25.2.18
ORF - Meinungsmache für die SPÖ
Jeden Tag dieselbe Show, jeden Tag dieselben Botschaften. Seit Sebastian Kurz Christian Kern als Bundeskanzler abgelöst hat, schießt der ORF aus allen Rohren gegen die türkis-blaue Regierung. Doch die Macht des "Rotfunks" schwindet.
Dass die
Sozialdemokraten nun auf der Oppositionsbank schmachten und die geliebten
Grünen zu einer peinlich-skurrilen Politsekte verkümmert sind, hat man im ORF
noch immer nicht verdaut. Wo man doch alles dafür getan hat, um die beiden
Parteien in ein möglichst günstiges Licht zu rücken. Doch mit seiner
unverhohlenen Stimmungsmache im Präsidentschaftswahlkampf für Van der Bellen
hat der ORF sein Pulver offensichtlich verschossen, zumal sich die SPÖ im
Nationalratswahlkampf alles andere als geschickt angestellt hat. Jetzt ist
Katzenjammer angesagt. So wie auch Ex-Kanzler Christian Kern hat der ORF sich
aus Kränkung über diesen Machtverlust und Liebesentzug aufs Schmollen, Beißen
und Kratzen verlegt. Schließlich ist die Linke nach wie vor fest davon
überzeugt, den Konservativen moralisch, intellektuell und überhaupt in allem
überlegen zu sein.
Unter diesen
Voraussetzungen, mit einem solchen Mindset, sind seriöser Journalismus und
neutrale Berichterstattung unmöglich. Das ist aber nichts Neues. Der ORF hat
sich stets als Meinungsmacher, als politischer Akteur, linker Missionar und als
Propagandainstrument für die SPÖ begriffen. Die ÖVP ist daran nicht ganz
unschuldig. Sie hat sich in Sachen Medienpolitik stets von den Sozialisten über
den Tisch ziehen lassen und auch über die Jahrzehnte nichts dazugelernt.
Legendär ist der Spruch von Bundeskanzler Julius Raab über das damals noch
junge Medium Fernsehen: "Das Kasperletheater hört sich bald auf, wer wird denn
schon in das Narrenkastl hineinschauen." Seit dieser Zeit ist der ORF fest in
roter Hand.