12.4.19
Wir müssen die Steuerbetrüger auf die Titelseiten der Zeitungen bringen – sagt Ökonom Murphy
Jährlich verlieren die Staaten in Europa rund 1.000 Mrd. Euro
durch den Steuerraub multinationaler Konzerne und Superreicher. Zum
Vergleich: Das ist ungefähr so viel, wie ganz Europa für die
Gesundheitsversorgung seiner Bevölkerung ausgibt. Doch das Geld fehlt
nicht nur dem Wohlfahrtsstaat, es fehlt auch in der Wirtschaft.
Milliarden bleiben in Steuersümpfen hängen, statt investiert zu werden
und das Wachstum anzutreiben. Der britische Ökonom Richard Murphy will
Konzerne zur Offenlegung ihrer Steuerleistung zwingen. „Wir müssen die
Konzerne auf die Titelseiten der Zeitungen bringen. Damit treiben wir
sie in die Enge“.
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Wie ein Uploadfilter funktioniert
Im Grunde machen Uploadfilter
nichts anderes, als Material miteinander zu vergleichen. Filme, Bilder,
Texte oder Melodien, die im Internet auf einer Plattform hochgeladen
werden, werden verglichen mit bereits vorliegendem und urheberrechtlich
geschütztem Material. Ein Unternehmen, das bereits einen solchen Filter
einsetzt, ist Google - und zwar bei seinem Videoportal Youtube.
Es nennt sich Content ID und
Rechteinhaber laden ihr geschütztes Material bei Content ID in eine
Datenbank. Was dann passiert, erklärte Ralf Bremer, Pressesprecher von
Google: "Es wird von den Ursprungsdateien eine Referenzdatei erstellt,
die dann hinterlegt wird bei uns in der Datenbank, und neu hochgeladene
Videos bei Youtube werden dann mit dieser Datenbank abgeglichen."
Verstößt ein neu hochgeladenes Video gegen das Urheberrecht, sind für
den Rechteinhaber verschiedene Wege denkbar, sagt Ralf Bremer: Er könne
das Video einfach dort belassen - zu Promotionzwecken etwa, es sperren
lassen oder monetarisieren, also über Werbung Erlöse erzielen.
Urheberrechtsreform: Gewonnen haben die großen Verwertungsgesellschaften
Jetzt sollen also Urheber besser entlohnt werden dank einer Art
Leistungsschutzrecht und mit Uploadfiltern. Das steht zwar nicht
wörtlich im Reformtext, anders sind die Vorgaben aber kaum umzusetzen.
Ob und wie das funktionieren soll, ist jedoch umstritten. Die Reform
lässt viele Fragen offen, die niemand so richtig beantworten kann. Wie
soll ein Algorithmus erkennen, was eine Urheberrechtsverletzung ist und
was eine akzeptable Nutzung von geschütztem Material? Wie sollen gerade
kleinere Anbieter zum Beispiel von Internetforen die Einhaltung der
Richtlinie gewährleisten?
Gewonnen haben mit der Reform vor allem die großen Verwertungsgesellschaften und nur ein kleiner Teil der Urheber. Welche Auswirkungen die Reform dagegen für die vielen kleineren YouTuber, für die Macher von Memes und Parodien, für kleinere Online-Dienste hat, das ist unklar.
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Gewonnen haben mit der Reform vor allem die großen Verwertungsgesellschaften und nur ein kleiner Teil der Urheber. Welche Auswirkungen die Reform dagegen für die vielen kleineren YouTuber, für die Macher von Memes und Parodien, für kleinere Online-Dienste hat, das ist unklar.
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Wie eine Hackerin ins System kommt
Hacker suchen Schwachstellen in Programmen, um Rechner zu
übernehmen. Obwohl viele dieser Sicherheitslücken bekannt sind, beheben
Hersteller sie oft nicht - aus Kostengründen. Ein lukratives Geschäft
für Angreifer.
"Ich finde Schwachstellen in Standard-Software", so beschreibt die anonyme Hackerin, die wir "Anna" nennen, im Podcast "Cybercrime" ihren Job. Anna konzentriert sich vor allem auf Web-Browser wie Chrome, Internet Explorer oder Firefox. "Auf Basis dieser Schwachstellen werden Angriffswerkzeuge gebaut. So genannte Exploits. Damit lässt sich typischerweise der Rechner des Opfers kapern." Wie Anna bei dieser Arbeit konkret vorgeht, erklärt sie so: "Man baut sich mehr oder minder zufällige Datenpakete und sendet diese an die zu hackende Software." Das Ziel: Die Software zum Absturz bringen. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass "das Programm mit der Verarbeitung überfordert ist." Zum Beispiel, weil es Fehler in der Programmierung gibt.
"Ich finde Schwachstellen in Standard-Software", so beschreibt die anonyme Hackerin, die wir "Anna" nennen, im Podcast "Cybercrime" ihren Job. Anna konzentriert sich vor allem auf Web-Browser wie Chrome, Internet Explorer oder Firefox. "Auf Basis dieser Schwachstellen werden Angriffswerkzeuge gebaut. So genannte Exploits. Damit lässt sich typischerweise der Rechner des Opfers kapern." Wie Anna bei dieser Arbeit konkret vorgeht, erklärt sie so: "Man baut sich mehr oder minder zufällige Datenpakete und sendet diese an die zu hackende Software." Das Ziel: Die Software zum Absturz bringen. Denn das ist ein Zeichen dafür, dass "das Programm mit der Verarbeitung überfordert ist." Zum Beispiel, weil es Fehler in der Programmierung gibt.
Der nächste Schritt: Den
Absturz genau analysieren. "Im Idealfall schafft es der Hacker das
Softwarepaket, was zum Absturz geführt hat, so zu manipulieren, dass er
die Software übernehmen kann." Und damit auch den Rechner seiner Opfer.
"Derartige Exploits werden zum Beispiel gerne zwecks Industrie-Spionage
eingesetzt", sagt Anna.
Software, die von Millionen Anwendern genutzt wird
Laut Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik gehören solche Schwachstellen in Software zu
den weit verbreitetsten Einfallstoren für Hackern. "Für die
IT-Sicherheitslage relevant sind dabei insbesondere gängige
Softwareprodukte, die weltweit von Millionen von Anwendern genutzt
werden", schreibt das BSI in seinem Bericht zur "Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2016".
Zu diesen weit verbreiteten
Programmen gehören laut BSI neben den schon genannten Browsern unter
anderem Produkte wie Adobe Flash, Microsoft Windows oder Apple OS X.
"Aufgrund ihrer weiten Verbreitung kann die Ausnutzung von
Sicherheitslücken in diesen Produkten potenziell schwerwiegende und
flächendeckende IT-Sicherheitsvorfälle nach sich ziehen", so das BSI.
"Sechsstellige Zahlungen sind im Erfolgsfall keine Seltenheit"
Allein im Jahr 2016 hat das
Bundesamt über 1000 Schwachstellen der zehn meistverbreiteten
Softwareprodukte als "kritisch" eingestuft. Das Bundesamt sieht vor
allem die Anbieter der Software in der Pflicht. "Einige Hersteller
schließen Schwachstellen in ihren Produkten nach wie vor nur bei
anhaltendem öffentlichem Druck. Die verschiedenen Initiativen der
Softwareindustrie zur Qualitätsverbesserung stecken noch in den
Kinderschuhen und werden unter anderem aus Kostengründen nicht
konsequent umgesetzt", heißt es im Lagebericht. "Eine signifikante
Verbesserung würde sich bereits ergeben, wenn alle Hersteller zumindest
für neue Produkte den Stand der Technik aus der Sicherheitsforschung
direkt umsetzen und für etablierte Produkte schrittweise nachrüsten
würden. Der Nachholbedarf ist an dieser Stelle immens."
Hackerinnen wie Anna spielt das
in die Hände. "Exploits finde ich viele", sagt sie im Podcast, "das ist
im dreistelligen Bereich im Jahr." Zwar kann sie die meisten davon nach
eigenen Angaben nicht für ihre Zwecke verwerten. Aber mit denen, die
übrig bleiben, verdient sie viel Geld. Anna: "Sechsstellige Zahlungen
sind im Erfolgsfall keine Seltenheit."
Wie funktionieren Hackerangriffe?
Hackerangriffe live
Das unsichtbare Schlachtfeld: Karte zeigt Hacker-Angriffe
Für
das Auge verborgen und doch real - Cyberattacken sind Alltag. Als
moderne Kriegsform sind sie nicht mehr wegzudenken - verlagert sich doch
nahezu alles ins Netz. Manche Länder sind digital aggressiver als
andere. Einen Überblick verschafft eine Live-Karte.
Berlin
(dpa/tmn) - Die bunten Angriffslinien rasen durch Ozeane und über
Kontinente, um dann in spektakulären Explosionsringen zu enden. Was an
Weltkarten in Kommandozentralen zu Zeiten des Kalten Krieges erinnert,
visualisiert eine unsichtbare Schlacht: Cyberattacken über weltweite
Datennetze.
Betreiber der Live-Karte ist das IT-Sicherheitsunternehmens Norse Corporation. Zur Realisierung
wertet das Unternehmen Live-Signale aus 40 Ländern aus, und macht sie
sichtbar - getrennt nach Herkunftsland, Angriffsziel und Art der
Attacke.
Dabei wird klar: Manche
Länder sind digital aggressiver als andere. Interessant sind aber auch
die Wege, die sich die Angreifer durch die Datennetze suchen.
Was
Norse auf der Karte zeigt, ist natürlich kein repräsentativer Überblick
über alle Cyberattacken im Netz. Es wird aber deutlich, dass neben
Nachrichten, Kommunikation, Entertainment oder Shopping im Internet noch
gewichtige andere Dinge passieren.
4 Millionen Angriffe pro Tag – keine Seltenheit. Über eine Web-App können Sie jedoch in Echtzeit
verfolgen, aus welchem Land gerade welches Land angegriffen wird.
Weltweit.
Fakt ist, dass nur die wenigsten Angriffe öffentlich publiziert werden. Das liegt einerseits daran, dass viele Angriffe auf Unternehmen oder die Regierung abgewehrt werden und somit erfolglos bleiben. Das ist gut. Schlecht ist, dass sehr viele Angriffe aus dem Internet unerkannt bleiben. Das gilt sowohl im Privatbereich als auch in Unternehmen. Sobald ein Computer mit einem Virus infiziert oder Teil eines Bot-Netzes wird, war der Angriff erfolgreich. Doch die wenigsten Nutzer merken das und fühlen sich sicher. Allerdings ist das eine große Gefahr und ein falsches Sicherheitsgefühl.
Die Deutsche Telekom überwacht mit ihren Partnern zumindest große Teile des Internets und zeigt in Echtzeit an, welche Angriffe gerade durchgeführt werden. Die Weltkarte zeigt nicht nur, wohin die Angriffe aktuell gehen, sondern auch aus welchen Ländern angegriffen wird. Außerdem sehen Sie Statistiken zu der Frage, aus welchen Ländern besonders häufig angegriffen wird. Zwischen vier bis sechs Millionen Angriffe werden täglich erfasst und jeder kann dabei zusehen. Durch diese Transparenz verändert sich eventuell doch das Sicherheitsgefühl der Nutzer.
Onlinewarnungen
Freikirchen in Wien
Wien 03.,
PROJEKT:GEMEINDE
Wien 03.,
Victory Family Centre Wien
Wien 03.,
Vienna Christian Center
Wien 06.,
Baptistengemeinde Mollardgasse
Wien 07.,
Ekklesia
Wien 08.,
Evangelikale Freikirche Tulpengasse
Wien 10.,
Filadelfia Wien
Wien 10.,
International Baptist Church
Wien 11.,
Mission New Alliance of Christ Church
Wien 12.,
Evangelikale Gemeinde Wien-Meidling
Wien 12.,
ICF Wien
Wien 12.,
Mennonitische Freikirche Wien
Wien 13.,
Biserica Baptista Gemeindeberg Vienna
Wien 14.,
Baptistengemeinde Bujattigasse
Wien 14.,
Baptistengemeinde Emanuel
Meiselstraße 70A/3+11, Wien 14.
Meiselstraße 70A/3+11, Wien 14.
Wien 14.,
Iglesia Cristiana Latina
Wien 15.,
Haus der Herrlichkeit
Wien 15.,
Word of Life Center
Wien 15.,
Wort des Lebens Gemeinde
Wien 17.,
Baptistengemeinde Beheimgasse
Wien 17.,
Rumänische Freie Christengemeinde Hebron
Wien 18.,
Deeper Christian Life Ministry
Wien 19.,
Evangelikale Gemeinde Döbling
Wien 21.,
Christliches Zentrum Wien
Wien 22.,
Baptistengemeinde Wien Essling
Englisch-Feld-Gasse 4, Wien 22.
Englisch-Feld-Gasse 4, Wien 22.
Wien 22.,
Chinesische Christliche Gemeinde Wien
Wien 22.,
Church of Pentecost Austria
Wien 22.,
Evangelikale Gemeinde Kagran
Wien 22.,
Freikirche Forum Wien
Wien 22.,
International Chapel of Vienna
Wien 22.,
Lakeside Aspern
Wien 23.,
Christ Apostolic Church
Wien 23.,
Peniel
11.4.19
Benjamin Netanjahu - Der Medienprofi und die Macht
Benjamin
Netanjahu verstand bereits 20 Jahre vor Donald Trump die politischen
Vorteile einer gespaltenen Beziehung zu den Medien und einer direkten
Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Dan Shadurs Dokumentation erzählt
die bemerkenswerte Geschichte des Aufstiegs des israelischen
Premierministers an die Macht, der sich in vier Jahrzehnten öffentlicher
Auftritte widerspiegelt.
Von
einem Fernsehauftritt zum anderen entwickelte sich „Bibi“, wie
Netanjahu genannt wird, von der großen politischen Hoffnung Israels zu
einer umstrittenen Person, die von einigen als Israels Retter und von
anderen als zynischer Politiker wahrgenommen wird. Der Film zeigt
Netanjahus Entwicklung zum Medienprofi und stützt sich dabei auf
seltenes Archivmaterial. Beispiele aus Hunderten von Medienauftritten
zeigen Netanjahus disziplinierte, nahezu fehlerfreie Ausführung von
Fernseh- und Social-Media-Ansprachen, durch die er eine im Wesentlichen
amerikanische Methode der Kampagnenführung in der israelischen
Öffentlichkeit etablierte.
Der Film von Dan Shadur ist nicht nur ein Porträt des israelischen
Premiers, sondern gleichzeitig auch ein investigativ-spannender und
brisanter Film über die Genese eines Medienprofis. Exklusives, bislang
unveröffentlichtes Material von „Bibis“ Sprechcoach Lilyan Wilders geben
tiefe Einblicke in die Bedeutung des öffentlichen Auftretens für den
politischen Werdegang von Israels bekanntestem Politiker.
Ehe für alle - keine Trauung mehr in der evangelischen Kirche!
Nach Beschluss der Synode im März 2019 gibt es nun in der evangelischen Kirche keine Trauung mehr, sondern eine Ehe und eine „eheanaloge Beziehung“, so die Ehe gleichgeschlechtlicher Partner. Es gibt kein Traubuch mehr, sondern ein Matrikenbuch. Beide Arten der Ehe bekommen einen öffentlichen Dank- und Segensgottesdienst. Die Synode musste die Verfassungsänderung mit Zweidrittelmehrheit fällen. Ehe bezeichnet nicht mehr die lebenslange Verbindung von Mann und Frau, sondern die auf lebenslange Treue angelegte Lebensgemeinschaft.
Jesus sagt: »Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf und sagte: ›Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹ Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Was nun Gott zusammen-gefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.« Matthäus 19,4-6
Im Vorfeld wurde unverbindlich ein Stimmungsfeld in den Gemeinden und Werken der Evang. Kirche erfragt. Das Spannungsfeld verlief zwischen „dafür“ und „dagegen“. Es gab auch einen Kompromissvorschlag des Theologischen Ausschusses und Kirchenpresbyteriums. 242 (!) Stellungnahmen wurden abgegeben, davon 171 Gemeinden, das sind 66% aller, 6 Werke, 65 Stellungnahmen von kirchlichen Vereinen, Arbeitsbereichen und Einzelpersonen. Die hohe Responserate ist vor allem angesichts der kurzen Beratungsfrist in den Gemeinden von gut zwei Monaten inklusive der Weihnachtszeit beachtlich. Es votierten für die Einführung 106 Gemeinden und 4 Werke/Einrichtungen (62%), dagegen 57 Gemeinden, 1 Predigstation, 1 Einrichtung (33%); für Kompromiss 8 Gemeinden und 1 Einrichtung.
Auf der Synode einigten sich die Synodalen mit 45 zu 18 Stimmen auf den Kompromiss, dass gleichgeschlechtlichen Ehepaaren eine Segnung in einem öffentlichen Gottesdienst ermöglicht wird. Die passende Trauagende, vielleicht nunmehr „Ehesegnungsgottesdienstordnung“(?) wird bis Herbst ausgearbeitet und auf der Dezembersynode beschlossen.
Der Kompromiss bedeutet:
Die Ehe wird zwischen Mann und Frau geschlossen
Die standesamtlich geschlossene Ehe gleichgeschlechtlicher Partner ist eheanalog
Ein öffentl. Dank- und Segnungsgottesdienst ist für beide Partnerschaften möglich
Pfarrer*Innen und Lektor*Innen sind im Gewissensentscheid frei
Die Gemeindevertretungen können die Durchführung beschließen (option-in)
Die Amtshandlung ist in die Matriken einzutragen (vormals Traubuch)
Die Bezeichnung Trauung gibt es nicht mehr
Alle anderen Paare können sich weiter im seelsorgerlichen Rahmen segnen lassen
Die vorlaufenden Beratungen und geheimen Abstimmungen unserer
Hütteldorfer Gemeindevertretung ergaben ein teils mit über Zweidrittelmehrheit
dokumentiertes Ablehnen dieser Lösung.
Festzuhalten ist, dass keine Pfarrgemeinde und keine amtshandelnde Person gegen die Überzeugung
gezwungen werden kann, einen solchen Segnungsgottesdienst vorzunehmen.
Gleichwohl gibt das Konfliktstoff für unterschiedliche Meinungsgruppen in der Gemeinde und auch bei Pfarrer*In und Gemeinde.
Synodalpräsident Peter Krömer hält fest: „Mir wäre eine Unterscheidung von
Trauung für die Ehe von Mann und Frau und die ‚öffentliche Segnung‘ bei
gleichgeschlechtlichen Ehepaaren lieber gewesen, sodass der Vorrang der Ehe
zwischen Mann und Frau im klassischen Sinn zum Ausdruck kommt.“
Im Konnex zu dem Beschluss zeigt sich ein unterschiedliches Verständnis und
differierende Wertung biblischer Aussagen. Ohne Menschen anderer Prägung
zu diskriminieren ist festzuhalten, dass dem göttlichen Auftrag zur
Reproduktion nicht entsprochen werden kann. „So schuf Gott den Menschen als
sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie. Er segnete sie und sprach:
»Vermehrt euch, bevölkert die Erde, und nehmt sie in Besitz!“ 1Mo 1,27f
Berechtigte Sorge haben die Kritiker der Entscheidung, wie lange die
Gewissensklausel gilt und bei Integration in den Kirchendienst nicht schon auf
Position in dieser Frage geachtet wird.
Fakt ist, dass die diffenzierte Bezeichnung von Ehe und Trauung keinen
Unterschied in der Sache macht. Die Segnung ist bei beiden das Gleiche.
Das evangelische Bekenntnis verliert Bekenntnisprofil, kokketiert mit
staatlicher Gesetzgebung, verlässt den ökumenischen Weg.
Antidiskriminierung muss nicht mit der Gleichstellung aller Werte einhergehen,
sondern zeigt sich geradezu in der Würdigung unterschiedlicher Positionen.
Wie finden Gemeinden, die den Weg der Synode ablehnen, alternativ handelnde
Pfarrer, wenn der Zugang zu Kandidaten anderer Ausbildungsstätten oder aus
dem Ausland, erschwert bis unmöglich gemacht wird?
H. Schlener
Jesus sagt: »Lest ihr denn die Heilige Schrift nicht? Da heißt es doch, dass Gott am Anfang Mann und Frau schuf und sagte: ›Ein Mann verlässt seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele.‹ Sie sind also eins und nicht länger zwei voneinander getrennte Menschen. Was nun Gott zusammen-gefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.« Matthäus 19,4-6
Im Vorfeld wurde unverbindlich ein Stimmungsfeld in den Gemeinden und Werken der Evang. Kirche erfragt. Das Spannungsfeld verlief zwischen „dafür“ und „dagegen“. Es gab auch einen Kompromissvorschlag des Theologischen Ausschusses und Kirchenpresbyteriums. 242 (!) Stellungnahmen wurden abgegeben, davon 171 Gemeinden, das sind 66% aller, 6 Werke, 65 Stellungnahmen von kirchlichen Vereinen, Arbeitsbereichen und Einzelpersonen. Die hohe Responserate ist vor allem angesichts der kurzen Beratungsfrist in den Gemeinden von gut zwei Monaten inklusive der Weihnachtszeit beachtlich. Es votierten für die Einführung 106 Gemeinden und 4 Werke/Einrichtungen (62%), dagegen 57 Gemeinden, 1 Predigstation, 1 Einrichtung (33%); für Kompromiss 8 Gemeinden und 1 Einrichtung.
Auf der Synode einigten sich die Synodalen mit 45 zu 18 Stimmen auf den Kompromiss, dass gleichgeschlechtlichen Ehepaaren eine Segnung in einem öffentlichen Gottesdienst ermöglicht wird. Die passende Trauagende, vielleicht nunmehr „Ehesegnungsgottesdienstordnung“(?) wird bis Herbst ausgearbeitet und auf der Dezembersynode beschlossen.
Der Kompromiss bedeutet:
Die Ehe wird zwischen Mann und Frau geschlossen
Die standesamtlich geschlossene Ehe gleichgeschlechtlicher Partner ist eheanalog
Ein öffentl. Dank- und Segnungsgottesdienst ist für beide Partnerschaften möglich
Pfarrer*Innen und Lektor*Innen sind im Gewissensentscheid frei
Die Gemeindevertretungen können die Durchführung beschließen (option-in)
Die Amtshandlung ist in die Matriken einzutragen (vormals Traubuch)
Die Bezeichnung Trauung gibt es nicht mehr
Alle anderen Paare können sich weiter im seelsorgerlichen Rahmen segnen lassen
Die vorlaufenden Beratungen und geheimen Abstimmungen unserer
Hütteldorfer Gemeindevertretung ergaben ein teils mit über Zweidrittelmehrheit
dokumentiertes Ablehnen dieser Lösung.
Festzuhalten ist, dass keine Pfarrgemeinde und keine amtshandelnde Person gegen die Überzeugung
gezwungen werden kann, einen solchen Segnungsgottesdienst vorzunehmen.
Gleichwohl gibt das Konfliktstoff für unterschiedliche Meinungsgruppen in der Gemeinde und auch bei Pfarrer*In und Gemeinde.
Synodalpräsident Peter Krömer hält fest: „Mir wäre eine Unterscheidung von
Trauung für die Ehe von Mann und Frau und die ‚öffentliche Segnung‘ bei
gleichgeschlechtlichen Ehepaaren lieber gewesen, sodass der Vorrang der Ehe
zwischen Mann und Frau im klassischen Sinn zum Ausdruck kommt.“
Im Konnex zu dem Beschluss zeigt sich ein unterschiedliches Verständnis und
differierende Wertung biblischer Aussagen. Ohne Menschen anderer Prägung
zu diskriminieren ist festzuhalten, dass dem göttlichen Auftrag zur
Reproduktion nicht entsprochen werden kann. „So schuf Gott den Menschen als
sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie. Er segnete sie und sprach:
»Vermehrt euch, bevölkert die Erde, und nehmt sie in Besitz!“ 1Mo 1,27f
Berechtigte Sorge haben die Kritiker der Entscheidung, wie lange die
Gewissensklausel gilt und bei Integration in den Kirchendienst nicht schon auf
Position in dieser Frage geachtet wird.
Fakt ist, dass die diffenzierte Bezeichnung von Ehe und Trauung keinen
Unterschied in der Sache macht. Die Segnung ist bei beiden das Gleiche.
Das evangelische Bekenntnis verliert Bekenntnisprofil, kokketiert mit
staatlicher Gesetzgebung, verlässt den ökumenischen Weg.
Antidiskriminierung muss nicht mit der Gleichstellung aller Werte einhergehen,
sondern zeigt sich geradezu in der Würdigung unterschiedlicher Positionen.
Wie finden Gemeinden, die den Weg der Synode ablehnen, alternativ handelnde
Pfarrer, wenn der Zugang zu Kandidaten anderer Ausbildungsstätten oder aus
dem Ausland, erschwert bis unmöglich gemacht wird?
H. Schlener
Der Karfreitag wird abgeschafft
„Sehr geehrter Herr Pfarrer, habe die Petition selbstverständlich unterschrieben, denn ich bin vor allem nicht einverstanden, dass unseren Geschwistern ein, noch dazu großer Feiertag genommen wird….“ schrieb ein lieber Amtsbruder der katholischen Kirche. Die katholische Kirche als Ganzes hat kaum Rückendeckung gegeben. So konnte Bundeskanzler Sebastian Kurz cool sagen, man habe eine Regelung gefunden, mit der 96% der Österreicher zufrieden seien: Der persönliche Feiertag für alle, vom privaten Urlaubskontingent! Leichter Zynismus steckt dahinter, gewisses Manko an Respekt gegenüber (religiösen) Minderheiten, juristisch-historische Oberflächlichkeit, und Wortbrüchigkeit betreff gegenteilige Zusicherung von Bundesminister Gernot Blümel, den Evangelischen würde nichts genommen werden! („Niemandem soll etwas weggenommen werden!“ G. Blümel 22.02.2019)
Der europäische Gerichtshof in Luxemburg hatte die seit 1955 in Österreich geltende Regelung, wonach Evangelische, Altkatholiken und Methodisten an diesem Tag frei hatten, als diskriminierend befunden und die Regierung aufgefordert, das Gesetz zu reparieren.
Der größte Feiertag der österreichischen Protestanten ist mit einem Federstrich vom Tisch. Der Generalkollektivvertrag vom 1.4.1952 gewährte den Evangelischen den Karfreitag arbeitsfrei, dann auch den Altkatholiken. 1955 wurde im Konnex zu Mariä Empfängnis (röm.-kath.) am 8.12. der Karfreitag füralle Evangelischen zum Feiertag, auch wegen des erlittenen Unrechts in Zeiten der Gegenreformation, der Landvertreibungen etc. Anwälte sehen hier die Verletzung von Verfassungsgesetzen. Es gibt ein rechtliches Nachspiel. Der definitive Schaden liegt in der Art und Weise der Brüskierung einer Minderheit in Österreich, der Geringschätzung ihrer Glaubenspraxis, wichtigster christlicher Glaubensinhalte, der Diskriminierung betroffener Personengruppen im Ganzen (Evang. A.B., H.B., Altkatholiken, Methodisten). Ist das Wesen neuer europäischer Politik? Es scheint ein Alarmzeichen für alle bekennenden Christen in Europa! Ein orB Mensch, der sich diskriminiert fühlt, diskrimiert in Folge mehr als 300.000 andere Menschen. Das Lösungsangebot, ein Feiertag für alle, oder ein individuell wählbarer Feiertag, sei wirtschaftlich nicht verträglich! Der Lebensmittelhandel misst den Karfreitag als zweitstärksten Einkaufstag im Jahr. Die Keule des Geldes - der Geldgier? - hat wieder einmal gesprochen.
Bischof M. Bünker: „Hier wurde einseitig den Interessen der Wirtschaft gefolgt – und ein öffentliches Versprechen gebrochen. … Es wird eines starken Zeichens der Wertschätzung durch die Regierung gegenüber den Evangelischen bedürfen, um diese Emotionen wieder ins Lot zu bringen.“
H. Schlener
Der europäische Gerichtshof in Luxemburg hatte die seit 1955 in Österreich geltende Regelung, wonach Evangelische, Altkatholiken und Methodisten an diesem Tag frei hatten, als diskriminierend befunden und die Regierung aufgefordert, das Gesetz zu reparieren.
Der größte Feiertag der österreichischen Protestanten ist mit einem Federstrich vom Tisch. Der Generalkollektivvertrag vom 1.4.1952 gewährte den Evangelischen den Karfreitag arbeitsfrei, dann auch den Altkatholiken. 1955 wurde im Konnex zu Mariä Empfängnis (röm.-kath.) am 8.12. der Karfreitag füralle Evangelischen zum Feiertag, auch wegen des erlittenen Unrechts in Zeiten der Gegenreformation, der Landvertreibungen etc. Anwälte sehen hier die Verletzung von Verfassungsgesetzen. Es gibt ein rechtliches Nachspiel. Der definitive Schaden liegt in der Art und Weise der Brüskierung einer Minderheit in Österreich, der Geringschätzung ihrer Glaubenspraxis, wichtigster christlicher Glaubensinhalte, der Diskriminierung betroffener Personengruppen im Ganzen (Evang. A.B., H.B., Altkatholiken, Methodisten). Ist das Wesen neuer europäischer Politik? Es scheint ein Alarmzeichen für alle bekennenden Christen in Europa! Ein orB Mensch, der sich diskriminiert fühlt, diskrimiert in Folge mehr als 300.000 andere Menschen. Das Lösungsangebot, ein Feiertag für alle, oder ein individuell wählbarer Feiertag, sei wirtschaftlich nicht verträglich! Der Lebensmittelhandel misst den Karfreitag als zweitstärksten Einkaufstag im Jahr. Die Keule des Geldes - der Geldgier? - hat wieder einmal gesprochen.
Bischof M. Bünker: „Hier wurde einseitig den Interessen der Wirtschaft gefolgt – und ein öffentliches Versprechen gebrochen. … Es wird eines starken Zeichens der Wertschätzung durch die Regierung gegenüber den Evangelischen bedürfen, um diese Emotionen wieder ins Lot zu bringen.“
H. Schlener
10.4.19
Wien einst und jetzt
Entdecke ein vergangenes Wien!
Derselbe Aufnahmeort und dieselbe Perspektive - jedoch eine andere Zeit. Vergleiche einst und jetzt.
Kreiere eine bessere Stadt
Civocracy ist eine Online-Plattform, die es Ihnen erlaubt Projekte direkt mit Ihrer Community und Stadt gemeinsam zu kreieren.
9.4.19
„Pardon, ich bin Christ"
.. ist ein besonderes Werk aus einer besonderen Zeit. Sein Ursprung liegt
in der Zeit des Zweiten Weltkriegs, als C. S. Lewis die Möglichkeit
bekam, über eine Reihe von Rundfunkansprachen die Menschen zu erreichen.
So entstand der christliche Klassiker. Der Film greift einige der
großen Glaubensfragen heraus. Fragen, die Gläubige wie Skeptiker
beschäftigen: Warum gab uns Gott einen freien Willen? Wenn Gott die Welt
schuf, was ging schief? Ein Film zum Mit- und Nachdenken.
ERF
ERF
Wer ist der Teufel?
Satan, Beelzebub oder Luzifer – der Teufel hat viele Namen. Aber wer ist
er und was will er eigentlich von uns Menschen? Fragen, die seit
Jahrhunderten diskutiert werden. Der Narnia-Autor C. S. Lewis hat einen ganz eigenen Ansatz gefunden, über den Teufel zu reden. In seinem Buch „Dienstanweisung für einen Unterteufel“ stellt
er die Vorstellungen von Hölle und Dämonen gehörig auf den Kopf und
gibt einen Hinweis darauf, wie wir den Versuchungen des Bösen
widerstehen können. Eine Dokumentation über eines der brisantesten Werke
des beliebten englischen Schriftstellers.
ERF
ERF
7.4.19
Sonnenschutz aus Brokkoli
Der Frühling kommt und damit auch die Gefahr sich einen
Sonnenbrand zu holen. Wer draußen sein will, muss zur Sonnencreme greifen.
Oder geht es auch anders? Der Forscher Patrick Schmitt von der Universität
Mainz hat untersucht, wie sich Pflanzen vor der UV-Strahlung schützen und
eine Sonnenschutz-Pille aus Pflanzenextrakten entwickelt.
SR
SR
Prophetische Weisung und Erweckung mit Peter Barnes und Team "Rivers of Fire Ministry" (GB)
Peter Barnes leitet den internationalen Dienst "Rivers Of Fire Ministries International" und hat eine starke prophetische Gabe. Gott hat ihn beauftragt bestimmte Nationen und Gebiete für Erweckung vorzubereiten. Er reißt geistliche Festungen nieder, deklariert und verkündet Erweckung und teilt geistliche Schlüssel aus, damit Gottes Ausfluss empfangen wird. Er dient Menschen und Gemeinden, um durch Prophetie, Heilung und Befreiung in deren Leben Durchbruch zu bringen.