30.6.18

 

Verlorener Glanz

Der ehem. „Zeit“-Feuilleton-Chef Ulrich Greiner beschreibt in seinem Buch „Heimatlos – Bekenntnisse eines Konservativen“ das Scheitern einer „multikulturellen Gesellschaft“ sachlich und resigniert: „Das verheißungsvolle Bild einer multikulturellen Gesellschaft mit offenen Grenzen hat seinen Glanz verloren. Die Idee einer Gemeinschaft aller Nationen, die auch religiöse und kulturelle Gräben überwinden könnte, ist nicht zuletzt am islamischen Terror zuschanden geworden. Die Globalisierung erscheint nicht mehr als ein Zukunftsversprechen, das früher oder später allen Menschen zugutekäme, sondern als Kampfplatz weltumspannender Konzerne, deren Produkte bis ins letzte Schaufenster der Provinz vorgedrungen sind. Und aus der Vision eines europäischen Bundesstaates, der aus den vormals sich bekriegenden Ländern eine Vereinigung machtvoller Mitspieler im weltpolitischen Maßstab machen sollte, ist ein bürokratisches Monster geworden, dessen Regulierungswahn in jedermanns Alltag lästige Folgen zeitigt.“ 
 
Walter Scharinger

 

Institut für Strategieanalysen

Das Institut für Strategieanalysen (ISA) wurde 2007 gegründet. Der Arbeitsschwerpunkt liegt auf Studien und Strategieberatung auf sozialwissenschaftlicher Datenbasis. Das ISA beschäftigt sich dabei hauptsächlich mit public goods (Politik, Medien, Gesundheit, Umwelt/Energie, Bildung, Soziales usw.) als Themen der öffentlichen Kommunikation.
Die politischen und kommunikationsstrategischen Analysen sowie die Beratung erfolgen anhand fundierter Daten (durch focus groups, Umfragen, internationale Vergleiche usw.) und münden in Studien, welche die Grundlage für weitere Kommunikationsmaßnahmen schaffen.
 
 

 

Die Krisen im Nahen Osten als Brennpunkt des Weltfriedens

Buch


 

EXPERIMENTDAYS 01.WIEN

Auf zu neuen Wohnufern! Der besondere Fokus der EXPERIMENTDAYS 01.WIEN lag auf Stadtentwicklung durch Eigeninitiative im Wohnbau. Die Projektbörse ist eine Sammelstelle für Initiativen, Bauprojekte und Berater, die sich über zwei Tage hinweg austauschen konnten. Wohnideen von Einzelpersonen mit gemeinschaftlichen und umweltbewußten Zielorientierungen sollen zum ersten Mal eine Plattform finden.
„Kooperativ Stadt bauen“ ist ein gesellschaftspolitisches Thema und bedeutet, Möglichkeiten zur Teilhabe zu schaffen. In Wien wird traditionell mit Wohnraum Politik gemacht. Die derzeit einzig leistbare Art der Mitbestimmung ist auf den geförderten Wohnbau und die Kooperation mit professionellen Bauträgern angewiesen. Im Gegensatz zu direkter Selbstbestimmung sind das Maßnahmen der Mitbestimmung innerhalb großmaßstäblich agierender bzw. bauender Strukturen.
Die EXPERIMENTDAYS 01.WIEN bieten den Blick über den Tellerrand, um alternative Modelle des Wohnens und des Bauens zu diskutieren und zu analysieren. Ziel ist es, nachahmenswerte Strategien zu vermitteln, die Eigeninitiative auf allen Seiten fördern. Die Befürworter dieser Idee wollen nicht alleine wohnen, nicht alleine alt werden, viele wollen einfach nur nette Nachbarn haben oder eventuell auch günstiger wohnen.

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Was EU-RegierungschefInnen beschließen könnten, um das Sterben im Mittelmeer & in der Sahara zu beenden

1) KEINE Waffenexporte an Diktaturen & failed states (zerfallende Staaten)
2) afrikanische Märkte nicht mehr mit subventionierten EU-Landwirtschaftsprodukten überfluten & dort damit Existenzen zu vernichten
3) nicht durch unfaire Handelsverträge die Abschaffung von Einfuhrzöllen in Ländern des globalen Südens diktieren wie zB gegen Kenia
4) Wissens- & Technologietransfer für dezentrale Energieversorgung in Afrika
5) Reparationszahlungen für jahrhundertelange Ausbeutung von afrikanischen Rohstoffen & Ländern
6) Schaffung von SICHEREN Fluchtwegen, um bezahlten Schleppern die Geschäftsgrundlage zu entziehen
7) Wiedereinführung der Asylantragstellungsmöglichkeit in Botschaften im Ausland (war bis ca 2000 möglich)
8) EINE EU-Asylbehörde, die nach EINHEITLICHEN Kriterien über Schutz entscheidet statt 28 unterschiedlicher Asylgesetze und Schutzgewährungspraxen in 28 EU-Ländern
9) Unterstützung von Ländern wie Jordanien & Libanon, die Millionen Schutzsuchende aufgenommen haben
10) offen aussprechen, dass WIR ALLE gerade auf der Flucht sein könnten, wären wir zufällig in Syrien oder Afghanistan geboren worden.

Alev K o r u n


 

Deadly snake venom delivers pain relief

Proteins from the black mamba could inspire painkilling drugs.

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Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen

Die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen versteht sich als Einrichtung einer kritischen und kreativen Zukunftsforschung, die nicht marktorientiert agiert und sich damit von Ansätzen der Trendforschung sowie der vorwiegend kurzfristig ausgerichteten Forschung unterscheidet (Anm. 1). Nach der Stiftungserklärung  Robert Jungks ist es ihr Auftrag „mögliche, wahrscheinliche, gewünschte oder unerwünschte Zukünfte“ in den Blick zu nehmen und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen (Anm. 2). Engagiert in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur und dabei regional, national und international aktiv, ist die Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ) Teil der Wissenslandschaft Salzburg. Zukunftsorientierung, Interdisziplinarität und Unabhängigkeit im Sinne der Prinzipien Robert Jungks sind für sie von zentraler Bedeutung. Aufgrund dieser Ausrichtung findet die Arbeit der Einrichtung in Salzburg und weit über die Grenzen Salzburgs hinaus Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Die Satzung der Robert-Jungk-Stiftung definiert seit 1986 die Zukunftsperspektiven der Einrichtung:  Die JBZ soll zu einer Informationszentrale für alle die Zukunft betreffenden Fragen und Probleme werden.  Ziel ist die Sammlung und Vermittlung von zukunftsrelevanten Informationen an die breite Öffentlichkeit, die Förderung interdisziplinären und zukunftsoffenen Denkens und die Schaffung von Möglichkeiten zur Begegnung. „Den Organen und MitarbeiterInnen der Stiftung ist aufgetragen, die Bibliothek im Sinne dieser Stiftungserklärung zu erhalten und zu einem Informations-, Lehr- und Forschungszentrum für alle die Zukunft betreffenden Fragen und Problemen auszubauen.“(§ 3 Punkt 4 der Satzung der Robert-Jungk-Stiftung, Anm. 3) Um den eigenen  Ziele gerecht zu werden, wird auch der Weiterbildung der MitarbeiterInnen besondere Bedeutung zugemessen.

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E-Partizipation

Die explosionsartige Entwicklung des Internets seit den 90er Jahren und der Ausbau der Breitband-Netze haben zur Allgegenwart des Internets in allen öffentlichen und privaten Bereichen geführt. Auf diese Weise hat das Internet neue methodische und zukunftsträchtige Zugänge für die Partizipation geschaffen und spielt in vielen Beteiligungsprozessen bereits eine entscheidende Rolle. Dabei wird es nicht nur für die Informationsbereitstellung an eine breite Öffentlichkeit herangezogen, sondern dient etwa als transparentes Medium für kommunale Planungsprozesse, für die Diskussion gesellschaftlich relevanter Themen bis hin zur elektronischen Mitentscheidung. Das Web 2.0 mit seinen zahlreichen bedienerfreundlichen Vernetzungsplattformen, Foren und Blogs bietet ein weiteres Potenzial für die Partizipation – insbesondere durch bottom-up initiierte Prozesse.  

Der Begriff der E-Partizipation (elektronische Partizipation) wird oft in Zusammenhang mit Begriffen wie E-Government, E-Administration und E-Demokratie genannt.

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E-Government

E-Government (electronic government) wird als Synonym für eine moderne und effiziente Verwaltung verwendet, in der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eingesetzt werden. Auf diese Weise sollen öffentliche Dienste und demokratische Prozesse verbessert und die Gestaltung und Durchführung staatlicher Politik erleichtert werden (www.help.gv.at). E-Government wird als Überbegriff für E-Administration und E-Demokratie verwendet; letztere wiederum bildet das „Dach“ für E-Partizipation und E-Wahlen.

E-Administration

Unter dem Begriff E-Administration werden Dienstleistungsangebote der Verwaltung in elektronischer Form für BürgerInnen leicht zugänglich zur Verfügung gestellt. So können elektronische Anfragen, Anträge und Informationen flächendeckend bereit gestellt werden, was deren Abwicklung erleichtert und Amtswege erheblich reduziert.

E-Demokratie

Unter E-Demokratie versteht man den Einsatz interaktiver elektronischer Medien zur Stärkung der Demokratie, demokratischer Prozesse und Institutionen. Unter E-Demokratie fallen demnach im Internet stattfindende Austauschbeziehungen zwischen Politik und BürgerInnen, die in Form von partizipativen, demokratischen Beteiligungsprozesse (E-Partizipation) oder durch die elektronische Stimmabgabe (E-Wahlen) umgesetzt werden.

E-Partizipation

Als E-Partizipation werden alle elektronischen bzw. internetgestützten Verfahren bezeichnet, die eine Beteiligung von BürgerInnen an gesellschaftlich relevanten Prozessen und politischen Entscheidungen unterstützen.
Der Begriff der E-Partizipation kann sich sowohl auf formelle und informelle elektronische Beteiligungsprozesse beziehen, wie auch auf Bottom-up-Initiativen und Kampagnen, die nicht von Seiten der Verwaltung sondern durch BürgerInnen initiiert werden.
In formellen Planungsprozessen – beispielsweise in der Verkehrsplanung – werden zunehmend formelle E-Partizipationsprozesse durchgeführt, indem die BürgerInnen zu einem frühen Zeitpunkt über das Internet Zugang zu Planungsunterlagen und Kartenmaterialien erhalten und ihre Stellungnahmen über eine spezielle Eingabemaske an die Verwaltung übermitteln können.
Beispiel für einen informellen elektronischen Beteiligungsprozess ist die partizipative Haushaltsplanung, bei der BürgerInnen nach ihrer Meinung befragt werden, auf welche Weise der städtische Haushalt im nächsten Jahr eingesetzt werden kann.
Partizipative Bottom-up-Initiativen haben sich in Österreich und Deutschland bei anstehenden Nationalrats- bzw. Bundestagswahlen und Landtagswahlen etabliert: So haben in der Vergangenheit ehrenamtlich agierende BürgerInnen Internetportale erstellt, in denen die Abgeordneten für jeden Wahlkreis aufgeführt sind. Interessierte BürgerInnen haben die Möglichkeit, den Abgeordneten direkt Fragen zu ihrer politischen Meinung und ihrem Wahlprogramm zu stellen. 


 

Partizipation & nachhaltige Entwicklung in Europa

artizipation (lateinisch für „Beteiligung“) ist ein Grundprinzip der Demokratie. Auch die Teilnahme an Wahlen, an Volksabstimmungen und Volksbefragungen und die Unterstützung von Volksbegehren sind Formen der Beteiligung. Abseits dieser meist gesetzlich geregelten Formen der Beteiligung wird die Möglichkeit, sich darüber hinaus als BürgerIn oder als VertreterIn einer Interessengruppe bei Planungen und Entwicklungen im öffentlichen Bereich zu engagieren, zunehmend eingefordert und genutzt.

Link

Im Handbuch, das vom BMLFUW und der ÖGUT in Zusammenarbeit mit dem Büro Arbter und dem Österreichischen Ökologie Institut sowie mit inhaltlicher Unterstützung der Strategiegruppe Partizipation erstellt wurde, finden Sie Hinweise zum Gelingen von Öffentlichkeitsbeteiligung, zu notwendigen Rahmenbedingungen, zu erwartenden Kosten und erfolgreichen Praxisbeispielen. 
Die Beteiligung von interessierten BürgerInnen und Interessensgruppen am politischen Entscheidungsprozess ist ein wesentliches Kennzeichen einer modernen Verwaltung und eine wichtige Voraussetzung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung. 
Durch eine verstärkte Beteiligung der Öffentlichkeit wird die Chance erhöht, ausgewogene und konsensuale Lösungen zu entwickeln. Öffentlichkeitsbeteiligung kann die Qualität von Entscheidungen und deren Akzeptanz verbessern, weil das Wissen vieler Betroffener und Interessierter einfließt und das Vertrauen in demokratische Entscheidungsfindung und damit letztlich in die Politik gestärkt werden. 
Wie jedoch kann die Beteiligung der Öffentlichkeit gelingen? Welche Rahmenbedingungen sind erforderlich? Welche Kosten sind damit verbunden und welche Anwendungsbeispiele gibt es in Österreich? Eine Antwort darauf gibt das Handbuch Öffentlichkeitsbeteiligung. 


 

ÖGUT: Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Die Sehnsucht nach einer besseren Welt ist so alt wie die Menschheit. Angesichts der Herausforderungen von heute spüren wir diese Wünsche stark wie selten. Wie die Zukunft aussehen könnte, davon gibt es viele Träume, Visionen, Szenarien.

Die ÖGUT sieht sich als moderne Plattform mit der Aufgabe, relevante Visionen auf die Erde zu holen, nutzbar zu machen, in die Zukunft zu tragen. Dies umfasst wichtige Dimensionen unserer Gesellschaft: Wirtschaft und Umwelt, Wissenschaft und Forschung, Vielfalt und Demokratie.

IhrAuftrag:  Wissen entwickeln, vermitteln und vernetzen.

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SEFIPA-Plattform begrüßt die Aufnahme ihrer Vorschläge in die österreichischen Klima- und Energiestrategie („Green Finance“).  


Die „Sustainable Energy Financing Platform Austria (SEFIPA)" freut sich über die Aufnahme ihrer Vorschläge zum Thema „Green Finance" in die mittlerweile vom Ministerrat beschlossene Österreichischen Klima- und Energiestrategie. Green Finance bzw. Sustainable Finance ist die Basis dafür, Finanzströme in nachhaltige Projekte zu lenken und deren Umsetzung erst zu ermöglichen. In einem zweiten Schritt müssen konkrete Maßnahmen samt Zeitplan für die Umsetzung definiert werden.

SEFIPA-Statement zur österreichischen Klima- und Energiestrategie zum Thema „Green Finance" 


4. Internationale Wachstum im Wandel-Konferenz


29.6.18

 

KIRAS - Sicherheitsforschung

Das österreichische Förderungsprogramm für Sicherheitsforschung - KIRAS - unterstützt nationale Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen, die Sicherheit - als dauerhafte Gewährleistung eines hohen Niveaus an Lebensgrundlagen und Entfaltungsmöglichkeiten - für alle Mitglieder der Gesellschaft zu erhöhen.
Für die laufende Phase des Programms ist eine thematische Fokussierung der (Förder-) Aktivitäten auf den Schutz kritischer Infrastrukturen vorgesehen.

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Zur Ordensfrau berufen




Du glaubst daran, dass dein Leben einzigartig ist? 
 
Du möchtest, dass dein Leben einen tieferen Sinn hat? 
 
Du suchst nach deiner ureigenen Spur?
 
Du kennst die Sehnsucht, Gott noch mehr in dein Leben einzulassen?


Vielleicht hat dich auch schon einmal der Gedanke berührt, Jesus näher nachzufolgen und diese Nachfolge mit anderen Menschen zu teilen. Vielleicht kennst du dieses leise innere Anklopfen Gottes, das dich nach deiner ureigenen Berufung suchen lässt und dich zu neuem Leben herausfordern will.

Um für dich persönlich abwägen zu können, ob hinter diesem Klopfen die Einladung steht, dein Leben als Don Bosco Schwester in den Dienst der jungen Menschen zu stellen, ein paar Gedanken, die dir beim Klären helfen können:
  • Manchmal denke ich mir, dass das, was ich bisher gelebt habe, noch nicht alles sein kann. 
  • Gott fasziniert mich. Ich staune, wie er in mein Leben eingreift und es offenbar mitgestalten will.
  • Stille Zeiten sind für mich wichtig. Ich brauche Räume zum Auftanken, zum Ankommen bei mir selber, zum Dasein vor Gott.
  • Ich mag Kinder und Jugendliche. Ich möchte, dass ihr Leben gelingt, dass sie von Gott erfahren und glücklich werden.
  • Ich habe es gerne, wenn Menschen um mich sind und wir gemeinsam Ideen entwickeln und Pläne umsetzen. 
  • Ich fühle mich zu einem Leben in einer Ordensgemeinschaft mehr hingezogen als zu einem Leben in Ehe und Familie. 
  • Ein einfacher Lebensstil ist mir wichtig. Ich habe Sehnsucht, mich auf das Wesentliche im Leben zu konzentrieren.
 Wenn du dich bei manchen dieser Sätze angesprochen fühlst und die Don Bosco Schwestern näher kennenlernen möchtest, nimm Kontakt mit ihnen auf. Du kannst dich zu ihren Veranstaltungen anmelden, einen Freiwilligeneinsatz im Ausland machen oder ganz direkt deine Fragen mit ihnen besprechen.

Kontakt Österreich
Sr. Martina Kuda FMA

Mobil: +43 676 897 572 406E-Mail senden


28.6.18

 

Amerikas Drohnenkrieger

Kampfdrohnen gelten als die Waffen der Zukunft. Mit Kameras ausgestattet, können ferngesteuerte „Reaper“- oder „Predator“-Drohnen aus mehreren Kilometern Höhe Menschen wochenlang überwachen, ohne dass sie es bemerken. Wie eine Art unsichtbarer und tödlicher Stalker verfolgen sie ihre menschlichen Ziele. Aus sicherer Distanz gesteuert, bombardieren US-amerikanische Drohnen Kämpfer in Afghanistan, Irak, Pakistan, Somalia und Jemen. Die Einsätze sind streng geheim, Opfer werden offiziell nicht gezählt, weder feindliche Kämpfer noch Zivilisten. Es ist ein Krieg, der komplett im Verborgenen stattfindet, geführt von Tausenden zum Schweigen verpflichteter Soldatinnen und Soldaten.

Aber in der Debatte um Drohnen werden die Erfahrungen der Soldaten, die sie steuern, fast immer außer Acht gelassen. Eine Erklärung ist, sie seien ja keiner körperlichen Gefahr ausgesetzt. Doch von den psychischen Schäden spricht kaum jemand. Air-Force-Analysten, die das Live-Videomaterial der Drohnenkamera sichten, sind nicht nur Zeugen der Bombenanschläge, sondern sie beobachten anschließend auch, wie Angehörige die Leichenteile der Opfer einsammeln und anschließend beerdigen. Andere Analysten quält die Schuld, möglicherweise den Tod von Zivilisten verursacht zu haben. Doch über die konkreten Details ihrer traumatischen Erfahrungen dürfen sie auch nach der Entlassung aus dem Militär nicht sprechen – nicht einmal mit Therapeuten. Manche Soldaten kommen mit dieser Belastung nicht zurecht und zerbrechen. Regisseurin Sonia Kennebeck porträtiert drei Veteranen des geheimen amerikanischen Drohnenkrieges. 

Phönix
 

 

Umgangsbegleiter

Begleiteter Umgang ist eine Form der Unterstützung und Förderung des Kontaktes zwischen Kind und nicht mit ihm zusammenlebenden wichtigen Menschen wie z.B. Vater, Mutter, Geschwister, Großeltern oder sozialen Eltern (Beteiligte). Begleiteter Umgang ist sinnvoll bei hohem Konfliktpotential der Beteiligten, schweren Loyalitätskonflikten des Kindes, Erstanbahnung des Kontaktes zwischen Kind und einem Beteiligten, Elternentfremdung und starken physischen oder psychischen Beeinträchtigungen eines oder mehrerer Beteiligter. Während des Begleiteten Umgangs unterstützt der Umgangsbegleiter die Anbahnung und Entwicklung positiver förderlicher Kontakte zwischen Kind und Beteiligten. Gemeinsame Gespräche der Beteiligten, z.B. Mutter und Vater, im Beisein eines/einer Beraters/Beraterin sind in der Regel sinnvoll und notwendig, um zu einer Verselbstständigung der Umgangskontakte zu kommen.

Der Begleitete Umgang kann auch in Form einer begleiteten Übergabe stattfinden. Dies ist in der Regel bei aktuell hochstrittigen Fällen sinnvoll. Der Umgangsbegleiter übernimmt in diesen Fällen nur das Holen und Bringen des Kindes oder ist bei der Übergabe des Kindes direkt anwesend.

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Trennung mit Kind
 

26.6.18

 

Der Schatz im Mistkübel


Ein Freund hatte den Inhalt einer Wohnung geerbt und mich eingeladen, die verlassenen Räume zu besuchen. Vielleicht fände ich etwas, das mich freuen könnte. Ich öffnete die Tür und befand mich in einer Welt, die seit Jahren vor sich hingedämmert hatte und immer weiter verfallen war. 

Alles das, was ich hier um mich versammelt fand, würde bald im Müll landen. Manches hatte für den Verstorbenen wohl Bedeutung gehabt, aber dem Außenstehenden erschien das alles stumm und fremd. Ein Leben ist gelebt worden und hat um sich Dinge aufgehäuft. Nun, da das Leben gegangen war, blieb bloß Abfall. Ich ging durch die Räume. Was früher gebraucht worden war und Verwendung fand, schien nun unbrauchbar und unnütz. Decken, Polster, Möbel, Küchengerät und all die Dinge, die seit Jahren keine Pflege mehr erhalten hatten. Über einer Bank hing ein kleines, dunkles Bild. Es schien mir merkwürdig. Ich schaute genauer und stand vor einem Meisterwerk. Wie konnte das sein? Inmitten all der anderen Dinge dieses Kunstwerk von unfassbarem Zauber. Es war eine Arbeit von Franz Anton Maulbertsch, dem größten Malergenie im Österreich des 18. Jahrhunderts.

Was bleibt, wenn einer geht? Volle Mistkübel, Wohnungen voll unbrauchbarer Gegenstände, schlechte Luft und trübes Wasser? Das mag schon sein. Meist wird ja ein Leben lang gesammelt, aufgehäuft und verbraucht. Doch vielleicht gibt es in all dem Verbrauchten etwas zu entdecken. Den Schatz im Acker, die Perle im Mist - aber wer entdeckt das?

 

 

Internet Ombudsmann

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Der göttliche Zweifel

Wenn Gott tot ist, ist alles erlaubt, äußert die Hauptfigur Raskolnikow in Dostojewskis Roman "Schuld und Sühne". Es ist der Satz, in dem sich Dostojewskis Ansicht von der Moderne zur Sentenz verdichtet. Raskolnikow wird durch seine Sühne den Weg zurück zu Gott finden.
In seinem letzen großen Roman "Die Brüder Karamasow" wird Dostojewski auf dieses Thema zurückkommen. Mit dem engelhaften Aljoscha hat er eine Figur geschaffen, die in Kontrast zu fast allen anderen Protagonisten im Roman steht, insbesondere zu seinem Vater, einem moralisch verkommenen Lebemann und Egoisten, dem Zerrbild eines ethisch ungebundenen Menschen, der wie die beiden anderen Söhne ein gottloses Leben führt.

Aljoscha ist schüchtern, er befindet sich im Zustand engelhafter Unschuld. Dadurch gewinnt er die Sympathie seiner Umwelt. Die ganze Hoffnung nach allem Glaubenszweifel liegt in der Figur Jesu Christi. Der charismatische junge Mann, der vor dem lasterhaften Leben des Vaters und seiner Generation ins Kloster flüchtet, ist als Wiedergänger Christi gezeichnet, der von der düster gezeichneten Gottlosigkeit der Zeit unberührt bleibt. Einer der frommen Männer bei Dostojewski spricht davon, dass selbst die Atheisten das Antlitz Christi in sich tragen und dass das göttliche Vorbild des Menschen wieder aufgerichtet werden kann.

Aljoscha, der irrende, zuweilen auch zweifelnde und strauchelnde, aber sich stets treue neue fromme Mensch, trägt dieses Antlitz Jesu in sich, er, der Boshaftigkeit und Sünde der Welt mit Sanftmut begegnet. Was Dostojewski, dem die Erfahrung des Todes Gottes nicht fremd war, vorschwebte, war eine innere Vision Gottes, die nicht auf dem Gesetz des Vaters, sondern auf dem des Sohnes beruht. Dostojewski zweifelt nicht an Gott, sondern an der Welt.

Ö1
 

 

Kinder spielen für Kinder

Die Kraft der Musik nutzen um Kinder zu stärken - vor allem jene, die weniger Chancen haben. Das will die Initiative Superar. Durch gemeinsames Musizieren sollen Begegnungen geschaffen und Barrieren beseitigt werden.

An 16 Schulstandorten in ganz Österreich ist Superar mit seinem Programm vertreten, zusätzlich betreibt der Verein einen Jugendchor und ein Orchester. Der Unterricht für die Kinder ist dabei kostenfrei - auch das eine wichtige Philosophie von Superar.

Ein besonderer Austausch findet kommende Woche auch mit Kindern und Jugendlichen einer kalifornischen Initiative statt: Im Rahmen eines Benefizkonzerts im Wiener MuTh am 26. Juni werden verschiedene Kammermusik-Ensembles des amerikanischen Jugendförderprogramms Junior Chamber Music für Superar auftreten.

Ö1

Superar
Junior Chamber Music
MuTh
 

25.6.18

 

mathematische Vernichtungswaffen

Algorithmen als "Weapons of Math Detruction" - also als mathematische Vernichtungswaffen - dieses beunruhigende Bild zeichnet die Mathematikerin Cathy O'Neil. Und sie ist eine, die es wissen muss: denn Cathy O'Neil hat nicht nur ein Doktorat in Mathematik in Harvard, sie hat auch Algorithmen für die Finanz - und Werbebranche mitentwickelt. Was sie dort gesehen hat, war für sie alarmierend: Viele Algorithmen, die zum Beispiel beim zielgerichteten Marketing eingesetzt werden, machen Arme noch ärmer und Reiche noch reicher - ohne dass sich die Betroffenen dagegen wehren können. Dabei wäre es möglich, die "mathematischen Massenvernichtunswaffen" zu entschärfen, sagt Cathy O'Neil. Vergangene Woche war sie auf Einladung des Summits Werbeplanung in Wien.

Ö1

Cathy O'Neil, Angriff der Algorithmen: Wie sie Wahlen manipulieren, Berufschancen zerstören und unsere Gesundheit gefährden. Hanser Verlag (Übersetzung: Karsten Petersen)

 

Strom aus - Wie sicher sind unsere Netze?

Das europäische Verbundnetz bietet die höchste Versorgungsicherheit weltweit. Trotzdem sehen Experten Risiken, die unser Stromnetz an seine Grenzen führen könnten. Energiewende, steigender Verbrauch, Klimawandel, und der liberalisierte Strommarkt stellen neben bewusster Manipulation in Form von Cyberattacken ernstzunehmende Gefahren dar. Sollen wir uns zukünftig also besser für schwerwiegende Netzausfälle rüsten? Das europäische Verbundnetz zählt zu den sichersten Stromnetzen weltweit. In Zahlen ausgedrückt lag die Versorgungssicherheit in Österreich beispielsweise im Jahr 2015 bei 99,99%. Im Mittel war also ein österreichischer Stromkunde weniger als 30 Minuten ohne Ankündigung vom Stromnetz getrennt. Aber lassen sich diese Daten linear in die Zukunft projizieren? Manche Experten sagen "Nein" und sehen vermehrt Ursachen, die ohne Vorwarnung einen Totalausfall des Stromnetzes hervorrufen könnten. Energiewende, steigender Verbrauch, Wetterkapriolen und der liberalisierte Strommarkt führen unser Stromnetz immer näher an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Dazu kommt die Gefahr einer bewussten Manipulation, etwa durch Terroranschläge oder Cyber-Attacken. Doch eine Welt ohne Strom ist für uns nicht mehr vorstellbar. Die Liste der Systeme, die auch ohne Strom noch funktionieren würden, ist sehr kurz, denn Strom stellt die Lebensader für sämtliche kritische Infrastrukturen dar. Kommunikation, Transport, Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung, Sicherheit, Finanzwesen und Produktion wären schlagartig betroffen. Aktuellen Studien zufolge könnten wir innerhalb kürzester Zeit nach einem Blackout katastrophale Folgen für das gesamte Gemeinwesen erwarten. Sind derartige Warnungen tatsächlich ernst zu nehmen? Die Dokumentation "Strom aus" von Peppo Wagner geht dieser Frage nach und erörtert im Gespräch mit führenden, internationalen Experten, welche Faktoren sich möglicherweise auf die Verletzlichkeit unseres Stromnetzes auswirken, welche Bedrohungspotentiale von diesen Faktoren ausgehen und welche Lösungsansätze in der Zukunft denkbar wären.

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Blackout - So schlecht ist unser Stromnetz vorbereitet

 

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