6.2.16

 

Hölle - Geheimnis der Bosheit

Nicht alle Seelen kommen in den Himmel. Ein Todsünder könnte es nicht ertragen in einer himmlischen Umgebung zu leben, in die er nicht passt und in die er auch nicht will. Aus Liebe erzwingt Gott von keiner Seele eine ungewollte himmlische Ewigkeit.

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"Die Urgemeinde - biblisches Modell", mit P. Hans Buob SAC

Exerzitien bei Radio Maria


5.2.16

 

Gemeinwohl-Ökonomie

1. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Idee.

Die Gemeinwohl-Ökonomie möchte in einem demokratischen, partizipativen und ergebnisoffenen Prozess ein Wirtschaftssystem etablieren, in dem das Gemeinwohl an oberster Stelle steht. weiter »



2. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Bewegung.

Um die Idee Realität werden zu lassen, ist innerhalb weniger Jahre eine internationale Bewegung entstanden. Mittlerweile engagieren sich tausende Menschen für die Gemeinwohl-Ökonomie. weiter » 

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Welche Probleme birgt unser Geldsystem?

Geld ist eine der genialsten Erfindungen der Menschheit. Doch zugleich verursacht das heutige Geldsystem schwere Probleme:

Wachstum
Das Geldsystem erfordert permanentes Wachstum, denn Kapitaleinsatz muss sich rentieren und Kredite müssen mit Zinszahlungen bedient werden. Ohne Wachstums- aussichten halten sich Kredit- und Kapitalgeber zurück, folgen Krisen und Schrumpfprozesse, versagen letztendlich Vorsorge- und Solidarsysteme. Doch Wachstum verursacht Ressourcenverbrauch und gefährdet die Umwelt und unsere Lebensgrundlagen.

Umverteilung
Wer Kapital hat, bekommt Kapitalerträge, die als Kapitalkosten in alle betriebswirtschaftlichen Rechnungen einkalkuliert werden. Kapitalkosten stecken in allen Preisen und werden mit den Produkten mitbezahlt. Im Durchschnitt zahlt man ca. 30% Kapitalkosten mit jedem Kauf. Diese Kapitalverzinsung bewirkt eine systematische Umverteilung zugunsten der Vermögenden.

Verschuldung
Unser Geldsystem basiert auf Schulden, denn Geld entsteht heute überwiegend durch Kreditvergabe. Können die damit einhergehenden Zinsforderungen nicht durch zusätzliches Wachstum oder Umverteilung von Vermögen beglichen werden, bleibt kein anderer Ausweg als weitere Schulden. Bei geringen Wachstumsaussichten geben Banken jedoch weniger bereitwillig Kredit. Springt in Krisen der Staat als „letzter Schuldner“ ein, kann er in eine Verschuldungsspirale geraten – zulasten seiner öffentlichen Aufgaben und auf Kosten zukünftiger Generationen.

Krisen
Das heutige Geldsystem ist nicht stabil und fördert Wirtschafts-, Währungs- und Finanzkrisen, u.a. weil die der Kreditschöpfung zugrunde gelegten Wachstums- und Renditeerwartungen sich oft als übertrieben erweisen und ohne ausreichende Rückkopplung zur real- wirtschaftlichen Wertschöpfung sind. So entstehen Spekulationsblasen, die platzen (müssen); schwankende Vermögenswerte und Währungskurse erschüttern immer wieder ganze Volkswirtschaften.


 

Was sind Dämonen, wie arbeiten sie, wie können wir sie erkennen, loswerden und uns schützen

Derek Prince (1915-2003) - Was Sie schon immer über Dämonen wissen wollten sich aber nie zu fragen trauten. Dämonen, böse Geister, unreine Geister, ein Geist, Satan, Hölle, Luzifer, Lobpreis, die Waffenrüstung Gottes, das Wort Gottes.

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 Der Apostel Paulus warnt in seinen Briefen öfter vor gottfeindlichen Mächten und Gewalten, die den Menschen von Jesus Christus fernhalten und von Gott wegzerren wollen. Auf der anderen Seite gibt es den Heiligen Geist, der das Herz des Menschen für Gott öffnen möchte. Schon die ersten Christen kannten Regeln, mit denen sich die Geister unterscheiden lassen. Der Philosoph und Theologe DDDr. Peter Egger erläutert einige dieser Regeln.

 

Babylons Dämonen

Das historische Babylon, war das erste Weltreich der Geschichte. Das moderne Babylon, ist die heutige Bezeichnung für New York City. Es soll auch die Hauptstadt der Illuminaten sein, ein Grund mehr, warum in New York der Hauptsitz der Vereinten Nationen ist. Die Politik wird von Geheimgesellschaften gesteuert, deren Lehren auf das historische Babylon zurückführen, und diese Persönlichkeiten werden ebenfalls gesteuert. Doch dämonische Besessenheit von der Politik, zur Religion, zur Film- und Musikindustrie, alles hat ein okkulten Einfluss bekommen.

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Zinseszins das Betrugs Geldsystem einfach erklärt

Automatisch Umverteilung von Arm zu Reich in der Finanzwelt.Das Geldsystem oder auch Schuldgeldsystem ist krank. Es steht am Ende und wird auf kurz oder lang resettet werden. Die grundlegenden Ökonomischen Sachverhalte sind Bürgern aber auch Politikern oft einfach nicht klar. Geld ist Schuld.

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monneta

2Mo 22,24 Wenn du Geld verleihst an einen aus meinem Volk, an einen Armen neben dir, so sollst du an ihm nicht wie ein Wucherer handeln; du sollst keinerlei Zinsen von ihm nehmen. 3Mo 25,36 und du sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Aufschlag, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, dass dein Bruder neben dir leben könne. 3Mo 25,37 Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch Speise geben gegen Aufschlag. 5Mo 23,20 Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder für Geld noch für Speise noch für alles, wofür man Zinsen nehmen kann.

Der Teufel (von griechisch Διάβολος Diábolos, wörtlich „Durcheinanderwerfer“ im Sinne von „Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder“ aus διά dia auseinander und βάλλειν bállein werfen, kombiniert zu διαβάλλειν diabállein Zerwürfnis stiften, verleumden; lateinisch Diabolus) wird in verschiedenen Religionen als eigenständiges, übernatürliches Wesen angesehen. Er spielt im Christentum und im Islam eine besondere Rolle als Personifizierung des Bösen.

Joseph´s Penny, How the monetary system enslaves us, the poeple


Eurokrise, ESM, Inflation, Zentralismus - alles Zufall? Wie funktioniert Geld? Woher kommen die riesigen Staatsschulden? Dieser Vortrag des Finanzexperten Uwe Bausch ist spannend bis zur letzten Minute. Mit vielen Schaubildern.

 

Selbstmordattentäter in Flugzeug ist der einzige Tote

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Wir können Christen nicht länger zu Versuchskaninchen von Toleranzexperimenten machen


Die Tagesthemen haben Gewalt von Muslimen gegen Christen in deutschen Flüchtlingsheimen thematisiert. Ein Berliner Pfarrer sprach von Christen als „Versuchskaninchen in Toleranzexperimenten“, die nicht funktionierten.

„Sie haben mein Kreuz gesehen und sofort gedroht: ‚Wir hacken dir die Hand ab‘”, berichtet ein syrischer Flüchtling, der nach Deutschland gekommen sei, um frei zu leben. Die Muslime hätten gesagt, ihn zu hassen, weil er Christ sei, sagt er in einem Beitrag der Tagesthemen in der ARD.
Die Hamburger Behörden beharrten auf der Ansicht, es gebe keine Religionskonflikte in Flüchtlingsheimen, sagt die Reporterin. Der Senat der Stadt berufe sich darauf, dass Flüchtlingsheime „Orte religiöser Neutralität“ seien und die Bewohner durch die Hausordnung angehalten würden, „rücksichtsvoll miteinander umzugehen“. Dass das nicht immer funktioniert, weiß der Berliner Pfarrer Gottfried Martens, der für eine nach Religion getrennte Unterbringung der Flüchtlinge plädiert. „Wir können Christen hier nicht länger zu Versuchskaninchen von irgendwelchen Toleranzexperimenten machen, die derzeit nicht funktionieren“, sagte er den ARD-Reportern.
Zu Wort kommt auch Martin Lessenthin, Sprecher der Menschenrechtsorganisation IGFM . „Die Zahl der Hilferufe erhöht sich“, erklärt er. Mit der Zahl der Flüchtlinge steige offenbar auch die Zahl der Übergriffe oder zumindest die Bedrohung.
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Kommentare:

All jene, die meinen, den syrischen Christen das Zusammenleben mit militanten Muslimen gut zumuten zu können, sollten ihrerseits gezwungen werden, unter solchen Umständen ein paar Wochen zu leben. Ein Dschungel-Camp der anderen Art. Es würde nicht lange dauern, bis sie zu schreien anfangen, "holt mich hier raus!"

Was soll eine Trennung in den Flüchtlingsheimen denn bringen? Nachher in "normalen" Wohnvierteln muß es doch auch klappen zwischen Moslems und Christen. Nein, diejenigen, die andere bedrohen und angreifen, gehören ausnahmslos raus aus Deutschland, damit Platz ist für diejenigen, die sich integrieren wollen.

Moslems betrachten uns Christen als ihre Feinde, die es bis auf,s Blut zu bekämpfen gilt. Deshalb ist es unverantwortlich Christen in Flüchtlingsheime mit Moslems zu stecken. Ich bin auf jeden Fall für eine strikte Trennung.
  

 

TEILHARD DE CHARDIN

Als einer der kühnsten Theologen des 20. Jahrhunderts hat der französische Naturwissenschaftler und Jesuit Pierre Teilhard de Chardin erstmals Forschung und Anbetung zu einer Synthese gebracht, die sowohl der Theologie als auch der Naturwissenschaft neue Denkmodelle aufzeigt.
Jeder Mensch prägt im Laufe seiner wechselvollen Lebensgeschichte auch seine eigene religiöse Biographie. Vorliegende Studie zeigt an der konkreten Vita Pierre Teilhard de Chardins auf, wie kohärent Theologie und Naturwissenschaft in einer Biographie miteinander verwoben sein können und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Überbrückung der Kluft zwischen den Disziplinen und zum weiteren Ausbau der noch jungen Biographieforschung.
Besonderen Wert erhält die Studie durch die Präsentation des facettenreichen aktuellen Biographie-Forschungsstands von Soziologie, Anthropologie und Theologie, Entwicklungspsychologie, Geschichte, Biologie und Genetik. Es ergibt sich ein disziplinübergreifendes Selbstverständnis der Biographieforschung.
Dabei handelt es sich um eine höchst aktuelle praktisch-theologische Fragestellung. Vorliegende lebensgeschichtliche Untersuchung lässt erstmals ein biographisch-lebendiges Bild von der Dynamik einer Persönlichkeit, die dem Leser zugleich als "Sohn des Himmels" und als "Sohn der Erde" begegnet, gewinnen. Sie hebt prägende Elemente in dem seit Kopernikus anfanghaft, seit Galilei verstärkt und seit Darwin dramatisch angespanntem Verhältnis von Naturwissenschaft und Glauben ans Licht.


"Seit Aristoteles hat man kaum aufgehört, die Gottes-'Modelle' vom Typ eines äußeren, von den Ursprüngen (von hinten - a retro) wirkenden ERSTEN BEWEGERS zu konstruieren. Seitdem in unserem Bewußtsein der 'evolutive Sinn' emergiert ist, ist es uns physisch nicht mehr möglich, etwas anderes als einen Gott, der der organische Erste Beweger der uns von vorn anzieht (ab ante) ist, uns vorzustellen oder anzubeten. Nur ein funktionell und totel 'Omega' seiender Gott kann uns von nun an zufriedenstellen. Wo aber sollen wir einen solchen Gott finden? Wer also wird der Evolution endlich Ihren Gott geben?"



Wie können wir uns vorstellen und hoffen, dass sich auf Erden die menschliche Einmütigkeit verwirklicht?
1950 (Paris) schrieb Teilhard de Chardin einen Essay mit diesem Titel.
Er fragt, ob es nicht trotz allen gegenseitigen Anscheins positive Anzeichen gibt, "dass die Menschheit als Ganzes tatsächlich auf dem Wege wirklicher Einmütigkeit ist." Gibt es "in der Erfahrung bereits definierbare und spürbare planetare Energien", "die unbezwinglich dahin streben, die bestürzende Vielzahl von Milliarden denkender Bewußtheiten einander näherzubringen und in sich zu organisieren"? 
Er beschreibt zwei Wirkformen, "die so universell in der uns umflutenden menschlichen Atmosphäre verbreitet sind, daß wir häufig Gefahr laufen, sie ebensowenig wie die Luft oder das Licht zu spüren- und die doch so einhüllend und nah sind, daß ihnen keine unserer Gebärden zu entgehen vermag."

a) Geographische Krümmung

Die menschliche Gruppe entwickelt sich auf der geschlossenen Kugeloberfläche der Erde. Die wachsende Menschheit führt dazu, "als ob sie auf einer sich ständig zusammenziehenden Erde wachse, was zu einem immer heftigeren Zusammendrängung in sich selbst führt. Das erste Ergebnis dieser furchtbaren ethnischen Kompression ist offensichtlich, daß sie unbezwinglich die Körper einander nähert. Doch diese Verdichtung des menschlichen Stoffes, so materiell sie auch in ihren Ursprüngen ist, hat tiefgreifende Folgen für die Seelen. Denn um vital, 'bequem', auf den um sie herum steigenden Druck zu antworten - um zu überleben und um gut zu leben -, reagiert die Vielzahl der denkenden Wesen auf natürliche Weise, indem sie sich wirtschaftlich und technisch bestmöglich in sich selbst anordnet. "- Und das führt sie schließlich dahin, sich um einen Grad mehr in sich zu reflektieren - also das über zu entwickeln, was am spezifischsten und höchsten menschlich in ihr ist." ...
"Durch das brutale Wirken der planetaren Kompression erwärmt und erhellt sich die menschliche Masse geistig."
 
b) Geistige Krümmung

"Zunächst denken, um zu überleben, dann leben, um zu denken: das erweist sich als das grundlegende Gesetz der Anthropogenese. Doch nachdem der Denkvorgang einmal ausgelöst ist, zeigt er ein außerordentliches Vermögen, sich gleich einem Organismus fortzusetzen und auszudehnen, den, nachdem er einmal entstanden ist, nichts mehr davon abhalten kann, zu wachsen, sich auszubreiten und alles mit seinem Netz zu umgeben."
"Das physische reflektierte Milieu, in das wir eingetaucht sind, ist von Natur aus so eingerichtet, daß wir in ihm nicht fortbestehen können, ohne voranzuschreiten; und daß wir in ihm nicht voranschreiten können, ohne uns einander zu nähern und ohne uns einander zu unterstützen. Als ob all unser individuelles Sich-Emporschwingen zu mehr Wahrheit im Innern einer geschlossenen geistigen 'Kuppel' ablaufe, deren Wände unsere Intelligenzen unerbittlich einander näher bringen!"

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Theodor Frey





musik denker & gedanken


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Mein Name ist Theodor Albertus Magnus Frey. Weitere Gebiete, mit denen ich mich in den Bereichen Kunst, Wissenschaft, Philosophie beschäftige, können meinen Internetseiten entnommen werden. Dabei ist mir mein stetiger Versuch in         4 Symphonien mit dem Titel "Vom offenen Geheimnis" die Gestalt des Seins zu erfahren eine wichtige Ergänzung.


 

Ursprung und Ziel der Theologie von Eugen Biser

Philosoph Richard Heinzmann anläßlich des Festveranstaltung zum
90. Geburtstag von Eugen Biser in der Katholischen Akademie

Hier die wesentlichsten Aussagen in einer Zusammenfassung:

 I.
Eugen Biser hat "ein ebenso weit ausgreifendes wie in die Tiefe gehendes wissenschaftliches Werk auf hohem spekulativem Niveau vorgelegt. "
Das Werk von Eugen Biser kann man "mit gutem Recht als 'Theologie der Zukunft' bezeichnen."
Das Unterscheidende und in die Zukunft Weisende der Theologie von Eugen Biser ist, dass er einen Neuansatz präsentiert , "der den Ursprung, und damit das Fundament, von Theologie und Christentum überhaupt betrifft und der sich deshalb auf Theorie und Praxis gleichermaßen auswirkt."
"Daß ein solcher Neuansatz, ein solches Zurückgreifen auf den Ursprung, erforderlich geworden war, weist darauf hin, daß sich Theologie und Kirche im Laufe der Jahrhunderte durch heterogene philosophische Einflüsse ebenso wie durch innertheologische Kontroversen, nicht zuletzt durch die Übernahme profaner Herrschaftsstrukturen, zunehmend von dem alleinigen und normativen Maßstab ihres Ursprungs wegbewegt haben. Dadurch kam es zu einem ständig wachsenden Glaubens- und Glaubwürdigkeitsverlust, der heute Gegenstand allgemeiner Irritation ist."
"Nach der Einschätzung von Eugen Biser erklärt sich ,die gegenwärtige Glaubens und Kirchenkrise' aus der mangelnden Konzentration auf die Mitte des Christentums und muß deshalb als 'Identitätskrise' verstanden werden (Einweisung, S. 11).
In einer vergleichbaren Lage befindet sich der einzelne Mensch in seiner konkreten, geschichtlich bedingten Situation. Den sicheren Tod vor Augen, von der unausweichlichen Frage nach dem Sinn seines Daseins bedrängt und der Angst vor einem ambivalenten Gott ausgesetzt, steht er ständig in der Gefahr zu verzweifeln.
Der Glaube, verstanden als ein Fürwahrhalten von Sätzen, bietet ihm keine Hilfe. In der Gestalt einer zu akzeptierenden Lehre ist das Christentum nicht imstande, auf existentielle Probleme eine Antwort zu geben, im Gegenteil, es wird als eine zusätzliche Fremdbestimmung und Belastung empfunden, durch die nun seinerseits der Mensch in eine ausweglose Identitätsnot gerät."

"Die Theologie von Eugen Biser verfolgt das Ziel, die Offenbarung, die Selbstmitteilung Gottes, als Antwort auf die Sinnfrage des Menschen zu interpretieren, eine Brücke zu schlagen zwischen der Heilsbotschaft Jesu und der existentiellen Aporie des Menschen."
Biser " denkt nicht im Horizont griechischer Metaphysik, die von der alles dominierenden Frage nach dem Allgemeinen und den unveränderlichen Strukturen beherrscht wird. Er fragt nicht nach dem Wesen des Christentums und nicht nach dem Wesen des Menschen, sondern danach, was für authentisches Christsein wesentlich ist. "
II.
Die  Wurzeln der Glaubens- und Kirchenkrise liegen  in der Begegnung der christlichen Heilsbotschaft mit der spätantiken Philosophie. Die Offenbarung, die Selbsterschließung Gottes in Jesus Christus, wurde als Lehre verstanden. "Sie wurde von einer Lebenswirklichkeit zu einem System von Wahrheiten umgestaltet, das im Mittelalter seine volle wissenschaftliche Gestalt erhielt."
"Ohne daß man sich dessen bewußt gewesen wäre, kam es dadurch zu einem folgenschweren Bruch mit dem Ursprung. . . . Die Lehre, die Dogmen eingeschlossen, ist deshalb nicht die Primärquelle der Wahrheit. In diesem Kontext unterscheidet Eugen Biser ausdrücklich zwischen der „Wahrheit des Christentums“, die in der Lehre ihren Niederschlag findet, und der „Wahrheit Christi“, die in der Lebenswirklichkeit gründet und durch personale Erfahrung dialogisch vermittelt wird (Dialog, 366f). Das Wesen des Christentums ist also nicht eine formulierbare Wahrheit, sondern eine Person, nämlich der Offenbarer selbst. "
"Der Dialog ist deshalb im Rückgriff auf den Ursprung ebenso wie in der Vermittlung und der Verkündigung die allein adäquate Methode. . . . Das Neue Testament ist nicht die Offenbarung. Es kommt nicht auf die Worte an  . . . sondern auf die Person selbst, die hinter diesen Worten steht, und von der das Neue Testament spricht. Die Irrtumslosigkeit der Schrift wird davon nicht tangiert, denn diese bezieht sich nicht auf den Modus der Bezeugung, sondern auf die bezeugte Wirklichkeit (Erweckung, 137)."
"Die Mitte und die Norm des Evangeliums ist Jesus Christus selbst mit seiner 'revolutionären' Botschaft von Gott als dem bedingungslos liebenden Vater.
Biser " korrigiert damit den anderen gravierenden Bruch der Christentumsgeschichte mit der Grundbotschaft des Neuen Testamentes: die Pervertierung des Gottesbildes. Nicht zuletzt unter dem Einfluß des späten Augustinus war aus dem Gott der Liebe ein Angst und Schrecken verbreitender Willkürgott geworden, der die Mehrheit der Menschen verdammt und nur wenige rettet."
"Die in Christus bleibend präsente Botschaft von der Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes ist das allein verbindliche Auslegungsprinzip des Neuen Testamentes und aller normativen Texte des Christentums."
"Die Gerichts- und Drohworte der Evangelien können dagegen nicht geltend gemacht werden; diese müssen nach Biser als „Übertextungen“der Jesus-Botschaft durch Konflikte in der Urgemeinde verstanden werden (Erweckung, 286)."
Der alleinige Grund, das Christentum und die Kirche überhaupt gibt,  "ist die Auferstehung Jesu von den Toten. Gegen die Zuschreibung einer derart fundamentalen Bedeutung der Auferstehung könnte man einwenden, daß die Auferstehungsberichte zu widersprüchlich sind, um eine sichere Basis für diese zentrale Funktion des Auferstehungsglaubens abzugeben. Dem ist entgegenzuhalten, daß die Widersprüche im Bereich der Darstellung liegen, die nicht beschreibend, sondern bildlich zu verstehen ist. Das zugrunde liegende Zeugnis wird davon nicht betroffen."
Aber wohin ist er auferstanden? Biser betont: "In die Mitte der in seinem Namen Versammelten (Mt 18,20), und damit in die Herzender Seinen."
"Mit diesem Gedanken setzt Eugen Biser die von ihm vollzogene Wende zurück zum Zentrum des Christentums mit der Wende von der Vergegenständlichung zur Innerlichkeit fort. Ostern . . . 'ist unverkennbar die Wende von der Lebens- zur Wirkungsgeschichte Jesu, der Umschlag von seiner historischen zu seiner mystischen Biographie, das Ende seines Wirkens für die Seinen und der Anfang seiner Einwohnung in ihnen'(Antlitz, 254).
"In dieser Sicht der Auferstehung findet nicht nur das Christentum wieder zu seiner Identität zurück, durch die Einwohnung Christi wird auch die Heteronomie des Menschen überwunden."
"Damit wird der Blick auf das Phänomen der christlichen Mystik geöffnet. Nach dem Urteil von Biser hat die Mystik bei der Lösung der anstehenden Probleme des Christentums „höchste Priorität“(Erweckung, 191). Alle Verobjektivierungen und Vergegenständlichungen wie sie in der Lehre, den Dogmen, im Ethos, im Kult und in der Institution Kirche selbst begegnen, werden auf das in ihnen anwesende Mysterium hin durchbrochen und überstiegen. "
Aus dieser Reflexion auf die Auferstehung resultiert mit zwingender Notwendigkeit eine „Glaubenswende“(1986), die nach Biser in unseren Tagen bereits zu erkennen ist. In der Tradition wurde christlicher Glaube primär unter dem Gesichtspunkt der Autorität und des Gehorsams entfaltet. Mit der Einwohnung Christi tritt dieses Verständnis in den Hintergrund. Der Akzent liegt jetzt auf dem Erfahren und Verstehen. In der Beziehung zwischen Mensch und Gott fungiert Christus als der „inwendige Lehrer“(1994), der dem Menschen in einem dialogischen Geschehen sich selbst und damit die Wahrheit des Glaubens mitteilt. Seine Bewährung findet solcher Glaube in der Tat der Nächstenliebe. Damit wendet sich der Glaubende wieder der konkreten Wirklichkeit zu.
In dieser Selbstmitteilung Jesu werden der Lehrer zur Lehre, der Botschafter zur Botschaft und der Helfer zur Hilfe (Kierkegaard) – und das nicht nur in individuellem Verständnis.
"Die Erörterungen über die Einwohnung Christi münden unmittelbar in die christliche Anthropologie. Die personale, dialogisch zu verstehende Wirklichkeit der Einwohnung des Geistes erhebt den Menschen zur Gotteskindschaft und führt ihn dadurch zu seiner eigenen Identität. Die mit Zeit und Raum gegebenen Differenzen werden dabei gegenstandslos."
III.
" Wer gewohnt ist, die Glaubenssätze für den Gegenstand des Glaubens zu halten, wird sich zumindest anfänglich schwertun, die Differenz zwischen der Wirklichkeit und der Rede von der Wirklichkeit zu realisieren. Es ist der Schritt, so formuliert es Eugen Biser, von der Fassade am Dom des Glaubens in den Innenraum dieses Domes selbst."
"Dabei geht nichts verloren, aber es erscheint alles in einem völlig neuen Licht, weil das Ganze auf Gott zentriert ist (Einweisung, 421f). So wird sich zeigen, daß manche theologische Kontroverse mehr ein Streit um vorausgesetzte philosophische Konzeptionen als ein Ringen um die Sache selbst war."
"Insbesondere im ökumenischen Gespräch wird diese Innenperspektive der Mysterien des Glaubens über strittige Formulierungen und Vergegenständlichungen hinaus zur Sache selbst und dadurch leichter zu einem Konsens führen. "
An vorderster Stelle notwendiger Selbstkorrekturen nennt Biser  . . . die Vorstellung, daß Gott, der vorbehaltlos liebende Vater, als Sühne den grausamen Tod des eigenen Sohnes fordere, damit ihm selbst Genugtuung für die Schuld der Menschen geschehe: Diese Ansicht, ist "in sich widersprüchlich und muß mit aller Entschiedenheit als unchristlich, wenn nicht gar als antichristlich zurückgewiesen werden. Damit ist zugleich gesagt, daß der Tod Jesu in keinem Fall als Sühneopfer interpretiert werden darf, er muß vielmehr als letzte Liebeshingabe erkannt werden."
"Von dem Motiv der Einwohnung her muß bei allen Sakramenten der personaldialogische Aspekt mit Nachdruck herausgearbeitet werden. Dabei ist immer zu bedenken: Das Heil Gottes ist weder an Institutionen noch an Kulthandlungen gebunden. Alle magischen Assoziationen sind sorgfältig zu vermeiden."
"Schließlich muß auch die traditionelle Sichtweise der Strukturen der Kirche hinterfragt und einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Die Erhebung des Menschen zur Gotteskindschaft impliziert eine fundamentale Gleichheit, die tiefgreifende Korrekturen des tradierten Kirchenverständnisses erforderlich macht."
IV.
"Die . . . gewonnenen Einsichten verweisen nicht nur auf erforderliche Selbstkorrekturen der kirchlichen Lehre und Praxis. Sie eröffnen zugleich . . . Perspektiven, die geeignet sind, die derzeitigen Verwerfungen in Kirche und Gesellschaft zu überwinden und solchermaßen den Weg in die Zukunft freizumachen.
" Ohne die Glaubensinformation zu vernachlässigen (Erweckung, 282), zeigt seine existentielle Theologie den Weg nach innen, und damit in die Zukunft. Um den Titel eines seiner Hauptwerke zu zitieren: Er weist den Menschen ins Christentum ein."


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