31.1.20

 

Nigeria: Boko Haram richtet Pastor hin, der mit seinem Gottvertrauen im Geiselvideo viele beeindruckte

In der zweiten Januarwoche hatte die Terrorgruppe Boko Haram ein Video veröffentlich, das einen Pastoren zeigte, der auf bewundernswerte Weise sein Gottvertrauen zum Ausdruck brachte. Im Laufe der letzten Woche wurde Pastor Lawan Andimi von der Terrorgruppe hingerichtet.
In dem Geiselvideo erinnerte er seine Familie und Gemeinde daran, dass alles in Gottes Hand ist: "Ich glaube immer noch, dass Gott [...] lebt und alles regeln wird. Durch seine Gnade werde ich wieder mit meiner Frau, meinen Kindern und allen meinen Kollegen zusammen sein. Aber wenn es nicht dazu kommen sollte, ist es vielleicht Gottes Wille.

Alle Menschen, ob nah oder fern, [...] ich fordere uns auf, Geduld zu haben. Weint nicht, macht euch keine Sorgen, aber dankt Gott für alles."


"Als Christen, die wissen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, schätzen wir dennoch dieses Leben als ein wertvolles Geschenk", kommentierte die Menschenrechtsorganisation Christian Solidary Worldwide Andimis Tod. "wir trauern gemeinsam um einen ungewöhnlich mutigen Mann, der, obwohl er wusste, dass der Tod eine sehr reale Perspektive war, einen ruhigen und tiefen Glauben bewahrte, der noch für Generationen inspirierend sein wird"

Bitte beten Sie für Andimis Familie und Gemeinde um Trost und dafür, dass Gott die nigerianische Christenheit stärkt und schützt.

(https://www.facebook.com/HilfeFuerVerfolgteChristen/)

https://www.christianitytoday.com/news/2020/january/nigeria-boko-haram-kidnapped-pastor-hostage-video-testimony.html

Video


 

Britische Forscher geben Mumie eine Stimme

Wer nach dem Tod sprechen konnte, hatte im alten Ägypten Zugang zum Himmelsreich. Genau das haben britische Forscher einer 3.000 Jahre alten Mumie mit Hilfe moderner Technik ermöglicht: Die Mumie "spricht" - auf Ö1 zu hören sowie auf science.ORF.at.

 

Selbstliebe

US-Paartherapeut David Schnarch über Selbstliebe
Selbstliebe ist laut Psychologen eine wichtige Grundlage dafür, dass wir gute Beziehungen führen können. Aber das mit der Liebe zu sich selbst fällt vielen Menschen nicht so leicht - was hilft, wird derzeit bei einer Fachtagung in Innsbruck besprochen; bei den "Gestalttagen" der integrativen Gestalttherapeuten.

Ö1

28.1.20

 

Urbane Resilienz

„Liebe Deine Stadt!“ – Aufruf zur Resilienzbewegung

Städte sind unterschiedlichsten Bedrohungen ausgesetzt: Naturereignisse, technisches oder menschliches Versagen, Terror, Krieg, Cyberangriffe oder schlicht die Abnutzung des Materials können unsere Alltagsroutinen gefährden. Urbane Gemeinschaften sind deshalb aufgefordert, „resilient“ zu werden, d. h. „tatsächliche oder potenziell widrige Ereignisse abzuwehren, sich darauf vorzubereiten, sie einzukalkulieren, sie zu verkraften, sich davon zu erholen und sich ihnen immer erfolgreicher anzupassen“ (Acatech). Resilienz kann dementsprechend nicht einseitig durch Stadtverwaltungen erzeugt werden, sondern ist eine vielfältige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Ansatzpunkte für die Sicherung der städtischen Funktionsfähigkeit und Lebensqualität gibt es auf unterschiedlichen Ebenen. Beispielsweise sind die Gestaltung der Infrastrukturen, das Design von Produkten und Prozessen, digitale Resilienz sowie die urbane Versorgung mit elementaren Gütern (z. B. durch Urban Farming oder urbane Produktion) von zentraler Relevanz für städtische Resilienzbestrebungen. Wirksam werden die meisten Maßnahmen aber vor allem durch menschlichen Zusammenhalt. Durchdenkt man verschiedenste Bedrohungsszenarien, wird ersichtlich, wie elementar soziale Kohäsion für die Zukunftsfähigkeit von Städten ist.

Diese Zukunftsfähigkeit setzt einen umfangreichen Kulturwandel voraus, welcher der fortschreitenden und kontraproduktiven Anonymisierung und Singularisierung in Städten entgegenwirkt. Coffee-to-go Gesellschaften sind für Herausforderungen außerhalb der Komfortzone ebenso wenig gewappnet wie Menschen, die in Slums um ihr Dasein kämpfen. Die Chance zur Anteilnahme und aktive Partizipation an der Gestaltung des Miteinanders sollten deshalb durch Kommunen gefördert und incentiviert werden. Bildung ist hierfür die wichtigste Voraussetzung; sie weckt Interesse, generiert Betroffenheit und motiviert dazu, Verantwortung zu übernehmen.

Dass eine grundlegende gesellschaftliche Bereitschaft zum Zusammenhalt vorhanden ist, haben uns kollektive Reaktionen auf Terrorismus oder Naturereignisse der vergangenen Jahre wiederholt vor Augen geführt. Darauf aufbauend können die notwendigen Veränderungsprozesse in Gang gesetzt werden. Im Rahmen der Untersuchung „Smart City – Stadt der Zukunft?“ (Etezadzadeh, 2015) wurde dieser Kulturwandel auch vor dem Hintergrund der voranschreitenden Digitalisierung eingehend untersucht. Als Resultat dieser ganzheitlichen Analyse möchten wir Sie dazu motivieren, sich der Resilienzbewegung anzuschließen. Der Aufruf der Stadt Köln: „Liebe Deine Stadt!“ kann uns dabei als Motto dienen!

Link


 

Rebuild By Design

Our cities were built in response to yesterday’s problems. As the world faces rising populations, climate change, and economic challenges, communities can’t afford to wait until after the next hurricane or flood, or ignore chronic stresses such as aging infrastructure and pollution, to plan for the future. Rebuild By Design is reimagining the way communities find solutions for today’s large-scale, complex problems. 

Rebuild by Design convenes a mix of sectors - including government, business, non-profit, and community organizations - to gain a better understanding of how overlapping environmental and human-made vulnerabilities leave cities and regions at risk. Rebuild’s core belief is that through collaboration our communities can grow stronger and better prepared to stand up to whatever challenges tomorrow brings.


www.rebuildbydesign.org

 

Von den Möglichkeiten der Entnetzung

Angesichts der NSA-Ausspähungen macht sich ein digitaler Kulturpessimismus breit, der in seiner krudesten Form die Vernichtung aller Handys fordert. Weniger alarmistisch klingt da die Idee der Entnetzung - ein dritter Weg zwischen völliger Abstinenz und der exzessiven Nutzung elektronisch-digitaler Medien. Der digitale Ich-Kult unserer Tage hat nichts mit radikaler Individualität zu tun, sondern damit, dass das Handeln der Masse nicht mehr hinterfragt und gekontert wird.

Entnetzung bedeutet nicht Maschinenstürmerei, sondern Eigenverantwortung: Schaffung von Inseln "analoger Quarantäne"; die Vertiefung des Rechts auf Vergessen; medienfreie Zeiten; Schaffung von Frei- und Schutzräumen der Entnetzung. Sie ist die Rückeroberung des Privaten und des Pausierens in einer Umwelt, die den Zwang zum Wachsein propagiert. Selbst in Kreisen der sogenannten digital natives, also der jüngeren Nutzer, ist sie zu einem Thema geworden, das es ernsthaft zu diskutieren gilt.

Diese Sendung ist Teil der Ö1 Initiative "Reparatur der Zukunft".

Ö1
 

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