20.11.08

 

Ökumenische Perspektiven des Papstamtes

Vortrag Ein Papst für alle?
Vortrag bei den theologischen Kursen

Es gibt Fortschritte in der Annäherung der Standpunkte:
Das ükumenische Dokument Communio, der lutherische Bischof riedl kann sich den Papst als Sprecher der Kirche als Gesamtes vorstellen.

1) Biblisch
2) Die römischen Bischöfe als Nachfolger des heiligen Petrus
3) Das Dogma vom Universalprimat
4) Das Problem der Unfehlbarkeit
5) die ökumeinsche Perspektive



1) Petrus wurde von Jesus eingesetzt.
Er kann als Person nicht Grundlage sein, sondern nur sein Amt. Es ist eine Dauerfunktion.

Der Fels ist keine persönliche Auszeichnung, sondern eine Aufgabe. Petrus ist sehr menschlich: Matthäus 16,23: Jesus sagt zu ihm: „Du willst mich zu Fall bringen!“ Du bist ein Skandalon! Andererseits ist er aber auch ein Halt für die Brüder und Schwestern.

Er ist Felsen und Stolperstein zugleich. Wir müssen dieses Paradox aushalten. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.


2) Die lückenlose Nachfolge ist eine komplizierte Frage. Nicht immer unproblematisch. Ab 200 n.Chr. site s besser, vor allem als Abgrenzung gegen die Gnostiker. Irenäus von Lyon. Nicht geheime Überlieferungen sollen ausschalggebend sein.

Es wird eine kontrollierbare Struktur der rechten Gemeinden errichtet, um die Irrlehren einzudämmen. Das ist zwar keine automatische Garantie, aber eben kontrollierbarer, aufgebaut auf dem Fundament der Apostel. Die Behauptung des rechten Glauebns beruft sich dabei auf den Ort der Apostelgräber. Deshalb erklärt sich die Sonderstellung Roms und seines Bischofs, weil dort 2 Apostelgräber sind. Sie wurden aber auch zu weltlichen Herrschern, was nicht immer ruhmreich ist.

Dann war da die Spannung zwischen dem Papst und dem Konzil.
Kann das Konzil den Papst absetzen?
Oder steht der Papst über dem Konzil?
Seit dem Spätmittelalter schwelte diese Frage.
Das war die Auseinandersetzung zwischen den Papalisten und den Konzilialisten.

Der Gallikalismus im 18. Jahrhundert führte dann zu den Papstdogmen 1869/70 im 1. Vatikanum mit dem Universalprimat und der Unfehlbarkeit.
Losgelöst aus der Geschichte wäre das grotesk.

Der Papst erscheint als Universalbischof der Gesamtkirche.
Aber der absolutistische Herrscheranspruch wird entschieden zurückgewiesen.
Ist die bischöfliche Macht damit abgesetzt?
Der Bischof eint die Ortskirche.

Das hat politische Konsequenezen.
Die Bischöfe werden als Vasallen des Papstes angesehen.

Im deutschen Reich tobt schließlich darüber ein Kulturkampf über die Verfassungstreue der Bischöfe.
Die Bischöfe setzen sich zur Wehr: Auch die Bischöfe haben eien eigene Autorität in der Ortskirche. Der Papst ist keine Dispot. Die Bischöfe haben Eigenverantwortung. Das bestätigt auch der Papst. Die Päpste sind nicht Weltbischöfe.


Unfehlbarkeit
Durch göttlichen Beistand, ex cathedra, in engen Grenzen.
Sie ist keine Aussage über die moralische Qualität des Papstes.
Sie gilt nur für Glaubens- und Sittenfragen. Allgemeine Fragen sind ausgeschlossen.
Es betrifft keine unüberprüfbaren Aussagen.
Träger dieser Unfehlbarkeit ist die Kirche.

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18.11.08

 

Segnungskonferenz

Gebets- und Segnungsdienst
mit Barry Kissell & Team
von St. Mary‘s in London


Der Ministry Kurs wurde von Barry Kissell entwickelt und ist eine Balance zwischen der Theologie des Segnungsdienstes und seiner praktischen Anwendung.

Der Großteil des Kurses baut sich auf Barry‘s langjährigen Erfahrungen im christlichen Segnungsdienst auf. In den letzten 40 Jahren erlebte er, dass dieser Segnungsdienst an Menschen durch die Kraft und Inspiration des Heiligen Geistes der beste Weg ist, ihnen die transformierende Kraft Gottes weiterzugeben.

Die Themen:
Befreiungsdienst
::Die Gaben des Geistes
::Menschen zu Jesus führen
::Vergebung leben
::Das Wirken Jesu
::Authorität und Salbung
::Das Wirken des Heiligen Geistes
::Die Stimme Gottes hören


Der Kurs wurde entwickelt, um Christen auszurüsten, den Auftrag Jesu zu erfüllen und die Gute Nachricht weiterzugeben. Menschen mit gebrochenen Herzen aufzurichten, Gefangene freizusetzen, Blinde sehend zu machen und Trauernde zu trösten.

Einladung * Fotos

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Wiener Stadtgebete

Am Mittwoch, 19.11.2008 um 18:30 Uhr
in der Baptistengemeinde
1060 Wien; Mollardgasse 35

Donnerstag, 15.01.2009 um 19:00 Uhr
Im Rahmen der Allianz Gebetswoche
im Bibelzentrum am Museumsquartier (Nähe Volkstheater)
1070 Wien, Breitegasse 8

Danach März und Mai 2009
Gastgebende Gemeinden gesucht!

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17.11.08

 

Lebe deine Berufung

Was würdest du tun, wenn du ab morgen eine Million Euro zur Verfügung hättest? Stell dir vor, jemand kommt zu dir und schenkt dir diese große Summe an Geld. Wie würdest du dieses Geld einsetzen? Wäre dein Leben ein völlig anderes? Würdest du etwas ganz anderes tun? Oder würde man Elemente von dem wiederfinden, was du jetzt schon lebst? Vielleicht in einem anderen Ausmaß, da du dann ganz andere Möglichkeiten hast. Wäre dein Leben dadurch verstärkt und wären deine Träume realisierbarer? Oder würdest du erst dann beginnen zu träumen?

Deine Antwort darauf hat etwas mit deiner Berufung zu tun. Lebst du schon in deiner Berufung, oder wartest du auf ein Ereignis, wie z. B. plötzlicher Geldgewinn, um endlich deine Berufung zu beginnen? Mancher denkt, dass es sich mit dem Missionarsein so verhält: »Wenn ich erst mal da draußen auf dem Missionsfeld bin, dann geht es so richtig los.«

Dummerweise geht es dann überhaupt nicht los. Denn draußen auf dem Missionsfeld funktioniert auch nur das, was wir daheim schon leben und was hier und jetzt Teil unseres Lebens ist.

Die große Frage ist, wie wir leben, wie wir unser Leben einsetzen und was wir wagen.
Auf was zielen wir?
Die Antworten darauf haben mit Sinnerfüllung und der Bedeutung unseres Lebens zu tun. Zufriedenheit, die daraus resultiert, dass unser Leben zählt und wir mit Gott einen Unterschied in dieser Zeit und Generation machen


Unsere erste Berufung ist unsere Freundschaft mit Gott.

In der Freundschaft mit Gott und im Leben unserer Berufung geht es nicht zuerst um die Frage der Verantwortung in unserer Gesellschaft, der Herausforderung eines fernen Missionslandes oder der Position in einem bestimmten Reich-Gottes-Dienst. Es fängt an mit der Liebe zu Gott im Alltag unseres Lebens.

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Organische Gemeinden

Ganz neu erschienen ist ein Buch von Neil Cole: „Organische Gemeinde" (288 Seiten, 15,00 €)

Dieses Buch ist ein Aufruf, zu unseren Wurzeln zurückzukehren.
Die Gemeinde soll lebendig, organisch und mitten im Leben sein.
Sie soll dort hervorkommen, wo sie am meisten gebraucht wird.
Sie soll fruchtbar sein, sich vermehren und die Erde füllen,
wie es Jesus beabsichtigt hat, als er dafür bezahlte.

Gemeinde als geistliche Großfamilie – organisch, nicht organisiert; beziehungsorientiert, nicht formell.

Sie gewinnt an Format, indem sie weint;
sie breitet sich unter dem Teppich aus,
kann in der Wüste blühen,
unter Wasser atmen,
im Dunkeln sehen
und sich im Chaos spontan vervielfältigen.

In den letzten 35 Jahren wuchsen die christlichen Gemeinden weltweit wie noch nie in der Geschichte. Heute gibt es ca. 700 Millionen evangelikale Christen – und die Hälfte davon ist in den letzten 25 Jahren zum Glauben gekommen.

Dieses teilweise explosionsartige Wachstum - etwa in Indien, Kuba, China, Malawi, Indonesien - läuft nach anderen Gesetzmäßigkeiten ab, als wir es uns im Westen bisher gewohnt waren.

Wenn wir von diesem Wachstums-Phänomen lernen und es – gemäss unserem Grundauftrag – mit allen Kräften fördern wollen, stoßen wir mit unseren bestehenden Strukturen (Denominationen, Missionswerke usw.) schnell an Grenzen.

Neue Werkzeuge, die auf vernetztem Denken aufbauen, sind nötig. Interessanterweise entstehen in den letzten Jahren wie von selbst Netzwerke von Bewegungen, die so verblüffend ähnlich sind, als ob sie aus derselben Werkstatt kämen.
Sie
· basieren auf gleichen oder ganz ähnlichen Werten
· haben denselben Herzschlag
· tragen denselben genetischen Code in sich
· haben eine ähnliche Vision und verfolgen daher ähnliche Ziele

Eines davon, das DAWN International Network (DIN), ist keine traditionelle, feste kirchliche oder missionarische Organisation, sondern ein weltweites offenes Forschungs- und Strategienetzwerk, das auf einer gemeinsamen Vision und freundschaftlichen Beziehungen beruht. Es hat eine bewusst flache Struktur, kennt keine Präsidenten und Direktoren und arbeitet föderalistisch.

Das Ziel des Netzwerkes besteht darin, nationale und regionale Gemeindegründungs-Bewegungen zu fördern (das sogenannte Saturation Church Planting), mit dem Ziel, dass in Gehdistanz eines jeden Menschen der Welt eine lebendige christliche Gemeinde existiert oder noch in dieser Generation entsteht.

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