15.2.19

 

Von der Unverschämtheit im sexuellen Missbrauch und in der kirchlichen Schuldkultur

Sexuelle Gewalt durch Kleriker ist schamlos, ihre Verbergung unverschämt. Der Klerus hat sich diskreditiert, Laien sexualmoralische Ansagen zu machen. Hans-Joachim Sander, Professor für Dogmatik in Salzburg, untersucht diese Zusammenhänge theologisch und zieht für die Kirche Konsequenzen.

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Betreuung Sterbender verbessern


Viele Sterbende würden in Österreich im Stich gelassen, kritisieren Caritas und Palliativgesellschaft und fordern dringend mehr Hospizbetten. Es gebe lediglich zwei Hospizhäuser und sieben Hospizstationen in Pflegeheimen, so die Kritik. Und es könne nicht sein, dass die Versorgung sterbender Menschen von Spenden abhängt.

Fördermittel fehlen
Seit 25 Jahren engagiert sich die Caritas in der Hospizbetreuung, sagt Caritas-Präsident Michael Landau. "An manchen Standorten, wie dem Tageshospiz Alt-Erlaa, möchten wir das Angebot ausbauen, sagt er, aber das geht nicht - obwohl der Bedarf enorm ist. Denn es gibt keinen einzigen Cent an öffentlicher Förderung für das Tageshospiz. Das Angebot wird aus Spendenmitteln allein finanziert."

Noch immer ist für viele Todkranke Palliativmedizin nicht greifbar, und manchmal auch nicht leistbar, sagt Michael Landau. 2004 hat das Bundesinstitut für Gesundheitswesen einen Ausbauplan vorgelegt, der bis 2012 erfüllt sein sollte. Aber es fehlen nach wie vor Hospizbetten, Tageshospize und mobile Angebote.

In Gesundheitssystem integrieren
Dabei sollte das längst Teil des Gesundheitssystems sein, ergänzt der ärztliche Leiter der Caritas Wien Harald Retschitzegger. "Wir können nicht hier die Medizin haben und dann einen Randbereich, der nirgends dazu gehört, sondern wir brauchen das in dem Ganzen drinnen."

Und diese Bemühungen der Politik vermisse er, sagt Michael Landau. Es gebe keine Bereitschaft, diese Angebote zu finanzieren: "Das Pingpong-Spiel zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern auf dem Rücken sterbender Menschen muss ein Ende haben. Heute verweist der Bund auf die Länder, die Länder verweisen auf den Bund, die Sozialversicherung sagt, das geht sie alles gar nichts an. Und die, die übrig bleiben, sind die Menschen am Ende des Lebens."

"Kraft, die uns ans Leben bindet"
Auch wenn sie sterbenskrank sind, wollen die meisten Menschen leben, so lange es geht, sagt Herbert Watzke, Präsident der Palliativgesellschaft: "Wir wollen in Situationen leben, von denen wir uns früher gedacht haben, nie und nimmer will ich so leben. Wir wollen auch in schwierigsten Umständen leben. Wir haben eine Kraft, und das ist nicht Esoterisches, sondern etwas Physiologisches, das uns ans Leben bindet." Deshalb sei er auch dagegen, Sterbehilfe zu erlauben, so wie zuletzt etwa in Belgien für Kinder und Jugendliche.

Service


12.2.19

 

Sprachtherapie mit Schlaganfall-App

Für Schlaganfallpatienten ist der Kampf zurück ins Leben oft sehr hart: Dinge, die früher selbstverständlich waren, müssen neu gelernt werden. Zwei junge Frauen aus München haben eine App entwickelt, die bei der Sprachtherapie helfen soll.

ARD

DiaTrain
 

10.2.19

 

Missbrauch: Nonne spricht mit Kardinal Schönborn über Skandal

In der Dokumentation "Missbrauch in der katholischen Kirche: Eine Frau kämpft um Aufklärung" geht es um den Missbrauch von Nonnen und Angehörigen geistlicher Gemeinschaften durch Priester - eine weitere Dimension des Missbrauchskandals der katholischen Kirche. Dokumentiert von BR-Kameras gibt es eine Aussprache zwischen der ehemaligen Ordensfrau Doris Wagner und Kardinal Christoph Schönborn.

BR Doku

 

Das neue Leben nach der Pensionierung

Die Suche nach neuen Lebensinhalten ohne Erwerbsarbeit

Sich nach 35 oder 40 Jahren vom Arbeitsplatz zu verabschieden, ist für viele Menschen eine hochemotionale Sache. Man verliert tatsächlich einen Platz und oft mehr als das: Sinn, Freude, Entwicklungsmöglichkeit, Kollegen, Kunden, Austausch. Wie kann man sich gut auf die Pension vorbereiten, ohne sie als Abstieg und Ausgedinge oder als unendliche Langeweile zu empfinden? Wie findet man einen neuen Lebensinhalt, wenn man im Beruf überengagiert und mit der Firma überidentifiziert war?

Sonja Schiff, eh. Krankenschwester (Hauskrankenpflege), Gerontologin, Autorin
Prof. Dr. Leopold Stieger, Pensionist und Gründer von seniors4success

BUCH:
Leopold Stieger:
Freitätigkeit. Zwischen Beruf und Ruhestand. Sinnerfülltes Gestalten dieser Lebensphase.
2017, Leopold Stieger, Wien.

Ö1

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