, die ohne politische Begleitung funktionieren.
Auf der anderen Seite hat Larry Fink, der Gründer von Blackrock, während der Finanzkrise am Sanierungs- und Rettungspapier für die amerikanische Bankenlandschaft mitgeschrieben. Man braucht einander, wenn man so will. Trotzdem ist das System herausgefordert und muss sich erklären.
Heißt das, dass die Macht der großen Investoren tatsächlich eingedämmt werden könnte?
Ich sehe im Augenblick nicht sehr viele, die die Globalisierung beredt und mit glaubhaften Argumenten verteidigen können. Da haben die Kritiker ein gewisses Übergewicht. Aber auch sie werden nicht so schnell erfolgreich sein. Neue, weltweit gültige Gesetze und Institutionen zu schaffen, ist ein sehr schwieriges politisches Unterfangen. Das geht in Minischritten vorwärts.
Und bei den bestehenden globalen Institutionen wie UN, Welthandelsorganisation und Unesco wird es schwierig, sich auf weltweit gültige Regulierungen zu einigen, weil die USA diese Organisationen nicht mehr unterstützt oder sogar verlässt. Man braucht sie aber für einen Konsens.
Und davon profitieren die großen Investoren?
Ich glaube, dass es noch lange viele freie Betätigungsfelder für sie gibt. 

Stilles Wasser Blackrock

Der US-amerikanische Vermögensverwalter Blackrock verfügt über so viel Geld wie niemand sonst auf der Welt. Damit ist eine Menge Macht verbunden – und kaum jemand weiß es.
 Auch bei Immobilieninvestments stehen hohe Gewinne im Vordergrund und nicht bezahlbare Wohnungen in gut gepflegten Miethäusern.  Hans-Jürgen Jakobs gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands. 2013 begann er mit Kolleginnen und Kollegen des „Handelsblatts“, das er als Chefredakteur leitete, nach den „wahren Herren des Geldes“ zu suchen und sie zu porträtieren. Daraus wurde der Bestseller „Wem gehört die Welt? Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus“.


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Literatur

Hans-Jürgen Jakobs
Wem gehört die Welt? Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus
Knaus
München 2016
ISBN: 978-3-8135-0736-2
„Man müsste mal…“ – aus dieser Überlegung ist eines der wichtigsten Sachbücher der letzten Jahre entstanden. Zusammen mit dreißig Kolleginnen und Kollegen hat der renommierte Wirtschaftsjournalist und ehemalige Chefredakteur Hans-Jürgen Jakobs recherchiert, wer auf der Welt über das meiste Geld gebietet.

Heike Buchter
Blackrock. Eine heimliche Geldmacht greift nach unserem Geld*
Campus Verlag
Frankfurt a.M.  2015
ISBN: 978-3-593-50458-2
Die New York-Korrespondentin der ZEIT kommt das große Verdienst zu, als erste auf die gigantische Macht des US-amerikanischen Vermögensverwalters Blackrock aufmerksam gemacht zu haben. In ihrem Buch schildert sie, wie es zum Aufstieg von Blackrock kam, wer dahinter steht und auf welche Weise der Konzern seine enorme Finanzmacht ausübt.


 

Science Talk

Eine beleuchtende und  unterhaltsame Plattform für Studenten und Erwachsene – die Themen werden von namhaften Experten aufbereitet und zur Diskussion gestellt..

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Termine

25.2.18

 

ORF - Meinungsmache für die SPÖ

Jeden Tag dieselbe Show, jeden Tag dieselben Botschaften. Seit Sebastian Kurz Christian Kern als Bundeskanzler abgelöst hat, schießt der ORF aus allen Rohren gegen die türkis-blaue Regierung. Doch die Macht des "Rotfunks" schwindet.

Dass die Sozialdemokraten nun auf der Oppositionsbank schmachten und die geliebten Grünen zu einer peinlich-skurrilen Politsekte verkümmert sind, hat man im ORF noch immer nicht verdaut. Wo man doch alles dafür getan hat, um die beiden Parteien in ein möglichst günstiges Licht zu rücken. Doch mit seiner unverhohlenen Stimmungsmache im Präsidentschaftswahlkampf für Van der Bellen hat der ORF sein Pulver offensichtlich verschossen, zumal sich die SPÖ im Nationalratswahlkampf alles andere als geschickt angestellt hat. Jetzt ist Katzenjammer angesagt. So wie auch Ex-Kanzler Christian Kern hat der ORF sich aus Kränkung über diesen Machtverlust und Liebesentzug aufs Schmollen, Beißen und Kratzen verlegt. Schließlich ist die Linke nach wie vor fest davon überzeugt, den Konservativen moralisch, intellektuell und überhaupt in allem überlegen zu sein. 

Unter diesen Voraussetzungen, mit einem solchen Mindset, sind seriöser Journalismus und neutrale Berichterstattung unmöglich. Das ist aber nichts Neues. Der ORF hat sich stets als Meinungsmacher, als politischer Akteur, linker Missionar und als Propagandainstrument für die SPÖ begriffen. Die ÖVP ist daran nicht ganz unschuldig. Sie hat sich in Sachen Medienpolitik stets von den Sozialisten über den Tisch ziehen lassen und auch über die Jahrzehnte nichts dazugelernt. Legendär ist der Spruch von Bundeskanzler Julius Raab über das damals noch junge Medium Fernsehen: "Das Kasperletheater hört sich bald auf, wer wird denn schon in das Narrenkastl hineinschauen." Seit dieser Zeit ist der ORF fest in roter Hand.

 

 


 

Social Bots

Ein Bot ist eine Software, die auf Twitter oder Facebook aktiv ist und Beiträge postet, um Stimmung zu machen - zum Beispiel für oder gegen politische Kandidaten oder bestimmte Themenbereiche.
Bei einem Social Bot wird eine echte Person hinter einem Account vorgetäuscht. Social Bots haben dann oft Profilbilder von jungen, hübschen Menschen und versuchen, mit echten Personen befreundet zu sein.

Die Wirkung von Bots entsteht vor allem durch die große Masse von Accounts, denn wenn man einen Bot programmieren kann, kann man auch Tausende Bots programmieren.
Trump lässt mit Bots Stimmung machen. Angeblich befinden sich unter den fast 13 Millionen Nutzern, die Donald Trump auf Twitter folgen, mehrere Millionen Bots. Sie teilen seine Tweets und versuchen Stimmung für den Republikaner zu machen.

Brexit durch Bots?
Auch an der Brexit-Debatte in Großbritannien haben massenhaft Bots teilgenommen. Einer Untersuchung britischer Wissenschaftler zufolge war die computergesteuerte Stimmungsmache vor allem im Lager der Befürworter eines Austritts aus der EU verbreitet.

Die Software ist nicht teuer. Für 500 Dollar kann man im Internet hochwertige Software erstehen, mit der sich rund 10.000 Twitter-Accounts steuern lassen, Konten also, hinter denen keine lebendigen Menschen stecken, sondern künstliche Intelligenz, mit der versucht wird, Menschen zu manipulieren.

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Fleisch speichert Emotionen

Tiere gehen durch die Hölle, bevor sie geschlachtet werden. Das bleibt nicht ohne Folgen für ihren Körper, ihr Fleisch. Der Fleischkonsument isst mit dem Fleisch das hochkonzentrierte Adrenalin mit, das die Tiere in ihrer Todesangst ausschütten.

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Zu viele Journalisten sehen die Welt durch dieselbe (linksliberale) Brille

Journalisten sind zu oft Akademiker mit linksliberalen Ansichten, findet der Chef von Reporter ohne Grenzen in Deutschland. Letztlich sei das eine Gefahr für die ausgewogene Berichterstattung. Seiner Branche emphielt Christian Mihr Selbstkritik.

Der Beruf ist immer akademischer geworden. Viel zu viele Journalisten nehmen die Welt durch dieselbe Brille wahr. Die Vielfalt in Redaktionen sollte die Vielfalt der Wirklichkeit abbilden. Alles andere führt zu einer eindimensionalen Wahrnehmung der Wirklichkeit. Wenn alle Journalisten ähnlich sozialisiert sind, ist das letztlich eine Gefahr für die ausgewogene Berichterstattung.

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