8.12.18

 

Veranstaltungen im Rahmen von 200 JAHRE STILLE NACHT JUBILÄUM

In unzählige Sprachen übersetzt, spendet es Millionen von Menschen Hoffnung und Trost. Gedichtet und komponiert wurde das Lied 1818 von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber in Salzburg, es waren jedoch Sänger aus Tirol, die es in die Welt hinausgetra-gen haben. Schon damals waren für einen „Welt-Hit“ nicht nur die richtige Melodie, sondern auch die idealen Interpreten notwendig. Wer wissen will, wie „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ weltberühmt wurde, entdeckt eine Geschichte voller Mut, Talent und glücklicher Fügungen.


Josef Mohr, Hilfspfarrer zu Oberndorf schrieb 1816 das Gedicht Stille Nacht. 1818 sollte das Lied bei der Christmette in Oberndorf erstmals mit Orgelbegleitung aufgeführt werden. Dass es dazu nicht kam und sich die Oberndorfer mit einer Gitarrenbegleitung zufriedengeben mussten lag daran, dass die Oberndorfer Orgel kaputt war und der damals weit über die Grenzen des Landes bekannte Fügender Orgelbauer Karl Mauracher, die Orgel nicht rechtzeitig zur Christmette reparieren konnte. Als er dann zu einem späteren Zeitpunkt nach Oberndorf kam, um die Orgel zu reparieren, kehrte er mit den Noten von Stille Nacht nach Fügen zurück. Seither ist das Lied untrennbar mit Fügen und dem Zillertal verbunden. Rund um das Bemühen des außergewöhnlichen Hilfspfarrers Josef Mohr, den begabten und erfolgreichen Fügener Orgelbauer Karl Mauracher nach Oberndorf zu holen rankt sich ein fiktiver Briefwechsel, der Einblick in das Leben zweier großer Persönlichkeiten gibt und uns eintauchen lässt in eine längst vergangene Zeit. Ein Stück Fügener Heimatkunde, ein Stück Zillertaler Geschichte, aber vor allem ein Stück Weihnacht. Wir freuen uns, unter der bewährten musikalischen Leitung von Gerhard Anker, auf die verschiedenen musikalischen Umrahmungen von den Uderner Sängerinnen, den Gebrüdern Dengg, Zillertaler Klöpflsänger, der Ziller Musig, den Harter Bläsern, den Gefirmt`n, dem Kirchenchor Zell am Ziller, dem CHORrekt und dem Kirchenchor Ried. Lassen Sie sich einstimmen auf Weihnachten, auf eine stille Zeit, auf die Stille Nacht.


PROGRAMMÜBERSICHT

Von Ausstellungen über Workshops und Musiktheater bis hin zum „Lebendigen Adventkalender“: Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ gibt es in Tirol ein vielseitiges Kulturprogramm.


LEBENDIGER ADVENTKALENDER - MUSIKALISCHER  LITERARISCHER POP-UP ADVENTKALENDER

Bis zum Heiligen Abend wird jeden Tag im Dezember an unterschiedlichen Orten eine Tür des Adventkalenders zum Leben erweckt und verzaubert die ganze Region mit besonderen Darbietungen zur „Stillen Nacht“. 24 musikalische Highlights. 24 auserwählte Stimmen. Immer eine Überraschung.



MAURACHER UND MOHR - Geschichten und Lieder rund um die Stille Nacht von Hakon Hirzenberger

Mauracher und Mohr ist ein Adventstück für alle, die schon immer wissen wollten, was sich der Fügener Orgelbauer Karl Mauracher und der dichtende Salzburger Priester Joseph Mohr gesagt haben könnten. Mit noch nie gehörten Geschichten um die Stille Nacht und umrahmt von Zillertaler Kirchenchören, Klöpfelsingern und Bläsergruppen entsteigen dem dramaturgischen Briefwechsel die Biographien wichtiger Stille-Nacht-Persönlichkeiten der ersten Stunde und die gesellschaftlichen Herausforderungen einer unwirtlichen Zeit. Trotzdem steht ein leuchtender Hoffnungsgedanke, der musikalisch heute genauso wie damals hell scheint, im Mittelpunkt.
14.-16.12.2018   Festhalle Fügen Franziskusweg 1,  6263 Fügen   www.best-of-zillertal.at 


STILLE NACHT REVISITED - KONZERT

Es gibt mehr als eine Stille Nacht. Diese Vielfalt historischer und zeitgenössischer Weihnachtsmusik bringt das Orchester und Sänger der Akademie St. Blasius gemeinsam mit dem Zillertaler Chor CHORrekt zum Klingen. Die Konzertabende unter der Leitung von Karlheinz Siessl beginnen mit Arnold Schönbergs Weihnachtsmusik und seinem ‚Notturno’ für Harfe und Streicher, führen über die anspruchsvoll heitere „Missa Pastoralis“ des Tiroler Komponisten Franz Baur zu Elias Praxmarers Uraufführung und Neuinterpretation der „Stillen Nacht“ (einem Orgelstück bearbeitet für Kammerorchester) und enden schlussendlich mit Franx Xaver Grubers bekannter Melodie.
Termine
– Pfarrkirche Fügen: Samstag, 29. Dezember um 19.30 Uhr
– Stiftskirche St. Josef in Fiecht in Schwaz: Sonntag, 30. Dezember um 19.30 Uhr


DIE STILLEN NÄCHTE DES LUDWIG RAINER Musiktheater von Hakon Hirzenberger

Ludwig Rainer eroberte mit „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ und etlichen Tiroler Volksliedern Herrscherhäuser in ganz Europa. Als die Reise Amerika erreichte, waren die Tiroler Berge und ihre Klänge schon längst zum vermarktbaren Kulturgut geworden. Das Stück um den Zillertaler Nationalsänger besticht neben biographischer Genauigkeit und lokaler Authentizität vor allem durch die aktuelle Relevanz jener Themen, die seit dem Zeitalter der Rainer Tirol geprägt haben: Es geht um ein Verständnis von Musik, Kultur und Heimat als Ressource und Hindernis in der Entwicklung eines Wirtschaftszweiges und einer kulturellen Identität.
STEUDLTENN, UDERNS
– Dienstag, 25. Juni 2019 um 20 Uhr
– Mittwoch, 26. Juni 2019 um 20 Uhr
– Freitag, 28. Juni 2019 um 20 Uhr
– Sonntag, 30. Juni 2019 um 20 Uhr


MARKTTREIBEN: DIE SPIELEREI - Advent in Tirol 

Advent in Tirol So wie die Tiroler WandersängerInnen ihre Waren und Lieder an europäischen Märkten feilpriesen, wird 200 Jahre später die Geschichte erneut auf die Märkte kommen. Dieses Mal zu Hause in Tirol. Singend, tanzend und tirolerisch wandert ein Ensemble von SchauspielerInnen und SängerInnen von einem Markt zum anderen, um dort neben Tiroler Liedern die Geschichte von „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf ihren Bauchläden anzubieten – wie damals, wird das Lied auch heuer alles mit seiner Stille überbieten.
RATTENBERG 24.11. bis 15.12. samstags um 16.15 Uhr
KITZBÜHEL 12.12. und 19.12. um 17 Uhr
LIENZ 21.12. um 16 Uhr
ACHENSEE 22.12. um 16 Uhr

 

Aktuelle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.kultur.tirol
 

"Stille Nacht! Heilige Nacht" in Tirol erleben



7.12.18

 

Weihnachten wie vor 100 Jahren

Das größte Freilichtmuseum Frankreichs ist wie ein elsässisches Dorf Anfang des 20. Jahrhunderts aufgebaut. Nicht nur die Häuser sind originalgetreu rekonstruiert worden. Auch den Alltag der Landbevölkerung kann man hier hautnah miterleben. Momentan bereiten sich die Mitarbeiter des Écomusée auf die Winter- und Weihnachtszeit vor. Beim Backen, Töpfern und Werkeln bekommen Besucher hier Einblicke in das Leben von früher.

SR

 

Wir müssen öfters 'out of the box' denken

Wie sollen wir den Menschen das Evangelium neu verkünden? Eine  Frage, die sich in einer stärker werdenden säkularen Gesellschaft immer öfters stellt. Die Franziskaner der Erneuerung versuchen in New York City neue Wege der Evangelisierung zu gehen und laden Menschen ein, sie dabei zu begleiten.

In der Upper East Side des Stadtteils Manhattan, in der 90. Straße zwischen 2. und 3. Avenue, ist vom Großstadtlärm kaum mehr etwas zu hören. Die Kirche „Our Lady of Good Counsel“ (Unsere Frau zum Guten Rat) ist eine Oase im hektischen Getümmel.

Das zieht offensichtlich die Menschen an, die Kirchenbänke sind bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Eucharistische Anbetung ist nur der erste Teil des Programms „Catholic Underground“, das die Ordensgemeinschaft der Franziskaner der Erneuerung einmal im Monat veranstaltet, um junge Menschen für die Sache Jesu zu gewinnen.

Aber wie können wir das Evangelium mit Menschen teilen, denen es nicht vertraut ist und die nicht Jesus in ihrem Leben begegnet sind?“, fragt Franziskanerbruder Gabriel Monahan. „Der heutige Abend ist eine Einladung. Man kann nichts erzwingen.

Unser Motto lautet einfach ‚Komm und schau‘. Und es passiert etwas mit den Menschen. Sie erfahren die Schönheit des Kirchenraums und den mystischen Augenblick, wenn Jesus in der Eucharistie gegenwärtig ist“, erzählt Bruder Gabriel.

Beim zweiten Teil von „Catholic Under–ground“ berufen sich die Franziskaner auf die Worte von Papst Johannes Paul II.: „Das Evangelium lebt stets im Dialog mit der Kultur, denn das ewige Wort wird nie aufhören, in der Kirche und der Menschheit gegenwärtig zu sein.

Wenn sich die Kirche von der Kultur entfernt, hat das Evangelium selbst keine Aussagekraft mehr.“ Deshalb laden die Brüder katholische Künstler ein, die Teil einer Bewegung der Neuevangelisierung sind.

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"One of the most successful gatherings we have in the archdiocese happens on Saturday evenings in a midtown parish, and attracts a thousand or more young adults who come for prayer before the Eucharist, confession, song, and, especially, good company with those who share deep Catholic values in a culture and city that can indeed be at times antagonistic. The name of their gathering is revealing: Catholic Underground! That’s the new minority who give their bishop so much hope! May their tribe increase!"
~ Timothy Cardinal Dola

6.12.18

 

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Synthetischer Kraftstoff

Der Verbrennungsmotor kann überleben, wenn er mit klimaneutralem Benzin oder Autogas betankt wird. Mit der „Power-to-X“-Methode ist das möglich. Dafür müssen gigantische Anlagen geschaffen werden. Die Pläne dafür sind schon sehr konkret.

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Synthetischer Kraftstoff

Weniger Feinstaub, weniger Ruß, mehr Power. Künstlicher Kraftstoff wird nicht aus Erdöl gewonnen, sondern komplett synthetisch hergestellt. Es ist nur drin, was rein soll. Einen Nachteil hat er aber. 

ZDF


4.12.18

 

Bürgerhaushalt für Berlin

Die Lust auf Partizipation und bürgerschaftliche Mitverantwortung ist in Berlin deutlich zu spüren: Ein so genannter Bürgerhaushalt ermöglicht es der Gesellschaft einer Stadt, über die Verwendung von öffentlichen Geldern mitzubestimmen. Lichtenberg hat schon Erfahrungen gesammelt.

rbb

 

reparieren soll gefördert werden

Die DUH fordert, dass Originalersatzteile mindestens sieben Jahre erhältlich sind - Reparatur soll durch Veröffentlichung kostenfreier Reparaturanleitungen einfacher werden– Steuerliche Förderung für die Reparatur und den Kauf gebrauchter Geräte.

Es ist dramatisch, wie gerade in der Elektrobranche mit Ressourcen umgegangen wird. Allein in Deutschland fallen jedes Jahr 1,7 Millionen Tonnen Elektroschrott an, wovon nur etwa 40 Prozent ordnungsgemäß gesammelt werden. Für die Herstellung neuer Geräte werden viel Energie und wertvolle Ressourcen aufgewendet, mit katastrophalen Folgen für die Umwelt. Diese besorgniserregende Entwicklung kann nur durch eine längere Nutzungsdauer, Reparatur und Wiederverwendung gestoppt werden. Grund genug für die Deutsche Umwelthilfe (DUH), von der deutschen Bundesregierung ein „Recht auf Reparatur“ und verbindliche Vorgaben zum Öko-Design von Elektrogeräten und allen anderen Produkten, wie z.B. Textilien, Möbel oder Baumaterialien zu fordern. 

„Es fallen immer größere Mengen Elektroschrott an, auch weil zu wenig Elektrogeräte repariert und zu viele vorschnell entsorgt werden. Es mangelt an Ersatzteilen zu bezahlbaren Preisen und öffentlich zugänglichen Reparaturanleitungen. Im Sinne des Umwelt- und Verbraucherschutzes muss ein sogenanntes ‚Recht auf Reparatur‘ sicherstellen, dass Hersteller Ersatzteile und Reparaturanleitungen für Verbraucher und freie Werkstätten genauso verfügbar machen, wie für unternehmenseigene Werkstätten. Die Bundesregierung muss einschreiten und verbindliche Regelungen festlegen, die genau dies garantieren. Zudem muss die Reparatur finanziell gefördert werden, indem für diese ein verminderter Mehrwertsteuersatz gilt“, fordert der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Unternehmen sollten originale Ersatzteile zu verhältnismäßigen Preisen für die erwartete Gerätelebensdauer, jedoch mindestens sieben Jahre, zur Verfügung stellen – ebenso wie kostenlos verfügbare Reparaturanleitungen.

Die DUH fordert, dass im Elektrogerätegesetz Vorgaben zur Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit und zum Einsatz von Recyclingmaterial verankert werden. In der EU-Öko-Designrichtlinie und den zugehörigen produktspezifischen Ökodesign-Verordnungen sollten diese Prinzipien für alle Produkte europaweit verbindlich gemacht werden. 

Ökonews

ORF


Vielerorts sehen WirtschaftsvertreterInnen im Trend zu mehr Reparatur in Selbsthilfe (Stichwort „Repaircafé“ eine Unterminierung von Wirtschaftsinteressen. Doch wenn betroffene Stakeholder konstruktiv miteinander reden, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. 2015 hat sich in Berlin ein Runder Tisch Reparatur aus unterschiedlichen Stakeholdern gegründet, der sich das Ziel gesetzt hat, die Reparatur zu stärken. Mit dabei waren Vertreter von Umweltverbänden, Verbraucherschützer, Vertreter der reparierenden Wirtschaft, der herstellenden Industrie, Wissenschaft und Reparaturinitiativen. Diese haben nun ein Positionspapier veröffentlicht, in dem die Politik aufgefordert wird, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu Gunsten von mehr Reparatur zu verbessern.
repanet


Nur Graz und Schweden – wo reparieren gefördert wird

Reparatur und Selbermachen in der Stadt



 

Punktesystem für hochkriminelle Flüchtlinge

Die Polizei fordert ein Konzept ähnlich dem der Verkehrssünderkartei für schwer straffällige Flüchtlinge. Die Innenminister diskutieren über Abschiebungen.

Die Polizei wirbt für eine härtere Gangart gegenüber hochkriminellen Flüchtlingen. Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA) Holger Münch wird bei der an diesem Mittwoch beginnenden Tagung der Innenministerkonferenz (IMK) ein Konzept vorstellen, das ein Punktesystem für straffällige Zuwanderer vorsieht. Ähnlich wie bei Verkehrssündern, die bei zu viel Punkten ihren Führerschein verlieren, sollen Intensivtäter bei einer überbordenden kriminellen Bilanz abgeschoben werden. Sicherheitskreise verweisen auf den exemplarischen Fall des Syrers Majd H., der im Oktober mutmaßlich mit sieben Männern in Freiburg eine junge Frau vergewaltigt hatte und zuvor schon mit 29 Delikten aufgefallen war.

Die rote Linie wäre im Polizeikonzept bei maximal 60 Punkten erreicht. Für minderschwere Delikte wie Diebstahl ist ein Punkt vorgesehen. Zehn Punkte sind fällig, wenn der Zuwanderer mit mindestens einem Jahr Haft für seine Tat bestraft wird. Das kann eine Körperverletzung sein oder ein Rauschgiftdelikt. Bei Mord würden 70 Punkte eingetragen.
Wie viele Flüchtlinge derart kriminell sind, dass ihnen der unfreiwillige Abschied aus Deutschland drohen würde, ist nur zu schätzen. Das BKA berichtet für 2017 von ungefähr 2800 Tatverdächtigen, die mehr als zehn Delikte verübt haben. Bei knapp 60000 Zuwanderern sind es zwei bis maximal zehn Straftaten. In den Zahlen sind die häufigen Verstöße von Asylbewerbern gegen die „Residenzpflicht“, das unerlaubte Verlassen der zugewiesenen Region, nicht enthalten.

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Wir brauchen menschenfreie Zonen, damit sich die Natur von uns erholen kann


So begründet Edgar Honetschläger seine Initiative "Go Bugs Go". Am 27.11. fällt der Startschuss für dieses ungewöhnliche Crowdfunding-Projekt in der Kunsthalle am Karlsplatz in Wien. Gemeinsam mit dem Biologen Peter Iwaniewicz ist der Künstler und Filmemacher Edgar Honteschläger zu Gast bei Elisabeth Scharang.

Honetschläger ist kein Weltfremder und auch kein Systemaussteiger, vielmehr will er mit seinen Möglichkeiten eine Zukunft für unsere Umwelt und eine nachhaltige Form des Zusammenlebens entwickeln. Als Künstler hat er in den letzten 25 Jahren die Welt bereist, um nach längeren Aufenthalten in den USA und Japan schließlich einen Großteil des Jahres in einem alten Haus nördlich von Rom zu verbringen.

"In meinem Garten hat mich in den letzten Sommern eine monatelange Trockenheit und vor allem eine gespenstische Stille begleitet" erzählt Edgar Honetschläger. "In den letzten 20 Jahren sind in der Gegend 80 % der Insekten und als Folge 40 % der Vogelpopulation verloren gegangen. Also habe ich im Austausch mit den Bauern dort begonnen, meinen Garten mit Gemüse biologisch zu bewirtschaften und alternative Kultivierungsformen auszuprobieren."

Es wuchs und gedieh - und es begann, wieder zu summen und zu krabbeln. Aus dieser Erfahrung entstand die Idee, eine Interessensgemeinschaft zu gründen: Was, wenn sich Millionen von Menschen, die sich Sorgen um die Zukunft der Erde machen, zusammentun,
Land kaufen und es der Natur zurückgeben? Land, auf dem wir nichts anbauen, nicht düngen, nicht eingreifen und nichts zerstören dürfen; wo Pflanzen und Tiere ungestört wachsen und leben können. So die Idee.

Brauchen wir menschenfreie Zonen, um der Klimakatastrophe etwas entgegensetzen zu können? Welche Fragen wirft ein Gemeinschaftsprojekt dieser Größe auf? Und warum ist es um die umweltpolitischen Agenden der regierenden Parteien scheinbar so ruhig geworden, obwohl die Berichte der Expert*innen weltweit Grund zu weitreichenden Sofortmaßnahmen geben?

Go Bugs Go
Eröffnung: 4.12., 19 Uhr
Galerie Charim, Dorotheergasse 12
1010 Wien
Projektwebsite "Go Bugs Go"



Buch:
Peter Iwaniewicz: Menschen, Tiere und andere Dramen. Wien: Kremayr&Scherlau, 2018.

 



 

Forschungsplattform zu Plastik startet

Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt der Uni Wien will nun die Auswirkungen für Umwelt und Menschen untersuchen - und auch Bürger und Politik zum Handeln bewegen.

„PLENTY“ - kurz für Plastics in the Environment and Society - heißt die Forschungspattform, die soeben an der Universität Wien gestartet ist. Damit beginnen drei junge Wissenschaftlerinnen ihre Forschungsprojekte im Rahmen ihrer Dissertation und zwar gewissermaßen zusammen.

Wo Erkenntnisse und Lösungsvorschläge zur Plastik-Forschung veröffentlicht werden, finden Sie auf science.ORF.at

Ö1


 

Open Access in der Forschung

Forschung nur noch fördern, wenn ihre Ergebnisse "Open Access" erscheinen, also frei zugänglich - das plant eine Gruppe aus mittlerweile 18 europäischen Förderungsorganisationen, darunter auch der österreichische Wissenschaftsfonds FWF. Am 26.November wurden in London die Leitlinien zum "Plan S" präsentiert.

Ö1

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