3.4.15
Osterglaube als Teilhabe an der Gottesferne
Wir leben in einer Zeit, in der viele nicht an Gott glauben
können und schon gar nicht an den auferstandenen Herrn Jesus Christus,
unter ihnen selbst viele Christen, die auf Christi Tod und Auferstehung
getauft sind. Um so mehr gilt es, die ursprüngliche und genuine
Auferstehungserfahrung in ihrer ganzen Fülle ernst zu nehmen und zu
verkünden: Wir glauben an den Auferstandenen, sind aber selbst oft
Tastende, Irrende und Zweifelnde.
Mehr
Erstickt die Zivilgesellschaft an der Reglementierungspolitik der Grünen?
Die Grünen reiten wieder. Wie immer stehen sie an erster Stelle, wenn es
um die Normierung, Reglementierung und Gängelung der Zivilgesellschaft
geht. Während die Zurückhaltung der Partei groß ist, wenn es um
Maßnahmen gegen die menschenverachtende Deregulierung der Wirtschaft und
die Freisetzung der Destruktivkräfte des Marktes durch Globalisierung
und Liberalisierung des Handels geht, ist ihre Fantasie und auch ihr
Tatendrang unbegrenzt, wenn sie dem kleinen machtlosen Bürger das Leben
durch Gebote und Verbote verderben kann.
Was die Grünen seit Jahren vorführen, ist die Politik des kleinen
Feiglings, der vor den Mächtigen buckelt und die Schwachen drangsaliert.
Die Grünen, eine Partei unter der Führung einer alarmistischen
Helikopter-Mutti, sind herabgekommen zu einer moralisierenden
Bobo-Bürger-Bewegung, die ihre softifizierten und pazifierten
Kuschelwerte über die Freiheit und Würde des Menschen stellt. Es ist ein
kraftloser Moralismus, dem jeder unkontrollierte Trieb, jede spontane
Lebensäußerung, jeder kleine Exzess suspekt ist. Er ist angeekelt von
der ungestümen, stürmischen, heißblütigen Körperlichkeit der Jugend und
adoriert die leblose Vernunft des abgeklärten und abgestumpften Alters.
Die Altersvernunft wird zur Norm erhoben und den Jungen per Dekret
übergestülpt.
So wird die Autonomie des Einzelnen am Altar eines autoritären
Kommunitarismus der abgestandenen Erwachsenheit geopfert, der versucht,
die Menschen in eine tyrannische Werte-Zwangsgemeinschaft
hineinzudrängen, die mehr an die dörfliche Enge der 1950er Jahre als an
die Offenheit und Freiheit des urbanen Pluralismus der Gegenwart gemahnt.
Kommentar von Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier
um die Normierung, Reglementierung und Gängelung der Zivilgesellschaft
geht. Während die Zurückhaltung der Partei groß ist, wenn es um
Maßnahmen gegen die menschenverachtende Deregulierung der Wirtschaft und
die Freisetzung der Destruktivkräfte des Marktes durch Globalisierung
und Liberalisierung des Handels geht, ist ihre Fantasie und auch ihr
Tatendrang unbegrenzt, wenn sie dem kleinen machtlosen Bürger das Leben
durch Gebote und Verbote verderben kann.
Was die Grünen seit Jahren vorführen, ist die Politik des kleinen
Feiglings, der vor den Mächtigen buckelt und die Schwachen drangsaliert.
Die Grünen, eine Partei unter der Führung einer alarmistischen
Helikopter-Mutti, sind herabgekommen zu einer moralisierenden
Bobo-Bürger-Bewegung, die ihre softifizierten und pazifierten
Kuschelwerte über die Freiheit und Würde des Menschen stellt. Es ist ein
kraftloser Moralismus, dem jeder unkontrollierte Trieb, jede spontane
Lebensäußerung, jeder kleine Exzess suspekt ist. Er ist angeekelt von
der ungestümen, stürmischen, heißblütigen Körperlichkeit der Jugend und
adoriert die leblose Vernunft des abgeklärten und abgestumpften Alters.
Die Altersvernunft wird zur Norm erhoben und den Jungen per Dekret
übergestülpt.
So wird die Autonomie des Einzelnen am Altar eines autoritären
Kommunitarismus der abgestandenen Erwachsenheit geopfert, der versucht,
die Menschen in eine tyrannische Werte-Zwangsgemeinschaft
hineinzudrängen, die mehr an die dörfliche Enge der 1950er Jahre als an
die Offenheit und Freiheit des urbanen Pluralismus der Gegenwart gemahnt.
Kommentar von Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier
Infos für junge Familien
Junge Mütter und Väter haben ein neues Webportal: meinefamilie.at.
Hier erhalten sie hilfreiche Information und vielfältige Unterstützung
ebenso wie die Möglichkeit, sich mit anderen Familien zu vernetzen und auszutauschen.
Im Zentrum der Webseite meinefamilie.at stehen neben vielen Infos und Erfahrungsberichten an die 30 konkrete Angebote, Hilfeleistungen und Beratungsdienste, die kirchliche Einrichtungen in Wien und im östlichen Niederösterreich für junge Familien bereithalten – vom pfarrlich organisierten Babysitterdienst bis zur Beratung für Familien mit behinderten Kindern. Erstmals werden so fast alle zielgruppengerechten Angebote der Katholischen Kirche in Wien auf ein und derselben Website gebündelt und präsentiert.
Die neue Website soll es zudem jungen Erwachsenen ermöglichen, auf sehr praktische Weise die katholische Kirche kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und ohne Barrieren Beziehung herstellen zu können.
"Der Dialog mit Familien kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir sie in ihrer momentanen Lebenssituation ansprechen, sie verstehen und unterstützen", sagt die leitende Redakteurin von meinefamilie.at, Katharina Spörk.
Hier erhalten sie hilfreiche Information und vielfältige Unterstützung
ebenso wie die Möglichkeit, sich mit anderen Familien zu vernetzen und auszutauschen.
Im Zentrum der Webseite meinefamilie.at stehen neben vielen Infos und Erfahrungsberichten an die 30 konkrete Angebote, Hilfeleistungen und Beratungsdienste, die kirchliche Einrichtungen in Wien und im östlichen Niederösterreich für junge Familien bereithalten – vom pfarrlich organisierten Babysitterdienst bis zur Beratung für Familien mit behinderten Kindern. Erstmals werden so fast alle zielgruppengerechten Angebote der Katholischen Kirche in Wien auf ein und derselben Website gebündelt und präsentiert.
Die neue Website soll es zudem jungen Erwachsenen ermöglichen, auf sehr praktische Weise die katholische Kirche kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und ohne Barrieren Beziehung herstellen zu können.
"Der Dialog mit Familien kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir sie in ihrer momentanen Lebenssituation ansprechen, sie verstehen und unterstützen", sagt die leitende Redakteurin von meinefamilie.at, Katharina Spörk.
Online Kreuzweg
2.4.15
Märchen und Sagen - Botschaften aus der Wirklichkeit
- Sterntaler und das himmlische Gold -
Als die Brüder Grimm das Märchen vom Sterntaler 1812 zum ersten Mal veröffentlichten, trug es noch den Titel "Das arme Mädchen". Die Verfasser verwiesen auf eine mündlich tradierte Geschichte. Das Mädchen, das Eltern und Zuhause verloren hat, steht als Prototyp für das hilfsbedürftige Kind. Mit dem "Sterntaler" präsentieren die Grimms ein religiöses Gleichnis. Wenn der Mensch bereit ist, auf irdische Güter zu verzichten, Barmherzigkeit zu zeigen und sich selbst zu entäußern, kommt der Lohn vom Himmel, sei es vor oder nach dem Tod. So lautet die Moral der Erzählung.
In schlichten Worten, aber umso eindringlicher schildert der Text, wie das Kind aus Nächstenliebe und ohne zu zögern an Arme alles weggibt, was es noch besitzt: Brot, Mützchen, Leibchen, Röcklein und zuletzt noch sein Hemd. "Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte blanke Taler. Und obwohl es sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag."
Das Mädchen war "gut und fromm". Die Betonung des Lieben und Braven gehört zum Biedermeier, der Epoche zwischen Romantik und Realismus, die auf den politischen Entwicklungen zwischen 1815 und 1848 gründet. Die allgemeine Sinnkrise nach der Wende zum 19. Jahrhundert basiert auf Ernüchterung und Hoffnungslosigkeit seit den Befreiungskriegen, auf politischer Unfreiheit und wirtschaftlichen Problemen, die jeden Aufschwung lähmten. Dass der Lohn für das barmherzige Kind vom Himmel kommt, beruht nicht auf Zufall. Seit alters her erfreuen sich Sterne und vor allem Sternschnuppen, die lautlos zur Erde fallen, großer Beliebtheit in populären Überlieferungen.
Video
Als die Brüder Grimm das Märchen vom Sterntaler 1812 zum ersten Mal veröffentlichten, trug es noch den Titel "Das arme Mädchen". Die Verfasser verwiesen auf eine mündlich tradierte Geschichte. Das Mädchen, das Eltern und Zuhause verloren hat, steht als Prototyp für das hilfsbedürftige Kind. Mit dem "Sterntaler" präsentieren die Grimms ein religiöses Gleichnis. Wenn der Mensch bereit ist, auf irdische Güter zu verzichten, Barmherzigkeit zu zeigen und sich selbst zu entäußern, kommt der Lohn vom Himmel, sei es vor oder nach dem Tod. So lautet die Moral der Erzählung.
In schlichten Worten, aber umso eindringlicher schildert der Text, wie das Kind aus Nächstenliebe und ohne zu zögern an Arme alles weggibt, was es noch besitzt: Brot, Mützchen, Leibchen, Röcklein und zuletzt noch sein Hemd. "Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte blanke Taler. Und obwohl es sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag."
Das Mädchen war "gut und fromm". Die Betonung des Lieben und Braven gehört zum Biedermeier, der Epoche zwischen Romantik und Realismus, die auf den politischen Entwicklungen zwischen 1815 und 1848 gründet. Die allgemeine Sinnkrise nach der Wende zum 19. Jahrhundert basiert auf Ernüchterung und Hoffnungslosigkeit seit den Befreiungskriegen, auf politischer Unfreiheit und wirtschaftlichen Problemen, die jeden Aufschwung lähmten. Dass der Lohn für das barmherzige Kind vom Himmel kommt, beruht nicht auf Zufall. Seit alters her erfreuen sich Sterne und vor allem Sternschnuppen, die lautlos zur Erde fallen, großer Beliebtheit in populären Überlieferungen.
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1.4.15
Okkultismus im Dritten Reich
Okkultisten, Esoteriker und Pseudowissenschaftler sehen sich gern in der
Opferrolle zur Zeit des Nationalsozialismus. Dabei wird oft außer acht
gelassen oder bewusst ignoriert, dass der Nationalsozialismus neben
Xenophobie und Fremdenhass auf pseudowissenschaftlichen Überzeugungen,
wissenschaftlichen Halbwahrheiten, mystifizierten Germanophilie und
Okkultismus aufbaute. Auch in ihrer Symbolik bedienten sich die
Nationalsozialisten "ausgiebig im Fundus nordischer Mythologie,
germanischer Runen und keltischer Symbole." Nationalsozialismus war mehr
als plumper Antisemitismus mit selbstsüchtigen, pragmatischen Seiten;
der Nationalsozialismus des Dritten Reiches war eine Ideologie, ein
Weltbild, eine Ersatzreligion. Hitler selbst äußerte sich dazu wie
folgt: "Wer den Nationalsozialismus nur als politische Bewegung
versteht, weiß fast nichts von ihm. Er ist mehr noch als Religion: Er
ist der Wille zur neuen Menschenschöpfung."
1935 entsteht in Nazi-Deutschland ein sagenumwobener Sonderauftrag zur Erforschung der Hexen, kurz H-Sonderauftrag genannt. Initiiert wird er von einer der verbrecherischsten Personen des Dritten Reiches, von Heinrich Himmler (im Film Silvester Groth).
Akribisch werden auf Zehntausenden Karteikarten die Namen und Schicksale von mittelalterlichen Hexen, deren Denunzianten, Richter und Henker festgehalten. Dazu notieren die Leute vom Sicherheitsdienst des Reichsführers SS Foltermethoden, erpresste Geständnisse und die Art der Hinrichtungen.
Die SS-Forscher wollen beweisen, dass die Hexen einer alten "arischen" Religion gehuldigt haben. Diese Religion will Himmler wiedererwecken. Und die "Forscher" suchen Belege für ihre These, die Hintermänner der mittelalterlichen Hexenjagd seien Juden gewesen. Erst der Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 macht dem okkulten Treiben ein Ende.
Doch das Thema Hexen ist damit längst nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Wie schon nach den Kriegen in grauer Vorzeit lassen Existenzangst, Not und Hunger neue Hexenängste entstehen. Hexen-Banner ziehen durch die Lande, bis weit in die siebziger Jahre verkaufen Dorfapotheken Enthexungsmittel, Flugsalben und andere mittelalterliche Relikte. Heute ist das uralte Bild der Hexe so facettenreich wie nie zuvor. Noch immer rührt es an die tiefsten menschlichen Ängste. Und es konfrontiert uns mit den Fragen nach Ursprung und Sinn von Leiden und Tod.
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1935 entsteht in Nazi-Deutschland ein sagenumwobener Sonderauftrag zur Erforschung der Hexen, kurz H-Sonderauftrag genannt. Initiiert wird er von einer der verbrecherischsten Personen des Dritten Reiches, von Heinrich Himmler (im Film Silvester Groth).
Akribisch werden auf Zehntausenden Karteikarten die Namen und Schicksale von mittelalterlichen Hexen, deren Denunzianten, Richter und Henker festgehalten. Dazu notieren die Leute vom Sicherheitsdienst des Reichsführers SS Foltermethoden, erpresste Geständnisse und die Art der Hinrichtungen.
Die SS-Forscher wollen beweisen, dass die Hexen einer alten "arischen" Religion gehuldigt haben. Diese Religion will Himmler wiedererwecken. Und die "Forscher" suchen Belege für ihre These, die Hintermänner der mittelalterlichen Hexenjagd seien Juden gewesen. Erst der Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 macht dem okkulten Treiben ein Ende.
Doch das Thema Hexen ist damit längst nicht aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Wie schon nach den Kriegen in grauer Vorzeit lassen Existenzangst, Not und Hunger neue Hexenängste entstehen. Hexen-Banner ziehen durch die Lande, bis weit in die siebziger Jahre verkaufen Dorfapotheken Enthexungsmittel, Flugsalben und andere mittelalterliche Relikte. Heute ist das uralte Bild der Hexe so facettenreich wie nie zuvor. Noch immer rührt es an die tiefsten menschlichen Ängste. Und es konfrontiert uns mit den Fragen nach Ursprung und Sinn von Leiden und Tod.
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Triumph des Willens
Triumph des Willens ist ein NS-Propagandafilm über den Reichsparteitag
der NSDAP 1934 in Nürnberg und gilt als eines der einflussreichsten
Werke der Regisseurin Leni Riefenstahl. Die Uraufführung fand am 28.
März 1935 im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt. Er ist der zweite Teil
von Riefenstahls Parteitags-Trilogie und reiht sich an den Vorgänger
Sieg des Glaubens an.
Der inszenierte Dokumentarfilm enthält Bildmaterial vom Parteitag 1934 mit seinen Paraden und Aufzügen sowie zahlreiche Auszüge aus Reden verschiedener Nazi-Führer während des Parteitags, unter anderem von Adolf Hitler. Hitler selbst unterstützte den Film und erschien im Abspann als inoffizieller leitender Produzent. Das vorrangige Thema ist die Rückkehr Deutschlands als Großmacht mit Hitler als heilbringendem Führer. Der Titel ist eine Anlehnung an Friedrich Nietzsches Schlagwort vom „Willen zur Macht“.
Triumph des Willens wurde 1935 veröffentlicht und wurde schnell zu einem der bekanntesten Beispiele für Propagandafilme. Riefenstahl verwendete einerseits relativ neuartige Techniken wie bewegte Kameras, Teleobjektive und Luftaufnahmen; auch bewährte Mittel wie die suggestive Untermalung mit Musik, schnelle Schnitte und raffinierte Bildmontagen setzte sie gekonnt ein. Triumph des Willens gilt als ein politisch und moralisch zweifelhafter, filmgeschichtlich und ästhetisch aber dennoch bedeutsamer Film.
Riefenstahl gewann mehrere Preise in Deutschland, in den Vereinigten Staaten, Frankreich, Schweden und anderen Ländern. 1937 wurde Riefenstahl für diesen Film während der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das Werk beeinflusste mit seiner Ästhetik nach dem Zweiten Weltkrieg Spielfilme und Dokumentarfilme bis hin zur Werbung. Dies wurde oft zum Anlass genommen, nach dem Verhältnis von Kunst, Politik und Ethik zu fragen bzw. diese zu diskutieren.
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Der inszenierte Dokumentarfilm enthält Bildmaterial vom Parteitag 1934 mit seinen Paraden und Aufzügen sowie zahlreiche Auszüge aus Reden verschiedener Nazi-Führer während des Parteitags, unter anderem von Adolf Hitler. Hitler selbst unterstützte den Film und erschien im Abspann als inoffizieller leitender Produzent. Das vorrangige Thema ist die Rückkehr Deutschlands als Großmacht mit Hitler als heilbringendem Führer. Der Titel ist eine Anlehnung an Friedrich Nietzsches Schlagwort vom „Willen zur Macht“.
Triumph des Willens wurde 1935 veröffentlicht und wurde schnell zu einem der bekanntesten Beispiele für Propagandafilme. Riefenstahl verwendete einerseits relativ neuartige Techniken wie bewegte Kameras, Teleobjektive und Luftaufnahmen; auch bewährte Mittel wie die suggestive Untermalung mit Musik, schnelle Schnitte und raffinierte Bildmontagen setzte sie gekonnt ein. Triumph des Willens gilt als ein politisch und moralisch zweifelhafter, filmgeschichtlich und ästhetisch aber dennoch bedeutsamer Film.
Riefenstahl gewann mehrere Preise in Deutschland, in den Vereinigten Staaten, Frankreich, Schweden und anderen Ländern. 1937 wurde Riefenstahl für diesen Film während der Weltausstellung in Paris mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das Werk beeinflusste mit seiner Ästhetik nach dem Zweiten Weltkrieg Spielfilme und Dokumentarfilme bis hin zur Werbung. Dies wurde oft zum Anlass genommen, nach dem Verhältnis von Kunst, Politik und Ethik zu fragen bzw. diese zu diskutieren.
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Was blieb vom alten Reich?
Ist heute noch von Bedeutung, „was vom Alten Reiche übrig blieb“? Soll –
abgesehen von Experten oder Geschichtsliebhabern – Menschen des 21.
Jahrhunderts interessieren, ob ihre Stadt vor Jahrhunderten Freie
Reichsstadt war oder einem geistlichen Territorium angehörte? Wie viele
haben überhaupt noch eine Vorstellung dieses 1806 untergegangenen
„Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“?
Wissen um Geschichte droht zunehmend zu einer Sache kleinerer Bildungseliten zu werden. Es erklärt sich zwar auf der einen Seite von selbst, dass die im „global village“ lebenden Menschen mit Herausforderungen konfrontiert sind, die nicht unbedingt Muße für geisteswissenschaftliche Studien mit sich bringen, und dass viele – bedingt durch eine moderne Arbeitswelt, die bedingungslose Flexibilität und Mobilität abverlangt – sich schlicht weniger mit ihrer Herkunftsregion und deren Geschichte befassen. Gleichzeitig verrät indes eine Flut an medialen Angeboten, dass es ein Bedürfnis nach Wissen um das eigene Herkommen gibt und dass Geschichte an sich nach wie vor eine große Faszination ausübt – dies ist ablesbar an dem großen Spektrum aufwändig gestalteter Fernsehformate, in denen zur besten Sendezeit gerne auch auf emotionalisierende Szenen im Stile des „Sandalenfilms“ gesetzt wird, bis hin zur Adventure-Flachware, in der Geschichte auf eine karnevaleske „Herr-der-Ringe“-Ästhetik reduziert wird.
Geschichte, und auch die Geschichte des (in Abgrenzung zu dem 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich so titulierten) „Alten Reiches“, ist präsent. Wer mit offenen Augen durch seine Lebenswelt geht, kann die Hinterlassenschaften dieser Vergangenheit entdecken. Gerade in Städten verdichten sich diese Spuren zu einem geschichtlichen Text, in dem sich Jahrhunderte überlagern wie auf einem Palimpsest, das immer neu beschrieben wird. Sie sind häufig nur noch von Experten auffind- oder entzifferbar und bedürfen der „Übersetzung“. Dabei geht es nicht nur um den Reichsadler auf einem Kanaldeckel oder in einem Wappen, wie etwa im Falle der ehemaligen Reichsstädte Nürnberg oder Kempten, sondern auch um mentale und kulturelle Prägungen, die von Generation zu Generation tradiert werden und Identitäten ausmachen.
Das Alte Reich mit seiner komplexen Entwicklung von den nicht exakt fassbaren Anfängen (die manche mit der Konsolidierung des ostfränkischen Reichs im 9. Jahrhundert, andere mit der Herrschaft der Ottonen im 10. Jahrhundert ansetzen) bis zur Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. am 6. August des Jahres 1806, mit seinen Beharrungs- und Reformkräften, mit seinen spezifischen Antagonismen von kaiserlicher Zentralmacht und fürstlich-territorialen Machtansprüchen, seiner Kriegs- und Friedensgeschichte, dem Ringen um religiöse und kulturelle Identitäten, war immer ein zentraler Bezugspunkt für unterschiedlichste Geschichtsbilder. Der riesige Bildersaal dieses Reiches, das seit der Stauferzeit das Attribut des „Heiligen“ und seit dem 15. Jahrhundert den Zusatz „Deutscher Nation“ führte, dient bis heute als positive wie negative Projektionsfläche. So etwa im 19. Jahrhundert für die Idee des deutschen Nationalstaats kleindeutscher Lesart, nach der die habsburgische Dominanz im Alten Reich eher als Fremdherrschaft interpretiert wurde und nach der das preußisch dominierte, sogenannte „zweite Reich“ als eine Art „bessere Wiederbegründung“ seines Vorgängers apostrophiert werden konnte. Auch die Nationalsozialisten übertrugen ihre Geschichtssemantik auf selektive Teilaspekte der gleichen Bezugsfläche, indem sie sich mit der Formel des „Dritten Reichs“ direkt in die Kontinuität dazu stellten und damit das Alte Reich gleichsam als Prototypen eines Imperiums sahen, das die vermeintliche Überlegenheit des Germanentums bereits verkörpert habe. Für den demokratisch-föderativen Erinnerungs- und Geschichtshaushalt der Bundesrepublik bietet das Alte Reich – allerdings in denkbar krassem Gegensatz zu der nationalsozialistischen Deutungsvariante – einige Ansatzpunkte: Der jahrhundertübergreifende Prozess der Reichsreformen ab 1495 etwa, wo mit der Einführung des zunächst in Frankfurt angesiedelten Reichskammergerichtes, der Reichskreise und später, ab 1663, dem „Immerwährenden“ Reichstag in Regensburg Gegengewichte zur kaiserlichen Machtfülle geschaffen wurden, ist ein Beispiel für ein reformfähiges bundesstaatliches Modell, das bis 1806 eine relative Eigenständigkeit und Diversität seiner Einzelterritorien zugelassen hatte. Der heutige Bundesrat, dessen legislative Kompetenz vielfach als typisches Blockadeinstrument im politischen Prozess und als unzeitgemäßes Element der „Kleinstaaterei“ angegriffen wird, garantiert in dieser Tradition gerade nach der nationalsozialistischen Barbarei als „zweite demokratische Herzkammer“ diese Tradition föderativer Gewaltenteilung.
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Wissen um Geschichte droht zunehmend zu einer Sache kleinerer Bildungseliten zu werden. Es erklärt sich zwar auf der einen Seite von selbst, dass die im „global village“ lebenden Menschen mit Herausforderungen konfrontiert sind, die nicht unbedingt Muße für geisteswissenschaftliche Studien mit sich bringen, und dass viele – bedingt durch eine moderne Arbeitswelt, die bedingungslose Flexibilität und Mobilität abverlangt – sich schlicht weniger mit ihrer Herkunftsregion und deren Geschichte befassen. Gleichzeitig verrät indes eine Flut an medialen Angeboten, dass es ein Bedürfnis nach Wissen um das eigene Herkommen gibt und dass Geschichte an sich nach wie vor eine große Faszination ausübt – dies ist ablesbar an dem großen Spektrum aufwändig gestalteter Fernsehformate, in denen zur besten Sendezeit gerne auch auf emotionalisierende Szenen im Stile des „Sandalenfilms“ gesetzt wird, bis hin zur Adventure-Flachware, in der Geschichte auf eine karnevaleske „Herr-der-Ringe“-Ästhetik reduziert wird.
Geschichte, und auch die Geschichte des (in Abgrenzung zu dem 1871 gegründeten deutschen Kaiserreich so titulierten) „Alten Reiches“, ist präsent. Wer mit offenen Augen durch seine Lebenswelt geht, kann die Hinterlassenschaften dieser Vergangenheit entdecken. Gerade in Städten verdichten sich diese Spuren zu einem geschichtlichen Text, in dem sich Jahrhunderte überlagern wie auf einem Palimpsest, das immer neu beschrieben wird. Sie sind häufig nur noch von Experten auffind- oder entzifferbar und bedürfen der „Übersetzung“. Dabei geht es nicht nur um den Reichsadler auf einem Kanaldeckel oder in einem Wappen, wie etwa im Falle der ehemaligen Reichsstädte Nürnberg oder Kempten, sondern auch um mentale und kulturelle Prägungen, die von Generation zu Generation tradiert werden und Identitäten ausmachen.
Das Alte Reich mit seiner komplexen Entwicklung von den nicht exakt fassbaren Anfängen (die manche mit der Konsolidierung des ostfränkischen Reichs im 9. Jahrhundert, andere mit der Herrschaft der Ottonen im 10. Jahrhundert ansetzen) bis zur Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. am 6. August des Jahres 1806, mit seinen Beharrungs- und Reformkräften, mit seinen spezifischen Antagonismen von kaiserlicher Zentralmacht und fürstlich-territorialen Machtansprüchen, seiner Kriegs- und Friedensgeschichte, dem Ringen um religiöse und kulturelle Identitäten, war immer ein zentraler Bezugspunkt für unterschiedlichste Geschichtsbilder. Der riesige Bildersaal dieses Reiches, das seit der Stauferzeit das Attribut des „Heiligen“ und seit dem 15. Jahrhundert den Zusatz „Deutscher Nation“ führte, dient bis heute als positive wie negative Projektionsfläche. So etwa im 19. Jahrhundert für die Idee des deutschen Nationalstaats kleindeutscher Lesart, nach der die habsburgische Dominanz im Alten Reich eher als Fremdherrschaft interpretiert wurde und nach der das preußisch dominierte, sogenannte „zweite Reich“ als eine Art „bessere Wiederbegründung“ seines Vorgängers apostrophiert werden konnte. Auch die Nationalsozialisten übertrugen ihre Geschichtssemantik auf selektive Teilaspekte der gleichen Bezugsfläche, indem sie sich mit der Formel des „Dritten Reichs“ direkt in die Kontinuität dazu stellten und damit das Alte Reich gleichsam als Prototypen eines Imperiums sahen, das die vermeintliche Überlegenheit des Germanentums bereits verkörpert habe. Für den demokratisch-föderativen Erinnerungs- und Geschichtshaushalt der Bundesrepublik bietet das Alte Reich – allerdings in denkbar krassem Gegensatz zu der nationalsozialistischen Deutungsvariante – einige Ansatzpunkte: Der jahrhundertübergreifende Prozess der Reichsreformen ab 1495 etwa, wo mit der Einführung des zunächst in Frankfurt angesiedelten Reichskammergerichtes, der Reichskreise und später, ab 1663, dem „Immerwährenden“ Reichstag in Regensburg Gegengewichte zur kaiserlichen Machtfülle geschaffen wurden, ist ein Beispiel für ein reformfähiges bundesstaatliches Modell, das bis 1806 eine relative Eigenständigkeit und Diversität seiner Einzelterritorien zugelassen hatte. Der heutige Bundesrat, dessen legislative Kompetenz vielfach als typisches Blockadeinstrument im politischen Prozess und als unzeitgemäßes Element der „Kleinstaaterei“ angegriffen wird, garantiert in dieser Tradition gerade nach der nationalsozialistischen Barbarei als „zweite demokratische Herzkammer“ diese Tradition föderativer Gewaltenteilung.
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Das Mittelalter - Doku
Nach dem Tod des ostfränkischen Königs Konrad im Jahr 919 bestieg mit
Heinrich I. das erste Mitglied des sächsischen Hauses der Liudolfinger
(„Ottonen") den ostfränkischen Königsthron; sie konnten sich in der
Folgezeit bis 1024 im Reich behaupten. In der neueren Forschung wird
zwar die Bedeutung der Ottonenzeit für die Ausformung Ostfrankens
betont, sie gilt aber nicht mehr als Beginn der eigentlichen „deutschen"
Geschichte. Der damit verbundene komplexe Prozess zog sich vielmehr
mindestens bis ins 11. Jahrhundert hin.
Das Hochmittelalter war die Blütezeit des Rittertums und des römisch-deutschen Kaiserreichs, des Lehnswesens und des Minnesangs. Man kann diese Ära auch als Zeitalter der Wiedererstarkung Europas bezeichnen, wobei die Machtstellung mehrerer europäischer Reiche zunahm. Die Bevölkerung begann zu wachsen, Handwerk und Handel wurden gefördert und auch die Bildung war nun nicht länger ausschließlich ein Privileg des Klerus. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Reichen recht unterschiedlich.
In diese Epoche fallen die Kreuzzüge, in denen sich der massive Einfluss der seit 1054 gespaltenen Kirche zeigte (siehe Morgenländisches Schisma). Während der Kreuzzüge zogen immer wieder Heere aus West- und Mitteleuropa in den Nahen Osten, um die dortigen „heiligen Stätten" des Christentums von den Moslems zu „befreien", doch gelang es den (West-)Europäern nicht, sich dauerhaft dort festzusetzen. Später traten die religiösen Ziele der Kreuzzüge in den Hintergrund, oftmals zugunsten von Machtpolitik und wirtschaftlichen Interessen.
Im Laufe der Kreuzzüge entwickelte sich auch ein Fernhandel mit der Levante, von dem insbesondere die italienischen Stadtstaaten profitieren konnten, vor allem die Republik Venedig. Mit dem Handel gewann die Geldwirtschaft an Bedeutung. Ebenso gelangten neue bzw. wiederentdeckte Ideen nach Europa; so wurde zum Beispiel Aristoteles zur wichtigsten nicht-christlichen Autorität in der Scholastik. In Italien und später in Frankreich entstanden die ersten Universitäten. Vor allem in Mitteleuropa entstand das Zunftwesen, das die sozialen und wirtschaftlichen Vorgänge in den Städten stark prägte.
Das Hochmittelalter war auch eine Epoche der Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Investiturstreit, welcher die Einsetzung mehrerer Gegenpäpste zur Folge hatte. Die wichtigsten Orden des Hochmittelalters waren neben den Zisterziensern die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. Daneben entstanden neue christliche Laienbewegungen, die von der katholischen Kirche als häretisch eingestuft wurden, darunter die Glaubensbewegungen der Katharer oder Waldenser. Die Inquisition wurde auch deshalb ins Leben gerufen, um gegen diese sogenannten Ketzer vorzugehen.
In Nord- und Osteuropa bildeten sich im Zuge der fortschreitenden Christianisierung neue Königreiche wie England, Norwegen, Dänemark, Polen, Ungarn und Böhmen. Ebenso entstanden noch weiter im Osten unter dem Einfluss der Wikinger und orthodoxer Missionare aus dem Byzantinischen Reich, das um 1000 seinen Höhepunkt erreichte, weitere Reiche wie das Kiewer Reich. Während Byzanz durch den Vierten Kreuzzug im Jahre 1204 eine entscheidende Schwächung seiner Macht erfuhr, wurde das Reich der Kiewer Rus im Zuge des Mongolensturms 1223 zerstört; weitere osteuropäische Reiche (vor allem Polen und Ungarn) entgingen nur knapp dem Untergang.
Im 8. Jahrhundert hatte die Rückeroberung der von den Mauren eroberten Gebiete auf der Iberischen Halbinsel durch die benachbarten christlichen Königreiche begonnen. Die Reconquista endete 1492 mit der Eroberung des Emirats von Granada.
Video
Das Leben im Mittelalter war von Krankheit geprägt. Der Tod war
allgegenwärtig. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 30
Jahren war der Glaube an Gott die zentrale Lebensauffassung. Das
irdische Leben sahen die Menschen als einen Übergang in ein nächstes
Leben an. Dabei war die Angst groß, wegen begangener Sünden in die Hölle
zu kommen. Die Kirche bot verschiedene Wege an, die Seele vor dem
Fegefeuer zu retten. Das Exklusivrecht der Kirche, Sünden zu vergeben,
führte aber zu Missbrauch und Missständen, die schließlich die
Reformation auslösten.
Das Hochmittelalter war die Blütezeit des Rittertums und des römisch-deutschen Kaiserreichs, des Lehnswesens und des Minnesangs. Man kann diese Ära auch als Zeitalter der Wiedererstarkung Europas bezeichnen, wobei die Machtstellung mehrerer europäischer Reiche zunahm. Die Bevölkerung begann zu wachsen, Handwerk und Handel wurden gefördert und auch die Bildung war nun nicht länger ausschließlich ein Privileg des Klerus. Allerdings verlief die Entwicklung in den einzelnen Reichen recht unterschiedlich.
In diese Epoche fallen die Kreuzzüge, in denen sich der massive Einfluss der seit 1054 gespaltenen Kirche zeigte (siehe Morgenländisches Schisma). Während der Kreuzzüge zogen immer wieder Heere aus West- und Mitteleuropa in den Nahen Osten, um die dortigen „heiligen Stätten" des Christentums von den Moslems zu „befreien", doch gelang es den (West-)Europäern nicht, sich dauerhaft dort festzusetzen. Später traten die religiösen Ziele der Kreuzzüge in den Hintergrund, oftmals zugunsten von Machtpolitik und wirtschaftlichen Interessen.
Im Laufe der Kreuzzüge entwickelte sich auch ein Fernhandel mit der Levante, von dem insbesondere die italienischen Stadtstaaten profitieren konnten, vor allem die Republik Venedig. Mit dem Handel gewann die Geldwirtschaft an Bedeutung. Ebenso gelangten neue bzw. wiederentdeckte Ideen nach Europa; so wurde zum Beispiel Aristoteles zur wichtigsten nicht-christlichen Autorität in der Scholastik. In Italien und später in Frankreich entstanden die ersten Universitäten. Vor allem in Mitteleuropa entstand das Zunftwesen, das die sozialen und wirtschaftlichen Vorgänge in den Städten stark prägte.
Das Hochmittelalter war auch eine Epoche der Auseinandersetzung zwischen weltlicher und geistlicher Macht im Investiturstreit, welcher die Einsetzung mehrerer Gegenpäpste zur Folge hatte. Die wichtigsten Orden des Hochmittelalters waren neben den Zisterziensern die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. Daneben entstanden neue christliche Laienbewegungen, die von der katholischen Kirche als häretisch eingestuft wurden, darunter die Glaubensbewegungen der Katharer oder Waldenser. Die Inquisition wurde auch deshalb ins Leben gerufen, um gegen diese sogenannten Ketzer vorzugehen.
In Nord- und Osteuropa bildeten sich im Zuge der fortschreitenden Christianisierung neue Königreiche wie England, Norwegen, Dänemark, Polen, Ungarn und Böhmen. Ebenso entstanden noch weiter im Osten unter dem Einfluss der Wikinger und orthodoxer Missionare aus dem Byzantinischen Reich, das um 1000 seinen Höhepunkt erreichte, weitere Reiche wie das Kiewer Reich. Während Byzanz durch den Vierten Kreuzzug im Jahre 1204 eine entscheidende Schwächung seiner Macht erfuhr, wurde das Reich der Kiewer Rus im Zuge des Mongolensturms 1223 zerstört; weitere osteuropäische Reiche (vor allem Polen und Ungarn) entgingen nur knapp dem Untergang.
Im 8. Jahrhundert hatte die Rückeroberung der von den Mauren eroberten Gebiete auf der Iberischen Halbinsel durch die benachbarten christlichen Königreiche begonnen. Die Reconquista endete 1492 mit der Eroberung des Emirats von Granada.
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Das Mittelalter Experiment
Das Leben in einer Stadt im Spätmittelalter
Das Leben im Mittelalter war von Krankheit geprägt. Der Tod war
allgegenwärtig. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 30
Jahren war der Glaube an Gott die zentrale Lebensauffassung. Das
irdische Leben sahen die Menschen als einen Übergang in ein nächstes
Leben an. Dabei war die Angst groß, wegen begangener Sünden in die Hölle
zu kommen. Die Kirche bot verschiedene Wege an, die Seele vor dem
Fegefeuer zu retten. Das Exklusivrecht der Kirche, Sünden zu vergeben,
führte aber zu Missbrauch und Missständen, die schließlich die
Reformation auslösten.
Innerhalb der Stadtmauern hatten Recht und
Ordnung zu herrschen. Pflichten und Rechte der Bürger waren in den
Verordnungen des Städtischen Rats genau festgelegt. Die Ratsherren waren
auch Richter. Gesetzesbrecher wurden hart bestraft; Folter und
Todesstrafe waren an der Tagesordnung. Erstaunlich dagegen: Den
Steuerzahlern überließ der Rat weitgehend selbst die Entscheidung, wie
viel sie in den Stadtsäckel einzahlen wollten. Wie der Rat das Geld zum
Wohle der Bürger wieder ausgab, wird anhand der Wasserversorgung
deutlich: Brunnen und Wasserläufe durften nicht verschmutzt werden. Doch
die hygienischen Zustände in der Stadt waren oft miserabel. Müll, Kot
und Dreck gehörten zum alltäglichen Stadtbild. Gegen Seuchen wie die
Pest waren die Menschen machtlos. Eine weitere Ausnahmesituation: Krieg.
Wie funktionierte die Stadtverteidigung, und was geschah mit der Stadt,
wenn sie vom Feind erobert wurde?
Jeder zweite Stadtbewohner
war Handwerker. Organisiert in Zünften sorgten sie zusammen mit den
Kaufleuten für die wirtschaftliche Stabilität der Stadt. Wichtigster
Warenumschlagplatz war der Markt und wichtigstes Zahlungsmittel das
Geld. Von einer einheitlichen Währung wie dem Euro war man im
Mittelalter aber weit entfernt. Jede Stadt mit Münzrecht konnte eigenes
Geld in Umlauf bringen. Die Verbindung zwischen den Städten stellten die
Kaufleute her. Sie unternahmen Handelsreisen und füllten die Kontore
und Kaufhäuser mit Waren. Eine Revolution in der Verbreitung von
Informationen brachte die Erfindung von Papier und Buchdruck. Aus
manchem Handwerker wurde ein reicher Verleger und Geschäftsmann.
Holz
und Lehm waren die wichtigsten Baustoffe für den Bau von
Fachwerkhäusern, aber auch leicht brennbare Materialien. Stadtbrände
vernichteten oft ganze Stadtviertel. Steinhäuser mit Ziegeldächern
schützten besser vor Feuer. Leben und arbeiten war in den Häusern selten
getrennt. Nur reiche Leute leisteten sich etwas mehr Privatsphäre.
Regelrecht isoliert im Gesellschaftsgefüge: die Juden. Sie mussten in
einem Ghetto leben und waren rechtlich Menschen zweiter Klasse. Dennoch
waren sie meist reicher als ihre christlichen Mitbürger, weil sie sich
auf den Handel und das Bankgeschäft konzentrierten. Zum Zeichen der
Hoheit des Christentums entstanden in den Städten mächtige Kirchen und
Kathedralen. Alle Bürger beteiligten sich am Bau der Gotteshäuser, so
wie auch Kirchenfeste in aller Öffentlichkeit gefeiert wurden. Weniger
fromm ging es in den städtischen Badehäusern zu. Hier gab man sich bei
gutem Essen und Musik den Liebesdiensten der Prostituierten hin.
Die
Pest hatte um 1350 ein Drittel der gesamten Bevölkerung Europas
dahingerafft. Arbeitskräfte waren knapp. Das verschaffte den Frauen
Aufstiegschancen. Sie drängten in das wirtschaftliche Leben der
mittelalterlichen Städte. Zwar war das Bild der Frau immer noch von
religiösen Vorurteilen geprägt, doch wirkte es sich kaum mehr auf den
Alltag aus. Frauen waren bald in allen Berufsfeldern zu finden, jedoch
behielten die Männer stets die Oberhand. Ehemann oder Vater waren
Vormund der Frau - offiziell zum Schutz des schwachen Geschlechts.
Allein der Weg ins Kloster ermöglichte die Loslösung vom Mann. Dennoch
war das späte Mittelalter eine fortschrittliche Epoche. Mit Beginn der
Neuzeit gingen viele Errungenschaften für die Frauen wieder verloren.
Die Esskultur im Mittelalter
Deutschland im Mittelalter
Der Islam (Vortrag von Prof. Dr. Gudrun Krämer)
Religion und Staat sind im Islam keineswegs so unauflöslich miteinander
verknüpft, wie unter dem Eindruck des zeitgenössischen Islamismus, der
diese Einheit voraussetzt, weithin angenommen wird. Auch im Islam haben
sich Religion und Politik frühzeitig ausdifferenziert, ohne sich jedoch
ganz voneinander zu lösen. Eine Kirche als verfasste Institution kennt
der Islam allerdings nicht, sodass Säkularisierungsprozesse nicht als
Trennung von Kirche und Staat verstanden werden können. Von großer
Bedeutung ist jedoch das religiöse Recht, die Scharia, deren Anwendung
Islamisten heute so vehement fordern. Daher kreist die
Säkularisierungsdebatte um die Möglichkeiten, Folgen und Gefahren einer
Anwendung der Scharia.
In ihrem Vortrag der Reihe "Tele-Akademie" spricht Professor Dr. Gudrun Krämer über das Thema "Der Islam". Gudrun Krämer lehrt Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
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In ihrem Vortrag der Reihe "Tele-Akademie" spricht Professor Dr. Gudrun Krämer über das Thema "Der Islam". Gudrun Krämer lehrt Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
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Iraks Zerfall und der Aufstieg des Islamischen Staates
31.3.15
Ich war 23 Minuten in der Hölle
Immobilienmakler Bill Wiese berichtet über ein völlig unerwartetes
Ereignis vom 23.11.1998, das sein Leben veränderte. Ein spannendes,
trotzdem humorvolles TBN Interview.
Extended version in english: http://de.cross.tv/53885
Video
Extended version in english: http://de.cross.tv/53885
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Auschwitz - Bilder aus der Hölle
Die SS
Es fängt schon an mit der Musik im Vorspann und dem düsteren Sound.
Viele Soldaten in der Waffen SS sahen sich als Elite und sie sind so
aufgewachsen schon in der Hitler Jugend. Es ist trügerisch "Das Böse"
mit Heydrich zu personifizieren. IS und Islamischer Kampf sind die
Fanatiker heutzutage!!!!!. Karrieregeil und rücksichtslos sind heute
VIELE. Auch in der Wirtschaft. Auf Seiten der Sowjets und der Amerikaner
gab es dieselben Typen! Und es gibt sie immer noch. Gestapo kann man
austauschen durch den US Geheimdienst (Guantanamo, Abu Ghraib) oder den
KGB. Erniedrigen, Schlagen, Misshandeln! Das ist die Politik heute! Die
Deutschen haben es leider vorgemacht in der Moderne.
Dorian Grey
Dokufilm
Dorian Grey
Dokufilm
George Orwell Doku
In der Dokumentation des preisgekrönten schottischen Regisseurs Mark
Littlewood werden Leben und Werk George Orwells, der mit bürgerlichem
Namen Eric Arthur Blair hieß, noch einmal lebendig. Orwells Werk hat bis
heute nichts von seiner Brisanz eingebüßt. Imperiale Kriegführung und
totalitäre Strukturen bestehen auch in der Welt des 21. Jahrhunderts
weiter, ja viele Aspekte seines Zukunftsentwurfs der totalen Überwachung
sind sogar Wirklichkeit geworden.
Der Film basiert auf biographischen Nachforschungen des Autors Anthony Grace, die Orwell als couragierten Kämpfer für Demokratie und Individualität zeigen. Dazu hat Regisseur Mark Littlewood faszinierende Archivaufnahmen gefunden und prominente Intellektuelle wie Noam Chomsky oder Richard Rorty befragt.
Video
Orwell war selbst Teil des Unterdrückungssystems, er hat für den britischen Geheimdienst gearbeitet, wusste über psychologische Kriegsführung bestens bescheid. 1984 schildert lediglich Dinge, an deren Entwicklung er beteiligt war. Diese romantische Bild eines Kämpfers für Freiheit ist unzutreffend.
Thomas Pritzl
Der Film basiert auf biographischen Nachforschungen des Autors Anthony Grace, die Orwell als couragierten Kämpfer für Demokratie und Individualität zeigen. Dazu hat Regisseur Mark Littlewood faszinierende Archivaufnahmen gefunden und prominente Intellektuelle wie Noam Chomsky oder Richard Rorty befragt.
Video
Orwell war selbst Teil des Unterdrückungssystems, er hat für den britischen Geheimdienst gearbeitet, wusste über psychologische Kriegsführung bestens bescheid. 1984 schildert lediglich Dinge, an deren Entwicklung er beteiligt war. Diese romantische Bild eines Kämpfers für Freiheit ist unzutreffend.
Thomas Pritzl
Klassiker der Weltliteratur
Glenn Gould spielt J. S. Bachs Goldberg Variationen
I still think Goldberg variations and art of fugue are two of the most
difficult piano pieces ever to be played. It's by far more difficult
than most of the Chopin/Lizt pieces where endless practicse could make
it word one day. In these pieces it's about the treatment of different
melody lines, most pianist screw up more or less when the notes get very
dense and you can't hear the interaction between the melodies. It comes
down to technique. Did you ever realise that in Bach, you can easily
distinguish Gould's playing from others? Basically because no other
human can ever produce the sound he does in these two pieces, whereas if
you hear Chopin/Lizt/Beethoven it's not easy to disginguish each
person's playing at times. This simply shows how difficult these pieces
are, if you were to produce the sound of Gould, for example.
johannsebastienbach
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johannsebastienbach
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Weltkirche feiert 500 Jahre Teresa von Avila
Die Weltkirche feierte am Samstag, 28. März 2015, den 500. Geburtstag der Kirchenlehrerin Teresa von Avila (1515-1582).
Bereits zu Beginn des Jubiläumsjahres im Herbst 2014 hatte Franziskus eine Botschaft an die Diözese Avila und die Karmeliter verfasst. Der Papst betonte darin unter Zitierung Teresas, dass das Evangelium "kein Sack voller Blei" sei, "den man mühsam mitschleppt". Vielmehr sei der Glaube "eine Quelle der Freude, die das Herz mit Gott erfüllt und es drängt, den Brüdern und Schwestern zu dienen".
Die Heilige Teresa sei den Weg des Gebets gegangen, das sie als "freundschaftlichen Umgang, bei dem wir oftmals ganz allein mit dem reden, von dem wir wissen, dass er uns liebt", beschrieben habe. "In schwierigen Zeiten "bedarf es starker Freunde Gottes, um die Schwachen zu stützen", zitierte der Papst aus dem der Autobiographie Teresas: "Beten bedeutet nicht, zu fliehen, sich in einer Luftblase aufzuhalten, sich zu isolieren, sondern in einer Freundschaft Fortschritte zu machen. Und je mehr sie wächst, desto mehr tritt man in Kontakt zum Herrn, dem guten Freund und treuen Weggefährten, mit dem gemeinsam man alles ertragen kann, weil er uns immer hilft und Kraft gibt und uns nie im Stich lässt".
Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in Avila als Enkelin eines konvertierten Juden in eine altkastilische Adelsfamilie geboren. Vermutlich 1536 trat sie in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank und blieb etwa drei Jahre lang gelähmt. Von der Betrachtung einer Darstellung des leidenden Christus 1554 wurde sie so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr und künftig in radikaler Selbstaufgabe nur noch in Christus leben wollte.
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Bereits zu Beginn des Jubiläumsjahres im Herbst 2014 hatte Franziskus eine Botschaft an die Diözese Avila und die Karmeliter verfasst. Der Papst betonte darin unter Zitierung Teresas, dass das Evangelium "kein Sack voller Blei" sei, "den man mühsam mitschleppt". Vielmehr sei der Glaube "eine Quelle der Freude, die das Herz mit Gott erfüllt und es drängt, den Brüdern und Schwestern zu dienen".
Die Heilige Teresa sei den Weg des Gebets gegangen, das sie als "freundschaftlichen Umgang, bei dem wir oftmals ganz allein mit dem reden, von dem wir wissen, dass er uns liebt", beschrieben habe. "In schwierigen Zeiten "bedarf es starker Freunde Gottes, um die Schwachen zu stützen", zitierte der Papst aus dem der Autobiographie Teresas: "Beten bedeutet nicht, zu fliehen, sich in einer Luftblase aufzuhalten, sich zu isolieren, sondern in einer Freundschaft Fortschritte zu machen. Und je mehr sie wächst, desto mehr tritt man in Kontakt zum Herrn, dem guten Freund und treuen Weggefährten, mit dem gemeinsam man alles ertragen kann, weil er uns immer hilft und Kraft gibt und uns nie im Stich lässt".
Teresa Sanchez de Cepeda y Ahumada wurde am 28. März 1515 in Avila als Enkelin eines konvertierten Juden in eine altkastilische Adelsfamilie geboren. Vermutlich 1536 trat sie in den Karmel in Avila ein, in dem zu dieser Zeit 140 Schwestern lebten. Im Jahr darauf wurde Teresa ernsthaft krank und blieb etwa drei Jahre lang gelähmt. Von der Betrachtung einer Darstellung des leidenden Christus 1554 wurde sie so angerührt, dass sie durch dieses Ereignis ihre "endgültige Bekehrung" erfuhr und künftig in radikaler Selbstaufgabe nur noch in Christus leben wollte.
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Was ist eine Zyste?
Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Körper.
Meist sind sie völlig harmlos und verschwinden häufig von ganz alleine.
Welche Ursachen gibt es für die Entstehung?
ARD-Doku
ARD-Doku
30.3.15
Was ist die Ursache für korruptives Verhalten?
Die hemmungslose Sucht nach extremen Gewinnen ist ein Phänomen, das
zeigt, dass sich der Turbokapitalismus unglaublich entwickelt. Das
Gewinnstreben schaltet normale Geschäftsusancen, den gesunden
Menschenverstand und wirtschaftliche Ethik scheinbar aus.
Zeithistoriker Oliver Rathkolb
Zeithistoriker Oliver Rathkolb
Verein zur Förderung der Integration von Menschen im Autismusspektrum
Specialisterne wurde 2004 von Thorkil Sonne in Dänemark gegründet –
einem Vater, dessen Sohn im Kleinkindalter eine Autismus-Diagnose
erhielt. Sonne bemerkte rasch die herausragende Begabung seines Sohnes,
natürlich aber auch die Schwierigkeiten, die mit autistischer
Wahrnehmung einhergehen können. Aufgrund der geringen Chancen von
Menschen mit autistischer Wahrnehmung einen Beruf zu finden und bei
Unternehmen tätig zu werden, beschloss Sonne sich dieser Thematik zu
widmen.
Er gründete ein gewinnorientiert arbeitendes Unternehmen (im Besitz der „Specialist People Foundation“), das die Fähigkeiten von Menschen im Autismus Spektrum als Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt nutzt. Solche Fähigkeiten sind zum Beispiel die bemerkenswerte Hingabe zum Detail, die Erkennung von (Un-)Regelmäßigkeiten, logisches und analytisches Denken, die hohe Toleranz gegenüber wiederkehrenden Routinearbeiten sowie die hohe Konzentrationsfähigkeit. Die meisten seiner Beschäftigten arbeiten als Berater in der Privatwirtschaft und sind mit Aufgaben wie IT-Management, Revision, Logistik und Datenerfassung sowie allgemeinen Back-Office Tätigkeiten betraut.
Derzeit ist Specialisterne in mehr als 12 Ländern mit eigenen Organisationen weltweit präsent, unter anderem in den USA, Kanada, Deutschland, Schweiz aber auch in Spanien oder in Polen. Weitere Operations sind in Vorbereitung.
Globales Ziel ist die Schaffung einer Million Arbeitsplätze für Menschen im Autismus Spektrum. Dies soll durch soziales Unternehmertum, innovative Beschäftigungsmodelle sowie gesellschaftliches Umdenken erreicht werden. Die Vision ist eine Welt mit gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt für alle.
Specialisterne Österreich
Specialisterne Austria wurde 2011 von Stephan Dorfmeister gegründet, um gemeinsam mit WUK Bildung und Beratung den Aufbau des international bewährten dänischen Modells Specialisterne in Österreich umzusetzen.
Der Verein sieht sowohl eine Qualifizierung als auch die Beschäftigung von Menschen aus dem Autismus Spektrum vor. Durch diese Kombination sollen außergewöhnliche Fähigkeiten herausgearbeitet und gefördert und Unternehmen zugänglich gemacht werden. In Form von Praktika, gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung, Werkverträgen oder Fixanstellungen bieten wir Dienstleistungen in den Bereichen
IT
Qualitätskontrolle
Datenverarbeitung und -eingabe
Recherche und Marktanalysen
Contentmanagement
Lektorat uvm.
Unternehmen als auch Mitarbeiterinnen mit autistischer Wahrnehmung werden dabei von Specialisterne durch Schulungen, Workshops und Coaching begleitet.
Die meisten MitarbeiterInnen haben die Diagnose „Asperger Syndrom“, eine leichtere Form des Autismus. Sie brauchen oft nur geringe Unterstützung um erfolgreich eingesetzt werden zu können. Dies ist zum Beispiel die Hilfe bei Vorstellungsgesprächen, genaue Arbeitsanweisungen und Verschriftlichungen oder die Möglichkeit Kopfhörer beim Arbeiten zu verwenden. Ist einmal der richtige Einsatzbereich gefunden und ein optimales Arbeitsumfeld geschaffen, können Höchstleistungen abgerufen werden.
Aktuell kooperiert Specialisterne Austria mit vielen namhaften Unternehmen aus der Privatwirtschaft, Tendenz steigend. Immer mehr Unternehmen erkennen den Mehrwert, der durch eine Kooperation erzielt werden kann. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll sich Specialisterne als nachhaltiges Unternehmen in Österreich etablieren.
Homepage
Er gründete ein gewinnorientiert arbeitendes Unternehmen (im Besitz der „Specialist People Foundation“), das die Fähigkeiten von Menschen im Autismus Spektrum als Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt nutzt. Solche Fähigkeiten sind zum Beispiel die bemerkenswerte Hingabe zum Detail, die Erkennung von (Un-)Regelmäßigkeiten, logisches und analytisches Denken, die hohe Toleranz gegenüber wiederkehrenden Routinearbeiten sowie die hohe Konzentrationsfähigkeit. Die meisten seiner Beschäftigten arbeiten als Berater in der Privatwirtschaft und sind mit Aufgaben wie IT-Management, Revision, Logistik und Datenerfassung sowie allgemeinen Back-Office Tätigkeiten betraut.
Derzeit ist Specialisterne in mehr als 12 Ländern mit eigenen Organisationen weltweit präsent, unter anderem in den USA, Kanada, Deutschland, Schweiz aber auch in Spanien oder in Polen. Weitere Operations sind in Vorbereitung.
Globales Ziel ist die Schaffung einer Million Arbeitsplätze für Menschen im Autismus Spektrum. Dies soll durch soziales Unternehmertum, innovative Beschäftigungsmodelle sowie gesellschaftliches Umdenken erreicht werden. Die Vision ist eine Welt mit gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt für alle.
Specialisterne Österreich
Specialisterne Austria wurde 2011 von Stephan Dorfmeister gegründet, um gemeinsam mit WUK Bildung und Beratung den Aufbau des international bewährten dänischen Modells Specialisterne in Österreich umzusetzen.
Der Verein sieht sowohl eine Qualifizierung als auch die Beschäftigung von Menschen aus dem Autismus Spektrum vor. Durch diese Kombination sollen außergewöhnliche Fähigkeiten herausgearbeitet und gefördert und Unternehmen zugänglich gemacht werden. In Form von Praktika, gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung, Werkverträgen oder Fixanstellungen bieten wir Dienstleistungen in den Bereichen
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Aktuell kooperiert Specialisterne Austria mit vielen namhaften Unternehmen aus der Privatwirtschaft, Tendenz steigend. Immer mehr Unternehmen erkennen den Mehrwert, der durch eine Kooperation erzielt werden kann. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll sich Specialisterne als nachhaltiges Unternehmen in Österreich etablieren.
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