27.2.17
Begegnung zwischen Unbekannten
Pippo Delbono, einer der innovativsten Theatermacher
Italiens, ging in ein Flüchtlingslager und nahm Kontakt zu den Bewohnern
auf. Er hat die Idee eines Theaterprojekts, um dessen Inszenierung ihn
seine Mutter auf dem Sterbebett gebeten hatte - Der Film sieht sich als
Begegnung zwischen Unbekannten: Diese Menschen wissen nichts von unserer
Welt – und wir nichts von der ihren.
arte Film
arte Film
Wissen rund ums Medikament
Hier finden Sie professionelle Informationen zu Beipackzetteln,
Placebos, Wechselwirkungen und wie Sie Medikamente richtig schlucken.
Erfahren Sie dabei auch unter anderem auf was Sie bei Kindern und
während der Schwangerschaft achten sollten. Sie möchten mehr über den
Wirkstoff eines bestimmten Medikamentes wissen? Dann sind Sie hier
richtig! Denn hier finden Sie die wichtigsten Arzneistoffe im Überblick
und erfahren alles, was wichtig ist: Wie wirkt der Wirkstoff im Körper?
Wann und wie wird er verwendet? Welche Nebenwirkungen können bei dem
Wirkstoff auftreten? Was ist bei der Einnahme zu beachten? Antworten auf
diese Fragen und viele weitere Fakten und Informationen finden Sie in
unserer Arzneistoff-Übersicht. Die Wirkstoff-Texte sind für Sie von
Experten laienverständlich aufbereitet: Von A wie Acetylsalicylsäure bis
Z wie Zopiclon.
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Auf einige Merkmale sollten Verbraucher dennoch achten:
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Im Unterschied zur chemischen Synthese lassen sich mittels Biotechnologie auch hochkomplexe Wirkstoffe gewinnen (wie Insulin, Beta-Interferon) und Krankheiten therapieren, die bisher nicht oder nur schwer behandelbar waren. Der Produktionsprozess bei Biopharmazeutika ist allerdings nicht nur teurer, sondern auch viel aufwändiger und langwieriger als bei Wirkstoffen, die aus dem Chemielabor stammen - die chemische Synthese eignet sich nur für Wirkstoffe mit einfacherer chemischer Struktur.
Die ursprüngliche Zellinie steht nur dem Originalhersteller zur Verfügung. Andere Pharmafirmen können zwar eine verwandte Zelllinie verwenden, doch diese wird nie identisch mit der des Originalherstellers sein. Bereits kleinste Abweichungen im Herstellungsprozess können jedoch die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Medikaments erheblich beeinflussen. Anders als die Generika müssen Biosimilars daher beide Eigenschaften in aufwändigen Studien an Zellkulturen, Tieren und Menschen unter Beweis stellen.
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Gefälschte Medikamente erkennen
Imitate von Tabletten und Kapseln können alles Mögliche enthalten: Es kann zu viel, zu wenig oder überhaupt kein Wirkstoff enthalten sein. Im schlimmsten Fall stecken in den Medikamentenkopien giftige Inhaltsstoffe, die krank machen und nicht heilen.Wie sich Patienten schützen können
Patienten selbst haben praktisch keine Chance, ein gut gemachtes Imitat zu erkennen, folgert die Weltgesundheitsorganisation. Selbst ausgewiesene Experten könnten das nicht zuverlässig.Auf einige Merkmale sollten Verbraucher dennoch achten:
- Die Verpackung sollte eine Seriennummer (eventuell als maschinenlesbarer Strichcode) und ein Verfallsdatum aufweisen.
- In keinem Fall sollten Sie lose verpackte Medikamente oder Blister ohne Umverpackungen verwenden.
- Ein ausführlicher Beipackzettel sollte vorhanden sein, er sollte nicht wie eine Kopie aussehen.
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Biopharmazeutika & Biosimilars
Biopharmazeutika: Lebende Produzenten
Arzneimittel werden heute nicht nur im Chemielabor, sondern auch mithilfe lebender Zellen, also biotechnologisch, hergestellt - die sogenannten Biopharmazeutika. Eingesetzt werden sowohl tierische Zellen als auch Hefe- beziehungsweise Bakterienkulturen und - ganz selten - pflanzliche Zellen.Im Unterschied zur chemischen Synthese lassen sich mittels Biotechnologie auch hochkomplexe Wirkstoffe gewinnen (wie Insulin, Beta-Interferon) und Krankheiten therapieren, die bisher nicht oder nur schwer behandelbar waren. Der Produktionsprozess bei Biopharmazeutika ist allerdings nicht nur teurer, sondern auch viel aufwändiger und langwieriger als bei Wirkstoffen, die aus dem Chemielabor stammen - die chemische Synthese eignet sich nur für Wirkstoffe mit einfacherer chemischer Struktur.
Biosimilars: Nachgeahmte Biopharmazeutika
Auch von Biopharmazeutika können nach Ablauf des Patentschutzes Nachahmerprodukte hergestellt werden. Diese sogenannten Biosimilars sind aber - im Gegensatz zu Generika - keine Kopie des Originalwirkstoffes, sondern diesem nur ähnlich (daher ist das Synonym "Biogenerika" auch nicht korrekt). Der Grund liegt in der Herstellung mithilfe von lebenden, gentechnisch veränderten Zellinien:Die ursprüngliche Zellinie steht nur dem Originalhersteller zur Verfügung. Andere Pharmafirmen können zwar eine verwandte Zelllinie verwenden, doch diese wird nie identisch mit der des Originalherstellers sein. Bereits kleinste Abweichungen im Herstellungsprozess können jedoch die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Medikaments erheblich beeinflussen. Anders als die Generika müssen Biosimilars daher beide Eigenschaften in aufwändigen Studien an Zellkulturen, Tieren und Menschen unter Beweis stellen.
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Seltene Erkrankungen: Eine kurze Einleitung
Sowohl der Staat als auch diverse Stiftungen stellen jährlich eine hohe
Summe an Geld für die Erforschung und Behandlung von Erkrankungen zur
Verfügung. Der größte Teil hiervon wird für bereits bekannte
Erkrankungen wie Herz- und Gefäßerkrankungen
aufgewandt. Doch wussten Sie, dass schätzungsweise etwa 4 Millionen
Deutsche an einer seltenen Krankheit leiden? Vor allem Kinder sind
hiervon häufig betroffen.
Rund 5000 seltene Erkrankungen
In Europa gilt eine Krankheit dann als selten,
wenn weniger als eine aus 2000 Personen von dieser betroffen sind.
Häufig geht es dabei um Krankheiten, unter denen lediglich einige wenige
Personen in Deutschland leiden. Schätzungen zufolge gibt es zwischen
5000 und 8000 seltene Erkrankungen.
Gesundheitsblog
Antibiotika
Antibiotika sind Medikamente, um bakterielle Infektionen zu behandeln.
Das sind Infektionen, die verursacht werden, durch Bakterien, die in den
Körper eindringen und Schäden verursachen. Mit genügend Widerstand kann
der Körper mit der Infektion selbst zurechtkommen, aber wenn dies nicht
der Fall ist, dann verschreibt der Arzt Antibiotika. Antibiotika wirken
nur bei bakteriellen Infektionen, es ist nicht geeignet, um
Infektionen, die durch Viren verursacht werden, zu bekämpfen.
Es gibt verschiedene Arten von Antibiotika, einschließlich Penicilline, Tetracycline und Makroliede. Infektionen können durch verschiedene Arten von Bakterien, die verschiedene Krankheiten verursachen können, verursacht werden.
Antibiotika töten Bakterien und hemmen sie in ihrem Wachstum, sodass sie sich nicht mehr vermehren können. Grundsätzlich arbeitet jedes Antibiotikum auf diese Weise. Es hängt von den Symptomen und der Art der Bakterien ab, welches Antibiotika für welche Krankheit geeignet ist, um die Infektion zu bekämpfen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes, wenn Sie Antibiotika verwenden. Es ist wichtig, die gesamte Antibiotika Behandlung zu beenden. Auch wenn die Symptome verschwunden sind, sodass alle Bakterien tatsächlich bekämpft werden und die Infektion nicht wieder kommen. Eine Behandlung dauert etwa 5 bis 10 Tage im Durchschnitt. Dies hängt von der Art der Infektion ab.
Antibiotika werden nur verschrieben, wenn es wirklich notwendig ist. Bakterien können resistent gegen ein Antibiotikum (Antibiotika-Resistenz) werden. Dies bedeutet, dass die Bakterien nicht mehr anfällig gegenüber dem Medikament sind, und das Antibiotikum nicht mehr arbeitet, um die Bakterien zu bekämpfen, die geschieht bei allen Patienten.
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Es gibt verschiedene Arten von Antibiotika, einschließlich Penicilline, Tetracycline und Makroliede. Infektionen können durch verschiedene Arten von Bakterien, die verschiedene Krankheiten verursachen können, verursacht werden.
Antibiotika töten Bakterien und hemmen sie in ihrem Wachstum, sodass sie sich nicht mehr vermehren können. Grundsätzlich arbeitet jedes Antibiotikum auf diese Weise. Es hängt von den Symptomen und der Art der Bakterien ab, welches Antibiotika für welche Krankheit geeignet ist, um die Infektion zu bekämpfen. Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes, wenn Sie Antibiotika verwenden. Es ist wichtig, die gesamte Antibiotika Behandlung zu beenden. Auch wenn die Symptome verschwunden sind, sodass alle Bakterien tatsächlich bekämpft werden und die Infektion nicht wieder kommen. Eine Behandlung dauert etwa 5 bis 10 Tage im Durchschnitt. Dies hängt von der Art der Infektion ab.
Antibiotika werden nur verschrieben, wenn es wirklich notwendig ist. Bakterien können resistent gegen ein Antibiotikum (Antibiotika-Resistenz) werden. Dies bedeutet, dass die Bakterien nicht mehr anfällig gegenüber dem Medikament sind, und das Antibiotikum nicht mehr arbeitet, um die Bakterien zu bekämpfen, die geschieht bei allen Patienten.
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Steckbriefe für Antibiotika
Da sich der Mensch in der Regel nur fünf plus/minus zwei Einzelinformationen merken kann, sollte man sich in der Apotheke auf drei Dinge beschränken und dies möglichst auch mit drei Fingern kenntlich machen. Denn das Visuelle merke sich der Patient, so die Pharmazeutin. Sie empfahl, Dosierung und Dauer der Einnahme stets auf die Packung zu schreiben. Da auch der Apotheker nicht alle Dosisangaben im Kopf haben kann, sollte er ruhig den Beipackzettel bemühen. Um dennoch kompetent und souverän zu wirken, sei es ratsam, diesen nicht einfach vorzulesen, sondern dem Patienten die für ihn relevanten Passagen zu unterstreichen.
Als dritten Punkt in der Beratung nannte Laven die arzneimittelspezifische Information. Dabei gilt es abzuwägen, was für den Patienten besonders wissenswert ist. Junge Frauen sollten darüber informiert werden, dass auf Grund der veränderten Darmflora der enterohepatische Kreislauf der Estrogene gestört und damit die Kontrazeption in Frage gestellt sein kann. Hier könnte man zudem fragen, ob die Betreffende Kondome benötige.
Ebenfalls auf Grund der beeinträchtigten Darmflora rufen Antibiotika häufig Diarrhöen hervor. Darauf sollte der Apotheker vor allem bei Kindern hinweisen und betonen, das Antibiotikum dennoch weiterzugeben. Nur bei anhaltendem Durchfall sollte sich der Patient an den Arzt wenden, da sich dahinter eine pseudomembranöse Kolitis verbergen kann. Antibiotika erhöhen zudem die Wirkung von Digoxin oder oralen Antikoagulanzien, so dass bei einer mehr als fünf Tage dauernden Therapie auf eine Dosisanpassung hinzuweisen ist.
Jedes Antibiotikum hat seine Tücken
Penicillin V ist das bevorzugte Antibiotikum in der Schwangerschaft und kann auch im ersten Trimenon genommen werden. In 1:100.000 Fällen haben Patienten jedoch eine Penicillinallergie, die mit einem anaphylaktischen Schock einhergeht und somit lebensbedrohlich sein kann. Dies gelte es immer im Vorfeld abzuklären, ebenso bei Aminopenicillinen oder Cephalosporinen, bei denen Kreuzallergien möglich sind. Wichtig ist es zudem, in der Apotheke nach einer Penicillinallergie beim Partner zu fragen. Denn das Antibiotikum werde auch mit dem Ejakulat ausgeschieden und könne so zur allergischen Reaktion führen, informierte die Apothekerin. Auch in diesem Fall sollte zum Gebrauch von Kondomen angehalten werden.
Darüber hinaus können Aminopenicilline ein nichtallergisches Exanthem hervorrufen, das sich im Gegensatz zur Penicillinallergie auf einen rötlichen Ausschlag beschränkt, dem man mit Antihistaminika und Flüssigkeitszufuhr begegnen kann. Wie bei vielen oralen Antibiotika kann Acetylcystein die Wirkung von Penicillinen abschwächen, weshalb Apotheker generell zu einer Einnahme mit einem Abstand von mindestens zwei Stunden raten sollten.
Während Amoxicillin zwar breiter wirksam als Penicillin G ist, besteht in der Schwangerschaft eine strenge Indikationsstellung. Die Kombination mit Clavulansäure kann die Inaktivierung durch die bakterielle β-Laktamase verhindern, sie ist jedoch nicht für alle Patienten zu empfehlen. Da Clavulansäure in einer Studie lebertoxisch wirkte, sollten Patienten mit schlechten Leberwerten und im höheren Alter ein anderes Präparat erhalten.
Chephalosporine gelten bei Erwachsenen als Mittel der Reserve nach Amoxicillin, Doxycyclin und Erythromycin. Bei Kindern scheinen sie jedoch besser verträglich zu sein als Erythromycin und Amoxicillin. Die Zubereitung der entsprechende Trockensäfte müssten Apotheker stets erklären oder den Eltern abnehmen und sollten zudem darauf achten, ob die verordnete Menge für die Dauer der Behandlung (dosiert wird nach dem Gewicht) ausreicht. Auch bei Säften sollte stets etwas Wasser nachgetrunken werden. Liegen die Substanzen wie bei Cefpodoximproxetil oder Cefuroximaxetil als Ester vor, ist die Bioverfügbarkeit bei Einnahme mit oder nach dem Essen um bis zu 30 Prozent gesteigert, da die Kontaktzeit zur Darmmukosa länger ist. Im Gegensatz zu anderen Oralcephalosporinen sollten Ester daher nicht nüchtern genommen werden.
Nicht für kleine Patienten (unter acht Jahren) geeignet sind Tetracycline wie Doxycyclin, da sie Zahnverfärbungen sowie ein verzögertes Knochenwachstum hervorrufen können, weshalb sie auch in Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert sind, erinnerte die Referentin. Ihren Patienten „verordne“ sie wegen möglicher Photodermatosen eine „absolute Sonnenbankkarenz“ und empfehle im Sommer stets ein Sonnenschutzmittel dazu. Fehlen darf hier auch nicht der Hinweis, das Antibiotikum nicht mit Milch oder Milchprodukten oder gleichzeitig mit Antacida einzunehmen, da zweiwertige Kationen die Resorption vermindern. Da Tetracycline die Magenschleimhaut reizen, können Patienten diese auch zur Mahlzeit einnehmen. Wichtig ist hier, die Tabletten in aufrechter Position mit einem Glas Wasser zu schlucken, um Schleimhautschäden beim Steckenbleiben zu vermeiden. Zwar gebe es bereits viele Resistenzen, bei seltenen Erregern wie Mykoplasmen, Chlamydien, Rickettsien oder Borrelien sei Doxycyclin hingegen weiterhin wirksam.
Ebenfalls nicht für Kinder (bis 18 Jahre) geeignet sind Gyrasehemmer, da sie den Gelenkknorpel in der Wachstumsphase schädigen. Kontraindiziert sind sie zudem bei reduzierter Nierenfunktion oder erniedrigter Krampfschwelle, zweiwertige Kationen und Antacida beeinträchtigen die Resorption. Erwachsene, die während der Therapie über Beinschmerzen klagen, sollten umgehend zum Arzt geschickt werden. Denn schon bei geringfügiger Belastung können Sehnen- oder Muskelrupturen auftreten, weshalb Apotheker darauf hinweisen sollten, keinen Sport zu treiben. Da Gyrasehemmer die Wirkung von Sulfonylharnstoffen wie Glibenclamid verstärken, müssen Diabetiker auf Symptome einer Hypoglykämie achten und möglichst Traubenzuckerlösung bei sich tragen. Patienten sollten zudem ihren Kaffeekonsum einschränken, da Gyrasehemmer auch die Konzentration von Coffein erhöhten. ZNS-Nebenwirkungen wie Verwirrtheit, Halluzinationen oder Krämpfe können die Teilnahme am Straßenverkehr beeinträchtigen.
Nichts für Allergiker, die ihre allergische Rhinitis mit Terfenadin oder Astemizol bekämpfen, sind Makrolide, da die Kombination lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen auslösen kann. Auch Leberfunktionsstörungen beschränken die Anwendung. Die Referentin empfahl Roxithromycin gegenüber Erythromycin, da es besser bioverfügbar sowie verträglich sei, nur ein- bis zweimal täglich gegeben werden müsse und weniger Arzneimittelinteraktionen hervorrufe. In der Apotheke sollte man die Patienten darauf hinweisen, die Einnahme auch bei Bauchschmerzen, einer häufigen Nebenwirkung, fortzusetzen.
Abschließend wies Laven darauf hin, dass bakteriostatische (Tetracycline, Makrolide) und bakterizide Antibiotika (Penicilline, Cephalosporine, Gyrasehemmer) in der Regel nicht kombiniert werden sollten, da Letztere nur in der Phase des Bakterienwachstums wirken, das gerade von bakteriostatischen Mitteln gehemmt wird.
Zeigt sich nach drei Tagen noch keine Wirkung, sollte der Patient erneut zum Arzt gehen, um abzuklären, ob Resistenzen oder eine Abwehrschwäche vorliegen oder die Ursache der Erkrankung nicht bakteriell ist. Möglich ist auch, dass der Arzneistoff nicht ausreichend zum Infektionsort penetrieren kann, er zum Beispiel nicht knochengängig ist oder der Erreger sich in einem Abszess abgekapselt hat. Nicht vergessen sollte man in diesen Fällen zu hinterfragen, ob nicht ein Dauerkatheter oder Port mit dem Erreger befallen sein könnte.
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Wurst- und Schinkenverzehr kann Asthma verschlimmern
Der häufige Verzehr von Schinken, Wurst und Salami kann Asthma
verschlimmern. Darauf weisen Forscher eines Instituts nahe Paris hin.
Vierfach-Kombination für bessere Blutdrucksenkung
Vier schwach dosierte Wirkstoffe mit je einem Viertel der üblichen Dosis bringen eine Blutdrucksenkung von 19 mmHg systolisch.
Australische Mediziner
schlagen in einer kleinen, randomisierten, doppelblinden cross-over
Studie einen Weg vor, wie sich die Nebenwirkungen von Antihypertensiva
reduzieren lassen. Sie verabreichten 18 Patienten in einer Kapsel vier
Wirkstoffe, alle mit einem Viertel der üblichen Dosis: 37,5 mg
Irbesartan, 1,25 mg Amlodipin, 6,25 mg Hydrochlorothiazid und 12,5 mg
Atenolol. Damit sank der Blutdruck in der Praxis von 154/90 mmHg um
durchschnittlich 22 mmHg systolisch und 13 mmHg diastolisch. Bei der
24-Stunden-Messung lagen die systolischen Werte 19 mmHg tiefer als zu
Beginn (140/87 mmHg). Zudem erstellten die Studienautoren einen
systematischen Review mit placebo-kontrollierten Studien, bei denen nur
ein Viertel der Dosis gegeben wurde. Bei einem Wirkstoff sank der
Blutdruck um 5/2 mmHg, bei zwei Wirkstoffen um 7/5 mmHg, ohne dass
unerwünschte Wirkungen auftraten.
MedizinReport
Karl Polanyi und die Utopie des freien Marktes
ich selbst regulierende Märkte sind eine Illusion. Sie sägen am Ast,
auf dem die bürgerliche Gesellschaft sitzt. Diese Meinung vertrat Karl
Polanyi, Wirtschaftshistoriker und Sozialwissenschafter. Wenn Arbeit,
Geld oder Natur zur Ware werden, dann zerstört das irgendwann die
Freiheit, in deren Namen der Kapitalismus regiert. Das schrieb Polanyi
in seinem Hauptwerk "The Great Transformation", das Ende des Zweiten
Weltkriegs erschienen ist. Heute ist Polanyi, der über zehn Jahre in der
Vorgartenstraße in Wien gelebt hat, fast in Vergessenheit geraten. Zu
Unrecht, wie es bei der bisher größten Konferenz Österreichs zu seinen
Ehren hieß.
Mehr als 300 Forscher/innen aus aller Welt untersuchten Mitte Jänner an der Universität Linz die Aktualität von Polanyis Werk. Tenor: Gerade heute sollte man Polanyi wieder lesen. In einer Zeit, in der ein neuer Wirtschaftsnationalismus dem scheinbar alternativlosen Neoliberalismus Konkurrenz macht. Aus Polanyi, dem Vordenker aus der Vorgartenstraße, wird in diesem Kontext dann schnell der Prophet einer düsteren Zukunft.
Ö1
Mehr als 300 Forscher/innen aus aller Welt untersuchten Mitte Jänner an der Universität Linz die Aktualität von Polanyis Werk. Tenor: Gerade heute sollte man Polanyi wieder lesen. In einer Zeit, in der ein neuer Wirtschaftsnationalismus dem scheinbar alternativlosen Neoliberalismus Konkurrenz macht. Aus Polanyi, dem Vordenker aus der Vorgartenstraße, wird in diesem Kontext dann schnell der Prophet einer düsteren Zukunft.
Ö1
Das russische Revolutionsjahr 1917
Häufig ist von der Russischen Revolution im Singular die Rede.
Tatsächlich handelt es sich um einen Revolutionsprozess, dessen Wurzeln
bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Damals führte eine wachsende
Unzufriedenheit mit der Zarenherrschaft zur Herausbildung zahlreicher
sozialdemokratischer bis radikaler Organisationen, was schließlich zur
Revolution von 1905 führte. Die Zugeständnisse, die der Zar damals
machte, konnten die Lage letztlich nicht beruhigen.
Der Erste Weltkrieg verschärfte die Krise. "Friede, Brot und weg mit der Autokratie!" wurden die zentralen Losungen von Arbeitern und Bauern, denen sich dann auch Soldaten anschlossen. Massenstreiks im Februar 1917 führten zur Abdankung des letzten Zaren. Parallel zur bürgerlichen Provisorischen Regierung bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte (Sowjets).
Nach einem halben Jahr der Parallel-Regierungen rissen schließlich In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober (7. bis 8. November nach altem Kalender) bewaffnete Bolschewiken die Macht an sich. Doch auch die Oktober-"Revolution", die bereits von vielen Zeitgenossen als "Putsch" der Bolschewiken bezeichnet wurde, brachte noch nicht die endgültige Entscheidung. Es folgte ein Bürgerkrieg mit Millionen Opfern.
ORF Radiokolleg
Der Erste Weltkrieg verschärfte die Krise. "Friede, Brot und weg mit der Autokratie!" wurden die zentralen Losungen von Arbeitern und Bauern, denen sich dann auch Soldaten anschlossen. Massenstreiks im Februar 1917 führten zur Abdankung des letzten Zaren. Parallel zur bürgerlichen Provisorischen Regierung bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte (Sowjets).
Nach einem halben Jahr der Parallel-Regierungen rissen schließlich In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober (7. bis 8. November nach altem Kalender) bewaffnete Bolschewiken die Macht an sich. Doch auch die Oktober-"Revolution", die bereits von vielen Zeitgenossen als "Putsch" der Bolschewiken bezeichnet wurde, brachte noch nicht die endgültige Entscheidung. Es folgte ein Bürgerkrieg mit Millionen Opfern.
ORF Radiokolleg
Literatur:
Helmut Altrichter,
- Russland 1917, Ferdinand Schöningh Verlag 2017
- 1917 Revolutionäres Russland, Theiss Verlag 2016
Orlando Figes,
- Russland. Die Tragödie eines Volkes, Berlin Verlag 2014
- Hundert Jahre Revolution, Hanser Verlag 2014
Tsuyoshi Hasegawa,
The February Revolution, Petrograd 1917. University of Washington 1980 (Die überarbeitete Neuausgabe erscheint in wenigen Monaten)
Manfred Hildermeier,
Die russische Revolution 1905-1921, Suhrcamp Verlag 1989
Alexander Rabinowitch,Die Sowjetmacht: Die Revolution der Bolschewiki 1917, Mehring Verlag 2012
John Reed,
Zehn Tage, die die Welt erschütterten, Mehring Verlag 2011
Helmut Altrichter,
- Russland 1917, Ferdinand Schöningh Verlag 2017
- 1917 Revolutionäres Russland, Theiss Verlag 2016
Orlando Figes,
- Russland. Die Tragödie eines Volkes, Berlin Verlag 2014
- Hundert Jahre Revolution, Hanser Verlag 2014
Tsuyoshi Hasegawa,
The February Revolution, Petrograd 1917. University of Washington 1980 (Die überarbeitete Neuausgabe erscheint in wenigen Monaten)
Manfred Hildermeier,
Die russische Revolution 1905-1921, Suhrcamp Verlag 1989
Alexander Rabinowitch,Die Sowjetmacht: Die Revolution der Bolschewiki 1917, Mehring Verlag 2012
John Reed,
Zehn Tage, die die Welt erschütterten, Mehring Verlag 2011
26.2.17
Gesellschaftskritik mit #
Ein Klick, ein Like, ein Hashtag – schon ist man dabei. Das Internet
besteht schon lange nicht mehr nur aus Katzenvideos und Pornos. Nein,
inzwischen wird das Netz auch für die gute Sache genutzt. Hier wird
protestiert und aktiviert, werden Petitionen eröffnet oder Meinung
mittels Hashtags gemacht. Ein solcher Protest hat im Sommer 2015 nicht
nur die Online-, sondern auch die Offline-Welt in Deutschland bewegt –
#landesverrat. „15 Minutes of Fame“ erzählt die Geschichte dahinter und
beantwortet dabei die Fragen: Was macht erfolgreichen Hashtag-Aktivismus
aus? Welche Wirkung kann digitaler Protest entfalten? Und was
funktioniert besser: Der gute alte Straßenprotest mit Plakat und
Körpereinsatz, oder die schnelle, effektive Kampagne, die im Internet
für Furore sorgt?
ZDF
ZDF
Mainzer Tür Meme
Sie ist das bislang erste und einzige deutsche Meme, das es zu Weltruhm
gebracht hat: Alles begann damit, dass die Hintertür zum Philosophicum
der Uni Mainz klemmte, woraufhin die Uni-Leitung auf einem Zettel
verkündete: „Der Techniker ist informiert.“ Ein Tag verging, zwei Tage,
eine Woche – irgendwann war es den Studenten zu viel, immerhin ging es
hier um den Behinderten-Zugang zum Philosophicum. Die Studenten
antworteten mit ausgedruckten Memen auf die laxe Ansage der Uni-Leitung.
Es entstand: eine mit Memen gepflasterte Wand – die wiederum
abfotografiert wurde und es irgendwann sogar bis in die Staaten
geschafft hatte. Diese Folge zeigt auf, wie die Deutschen das Bildmakro
entdeckten, was ein Bildmakro überhaupt ist und wie das Meme seinen Weg
aus Mainz bis nach Minneapolis antrat. Ein Blick in den Maschinenraum
der Meme-Kultur. Und, ach ja: Wir versuchen natürlich mit dem Techniker
zu sprechen …
ZDF
ZDF
Notes of Berlin
Berlin. Hauptstadt der
Bundesrepublik. Ob Post, Rundfunk, Verkehr, Telefon oder Internet – die
Millionen-Stadt ist durchzogen von einem Geflecht geplanter Netze,
entworfen von Ingenieuren und Stadtplanern. Doch wer sich mit
aufmerksamem Blick durch die Stadt bewegt erkennt ein anderes, ein
anarchisches Kommunikationsnetz: An Litfaßsäulen, Hauswänden,
Straßenlaternen und Stromkästen haben die Berliner ihre Stadt zu einem
schwarzen Brett gemacht und teilen ihre Botschaften: Über Zettel.
15 minutes of fame
15 minutes of fame (deutsch: 15 Minuten Ruhm) ist ein Ausdruck, der von dem US-amerikanischen Künstler Andy Warhol geprägt wurde und ursprünglich vom Medienphilosophen Marshall McLuhan stammt. Der Ausdruck bezieht sich bei Warhol auf die Flüchtigkeit von Ruhm
und medialer Aufmerksamkeit, die sich schnell durch eine Ablenkung auf
ein anderes Objekt fokussiert, sobald die Aufmerksamkeitsspanne des
Betrachters erschöpft ist. Der Ausdruck wird insbesondere gerne in der Unterhaltungsindustrie und Popkultur
verwendet. Bei McLuhan geht es um Medienformate und die
Zuschauerkandidaten des Fernsehens, wodurch das Fernsehen medial
beispielsweise dem Kino gegenteilige Eigenschaften aufweist.
Wikipedia
Wikipedia
Verrückte Ideen aus dem Netz und ihr Ursprung bei ZDFinfo
Bei der Spurensuche hilft der Journalist Dirk von Gehlen, der für die Süddeutsche Zeitung über Internet-Meme bloggt. Neben ihm kommen in der Sendung unter anderen BuzzFeed-Reporter Ryan Broderick, Kulturjournalistin Ingeborg Harms und die britische Meme-Professorin Susan Blackmore zu Wort.
Bei der Spurensuche hilft der Journalist Dirk von Gehlen, der für die Süddeutsche Zeitung über Internet-Meme bloggt. Neben ihm kommen in der Sendung unter anderen BuzzFeed-Reporter Ryan Broderick, Kulturjournalistin Ingeborg Harms und die britische Meme-Professorin Susan Blackmore zu Wort.
Willensfreiheit
Buch von Dr. Andreas
Klein "Ich bin so frei!"
Willensfreiheit in der philosophischen, neurobiologischen und theologischen Diskussion
Seit einigen Jahren ist die Debatte, ob Menschen prinzipiell einen freien Willen haben oder nicht, neu entflammt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich insbesondere durch die neuen und rasant voranschreitenden Einsichten in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns durch die Neurowissenschaften neue Herausforderungen und Problematisierungen ergeben haben. Die Diskussion um Willensfreiheit sieht sich mit Einwänden konfrontiert, die auch Folgewirkungen für die gesellschaftliche, politische und juristische Zuschreibung von Verantwortlichkeit haben. Eine zentrale Frage besteht darin, ob Willensfreiheit und Determinismus miteinander vereinbar sein können oder nicht. Die Frage nach der menschlichen Willensfreiheit muss folglich in unterschiedlichen Kontexten geführt werden. Dies hat auch für die christlich-theologische Urteilsbildung Relevanz, denn es ist nicht möglich, die theologische Frage nach dem freien Willen abgelöst von philosophischen und naturwissenschaftlichen Perspektiven zu bedenken. Ausgegangen wird dabei von der Kontroverse zwischen Erasmus von Rotterdam und Luther, da hier die Diskussion in pointierter Weise geführt wurde, In sie werden aktuelle Überlegungen eingearbeitet. Es werden unterschiedliche Theorien auch in theologischer Hinsicht gebündelt und Perspektiven für die Diskussion aufgezeigt.
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Homepage
Willensfreiheit in der philosophischen, neurobiologischen und theologischen Diskussion
Seit einigen Jahren ist die Debatte, ob Menschen prinzipiell einen freien Willen haben oder nicht, neu entflammt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sich insbesondere durch die neuen und rasant voranschreitenden Einsichten in die Funktionsweise des menschlichen Gehirns durch die Neurowissenschaften neue Herausforderungen und Problematisierungen ergeben haben. Die Diskussion um Willensfreiheit sieht sich mit Einwänden konfrontiert, die auch Folgewirkungen für die gesellschaftliche, politische und juristische Zuschreibung von Verantwortlichkeit haben. Eine zentrale Frage besteht darin, ob Willensfreiheit und Determinismus miteinander vereinbar sein können oder nicht. Die Frage nach der menschlichen Willensfreiheit muss folglich in unterschiedlichen Kontexten geführt werden. Dies hat auch für die christlich-theologische Urteilsbildung Relevanz, denn es ist nicht möglich, die theologische Frage nach dem freien Willen abgelöst von philosophischen und naturwissenschaftlichen Perspektiven zu bedenken. Ausgegangen wird dabei von der Kontroverse zwischen Erasmus von Rotterdam und Luther, da hier die Diskussion in pointierter Weise geführt wurde, In sie werden aktuelle Überlegungen eingearbeitet. Es werden unterschiedliche Theorien auch in theologischer Hinsicht gebündelt und Perspektiven für die Diskussion aufgezeigt.
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