29.4.17
Petition 'Stoppt das Hochhausprojekt am Wiener Heumarkt'
Der Gegenstand der Petition hat in den letzten Tagen noch an AKTUALITÄT
gewonnen! Daher wurde die Laufzeit jetzt um weitere drei Monate
verlängert.
Trotz Ablehnung des Projekts bei der Urabstimmung der Grünen Wien soll die Widmung am 1.6. im Gemeinderat abgestimmt und nach dem Willen der Stadtregierung beschlossen werden. Die Interessen des Investors sind offensichtlich wichtiger, als die eigenen demokratischen Grundsätze.
Gleichzeitig will man damit die UNESCO vor vollendete Tatsachen stellen!
Der neuerliche Beschluss, der auf der 41th Session des WHC vom 2.-12.7. in Krakau gefasst werden wird, kann nur die bisherigen Beschlüsse zur Grundlage haben. Seit der letzten Beschlussfassung vom Juli 2016 hat sich nichts Wesentliches geändert, die Bestandshöhen, die von der UNESCO als Höhenlimits schon 2012 vorgegeben wurden, werden von den neuen Hochhäusern weiterhin eklatant überschritten, die Baumasse ist sogar noch größer geworden.
Die UNESCO wird also aller Voraussicht nach die Welterbestätte Historisches Zentrum von Wien auf die Rote Liste des gefährdeten Kulturerbes der Menschheit setzen - mit der Konsequenz, dass bei Realisierung des Projekts der Welterbe-Status aberkannt werden wird.
Zuletzt ist auch bekannt geworden, dass der Beirat für Baukultur beim Bundeskanzleramt der Republik Österreich das Projekt in der Sitzung vom 2.3.2017 abgelehnt hat, da es sogar mit Regelungen der Stadt Wien selbst in Widerspruch steht, die zum Zeitpunkt der Entwicklung des Projekts noch gültig waren (Hochhauskonzept 2002). Insbesondere erscheinen dem Beirat „die für eine Umwidmung mit derart einschneidenden und irreversiblen Folgen für das Wiener Stadtbild vorgebrachten Argumente der Stadtregierung [...] nicht nachvollziehbar.“ Der Konflikt mit dem Welterbevertrag betrifft aber auch den Bund. Der Beirat „appelliert daher nicht nur an die Wiener Stadtregierung, sondern auch an den zuständigen Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, ihre weitreichende Verantwortung im Zusammenhang mit dem Weltkulturerbe ‚Historische Innenstadt von Wien’ wahrzunehmen“.
Dennoch sollen schon am 10.5. im zuständigen Gemeinderatsausschuss die Weichen für die Gemeinderatsabstimmung am 1.6. gestellt werden.
Wir fordern daher alle Mitglieder des Wiener Gemeinderats auf, die Tragweite ihrer Verantwortung zu erkennen und von der Umwidmung nach dem vorliegenden Plan Abstand zu nehmen.
Gerhard Ruiss
Petition
Trotz Ablehnung des Projekts bei der Urabstimmung der Grünen Wien soll die Widmung am 1.6. im Gemeinderat abgestimmt und nach dem Willen der Stadtregierung beschlossen werden. Die Interessen des Investors sind offensichtlich wichtiger, als die eigenen demokratischen Grundsätze.
Gleichzeitig will man damit die UNESCO vor vollendete Tatsachen stellen!
Der neuerliche Beschluss, der auf der 41th Session des WHC vom 2.-12.7. in Krakau gefasst werden wird, kann nur die bisherigen Beschlüsse zur Grundlage haben. Seit der letzten Beschlussfassung vom Juli 2016 hat sich nichts Wesentliches geändert, die Bestandshöhen, die von der UNESCO als Höhenlimits schon 2012 vorgegeben wurden, werden von den neuen Hochhäusern weiterhin eklatant überschritten, die Baumasse ist sogar noch größer geworden.
Die UNESCO wird also aller Voraussicht nach die Welterbestätte Historisches Zentrum von Wien auf die Rote Liste des gefährdeten Kulturerbes der Menschheit setzen - mit der Konsequenz, dass bei Realisierung des Projekts der Welterbe-Status aberkannt werden wird.
Zuletzt ist auch bekannt geworden, dass der Beirat für Baukultur beim Bundeskanzleramt der Republik Österreich das Projekt in der Sitzung vom 2.3.2017 abgelehnt hat, da es sogar mit Regelungen der Stadt Wien selbst in Widerspruch steht, die zum Zeitpunkt der Entwicklung des Projekts noch gültig waren (Hochhauskonzept 2002). Insbesondere erscheinen dem Beirat „die für eine Umwidmung mit derart einschneidenden und irreversiblen Folgen für das Wiener Stadtbild vorgebrachten Argumente der Stadtregierung [...] nicht nachvollziehbar.“ Der Konflikt mit dem Welterbevertrag betrifft aber auch den Bund. Der Beirat „appelliert daher nicht nur an die Wiener Stadtregierung, sondern auch an den zuständigen Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, ihre weitreichende Verantwortung im Zusammenhang mit dem Weltkulturerbe ‚Historische Innenstadt von Wien’ wahrzunehmen“.
Dennoch sollen schon am 10.5. im zuständigen Gemeinderatsausschuss die Weichen für die Gemeinderatsabstimmung am 1.6. gestellt werden.
Wir fordern daher alle Mitglieder des Wiener Gemeinderats auf, die Tragweite ihrer Verantwortung zu erkennen und von der Umwidmung nach dem vorliegenden Plan Abstand zu nehmen.
Gerhard Ruiss
Petition
Hinter den Kulissen von Mutter Teresa
Kaum ein Außenstehender hatte die Möglichkeit, so nah am Leben von
Mutter Teresa teilzunehmen, wie Msgr. Dr. Leo-M. Maasburg. Schon lange
ist der Priester kein Fremder mehr bei den Missionarinnen der
Nächstenliebe, denn er war jahrelanger Reisebegleiter und Übersetzer der
2003 selig gesprochenen Ordensgründerin. Heute ist er derjenige, der
von der Ausstrahlung und Liebe dieser, oft scheu und reserviert
scheinenden, Frau Zeugnis ablegt. Günther Klempnauer nimmt die
Gelegenheit wahr, um die wunderbaren Geschichten und Anekdoten der
weltbekannten Missionarin von ihrem Beichtvater zu hören. Aus der neuen
Reihe 'Schritt für Schritt zu Gott'.
KathTV
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Gottesraub und andere Geschichten
Gabriele Kuby – dieser Name steht für einen leidenschaftlichen Kampf für
starke Familien und eine geordnete Sexualität, gegen Gender-Ideologie
und Relativismus. Ihr aufrüttelnder Appell erreichte durch zahlreiche
Vorträge und Bücher weite Teile der Gesellschaft. In ihrem neuesten Werk
beschreitet Gabriele Kuby neue Wege. Die aus dem katholischen Glauben
gespeisten Werte sind die gleichen, nur der Zugang ist neu. Sie lässt
eine Bäuerin aus dem Chiemgau zu Wort kommen und veröffentlicht
Geschichten aus deren Leben und deren Familie. Menschlichkeit und tiefe
Gläubigkeit sprechen aus den Erzählungen der Bäuerin Marei, die mal zum
Lachen und mal zum Weinen sind. Das Buch trägt den Titel „Gottesraub und
andere Geschichten – erzählt von Marei – herausgegeben von Gabriele
Kuby“. Über dieses etwas andere Werk von Gabriele Kuby spricht Anselm
Blumberg mit der Herausgeberin.
KathTV
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Die Heiligung des Alltags
Die
Heiligung des Alltags Mit Prälat Prof. Dr. Ludwig Mödl, ehem. Regens,
Hochschullehrer und Spiritual Moderation: Volker Niggewöhner Das
Christentum in Europa steckt in einer Krise. Die Zeit der Volkskirche
scheint vorbei. Glaube und Kirche werden zunehmend ins Private
zurückgedrängt. Umso wichtiger erscheint es da, wie wir Christen unseren
Glauben im Alltag leben. Über einige Aspekte der „Heiligung des
Alltags" spricht Volker Niggewöhner mit dem emeritierten Professor für
Pastoraltheologie, Prälat Ludwig Mödl.
Bei Maria angekommen - Lebenszeugnis von Gabriele Kuby
„Die globale sexuelle Revolution" - „Die Sehnsucht einer Konvertitin
nach heiligen Priestern" - mit Büchern wie diesen hat sich Gabriele Kuby
einen Namen in Deutschland und international gemacht. Ihre Plädoyers
für eine Gesellschaft, die Familien fördert und Gender-Ideologie
ablehnt, wurden in acht Sprachen übersetzt. Ihre Leidenschaft für den
katholischen Glauben war ihr allerdings nicht in die Wiege gelegt. Ihr
Weg in die katholische Kirche war lang und beschwerlich. Nach 24 Jahren
fand sie einen Zugang zur Gottesmutter Maria und trat alsbald in die
katholische Kirche ein. Hier fand sie, wonach sie sich sehnte:
Glaubensgewissheit und einen offenen Weg zu Jesus.
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Teresa von Ávila - Zeugin und Lehrerin
Intern. Symposium 500 Jahre Teresa von Avila - Das Buch der Gründungen,
Impulse für das "Jahr des Glaubens und die Neuevangelisierung", Freising
2013
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Offenbarungen über den Himmel
as wissen wir vom Himmel? Eine Frage die alle bewegt. Auf was gehen wir
zu? Was sagt uns Jesus und wie können wir uns den Himmel, das ewige
Leben bei Gott vorstellen? Auf diese Fragen geht Pfr. Werner Maria Hess
in seinem Vortrag „Offenbarungen über den Himmel" ein.
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Menschenfischer im 21. Jahrhundert
Vortrag von Pater Johannes Paul Chavanne OCist, Zisterzienserabtei Stift
Heiligenkreuz im Wienerwald Unsere Zeit ist geprägt von schrumpfenden
Kirchengemeinden. Vielen Menschen bedeutet kirchliches Leben nichts
mehr. Vielfach ist die Rede von einer Glaubenskrise. Was also tun? Wie
kann es im 21. Jahrhundert gelingen, Menschen für Gott zu gewinnen,
genauer: für den christlichen Glauben zu gewinnen? Eine Antwort versucht
der Zisterzienser Pater Johannes Paul Chavanne in einem Vortrag, der im
Mai 2016 bei einer Veranstaltung von KIRCHE IN NOT in Altötting
aufgezeichnet wurde.
KathTV
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Raumzeitfrei Glauben und Beten
Gott schafft uns Menschen, damit wir leben und lieben können, ohne an
Zeit und Ort gebunden zu sein. Wir sind auch in unserer irdischen
Seinsweise ansatzweise fähig, den Schöpfer und die Geschöpfe ohne
Beschränkung durch die vier Dimensionen der Materie zu erkennen. Eine
solche Denkweise schenkt uns neue Dimensionen der Erkenntnis Gottes, was
auch dem Beten einen tieferen Sinn zu verleihen vermag.
KathTV
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Die Bedeutung der Engel in der Heilsgeschichte und Heilsordnung Gottes
Anna Schäffer - Schauungen
Anna Schäffer ist die jüngste Heilige der Diözese Regensburg, sie war
eine deutsche Mystikerin und wird in der katholischen Kirche als Heilige
verehrt. Ihr Gedenktag in der Liturgie ist der 5. Oktober. Papst
Benedikt XVI. sprach sie am 21. Oktober 2012 auf dem Petersplatz in Rom
heilig. Achtteilige Vortragsreihe von Pfr. Werner Maria Hess.
KathTV
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Jeder Mensch braucht Heilung
Pater Pio - Vater von Millionen
Der
Heilige Pater Pio war nicht nur ein begnadeter Seelsorger sondern auch
ein Mann der Tat. Seine Stigmatisierung trug zu seiner Bekanntheit bei.
Er war jedoch stets darauf bedacht, auch die Leiden der Menschen zu
lindern und mit den zahlreichen Spendengeldern ließ er ein großes
Krankenhaus bauen, das heute zu den modernst ausgestatteten Klinken
Italiens zählt und viele arme Menschen unentgeltlich versorgt.
Passionsspiele - Klostertal/Arlberg
Über 10.000 Zuschauer besuchten die Passionspiele 2012 im Klostertal am
Arlberg. Von Laienschauspielern werden Episoden aus dem Leben Jesu
Christi dargestellt, von seiner Taufe durch Johannes, über die
Kreuzigung bis hin zu seiner Auferstehung.
Kath TV
Kath TV
Zum Tod des katholischen Medienpioniers Pfarrer Hans Buschor
Das Heilige Licht
Mit diesem Film informiert Pfr. Läufer erstmals in deutscher Sprache
über ein Wunder, das sich seit ca. 335 n. Chr. fast jedes Jahr am
Karsamstag in Jerusalem ereignet. Um 14 Uhr entzündet sich ohne
menschliches Zutun in der Grabkapelle ein geheimnisvolles Licht, an dem
der griechische Patriarch eine Kerze entzündet und dieses Osterlicht an
alle Gläubigen weiterreicht als himmlisches Zeugnis der Auferstehung
Jesu.
KathTV
KathTV
Der Kardinal
Das dramatische Leben des Priesters Stephen Fermoyle. Der Film gewann 1963 einen „Golden Globe“ als „Bester Film“.
Bibel TV
Bibel TV
Mark Zuckerberg stellte die Zukunft von Facebook vor
Auftakt zur legendären Entwicklerkonferenz F8 des größten sozialen netzwerks der Welt, bei der sich Zuckerberg von Tausenden Facebook-Jüngern frenetisch feiern ließ, als er letzte Woche seinen Plan für die digitale Zukunft vorstellte. neben flächendeckendem Wifi für die Welt arbeitet Facebook an Sensoren, die uns Sprache über die Haut aufnehmen lassen oder sogar Gedankenkontrolle.
Und es geht darum, abermals die Welt zu verändern: Facebook wird die Art und Weise, wie wir Informationen teilen, auf eine neue ebene heben. Für einiges gibt es die technischen Voraussetzungen noch nicht, an anderem wird bereits aktiv gearbeitet -das erklärte Ziel ist die vernetzte Welt: global, mobil und rund um die Uhr.
ÖSTERREICH
28.4.17
Now Showing: God vs Satan - The Final Battle, The War between God And Satan intensifies
History Channel presents 'God vs. Satan: the Final Battle.' It
is a universal theme that has spanned centuries and
cultures...and has, as some say, become increasingly more
relevant today. Very popular: With over 90,000 views to date!
Surprisingly, however, a final chapter of this apocalyptic end has received little examination: the actual final battle between God and Satan, good and evil. The Bible points to a battlefield at Meggido in present day Israel, with each side taking a series of steps that will lead up to, and unfold, during this actual battle. What will this battle look like? Where do the stories come from, and how have they differed throughout history, between religions?
God vs. Satan: The Final Battle takes viewers on a tour of the final days, and moments, as envisioned by believers of the three Abrahamic religions.
Watch the documentary here: http://www3.telus.net/ thegoodnews/god-vs-satan- video.htm
Surprisingly, however, a final chapter of this apocalyptic end has received little examination: the actual final battle between God and Satan, good and evil. The Bible points to a battlefield at Meggido in present day Israel, with each side taking a series of steps that will lead up to, and unfold, during this actual battle. What will this battle look like? Where do the stories come from, and how have they differed throughout history, between religions?
God vs. Satan: The Final Battle takes viewers on a tour of the final days, and moments, as envisioned by believers of the three Abrahamic religions.
Watch the documentary here: http://www3.telus.net/
DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF
Ein Film über Menschen, die etwas
bewegen. Sie engagieren sich für lebendige politische Kultur, für
nachhaltige Lösungen bei Lebensmittel und Bauen, für Klarheit im Denken
über Wirtschaft, für soziale Gerechtigkeit.
Überall hören wir von Krisen, Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun?
DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF macht Mut: Sechs Beispiele erzählen von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten.
Ein Film von Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg
A 2017, 85 Min.
Mehr
Wo wir auch hinschauen: Wir sind in der Krise. Umweltverschmutzung, Armut, Politikverdrossenheit, Wirtschaftskrise, Millionen auf der Flucht. Die Probleme sind viele, komplex, überwältigend. Was bleibt, ist oft ein Gefühl von Ohnmacht und diffuse Zukunftsängste.
Sechs Menschen ermutigen uns, die Welt mitzugestalten. Sie bewegen, was ihnen wichtig ist und weil sie es gerne tun. Ohne die größeren Zusammenhänge aus dem Auge zu verlieren, fangen sie einfach da an, wo sie gerade sind.
„Ich bin genetisch völlig falsch programmiert: Ich bin nicht pessimistisch. Je größer die Probleme sind, umso mehr habe ich Optimismus.“ Walter Ötsch erlebt es immer wieder, dass er in schwierigen Situationen zusätzliche Kräfte mobilisieren kann. Der Kulturhistoriker und Ökonom sieht die Krisen sehr klar und tut, was er besonders gut kann: unser derzeitiges Wirtschaftssystem durchleuchten und hinterfragen.
Denn so kann es nicht weitergehen. „Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer“, das spürt Andrea Roschek in ihrer Arbeit mit Armutsbetroffenen gerade ganz stark – und sie weiß selbst, wie sich das anfühlt. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag begann sie mit ihrer „Pannonischen Tafel", Essen, das in Supermärkten sonst weggeworfen wird, einzusammeln und zu verteilen.
Judith Schachinger will am liebsten die Lebensmittelversorgung insgesamt verändern und baut gemeinsam mit Kleinbauern an einem neuen Modell der Nahversorgung: „Jeder Euro, den wir ausgeben, stützt ein System.“ Und regionale Wirtschaftskreisläufe sind gut für die Umwelt.
Darauf zielt auch die Architektin Anna Heringer ab, wenn sie von Vorarlberg bis Bangladesh mit lokalen Handwerkern und Lehm direkt aus der Baugrube beeindruckende Gebäude baut. „Ich will kompostierbare Architektur schaffen“, sagt sie. Wenn ein Haus irgendwann nicht mehr gebraucht wird, dann wird es wieder zu Erde, ohne die Nachwelt mit Müll zu belasten.
Einfach weniger brauchen zu müssen ist ein weiterer Ansatz. Als freudiger Minimalist, passionierter Heimhelfer, Weitstrecken-Radfahrer und Schriftsteller gibt Andreas Renoldner einen Einblick in seine Lebensphilosophie. „Ich mache einfach was, das nach der aktuellen ökonomischen Logik unlogisch ist, und das bereitet mir ein gewisses Vergnügen.“
Auch Rita Trattnigg lässt sich die Laune nicht verderben und setzt sich gegen Politikverdrossenheit ein. Im BürgerInnen-Rat erarbeitet sie jenseits von parteipolitischen Widersprüchen mit zufällig ausgewählten BürgerInnen konkrete Lösungen für eine lebendige Demokratie. „Die Weisheit der Vielen ist aktuell gefragt.“
Wir leben in einer Zeit, wo nicht mehr eine Person alleine „die Antwort“ hat. Das spiegelt sich auch in der Herangehensweise an diesen Film wider, für den mehrere RegisseurInnen losgezogen sind, um mit Menschen zu sprechen, die Mut machen.
Die sechs dabei entstandenen Porträts kreisen um die zentralen Fragen: Wie wollen wir leben? Wie geht das gemeinsam? Was kann ich zu all dem beitragen?
Es gibt keine Gesetze für den Lauf der Geschichte. Wir alle haben die Möglichkeit, etwas zu verändern. Und es lohnt sich, denn: Die Zukunft ist besser als ihr Ruf.
Überall hören wir von Krisen, Medien schüren Verunsicherung. Wie reagieren wir darauf? Augen zu, Ohren zu? Oder lieber Ärmel aufkrempeln und was tun?
DIE ZUKUNFT IST BESSER ALS IHR RUF macht Mut: Sechs Beispiele erzählen von der Möglichkeit, den Lauf der Dinge doch selbst mitzugestalten.
Ein Film von Teresa Distelberger, Niko Mayr, Gabi Schweiger und Nicole Scherg
A 2017, 85 Min.
Mehr
Wo wir auch hinschauen: Wir sind in der Krise. Umweltverschmutzung, Armut, Politikverdrossenheit, Wirtschaftskrise, Millionen auf der Flucht. Die Probleme sind viele, komplex, überwältigend. Was bleibt, ist oft ein Gefühl von Ohnmacht und diffuse Zukunftsängste.
Sechs Menschen ermutigen uns, die Welt mitzugestalten. Sie bewegen, was ihnen wichtig ist und weil sie es gerne tun. Ohne die größeren Zusammenhänge aus dem Auge zu verlieren, fangen sie einfach da an, wo sie gerade sind.
„Ich bin genetisch völlig falsch programmiert: Ich bin nicht pessimistisch. Je größer die Probleme sind, umso mehr habe ich Optimismus.“ Walter Ötsch erlebt es immer wieder, dass er in schwierigen Situationen zusätzliche Kräfte mobilisieren kann. Der Kulturhistoriker und Ökonom sieht die Krisen sehr klar und tut, was er besonders gut kann: unser derzeitiges Wirtschaftssystem durchleuchten und hinterfragen.
Denn so kann es nicht weitergehen. „Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer“, das spürt Andrea Roschek in ihrer Arbeit mit Armutsbetroffenen gerade ganz stark – und sie weiß selbst, wie sich das anfühlt. Nach einem persönlichen Schicksalsschlag begann sie mit ihrer „Pannonischen Tafel", Essen, das in Supermärkten sonst weggeworfen wird, einzusammeln und zu verteilen.
Judith Schachinger will am liebsten die Lebensmittelversorgung insgesamt verändern und baut gemeinsam mit Kleinbauern an einem neuen Modell der Nahversorgung: „Jeder Euro, den wir ausgeben, stützt ein System.“ Und regionale Wirtschaftskreisläufe sind gut für die Umwelt.
Darauf zielt auch die Architektin Anna Heringer ab, wenn sie von Vorarlberg bis Bangladesh mit lokalen Handwerkern und Lehm direkt aus der Baugrube beeindruckende Gebäude baut. „Ich will kompostierbare Architektur schaffen“, sagt sie. Wenn ein Haus irgendwann nicht mehr gebraucht wird, dann wird es wieder zu Erde, ohne die Nachwelt mit Müll zu belasten.
Einfach weniger brauchen zu müssen ist ein weiterer Ansatz. Als freudiger Minimalist, passionierter Heimhelfer, Weitstrecken-Radfahrer und Schriftsteller gibt Andreas Renoldner einen Einblick in seine Lebensphilosophie. „Ich mache einfach was, das nach der aktuellen ökonomischen Logik unlogisch ist, und das bereitet mir ein gewisses Vergnügen.“
Auch Rita Trattnigg lässt sich die Laune nicht verderben und setzt sich gegen Politikverdrossenheit ein. Im BürgerInnen-Rat erarbeitet sie jenseits von parteipolitischen Widersprüchen mit zufällig ausgewählten BürgerInnen konkrete Lösungen für eine lebendige Demokratie. „Die Weisheit der Vielen ist aktuell gefragt.“
Wir leben in einer Zeit, wo nicht mehr eine Person alleine „die Antwort“ hat. Das spiegelt sich auch in der Herangehensweise an diesen Film wider, für den mehrere RegisseurInnen losgezogen sind, um mit Menschen zu sprechen, die Mut machen.
Die sechs dabei entstandenen Porträts kreisen um die zentralen Fragen: Wie wollen wir leben? Wie geht das gemeinsam? Was kann ich zu all dem beitragen?
Es gibt keine Gesetze für den Lauf der Geschichte. Wir alle haben die Möglichkeit, etwas zu verändern. Und es lohnt sich, denn: Die Zukunft ist besser als ihr Ruf.
Online-Datenschutz für Journalisten 2017
27.4.17
Wir leben in einer beschädigten Welt
Sie ist eine wortgewaltige Wanderin zwischen
den Welten, eine brillante Intellektuelle, die sich in den Texten
Becketts, Byrons und Kafkas ebenso souverän zu bewegen versteht wie in
den zwielichtigeren Genres Spionageroman, Verschwörungstheorie und
dystopische Weltuntergangs-Phantasie: die in Wien lehrende
Literaturwissenschafterin Eva Horn.
1965 in Frankfurt am Main geboren, hat sich die Forscherin in den letzten Jahren mit aufsehenerregenden Studien über Spionagemythen, moderne Weltuntergangsängste und Verschwörungs-Theorien wie die "Protokolle der Weisen von Zion" einen Namen gemacht.
"Die interessante Germanistik spielt sich nicht auf Germanistenkongressen ab", so lautet das Credo der eloquenten Kulturwissenschafterin, die sich in jüngster Zeit vor allem mit dem Thema Klimwandel beschäftigt. Wie dramatisch die Auswirkungen der von Menschen produzierten Klimaerwärmung letztlich auch sein werden, Eva Horn ist sich sicher, dass die althergebrachte Trennung von Natur- und Kulturwissenschaften durch die Klimaerwärmung allmählich obsolet werden könnte: "Wir leben in einer beschädigten Welt", meint sie - und es ist spannend zu sehen, wie die großen kulturellen Narrative auf diese Beschädigungen reagieren werden.
Eva Horn, "Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention" S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
Eva Horn, "Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion", Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2007
Eva Horn und Michael Hagemeister (Hrsg.), "Die Fiktion von der jüdischen Weltverschwörung. Zu Text und Kontext der Protokolle der Weisen von Zion", Wallstein-Verlag, Göttingen 2012
Universität Wien - Institut für Germanistik - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Philosophicum Lech - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Ö1
1965 in Frankfurt am Main geboren, hat sich die Forscherin in den letzten Jahren mit aufsehenerregenden Studien über Spionagemythen, moderne Weltuntergangsängste und Verschwörungs-Theorien wie die "Protokolle der Weisen von Zion" einen Namen gemacht.
"Die interessante Germanistik spielt sich nicht auf Germanistenkongressen ab", so lautet das Credo der eloquenten Kulturwissenschafterin, die sich in jüngster Zeit vor allem mit dem Thema Klimwandel beschäftigt. Wie dramatisch die Auswirkungen der von Menschen produzierten Klimaerwärmung letztlich auch sein werden, Eva Horn ist sich sicher, dass die althergebrachte Trennung von Natur- und Kulturwissenschaften durch die Klimaerwärmung allmählich obsolet werden könnte: "Wir leben in einer beschädigten Welt", meint sie - und es ist spannend zu sehen, wie die großen kulturellen Narrative auf diese Beschädigungen reagieren werden.
Eva Horn, "Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention" S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
Eva Horn, "Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion", Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2007
Eva Horn und Michael Hagemeister (Hrsg.), "Die Fiktion von der jüdischen Weltverschwörung. Zu Text und Kontext der Protokolle der Weisen von Zion", Wallstein-Verlag, Göttingen 2012
Universität Wien - Institut für Germanistik - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Philosophicum Lech - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Ö1
Cyberrekruten
Laptop statt Marschgepäck. Für so manchen Grundwehrdiener ist das
tatsächlich eine Option. Wenn er nämlich als "Cyberrekrut" tauglich ist.
Das entscheidet sich nach einem erweiterten psychologischen und auch
technischen Test. Statt einem Gewehr gibt es dann einen Computer, statt
durch den Schlamm wühlen sich die Cyberrekruten durch die Tiefen des
Internets. Sarah Kriesche hat einen Cyberrekruten porträtiert.
Ö1
Ö1
Registriert als "staatenlos"
Rund 10 Millionen Menschen weltweit haben keine Staatsbürgerschaft. Sie haben beschränkten Zugang zu Bildung und Beschäftigung, können kein Bankkonto eröffnen, kein Mobiltelefon anmelden, sie können nicht reisen und nicht heiraten. Laut "Statistik Austria" haben in Österreich 13.000 Menschen keine Staatsbürgerschaft. Sie sind registriert als "staatenlos", mit "unbekannter Staatsangehörigkeit" oder "ungeklärter Staatsangehörigkeit". Viele sind Zuwanderer, viele sind Kinder von "Staatenlosen" und erben diesen schwierigen Status. Die UN-Flüchtlingskommission fordert den automatischen Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft für Kinder, die hier zur Welt kommen.
Ö1