5.6.09

 

Trauer stellt alles in Frage und bringt Erstaunliches ans Licht

Die Trauer um einen geliebten Menschen schickt einen auf eine Reise in unbekanntes Land. Da gibt es weder Wege noch Ziel, nur graues Nichts. Dennoch sind Menschen fähig, auf solchen Reisen kreativ zu werden.

Die Reise durch die Trauer sagt viel über die Sehnsucht des Menschen. Sie lehrt Einsicht in die Beziehung zu sich selbst und anderen. Mit der Fähigkeit zu Trauern hat die Evolution uns ausgestattet, um das Leben mit seinen unausweichlichen Zumutungen zu ertragen.


Sonntag, 07.06. 08.30 Uhr Bayern 2

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Vergeben heiß frei werden

"Gott vergibt, wir beide nie!" - der amerikanische Filmtitel wurde in den 80er Jahren zu einem Schlagwort.

Die Vergebung scheint in unseren säkularen Gesellschaften zunehmend ein Privileg der Religion zu werden. Doch in jüngster Zeit zeichnet sich eine Trendwende ab. Nicht nur Theologen, auch Psychologen entdecken die positive Kraft des Verzeihens neu.

Vergeben - so die grundlegende Erkenntnis - bedeutet frei werden für einen Neubeginn.

Aber ist unsere moderne Gesellschaft überhaupt noch in der Lage, sich und anderen zu vergeben?
Wie ist es möglich, den Kreislauf von Verletzung, Haß und Vergeltung zu durchbrechen?
Welche Rolle spielt dabei die Religion?

Oft fällt Verzeihen unendlich schwer, manchmal scheint es sogar unmöglich. Das Thema ist eine Herausforderung quer durch alle Kulturen.


Sonntag, 07.06. 08.05 Uhr Bayern 2

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4.6.09

 

Den Hinterbliebenen des Flugzeugabsturzes beistehen

„Da helfen nun Seelsorger, die mit Rat und Tat und Trost dort sind und den Menschen das Gefühl geben, Du bist jetzt nicht allein: Ich kenne Dich zwar nicht, aber ich bin jetzt für Dich da. Und für mich ist das Wort Beistand ganz wichtig geworden bei meiner Seelsorgerarbeit auf dem Flughafen. Dabei ist mir erst richtig aufgegangen, was das heißt. Einfach dem Menschen das Gefühl zu geben, man ist als Mensch in diesem Augenblick nur für sie da, auch wenn man sie gar nicht kennt und nie wieder sieht. Da ist mit Gebet erst mal gar nichts, ich kann auch nicht jeden in den Arm nehmen, aber zumindest die Hand auf die Schulter legen. Das hilft schon sehr viel."

Flughafenseelsorger Pater Werner Bock

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