28.5.19
Wie geht nachhaltiger globaler Handel?
Die EU-Kommission verhandelt derzeit ein Freihandelsabkommen mit den
südamerikanischen Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und
Uruguay. Mehr als 600 europäische WissenschaftlerInnen haben Ende April
2019 im Fachjournal "Science" einen offenen Brief an die EU
veröffentlicht. Sie fordern, bei den Verhandlungen auch Umwelt- und
Menschenrechtsaspekte in Brasilien zu berücksichtigen, um die Abholzung
des brasilianischen Regenwaldes und die Vertreibung der indigenen
Bevölkerung zu minimieren.
Die EU ist - gemessen am Bruttonationalprodukt - die global größte Wirtschaftsmacht und einer der weltweit führenden Importeure von Agrargütern. Der sogenannte Land-Fußabdruck der EU wird auf sechs Millionen Quadratkilometer pro Jahr geschätzt. Der Land-Fußabdruck bezeichnet die gesamte Landfläche, die benötigt wird, um den Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen. Das heißt: Die EU nimmt pro Jahr weltweit eine Fläche in Anspruch, die eineinhalb Mal so groß ist wie der Europäische Kontinent selbst. Die EU ist mitverantwortlich für die großflächige Abholzung in Brasilien, heißt es in dem offenen Brief: "Wir wollen, dass die EU aufhört, Entwaldung zu importieren, und stattdessen weltweit führend im Bereich des nachhaltigen Handels wird", sagte die Leitautorin Laura Kehoe von der Universität Oxford: "Wir schützen Wälder und Menschenrechte zu Hause, warum haben wir bei Importen andere Regeln?"
Wie lassen sich globale Handelsbeziehungen möglichst nachhaltig gestalten? Welche politischen und ökonomischen Instrumente können negative Umwelteffekte des globalen Handels minimieren? Welche Auswirkungen hat die globale Verbreitung von Pflanzen- und Tierarten durch den Handel auf das ökologische Gleichgewicht? Über diese Fragen diskutiert Natasa Konopitzky mit dem Ökologen und Biodiversitätsforscher Franz Essl von der Universität Wien und der Umweltökonomin Angela Köppl vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung.
Ö1
Die EU ist - gemessen am Bruttonationalprodukt - die global größte Wirtschaftsmacht und einer der weltweit führenden Importeure von Agrargütern. Der sogenannte Land-Fußabdruck der EU wird auf sechs Millionen Quadratkilometer pro Jahr geschätzt. Der Land-Fußabdruck bezeichnet die gesamte Landfläche, die benötigt wird, um den Verbrauch an Gütern und Dienstleistungen zu befriedigen. Das heißt: Die EU nimmt pro Jahr weltweit eine Fläche in Anspruch, die eineinhalb Mal so groß ist wie der Europäische Kontinent selbst. Die EU ist mitverantwortlich für die großflächige Abholzung in Brasilien, heißt es in dem offenen Brief: "Wir wollen, dass die EU aufhört, Entwaldung zu importieren, und stattdessen weltweit führend im Bereich des nachhaltigen Handels wird", sagte die Leitautorin Laura Kehoe von der Universität Oxford: "Wir schützen Wälder und Menschenrechte zu Hause, warum haben wir bei Importen andere Regeln?"
Wie lassen sich globale Handelsbeziehungen möglichst nachhaltig gestalten? Welche politischen und ökonomischen Instrumente können negative Umwelteffekte des globalen Handels minimieren? Welche Auswirkungen hat die globale Verbreitung von Pflanzen- und Tierarten durch den Handel auf das ökologische Gleichgewicht? Über diese Fragen diskutiert Natasa Konopitzky mit dem Ökologen und Biodiversitätsforscher Franz Essl von der Universität Wien und der Umweltökonomin Angela Köppl vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung.
Ö1
26.5.19
Brexit: The Uncivil War
Im Mittelpunkt des Films steht die umstrittene Strategie, mit der die
EU-Gegner beim Brexit-Referendum 2016 siegen konnten. Der in der
Öffentlichkeit wenig bekannte Cummings arbeitete einst als
Politikberater europaskeptischer Parlamentarier. Er führte dann die
Kampagne "Vote Leave" an, die sich für einen Brexit stark machte.
Cummings wird ein erheblicher Anteil am Erfolg der EU-Gegner beim Referendum im Juni 2016 zugeschrieben. Unter anderem setzte er auf eine datenbasierte Kampagne in den sozialen Netzwerken und weniger auf traditionelle Wahlkampfmethoden. Im vergangenen Juli wurde "Vote Leave" wegen irreführendem Finanzgebaren zu einer Geldstrafe verurteilt.
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Cummings wird ein erheblicher Anteil am Erfolg der EU-Gegner beim Referendum im Juni 2016 zugeschrieben. Unter anderem setzte er auf eine datenbasierte Kampagne in den sozialen Netzwerken und weniger auf traditionelle Wahlkampfmethoden. Im vergangenen Juli wurde "Vote Leave" wegen irreführendem Finanzgebaren zu einer Geldstrafe verurteilt.
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The Clock Is Ticking - Das Brexit-Drama
Europa
steckt in einem der schwerwiegendsten Scheidungsverfahren aller Zeiten.
Filmemacher Alain de Halleux hat den EU-Chefunterhändler Michel Barnier
18 Monate lang durch die EU-Austrittsverhandlungen mit Großbritannien
begleitet. In seinem Dokumentarfilm zeichnet er das Porträt eines
verunsicherten Europas am Scheideweg.
Auch Europa spielte nicht immer clever – gewagt war etwa der Versuch, den EU-Stabilitätspakt trotz mangelnder britischer Kooperation durchboxen zu wollen. Jetzt soll Chefunterhändler Michel Barnier die Felle retten: Er fährt kreuz und quer durch den Kontinent, trifft Regierungschefs, Unternehmer und Gewerkschaftler. Die 27 EU-Staaten sollen so einmütig wirken wie möglich.
Entsandte Arbeitnehmer, Kapitalverkehr, Datenschutz, Eurozone und Schengenraum – alle Themen der EU-Politik werden in den Verhandlungen aufgegriffen. Auch auf die Gefahr hin, die Forderungen der einzelnen Staaten wieder aufleben zu lassen und Öl ins Feuer von Populisten zu gießen.
Der Filmemacher Alain de Halleux hat EU-Chefunterhändler Michel Barnier 18 Monate lang begleitet und in Polen, Dänemark, Griechenland, Irland, Bulgarien, Großbritannien, Straßburg und Brüssel hinter die Kulissen der Brexit-Verhandlungen geschaut. Sein Dokumentarfilm beleuchtet die Spannungen zwischen den EU-Staaten und zeichnet das Porträt eines verunsicherten Europas am Scheideweg.
arte
Die Bitter Apotheke aus dem Kräutergarten
Etwa alle zwei Tage sollten wir ein Bitterkraut essen, um unsere
Darmgesundheit besonders gut zu unterstützen. Solltest du unter
Verdauungsbeschwerden leiden, am besten sogar Kurartig zwei Mal täglich
für etwa 3 Monate.
Bitter Apotheke aus dem Kräutergarten
- Thymian
seine Inhaltsstoffe lösen festsitzenden Schleim aus den Atemwegen, lindern Husten und Schnupfen als Tee oder Inhalation mit ätherischen Ölen. - Löwenzahn
gilt ja eigentlich als Unkraut, so solltest du ihn jedoch niemals schimpfen. Er fördert die Durchblutung, wirkt reinigend und entschlackend. - Salbei
hilft gegen Husten und als Paste oder Tee gegen Zahnfleischentzündung; das ätherische Öl daraus bekämpft Krankheitserreger. - Minze
löst Krämpfe und fördert den Gallenfluss; es ist besonders wohltuend bei Magen-Darm-Beschwerden. - Birkenblätter
die enthaltenen Flavinoide wirken wassertreibend und helfen bei Blasenentzündung. - Gundermann
regt Niere und Blasentätigkeit an, sowie deinen Stoffwechsel. Außerdem wirkt er entzündungshemmend. - Eberraute
regt die Verdauung und die Produktion von Verdauungssäften an und verbessert diese somit. - Schafgarbe
wirkt krampflösend und kann auch bei innerer Unruhe, Stress und Kopfschmerzen Abhilfe schaffen.
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