12.12.13

 

Slow Food


Traditionelles Essen aus der Region statt exotischer Lebensmittel, die durch die halbe Welt reisen.
 
Wir leben in einer unsicheren, globalisierten Welt. Wir spüren eine Sehnsucht nach Traditionen und nach authentischen Lebensmitteln. Es muss nicht immer die Weihnachtsgans oder der Rindslungenbraten sein. Man darf diese Sehnsucht nicht romantisieren, sie ist nicht rückwärtsgewandt. Deswegen stellen Restaurants im Dezember traditionelle Gerichte in den Mittelpunkt (siehe unten). Sie spenden pro Gericht 50 Cent bis einen Euro an das Slow-Food-Projekt „1000 Gärten in Afrika“.

Ein Garten kostet 900 Euro. Wir geben den Menschen ursprüngliches Saatgut, Werkzeug und Know-how. Es geht nicht nur darum, dass sie eigenes Gemüse anbauen. Wir geben ihnen ihre Ernährungssouveränität zurück.
Barbara van Melle, Sprecherin des Netzwerks „Slow Food Austria“.

www.slowfoodlinz.at
www.slowfoodburgenland.at

11.12.13

 

Freikirchen in Österreich staatlich anerkannt

Die neue Kirche „Freikirchen in Österreich“ ist die jüngste von 16 staatlich anerkannten
Kirchen und Religionsgesellschaften in Österreich.

Sie umfasst 160 Gemeinden,
die dem Bund der Baptistengemeinden in Österreich, dem Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich,
den Elaia Christengemeinden,
der Freien Christengemeinde–Pfingstgemeinde in Österreich
oder der Mennonitischen Freikirche Österreich angehören.

Seit Ende August 2013 sind sie eine gesetzlich anerkannte Kirche.
Weitere Informationen finden sich unter www.freikirchen.at

 

Kapitalismuskritik - Stimmen aus dem Volk

Wer mit wachem Bewußtsein auf die gegenwärtigen Gesellschaftsphänomene hinblickt, dem springt ins Auge, daß die ökonomische Verfassung diese Gesellschaft bis in ihre letzten Fasern durchdrungen hat und daß selbst solchezunächst dem Anschein nach ökonomiefremde Gegenstände wie Liebe, Natur oder die schönen Künste ihre Unschuld verloren haben.

Alle ‘Arbeitnehmer’ - und alle, die es werden wollen müssen - unterliegen einem Zwang, nämlich mit Haut und Haaren den Anforderungen sich gemäß zu machen, die eine kapitalistische Wirtschaft an sie stellt, mithin den Großteil ihrer Lebenszeit und -kraft dafür aufzuwenden, überhaupt einen Arbeitsplatz zu ergattern, zu behalten und auszufüllen. Immer mehr Menschen geraten, weil sie noch nicht einmal so etwas der Entfaltung menschlicher Wesenskräfte Abträgliches wie einen Arbeitsplatz finden, in Existenznot; pure Verelendung greift unter denen um sich, die von der ‘Marktwirtschaft’ als unbrauchbar aussortiert werden. Kaum ein Lebensmittel - von der Luft bis zum Fleisch (BSE, Gammel) - ist von Verseuchung verschont worden, weil Lebensmittel im Kapitalismus eben nicht schlicht Lebensmittel, sondern dem Wesen nach Geschäftsmittel sind. Auf vier Fünftel des Erdballs vegetieren und krepieren Menschen in Massen, weil sie in Gegenden wohnen, wo eine weltweit agierende kapitalistische Wirtschaft zwar keine Verwendung für die dort lebenden Menschen hat, aber dennoch das dortige Wirtschaften in die Rolle des Rohstofflieferanten zwingt.


 *

Ich rate Herrn Baise und anderen WirtschaftskapitalistInnen sehr dringend die Lektüre des Gleichnisses vom goldenen Kalb in der Bibel: Menschen, die nicht mehr Gott (das universelle Prinzip der selbstlosen Liebe = das Prinzip "Sein"), sondern das goldene Kalb (den freien Markt, den schnöden Mammon, die Gewinnmaximierung, die Rendite, den Zinseszins = das Prinzip "Haben" usw.) anbeten, kommen in die (egozentrische) Hölle und reißen alle anderen mit - für Generationen.

Wenn es irgend etwas Böses gibt auf dieser Welt, dann ist es zu allererst das Prinzip, sich auf Kosten anderer zu bereichern.

Der Ausweg:

Das Prinzip Liebe. Geld geben und nehmen aus Liebe. Handeln nur noch zum Wohle aller Beteiligter, nicht zum Wohle einiger weniger auf Kosten von Anderen.


*

Die verquere Logik, die dahintersteckt geht so: Wenn andere Nationen wachsen und sich entwickeln, dann machen die uns einen Teil des globalen Kuchens (Marktanteile) streitig.Wenn andere Länder dazu befähigt sind, gleichwertige Produkte selbst herzustellen, wozu dann "aus dem Ausland" importieren? Das ist aber weniger als die halbe Wahrheit, unterstellt diese Annahme zudem, dass der globale Kuchen bestenfalls gleich groß bliebe.

Was Herr Beise nicht sehen will oder sehen kann, ist, dass ein prosperierendes Land zum Wachstum des globalen Kuchens beiträgt. Damit würden die Kuchenstücke bei fairer Verteilung für alle größer!

An dieser Stelle kommt die Kritik des Papstes wieder ins Spiel (im Übrigen hat selbst Obama in seiner letzten Rede diese Systemkritik geteilt): Fairness herrscht auf dieser Welt eben gerade nicht. Und daran muss sich etwas ändern. Ein Anfang wäre, die Anhänger der neoklassischen/neoliberalen Schule als das zu brandmarken, was sie sind - Anhänger einer Ideologie, die nur den (Geld-)Eliten nutzt. Es gibt bereits sich formierenden Widerstand: http://rwer.wordpress.com/2013/12/07/sack-the-economists/


*

Was der Kapitalismus den Leuten bringt - ob in Deutschland, Brasilien oder Afrika - das sind Produkte. Produkte - möglichst billig hergestellt, möglichst ohne Umweltauflagen, möglichst für billigste Löhne - die das Leben nicht bereichern... unterdessen wachsen panglobale Unternemen, die den Zugang zu Märkten erschweren und lieber Patente selbst vor eigener Innovatiosfähigkeit schützen als z.B. Antibiotika zu verbessern, Kartellrecht und staatliche Lenkung hin oder her...
Das gegenwärtige System hat dazu geführt, dass Staaten abhängig sind von Arbeitsplätzen der Unternehmen, von Banken und Finanzdienstleistern, von Liberlisierungen und Deregulierungen die die eigene Volkswirtschaft prostituieren...


Link

 

Die vorhandene Nahrung könnte alle Menschen der Welt sättigen

Mit fast einer Milliarde Menschen, die heute noch an Hunger leiden, befinden wir uns einem weltweiten Skandal gegenüber. Wir können aber nicht unsere Köpfe wegdrehen und wegschauen und so tun, als ob es dieses Problem gar nicht gäbe. Die vorhandene Nahrung könnte alle Menschen auf der Welt sättigen.

Teilen wir das, was wir haben, in der christlichen Güte mit all jenen, die gezwungenermaßen so viele Hindernisse haben, dieses so grundlegende Bedürfnis zu stillen. Und machen wir uns gleichzeitig stark für eine wahre Zusammenarbeit mit den Armen, damit alle durch ihre und unsere Arbeit ein würdiges Leben haben können.

Ich lade alle Institutionen der Welt, die gesamte Kirche und alle Menschen dazu ein, wie eine einzige Familie der Menschheit allen leidenden Menschen eine Stimme zu geben, die im Stillen vom Hunger geplagt werden – damit diese Stimme ein Schrei wird, der von der gesamten Welt gehört wird!


Papst Franziskus

Radio Vatikan Artikel

9.12.13

 

Für eine bedarfsgerechte Versorgung mit Hospiz- und Palliativplätzen

Das Sterben gehört zum Leben – es muss menschenwürdig gestaltet werden.

 Bundesweit versterben ~860 000 Menschen jährlich in Deutschland, alleine davon fast jeder vierte an den Folgen einer Krebserkrankung. Damit das Leben bis zum Schluss, schmerzfrei und würdevoll begleitet werden kann, setzen sich zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche in der Hospiz- und Palliativarbeit ein, an der es in ganz Deutschland durch die Bürgerbewegung ein Stück weit mehr, in die Mitte unserer Gesellschaft getragen wird und Einrichtungen entstehen. Doch noch immer existieren auch noch regionale Versorgungslücken.

Welche Folgen die Versorgungslücken für die Betroffenen und deren Angehörigen mit sich bringen,hat mit Menschenwürde nichts zu tun. Wie ich selbst feststellen musste, wurde meine Mutter (62J) in der letzten Phase des Lebens, während des Sterbeprozesses dreieinhalb Monate verantwortungslos zwischen den Krankenhäusern und dem eigenen Haus ohne ausreichende Unterstützung hin- und hergeschoben, da es keinen freien Platz im stationären Hospiz gab.
Zudem müssen Angehörige sich in dieser Zeit mit einer Antragsflut an die Kassen beschäftigen, damit die Sicherung der sozialen Leistungen gewährleistet werden kann, statt gemeinsam in Ruhe abschied voneinander zu nehmen

Die Gesellschaft und Politik muss in die Verantwortung genommen werden, damit sich solche Umstände für die Betroffenen und deren Angehörigen nicht mehr wiederholen.

Da die meisten Menschen Zuhause versterben möchten und nicht in den Krankenhäusern, muss der Ausbau der notwendigen SAPV besser gefördert und ausgebaut werden.

Für Alleinstehende oder Betroffene deren Krankheitsbild eine stationäre Aufnahme erforderlich macht, müssen wohnortnahe stationäre Hospizplätze ermöglicht werden können. 


Mark Castens

www.facebook.com/Hospizversorgung

Reportage

 

Reich und obdachlos


Reich und Obdachlos - Millionär_innen lernen das Leben von Obdachlosen kennen.

„Reich und Obdachlos“ – ZDF-Doku

Derzeit berichtet das ZDF mit dem halbdokumentarischen Film „Reich und Obdachlos“ von Karlo Malmedie, in drei Teilen von einem Experiment an den sozialen Brennpunkten Berlins

Einen neuen Blick auf Armut und Obdachlosigkeit in Deutschland ermöglicht die dreiteilige Dokumentarreihe "Reich und obdachlos", die das ZDF wieder ausstrahlt. Rund zehn Kamerateams begleiteten im März 2011 in Berlin vier wohlhabende Deutsche und einen Schweizer, die neun Tage lang auf der Straße und in Obdachlosenunterkünften lebten. Zunächst mussten sie sich allein, ohne Geld und Handy, durchschlagen, dann gemeinsam mit jeweils einem obdachlosen Partner, der ihnen die Kompetenz zum Überleben auf der Straße vermittelte und Einblick in seine Lebenswirklichkeit gab


"Reich und obdachlos" ist ein ungewöhnliches Erzählformat, das die Protagonisten bei einem Perspektivenwechsel begleitet und den Zuschauern einen neuen Zugang zur sozialen Wirklichkeit in Deutschland eröffnet.

 Die Menschen, die den Wechsel aus ihrem behüteten Alltag auf die Straße wagten und rund um die Uhr von der Kamera dabei beobachtet wurden, sind: Stephan Graf Bentzel Sturmfeder Horneck, der auf Schloss Thurn in Heroldsbach bei Bamberg lebt, die Unternehmerin Frida Kappich aus Hamburg, die eine neue Herausforderung sucht, der Selfmade-Millionär Ivar Niederberger aus Basel, der davon überzeugt ist, dass jeder auf der Straße Geld verdienen kann, der Berliner Geschäftsmann und Brillendesigner Ralph Anderl, der seine Heimatstadt von einer anderen Seite kennen lernen möchte, sowie der erfolgreiche Facharzt Dr. Bernhard Hoppe aus München, der für neun Tage Frau und Kinder verließ, um eine neue Lebenserfahrung zu machen. Sein Fazit: "Ich habe Demütigung und soziale Kälte erlebt. Das Projekt hat meine Einstellung zu Obdachlosen verändert."


Ausgangspunkt: Armut
Die Realität von Menschen am Rande der Gesellschaft ist es kein Geld zu haben, keinen warmen und sicheren Schlafplatz, keine Krankenversicherung, keinerlei Teilhabe mehr. Nach Schätzungen unterschiedlicher Wohlfahrtsorganisationen sind alleine in Berlin in etwa 11.000 Menschen obdach- bzw. wohnungslos. Die Gründe dafür sind so unterschiedlich, wie die Menschen selbst. Doch oft genug paaren sich der Verlust von Arbeit, die Trennung einer Partnerschaft oder eine erlittene schwere Krankheit mit Alkoholismus und/oder Drogenkonsum. Komplett aus der Bahn geworfen leben einige noch eine Zeit lang bei Verwandten oder Bekannten, bevor sie letztendlich auf der Straße landen, in abgelegenen und leer stehenden Gebäuden schlafen. Wer Glück hat kann sich einen der begehrten wenigen Plätze in einer Notunterkunft sichern oder wird in einem sozialen Wohnprojekt aufgenommen.

Ausgangspunkt: Reichtum
Der Unternehmer und Multimillionär Ivar Niederberger (41) aus Basel, die Kunstliebhaberin Frida Kappich (50) aus Hamburg, das Gesicht von „ic!berlin“ Ralph Anderl (38), der Facharzt Dr. Bernhard Hoppe (39) aus München und Stephan Graf Bentzel Sturmfeder-Horneck (36) aus Bamberg begegneten Armut bisher nur selten. Obdachlosigkeit war für sie in ihrem behüteten Alltag, nie ein Thema. Aus diesem Grund haben sie sich aufgemacht, diese Welt kennen zu lernen

Dabei sein
Das ZDF hat die fünf Freiwilligen bei diesem ungewöhnlichen Perspektivwechsel neun Tage lang, mit zehn Kamerateams fast rund um die Uhr beobachtet. Das Format eröffnet dabei einen neuen Zugang zu der sozialen Wirklichkeit in Deutschland. Asgard Niemeyer, Streetworkerin der Berliner „Treberhilfe“ und Guido Fahrendholz, Redakteur beim strassenfeger, arbeiten seit Jahren mit wohnungslosen Menschen und haben sie begleitet, mit ihren Erfahrungen unterstützt.


strassenfeger
TV-Sendung auf ZDF Info
presseportal

8.12.13

 

Krippen aus aller Welt

Die Ausstellung umfasst 550 Krippen aus 95 Ländern und wird ständig erweitert. Sie unterscheidet sich deutlich von den herkömmlichen Krippenausstellungen, die meist viel Wert auf Stall, Haus, Höhle, Palast etc. legen; es geht hier in erster Linie um die Darstellung der Heiligen Familie und der begleitenden Figuren in den verrschiedenen Kulturen und die Dokumentation christlichen Glaubens in aller Welt. Es begeistern prunkvolle Darstellungen (z. B. Japan, Sizilien, Polen, Tansania usw.) ebenso wie schlichte Figuren (z. B. Burundi, Chile, Korea) und Arbeiten, die durch besondere Handwerkskunst (Elfenbeinküste, Peru, Iran) oder seltene Techniken (Gelbguss, Specksteinschnitzerei) hervorstechen. Natürlich sind auch heimische Krippen oder die für die Region typische “Loammandl-Kastenkrippe” vertreten. Einige "Nachdenk-Krippen“ mahnen zur Einkehr, Bereitschaft zum Helfen und Teilen und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben.  www.Krippenhaus.org Ortsplatz 30, Steinbach an der Steyr
Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet vom 1. Dez. 2013 bis 6. Jan. 2014 von 13:00 bis 18:00 Uhr,
  8. und 15. Dezember von 10:00 bis 18:00 Uhr.
Am 24. Dez. von 13:00 bis 16:00 Uhr, am Neujahrstag geschlossen.

 

Kapellenwanderung in Leutasch

An den Adventwochenenden bietet die Leutasch für alle Gäste, Kinder und Einheimische ein gemütliches Zusammentreffen vor einer der vielen Kapellen.
Dabei wird kurz die Geschichte der jeweiligen Kapelle erzählt und gebetet. Eine Gesangs- oder Musikgruppe sorgt für die musikalische Umrahmung. Danach sind alle eingeladen, bis zur nächstfolgenden Kapelle mitzuwandern. Eigene Laternen oder Fackeln können gerne mitgebracht werden.
An der erreichten 2. Kapelle wird ebenso vom „Kapellemoaster“ über die geschichtlichen Hintergründe erzählt und eine Adventgeschichte vorgetragen. An jedem Wochenende ist eine andere Kapelle Ausgangs- bzw. Treffpunkt.
Insgesamt finden 7 Kapellen Wanderungen an den Freitagen und Samstagen im Advent statt. Nach jeder Wanderung gibt es die Möglichkeit eine heimische Köstlichkeit in einem nahegelegenen Gasthof zu genießen.
Genaue Angaben über Kapellen und die Mahlzeiten bietet das Adventprogramm der Olympiaregion Seefeld.

This page is powered by Blogger. Isn't yours?