5.12.07

 

Advent

Auch wenn viele Menschen die Stille kaum aushalten können,
ist eine besinnliche Zeit sehr wohltuend,
da der Lärm gedämpft wird und die innere Aufmerksamkeit wächst.

Der äußere Lärm - der uns manchmal nicht mehr auffällt -
wird verursacht durch laute Musik, schreiende Stimmen, fahrende Autos oder Überflutung von Propaganda,
während der innere eher Ausdruck von Unfrieden, Unruhe und Mangel an Wahrheit sein könnte.

Die Zeit vor Weihnachten will für uns Christen eine Phase der Vorbereitung auf die Geburt Jesu sein,
damit wir im Herzen still werden und das Wort Gottes - das in ihm Fleisch geworden ist - besser aufnehmen können.

Das Schicksal des WORTES wird in der Bibel angedeutet:
Es schreit nicht und lärmt nicht.
Nein, es sucht keine Events und große Veranstaltungen,
sondern Menschen, die inmitten der Aufgaben und Verpflichtungen des Lebens ein offenes Ohr für ihn haben.
Parolen und Werbespots sind laut,
das Wort des Lebens ist leise.

Die Werbung will von unseren Augen und Sinnen registriert werden,
das Wort des Lebens kann nur mit dem Herzen aufgenommmen werden.

Dieses Wort sucht nicht die Sensation, sondern die Verwandlung des Menschen.
Jesus ist das Wort, das Gott zu uns gesprochen hat und immer wieder zu uns spricht.
Es kann einen Rahmen in mir schaffen, in dem das Wort einen offenen Weg bis zum tiefsten Kern meines Herzens findet.

Wir wollen das Wort Gottes in uns aufnehmen!


Es wird berichtet, daß Jesus uns Gottes Zuwendung und Barmherzigkeit sichtbar macht.
Er ist Gottes Mitteilung an uns und offenbart Gottes Wege und Pläne,
Gottes unendliche Liebe und väterliche Fürsorge uns Menschen gegenüber.


Gottes Wort ist uns gegeben,
doch dieses Wort ist wie die Saat, die zur Erde fällt.
Wenn der Boden vorher nicht rechtzeitig aufbereitet wurde
- umgeackert und gereinigt von Unkraut -
kann die Saat weder keimen noch Wurzeln schlagen.

Gottes Wort ist uns gegeben,
ich aber darf meinen Beitrag zum Wachstum und zur Entfaltung nicht übersehen.


Aus: Karmelfreunde Dez 2007

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