27.4.17
Wir leben in einer beschädigten Welt
Sie ist eine wortgewaltige Wanderin zwischen
den Welten, eine brillante Intellektuelle, die sich in den Texten
Becketts, Byrons und Kafkas ebenso souverän zu bewegen versteht wie in
den zwielichtigeren Genres Spionageroman, Verschwörungstheorie und
dystopische Weltuntergangs-Phantasie: die in Wien lehrende
Literaturwissenschafterin Eva Horn.
1965 in Frankfurt am Main geboren, hat sich die Forscherin in den letzten Jahren mit aufsehenerregenden Studien über Spionagemythen, moderne Weltuntergangsängste und Verschwörungs-Theorien wie die "Protokolle der Weisen von Zion" einen Namen gemacht.
"Die interessante Germanistik spielt sich nicht auf Germanistenkongressen ab", so lautet das Credo der eloquenten Kulturwissenschafterin, die sich in jüngster Zeit vor allem mit dem Thema Klimwandel beschäftigt. Wie dramatisch die Auswirkungen der von Menschen produzierten Klimaerwärmung letztlich auch sein werden, Eva Horn ist sich sicher, dass die althergebrachte Trennung von Natur- und Kulturwissenschaften durch die Klimaerwärmung allmählich obsolet werden könnte: "Wir leben in einer beschädigten Welt", meint sie - und es ist spannend zu sehen, wie die großen kulturellen Narrative auf diese Beschädigungen reagieren werden.
Eva Horn, "Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention" S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
Eva Horn, "Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion", Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2007
Eva Horn und Michael Hagemeister (Hrsg.), "Die Fiktion von der jüdischen Weltverschwörung. Zu Text und Kontext der Protokolle der Weisen von Zion", Wallstein-Verlag, Göttingen 2012
Universität Wien - Institut für Germanistik - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Philosophicum Lech - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Ö1
1965 in Frankfurt am Main geboren, hat sich die Forscherin in den letzten Jahren mit aufsehenerregenden Studien über Spionagemythen, moderne Weltuntergangsängste und Verschwörungs-Theorien wie die "Protokolle der Weisen von Zion" einen Namen gemacht.
"Die interessante Germanistik spielt sich nicht auf Germanistenkongressen ab", so lautet das Credo der eloquenten Kulturwissenschafterin, die sich in jüngster Zeit vor allem mit dem Thema Klimwandel beschäftigt. Wie dramatisch die Auswirkungen der von Menschen produzierten Klimaerwärmung letztlich auch sein werden, Eva Horn ist sich sicher, dass die althergebrachte Trennung von Natur- und Kulturwissenschaften durch die Klimaerwärmung allmählich obsolet werden könnte: "Wir leben in einer beschädigten Welt", meint sie - und es ist spannend zu sehen, wie die großen kulturellen Narrative auf diese Beschädigungen reagieren werden.
Eva Horn, "Zukunft als Katastrophe. Fiktion und Prävention" S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
Eva Horn, "Der geheime Krieg. Verrat, Spionage und moderne Fiktion", Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2007
Eva Horn und Michael Hagemeister (Hrsg.), "Die Fiktion von der jüdischen Weltverschwörung. Zu Text und Kontext der Protokolle der Weisen von Zion", Wallstein-Verlag, Göttingen 2012
Universität Wien - Institut für Germanistik - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Philosophicum Lech - Univ.-Prof. Dr. Eva Horn
Ö1