10.6.17
Gewalt
.. ist die ultimative Möglichkeit, seinen Willen durchzusetzen - ob angedroht
oder ausgeführt. Das Verprügeln von Gegnern oder die "Mutter aller
Bomben", die Ohrfeige in der Erziehung, die Vergewaltigung (die schon im
Wort die Gewalt trägt), Folter, Terroranschläge oder Giftgasangriffe: Kann man
sie alle im selben Atemzug nennen?
Eines haben Gewalt und die sie begleitende Angst in allen Fällen gemeinsam: die Auswirkung auf die Betroffenen, körperliche und seelische Verwundung. Kränkung, die sich nach innen richten kann oder neue Gewalt hervorruft: Gewalttätige Mitglieder von Jugendbanden wie gewalttätige Eltern haben typischerweise in ihrer Kindheit selbst Gewalt erfahren.
Die Kontrolle und Eindämmung von Gewalt gilt als Errungenschaft von Kultur und Zivilisation. Das staatliche Gewaltmonopol - dass die Ausübung von Gewalt dem Staat vorbehalten ist - schützt die Einzelnen. Doch auch staatliche Gewalt kann missbräuchlich eingesetzt werden, nicht nur in Diktaturen: In Brasilien soll jeder vierte Todesfall durch die Polizei verursacht sein. Woran liegt es, dass manche Gesellschaften gewalttätiger sind als andere?
Warum ist die Mordrate in den USA sechsmal so hoch wie in Westeuropa, aber auch dreimal so hoch wie im benachbarten Kanada? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gewaltlevel in einem Land und seiner Außenpolitik? Und stimmt es, dass Gewalt in der Gesellschaft zunimmt - oder beruht dieser Eindruck, im Gegenteil, auf höherer Sensibilität für verschiedene Formen von Gewalt?
Eines haben Gewalt und die sie begleitende Angst in allen Fällen gemeinsam: die Auswirkung auf die Betroffenen, körperliche und seelische Verwundung. Kränkung, die sich nach innen richten kann oder neue Gewalt hervorruft: Gewalttätige Mitglieder von Jugendbanden wie gewalttätige Eltern haben typischerweise in ihrer Kindheit selbst Gewalt erfahren.
Die Kontrolle und Eindämmung von Gewalt gilt als Errungenschaft von Kultur und Zivilisation. Das staatliche Gewaltmonopol - dass die Ausübung von Gewalt dem Staat vorbehalten ist - schützt die Einzelnen. Doch auch staatliche Gewalt kann missbräuchlich eingesetzt werden, nicht nur in Diktaturen: In Brasilien soll jeder vierte Todesfall durch die Polizei verursacht sein. Woran liegt es, dass manche Gesellschaften gewalttätiger sind als andere?
Warum ist die Mordrate in den USA sechsmal so hoch wie in Westeuropa, aber auch dreimal so hoch wie im benachbarten Kanada? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gewaltlevel in einem Land und seiner Außenpolitik? Und stimmt es, dass Gewalt in der Gesellschaft zunimmt - oder beruht dieser Eindruck, im Gegenteil, auf höherer Sensibilität für verschiedene Formen von Gewalt?
Unerwünschte Nebenwirkungen der Disruption
Während die einen jubeln, dass sie über
AirBnb günstiger zu Hotelzimmern kommen und mit Uber billiger Taxi
fahren, sehen andere die neuen "disruptiven Innovationen" nicht so
positiv. AirBnb liegt mit rund 700 Städten weltweit im Clinch, weil die
Vermieter oft keine Abgaben wie etwa die Ortstaxe zahlen und das neue
Vermittlungsmodell darüber hinaus in San Francisco, Berlin oder
Barcelona zu einem Wohnungsmangel beigetragen hat.
Im Fall von Uber wurden verschiedentlich sozialstaatliche Modelle zum Schutz der ArbeitnehmerInnen bzw. kollektivvertragliche Vereinbarungen ausgehebelt. Julia Gindl, Anna Masoner und Franz Zeller über Licht und Schattenseiten der neuen digital getriebenen Wirtschaft.
1. Gig-Economy
Kaum ein Begriff beschreibt besser, wie moderne, entgrenzte Arbeit aussehen kann, als "Gig - Economy": Unternehmen beschäftigen und bezahlen Fahrer, die Leute von A nach B kutschieren oder per Fahrrad Essen ausliefern, wie Musiker: also pro Gig, pro Auftrag. Unternehmen wie Uber oder Foodora versprechen ihren Gig-Workern Spaß, ungeahnte Flexibilität und die Möglichkeit, auch in ihrer Freizeit Geld dazuzuverdienen. Wegen ihrer problematischen Arbeitsbedingungen stehen diese Firmen allerdings europaweit in der Kritik.
Was es bedeutet, in der Gig-Economy zu arbeiten, darüber hat Anna Masoner mit einem Arbeitsrechtler und einer Fahrradkurierin gesprochen.
2. Microjobs und die Aushöhlung von Arbeitsrechten
Den Begriff der "Gig-Economy" als neuen Teil des Arbeitsmarktes hat die Finanzkrise in den USA im Jahr 2009 geprägt. Viele, die ihre Anstellung verloren, mussten plötzlich viele kleine Jobs annehmen, etwa Arbeitsaufträge, die kurzfristig über Onlineplattformen vergeben werden. Mittlerweile ist das Microjobben ein globales Phänomen. Wie die Plattformökonomie den Arbeitsmarkt auch in Österreich verändern könnte und was die Gig-Economy mit unserer Gesellschaft macht, darüber hat Julia Gindl mit Martin Risak, Professor am Institut für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien gesprochen. Wir als Kunden müssten uns auch selbst an der Nase nehmen, wenn es um Bequemlichkeit und kurzfristiges Sparen geht, meint Risak.
3. Unerwünschte Nebenwirkungen
Statt "Gig-Economy" wird oft ein weitaus freundlicherer Begriff verwendet: Sharing Economy. Er suggeriert, dass Menschen altruistisch teilen, was sie haben. Zum Beispiel ihre Wohnung. Am bekanntesten unter den weltweit agierenden Wohnungsvermittlungs-Plattformen ist AirBnb, aber auch andere wie Wimdu oder 9flats bieten in touristisch attraktiven Städten private Unterkünfte an. Dass man per Mausklick eine Wohnung für ein paar wenige Tage mieten kann, hat jedoch eine Reihe von unerwünschten sozialen Nebenwirkungen. Mehr dazu von Franz Zeller.
Im Fall von Uber wurden verschiedentlich sozialstaatliche Modelle zum Schutz der ArbeitnehmerInnen bzw. kollektivvertragliche Vereinbarungen ausgehebelt. Julia Gindl, Anna Masoner und Franz Zeller über Licht und Schattenseiten der neuen digital getriebenen Wirtschaft.
1. Gig-Economy
Kaum ein Begriff beschreibt besser, wie moderne, entgrenzte Arbeit aussehen kann, als "Gig - Economy": Unternehmen beschäftigen und bezahlen Fahrer, die Leute von A nach B kutschieren oder per Fahrrad Essen ausliefern, wie Musiker: also pro Gig, pro Auftrag. Unternehmen wie Uber oder Foodora versprechen ihren Gig-Workern Spaß, ungeahnte Flexibilität und die Möglichkeit, auch in ihrer Freizeit Geld dazuzuverdienen. Wegen ihrer problematischen Arbeitsbedingungen stehen diese Firmen allerdings europaweit in der Kritik.
Was es bedeutet, in der Gig-Economy zu arbeiten, darüber hat Anna Masoner mit einem Arbeitsrechtler und einer Fahrradkurierin gesprochen.
2. Microjobs und die Aushöhlung von Arbeitsrechten
Den Begriff der "Gig-Economy" als neuen Teil des Arbeitsmarktes hat die Finanzkrise in den USA im Jahr 2009 geprägt. Viele, die ihre Anstellung verloren, mussten plötzlich viele kleine Jobs annehmen, etwa Arbeitsaufträge, die kurzfristig über Onlineplattformen vergeben werden. Mittlerweile ist das Microjobben ein globales Phänomen. Wie die Plattformökonomie den Arbeitsmarkt auch in Österreich verändern könnte und was die Gig-Economy mit unserer Gesellschaft macht, darüber hat Julia Gindl mit Martin Risak, Professor am Institut für Arbeits- und Sozialrecht an der Universität Wien gesprochen. Wir als Kunden müssten uns auch selbst an der Nase nehmen, wenn es um Bequemlichkeit und kurzfristiges Sparen geht, meint Risak.
3. Unerwünschte Nebenwirkungen
Statt "Gig-Economy" wird oft ein weitaus freundlicherer Begriff verwendet: Sharing Economy. Er suggeriert, dass Menschen altruistisch teilen, was sie haben. Zum Beispiel ihre Wohnung. Am bekanntesten unter den weltweit agierenden Wohnungsvermittlungs-Plattformen ist AirBnb, aber auch andere wie Wimdu oder 9flats bieten in touristisch attraktiven Städten private Unterkünfte an. Dass man per Mausklick eine Wohnung für ein paar wenige Tage mieten kann, hat jedoch eine Reihe von unerwünschten sozialen Nebenwirkungen. Mehr dazu von Franz Zeller.
Buch "Gig-Economy" v. Martin Risak
Crowdwork: Digitale Akkordarbeit, AK Wien
Blog "Daneben statt mittendrin"
Buch "Die Rückkehr der Diener" v. Christoph Bartmann
Ö1
Crowdwork: Digitale Akkordarbeit, AK Wien
Blog "Daneben statt mittendrin"
Buch "Die Rückkehr der Diener" v. Christoph Bartmann
Ö1
Autos, Umwelt und Betrug
Gäste: Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher, Greenpeace Österreich
& Jürgen Stockmar, Honorarprofessor TU Wien, ehemaliger
Entwicklungsvorstand Audi, Opel und Magna.
Eine Umweltstudie von Greenpeace, die zeigt, dass der Autoverkehr mehr Schadstoffe in österreichischen Städten hervorruft, als erwartet; fast täglich neue Meldungen über Betrügereien der Autoindustrie bei der Messung von giftigen Abgasen und ein Automobiltechniker, der davor warnt, alle Hoffnung, auf die E-Mobilität zu richten:
Rainer Rosenberg spricht mit dem ehemaligen Entwicklungsvorstand von Audi, Opel und Magna Jürgen Stockmar und dem Greenpeace Klima- und Energiesprecher Adam Pawloff.
Jürgen Stockmar ist Honorarprofessor an der Wiener Technischen Universität und hat Wirkungsgrad und Energie- und Ressourcenverbrauch von Elektroautos untersucht. Er sieht nicht so große Unterschiede zwischen E- und Erdölmobilität. Adam Pawloff hat da mehr Hoffnung und baut auf eine Zukunft mit weniger Emissionen in Österreich.
Ö1
Eine Umweltstudie von Greenpeace, die zeigt, dass der Autoverkehr mehr Schadstoffe in österreichischen Städten hervorruft, als erwartet; fast täglich neue Meldungen über Betrügereien der Autoindustrie bei der Messung von giftigen Abgasen und ein Automobiltechniker, der davor warnt, alle Hoffnung, auf die E-Mobilität zu richten:
Rainer Rosenberg spricht mit dem ehemaligen Entwicklungsvorstand von Audi, Opel und Magna Jürgen Stockmar und dem Greenpeace Klima- und Energiesprecher Adam Pawloff.
Jürgen Stockmar ist Honorarprofessor an der Wiener Technischen Universität und hat Wirkungsgrad und Energie- und Ressourcenverbrauch von Elektroautos untersucht. Er sieht nicht so große Unterschiede zwischen E- und Erdölmobilität. Adam Pawloff hat da mehr Hoffnung und baut auf eine Zukunft mit weniger Emissionen in Österreich.
Ö1
Borrelien, FSME & Co. - Erkrankungsrisiko höher als angenommen
Nicht nur Wanderer, sondern auch Zecken haben derzeit Hochsaison. Letztere lieben Menschenblut. Ihr Stich ist nicht nur lästig, sondern potenziell gefährlich.
70.000 Fälle pro Jahr
Borrelien sind die hierzulande am häufigsten auf den Menschen übertragenen Krankheitserreger. Allerdings wurde diese Gefahr bisher deutlich unterschätzt. Das ist eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie des Hygieneinstituts der MedUni Wien. Darin wurde festgestellt, dass nicht wie früher berichtet 20 Prozent, sondern sogar 30 Prozent der Zecken mit Borrelien verseucht sind - also um ein Drittel mehr.
Das heißt im Klartext, dass jährlich in Österreich 70.000 Menschen an einer Borreliose erkranken! Wird diese nicht rechtzeitig erkannt, können schwere Erkrankungen wie Gelenksentzündungen, Entzündungen der Nervenwurzeln, der Hirnhäute und Befall des Herzens die Folge sein.
Früherkennung gefragt
Das Erythema migrans, auch Wanderröte, ist ein verlässliches Symptom für eine Borreliose. Dabei handelt es sich um rote, oft kreisförmige Flecken an der Einstichstelle, die bei etwa 80 Prozent der an Borreliose Erkrankten auftreten und sich innerhalb einiger Tage vergrößern können. Aufgrund der zu befürchtenden Folgeerkrankungen wird, wenn ein typisches Erythema migrans auftritt, sofort mit einer Antibiotikatherapie (Borrelien sind Bakterien) begonnen. Diese wirkt umso effizienter, je früher damit begonnen wird. Daher wird empfohlen, nach jedem Spaziergang in der Natur die Haut nach Zecken abzusuchen. Je früher diese entfernt werden, umso besser. Denn die Borrelien erreichen erst nach einigen Stunden aus dem Magen der Zecke die Einstichstelle.
Eine Pinzette genügt
Apropos Zeckenentfernung: Die Zecke sollte mit einer feinen Pinzette möglichst nah an der Haut gefasst und gerade herausgezogen werden. Häufig brechen dennoch die Mundwerkzeuge ab und bleiben in der Haut zurück. Diese sind jedoch völlig ungefährlich. Es stimmt tatsächlich, dass die Verwendung von Klebern, Ölen etc. völlig sinnlos ist.
Borrelienreiches Vorarlberg
Doch zurück zur Verbreitung. Zecken besiedeln mittlerweile weite Teile Europas - vom Süden bis hinauf in skandinavische Permafrost-Regionen. Nun findet man sie auch schon in Höhen von über 2.000 Metern. Die Rate der Borrelien-tragenden Zecken ist österreichweit sehr unterschiedlich. Laut der Wiener Studie wurden sie am häufigsten in Vorarlberg gefunden, am seltensten in Niederösterreich.
FSME - selten bis tödlich
Die Erkrankungszahlen durch FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)-Viren sind seit Einführung der FSME-Impfung auf etwa ein Zehntel zurückgegangen. Diese Infektion ist wesentlich seltener als Borreliose. Der Verlauf kann allerdings mit Befall von Gehirn, Gehirnhäuten und Rückenmark schwer sein und auch - glücklicherweise sehr selten - mit dem Tod enden. Im Gegensatz zur Borreliose ist eine ursächliche Behandlung der FSME nicht möglich. Bei schwerem Krankheitsverlauf werden die Betroffenen auf neurologischen Stationen betreut. Es wird versucht den Zustand zu stabilisieren und Komplikationen zu verhindern. Jedoch steht - anders als bei der Borreliose - eben eine vorbeugende Impfung zur Verfügung.
Viele offene Fragen
Die Forscher des Wiener Hygieneinstituts wollen mit ihrer Studie noch eine Reihe weiterer offener Fragen beantworten. Zum Beispiel, wie viele der von Zecken gestochenen Personen tatsächlich an einer Borreliose erkranken und warum eben jene Menschen und andere nicht. Oder welche Tricks die Krankheitserreger anwenden, um sogar Organe befallen zu können.
Wer an einer Teilnahme interessiert ist und von einer Zecke gestochen wurde, kann sich mit gemeinsam mit Zecke (noch in der Haut oder schon in der Dose) ins Hygieneinstitut Wien begeben. (https://www.meduniwien.ac.at/hp/hai/).
http://oe1.orf.at/player/20170608/475834
Prim. Univ.-Doz. Dr. Christian Eggers F.E.B.N, Leiter der Abteilung für Neurologie, Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz
Univ.-Prof. Dr. Gerold Stanek, Stv. Leiter des Instituts für Hygiene und Angewandte, Immunologie des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie, Medizinische Universität Wien
Hygieneinstitut der MedUni Wien: Zeckenstich-Studie: TeilnehmerInnen gesucht
Hygieneinstitut der MedUni Wien: Fast jede zweite Zecke in Österreich ist mit Krankheitserregern infiziert
steiermark.orf.at: Zeckenjahr 2017: Steiermark ist Hotspot
Gesundheit.gv.at: Borreliose (Lyme-)
The Lancet Infectious Diseases: Topical azithromycin for the prevention of Lyme borreliosis: a randomised, placebo-controlled, phase 3 efficacy trial
derStandard.at: Zeckengenom entschlüsselt: Hinweise zur Bekämpfung der Lyme-Borreliose
SpringerMedizin.at: Die neun häufigsten Irrtümer über Lyme-Borreliose
Welt n24: Zeckenbiss - Die gefährlichen Folgen der Borreliose
Spiegel Online: Wie gefährlich ist Borreliose wirklich?
Gesundheit.gv.at: FSME-Krankheit (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
derStandard.at: FSME: Immer mehr Österreicher verzichten auf Impfschutz
netdoktor.at: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
W. Kristoferitsch, "Neuropathien bei Lyme-Borreliose", Springer 2013
Norbert Satz, "Klinik der Lyme-Borreliose", Huber 2009
Birgit und Heinz Mehlhorn, "Zecken auf dem Vormarsch: Vorbeugung und Maßnahmen gegen Krankheitserreger", Düsseldorf University Press 2009
Univ.-Prof. Dr. Gerold Stanek, Stv. Leiter des Instituts für Hygiene und Angewandte, Immunologie des Zentrums für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie, Medizinische Universität Wien
Hygieneinstitut der MedUni Wien: Zeckenstich-Studie: TeilnehmerInnen gesucht
Hygieneinstitut der MedUni Wien: Fast jede zweite Zecke in Österreich ist mit Krankheitserregern infiziert
steiermark.orf.at: Zeckenjahr 2017: Steiermark ist Hotspot
Gesundheit.gv.at: Borreliose (Lyme-)
The Lancet Infectious Diseases: Topical azithromycin for the prevention of Lyme borreliosis: a randomised, placebo-controlled, phase 3 efficacy trial
derStandard.at: Zeckengenom entschlüsselt: Hinweise zur Bekämpfung der Lyme-Borreliose
SpringerMedizin.at: Die neun häufigsten Irrtümer über Lyme-Borreliose
Welt n24: Zeckenbiss - Die gefährlichen Folgen der Borreliose
Spiegel Online: Wie gefährlich ist Borreliose wirklich?
Gesundheit.gv.at: FSME-Krankheit (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
derStandard.at: FSME: Immer mehr Österreicher verzichten auf Impfschutz
netdoktor.at: Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
W. Kristoferitsch, "Neuropathien bei Lyme-Borreliose", Springer 2013
Norbert Satz, "Klinik der Lyme-Borreliose", Huber 2009
Birgit und Heinz Mehlhorn, "Zecken auf dem Vormarsch: Vorbeugung und Maßnahmen gegen Krankheitserreger", Düsseldorf University Press 2009
Die Turiner-Grabtuch Ausstellung in Wien
Donnerstag, 8. Juni 2017 bis Sonntag, 16. Juli 2017
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 14:00 Uhr
Erzbischöfliches Palais Wollzeile 2
http://www.turinergrabtuch.at
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 14:00 Uhr
Erzbischöfliches Palais Wollzeile 2
http://www.turinergrabtuch.at
Lieblingsmusik als Brücke für demente Menschen
"Alive inside", also "innendrin lebendig", widmet sich einer der wichtigsten Fragen, vor denen Medizin und Gesellschaft stehen. Wie können wir die Behandlung von dementen Menschen auf nicht-medikamentöse und einfache Weise verbessern?
Der Regisseur Michael Rossato-Bennett begleitete drei Jahre lang den Sozialarbeiter Dan Cohen. Dieser arbeitete vor acht Jahren im Rahmen eines Praktikums freiwillig in einem Pflegeheim - und diese Erfahrung änderte sein Leben. Er gründete die gemeinnützige Organisation Music & Memory mit einem Ziel: alte Menschen aus ihrem manchmal auch durch die Medikation bedingten Demenzschlummer sanft zu wecken.
"Alive inside"
Music & Memory
Angebote für Demenzerkrankte der Caritas Socialis
Studium Musiktherapie Wien
Leben mit Demenz - Broschüre der Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger
Nicht-medikamentöse Prävention und Therapie bei leichter und mittelschwerer Alzheimer-Demenz und gemischter Demenz
Personalisierte Musik gibt neues Leben
Ferdinand-Heye-Haus in Gerresheim
Die Sprache geht - die Musik bleibt
Österreichischer Demenzbericht
Ö1
Drucker und ihre geheimen Muster
Moderne Drucker hinterlassen in Dokumenten ein eindeutiges Muster aus
fast unsichtbaren gelben Punkten. Über diese Muster lässt sich
herausfinden, wer was wann wo ausgedruckt hat.
Drucker und ihre geheimen Muster - Blog Erratasec
Drucker und ihre geheimen Muster - Blog Erratasec
Zur Klassik verführen
Woran denken Sie bei den Worten "klassische
Musik"? Die breite Öffentlichkeit verbindet damit mehr Ernsthaftigkeit
denn Genuss und fühlt sich von dem als elitär und kostspielig geltenden
Freizeitangebot nicht angesprochen. Die Besucherzahlen - auch in großen
Häusern und in Konzerten namhafter Orchester - sind rückläufig, aller
Bemühungen zum Trotz. Doch das muss kein Schicksal sein, wie einige
Orchester beweisen, die sich Fragen wie diese stellten und stellen: Wie
lassen sich Menschen jenseits des Kindesalters für Klassik begeistern?
Wie kann man Menschen erreichen, die keine musikalische Vorbildung und
keinen sozialen Hintergrund zu dieser Art von Musik haben? Wer soll das
Publikum von morgen sein und in wie fern ist Musikvermittlung vielleicht
auch eine Frage vom Umgang mit dem kulturellen Erbe?
Das Bruckner Orchester Linz hat vor fast 15 Jahren - in der ersten Saison des Chefdirigenten Dennis Russell Davies - als erstes Orchester in Österreich ein eigenes "Education Department" eingerichtet - eine eigene Abteilung für Musikvermittlung. Einige andere Orchester sind mit ähnlichen Projekten nachgezogen. Education Departments haben im anglo-amerikanischen Raum (daher auch der englisch-sprachige Begriff) eine lange Tradition, denn über diesen Weg - die eigene Erfahrung und das eigene Erleben - können auch Menschen für klassische Musik begeistert werden, die dazu aus verschiedenen Gründen keinen Zugang haben.
Damit das gelingen kann, braucht es allerdings mehr, als die Gründung von Musikschulen, das Angebot von Kinder-Schnupperkursen oder Video-Übertragungen von Konzerten auf öffentlichen Plätzen.
Diese Sendung liefert Einblicke in das vielfältige und kreative Engagement, das Verständnis von "Education" und das Potenzial der Musikvermittlungen von Orchestern - aus Anlass des Orchestertages am 14.6., an dem zahlreiche Klangkörper in ganz Österreich ihre Instrumentenkästen und Konzertsäle für ein möglichst breites Publikum öffnen.
Mehr dazu in:
oe1.ORF.at - Orchester für alle mit dem RSO Wien
Ö1
Das Bruckner Orchester Linz hat vor fast 15 Jahren - in der ersten Saison des Chefdirigenten Dennis Russell Davies - als erstes Orchester in Österreich ein eigenes "Education Department" eingerichtet - eine eigene Abteilung für Musikvermittlung. Einige andere Orchester sind mit ähnlichen Projekten nachgezogen. Education Departments haben im anglo-amerikanischen Raum (daher auch der englisch-sprachige Begriff) eine lange Tradition, denn über diesen Weg - die eigene Erfahrung und das eigene Erleben - können auch Menschen für klassische Musik begeistert werden, die dazu aus verschiedenen Gründen keinen Zugang haben.
Damit das gelingen kann, braucht es allerdings mehr, als die Gründung von Musikschulen, das Angebot von Kinder-Schnupperkursen oder Video-Übertragungen von Konzerten auf öffentlichen Plätzen.
Diese Sendung liefert Einblicke in das vielfältige und kreative Engagement, das Verständnis von "Education" und das Potenzial der Musikvermittlungen von Orchestern - aus Anlass des Orchestertages am 14.6., an dem zahlreiche Klangkörper in ganz Österreich ihre Instrumentenkästen und Konzertsäle für ein möglichst breites Publikum öffnen.
Mehr dazu in:
oe1.ORF.at - Orchester für alle mit dem RSO Wien
Ö1
Heilsame Pflanzen
Dass Kräuter, die in Wald und Wiese wachsen, auch heilende Wirkungen
haben können, galt lange Zeit als Aberglaube. Erst durch das Interesse
an traditioneller chinesischer oder indischer Medizin - in denen Kräuter
eine wichtige Rolle spielen - begann man sich wiederum für einheimische
Heilkräuter zu interessieren. Man entdeckte altes Wissen wieder - z.B.
über die Heilkräuter, die in den Klostergärten des Mittelalters gezogen
wurden. Und vor allem begann man, die Wirkung von Heilkräutern mit
wissenschaftlichen Mitteln zu überprüfen.
Doch die experimentelle Erforschung der Wirkung von Heilpflanzen befindet sich erst am Anfang. Immerhin kann man die positive Wirkung von Johanniskraut bei Winterdepressionen nachweisen. Manche Heilpflanzen - wie z.B. Ginseng - stehen durch die starke Nachfrage knapp vor der Ausrottung, andere - Arnika z.B. - werden durch die modernen Düngemethoden ausgerottet. Angesichts der zunehmenden Antibiotika-Resistenz vieler Krankheitserreger könnte die Pflanzenmedizin einen Ausweg bieten.
Ö1
Doch die experimentelle Erforschung der Wirkung von Heilpflanzen befindet sich erst am Anfang. Immerhin kann man die positive Wirkung von Johanniskraut bei Winterdepressionen nachweisen. Manche Heilpflanzen - wie z.B. Ginseng - stehen durch die starke Nachfrage knapp vor der Ausrottung, andere - Arnika z.B. - werden durch die modernen Düngemethoden ausgerottet. Angesichts der zunehmenden Antibiotika-Resistenz vieler Krankheitserreger könnte die Pflanzenmedizin einen Ausweg bieten.
Ö1
8.6.17
ORIENT/OCCIDENT – ABENDLAND/MORGENLAND: Ideographen, Ikonographie und Darstellung am Fr 9.6.2017, 18:00–02:00
Überlieferung und Konfluenz der kultischen Expressionen – zeitgenössische Kunst basierend auf archaischen Ursprüngen.
Die Veranstaltung in der Operngasse 4 ermöglicht einen Blick auf ausgewählte kultische Elemente z.B. Ring, Olivenzweig, Engel, etc., die aus dem Orient kommen und in zeitgenössischen Kunstwerken thematisiert werden. Ebenso werden archaische Texte vorgetragen, Filminstallationen und musikalische Darbietungen aufgeführt. Diese ausgewählten Werke haben ihren Platz im Okzident gefunden und zusammen mit einheimischen Elementen kam es zu einem übergreifenden Zusammenwirken.
Dies wird sowohl in Bereichen des täglichen Lebens sichtbar, wie zum Beispiel das Kreuz im Klassenzimmer, als auch in kultischen Praktiken, wie es beispielsweise das Opferlamm darstellt.
Die Kirche ist jung und lebendig, wie Christus - eine Erfahrung, die wir als Lorettos gemacht haben und anderen weitergeben möchten. Schau bei uns vorbei: Operngasse 4, mit dem Lift in den dritten Stock und schon sind Sie in unserem Zentrum. Tonstudio, Radiostudio von rmXPECT (Jugendradio von Radio Maria), Kapelle, Vortragssaal mit Blick auf die Oper erwartet Dich.
http://www.langenachtderkirchen.at/termin/orientoccident-abendlandmorgenland-ideographen-ikonographie-und-darstellung/
Termin-Website: Project FOUR
Adresse: Operngasse 4/17, 1010 Wien
Mystische Gottesbegegnung: Fünfherrenamt im überlieferten Röm. Ritus, Fr 9.6.2017, 17:30–18:30 Maria Schnee – Minoritenkirche, Wien
Erleben Sie die mystisch-meditative Schönheit und Kraft des traditionellen römischen Ritus in lateinischer Sprache, die die Spiritualität der Kirche und ihrer Heiligen über Jahrhunderte geprägt und beflügelt hat.
Musik: „Mass For Three Voices“ von William Byrd (1539-1623)
Anläßlich des Quatember-Freitags von Pfingsten wird unsere Hl. Messe nach dem überlieferten Römischen Ritus in der Form eines feierlichen Fünfherrenamts zelebriert.
Hierbei assistieren Diakon und Subdiakon sowie zwei Akolythen in Dalmatik dem zelebrierenden Priester am Hochaltar und verleihen der heiligen Liturgie einen besonderen Glanz.
Deren Choreographie der Bewegungen, die wie ein Tanz von Planeten um die Sonne des Tabernakels erscheint, ist Ausdruck von Schönheit und Harmonie.
Herzstück des überlieferten römischen Ritus‘ ist der „Römische Messkanon“, von dem Papst Innocenz I. (402-417) berichtet, dass er vom Apostelfürsten Petrus selber überliefert worden war und der seiner Struktur nach auf die jüdische Feier des Charburah-Mahls zurückgeht.
Über 1000 Jahre später, zwischen 1545 und 1563 beim Konzil von Trient, ist diese damals schon uralte Liturgie bestätigt und ein für das gesamte Abendland einheitliches Messbuch, dass „Missale Romanum“ herausgegeben worden, weshalb der überlieferte römische Ritus auch als „Missa Tridentina“ bezeichnet wird. Dies ist aber auch ein wenig irreführend, da er schon 1545 „uralt“ war.
Termin-Website: Video Fünfherrenamt in der Minoritenkirche (2016)
Adresse: Minoritenplatz 2a, 1010 Wien
Anfahrt: U3 Herrengasse
Lange Nacht der Kirchen
www.minoritenkirche-wien.info
6.6.17
Christen sind Licht und Salz, keine Tranfunzeln oder Zuckerguss
Kirchengemeinden, die sich dem Mainstream der Welt anpassen, werden von
niemandem ernst genommen. Diese Ansicht vertrat der Fernsehmoderator und
Bestsellerautor Peter Hahne (Berlin) auf der Pfingsttagung des CVJM im
oberfränkischen Bobengrün (Landkreis Hof). Zu dem Treffen vom 3. bis 5.
Juni kamen über 9.000 Besucher. Wie das ehemalige Mitglied des Rates der
EKD weiter sagte, sind Christen Licht und Salz
der Welt, nicht aber Tranfunzeln, Armleuchter oder Zuckerguss: „Wer
Endgericht und Hölle wegretuschiert und die herrschende Meinung nur noch
verzuckert und versüßt, dient höchstens als religiöse Verzierung, nicht
aber als Warner, Mahner und Erneuerer.“
Peter Hahne
http://bit.ly/2rFyfQV
Peter Hahne
http://bit.ly/2rFyfQV
Nurses Share Heartbreaking Stories of What Happens To Babies Who Survive Abortions
Often when a baby is born alive during an abortion procedure, the
child is kept in the abortion clinic until he or she dies. In rare
cases, the abortionist himself takes action to kill the baby. But
sometimes the baby is transferred to a hospital, where he can be given
medical care.
Unfortunately, it is the policy of many hospitals simply to allow these babies to die.
More
Unfortunately, it is the policy of many hospitals simply to allow these babies to die.
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Ford setzt auf Bambus
Auf dem Speiseplan der niedlichen Panda-Bären steht Bambus ganz oben.
Doch auch Autobauer fahren immer mehr auf dieses Naturprodukt ab. So
könnten schon bald Oberflächen in Ford-Fahrzeugen aus einer Kombination
aus Bambus und Kunststoff hergestellt werden.
Auf dem Speiseplan der niedlichen Panda-Bären steht Bambus ganz oben. Doch auch Autobauer fahren immer mehr auf dieses Naturprodukt ab. So könnten schon bald Oberflächen in Ford-Fahrzeugen aus einer Kombination aus Bambus und Kunststoff hergestellt werden. "Bambus ist ein unglaublich vielseitiger Werkstoff. Er ist druck-, zug- und biegefest, flexibel, nachwachsend und reichlich in China sowie in weiteren Teilen Asiens verfügbar", erläutert Spezialistin Janet Yin vom Ford-Center im chinesischen Nanjing.
So hat Ford mit Lieferanten zusammengearbeitet, um mehr über die Lebensdauer von Bambus im Fahrzeug-Innenraum zu erfahren. Die Experten fanden heraus, dass dieser natürliche Rohstoff bei Werkstoffprüfungen deutlich besser abschneidet als andere getestete synthetische und natürliche Fasern. Selbst bei hohen Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius behält Bambus noch die gewünschten Eigenschaften.
Doch Ford setzt nicht nur auf Bambus, wenn es um nachhaltige Materialien geht. So kommen zahlreiche Bio-Materialien wie zum Beispiel Soja-Schaum, Rizinusöl, Weizenstroh, Kenaf-Fasern, Cellulose, Holz, Kokosfasern und Reiskornschalen in Fahrzeugen zum Einsatz. Übrigens: Für den Panda bleibt immer noch genug Futter übrig, verspricht Ford den Tierschützern. Schließlich sei Bambus ein superstarkes und schnell nachwachsendes Naturprodukt.
Auto-Presse
Auf dem Speiseplan der niedlichen Panda-Bären steht Bambus ganz oben. Doch auch Autobauer fahren immer mehr auf dieses Naturprodukt ab. So könnten schon bald Oberflächen in Ford-Fahrzeugen aus einer Kombination aus Bambus und Kunststoff hergestellt werden. "Bambus ist ein unglaublich vielseitiger Werkstoff. Er ist druck-, zug- und biegefest, flexibel, nachwachsend und reichlich in China sowie in weiteren Teilen Asiens verfügbar", erläutert Spezialistin Janet Yin vom Ford-Center im chinesischen Nanjing.
So hat Ford mit Lieferanten zusammengearbeitet, um mehr über die Lebensdauer von Bambus im Fahrzeug-Innenraum zu erfahren. Die Experten fanden heraus, dass dieser natürliche Rohstoff bei Werkstoffprüfungen deutlich besser abschneidet als andere getestete synthetische und natürliche Fasern. Selbst bei hohen Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius behält Bambus noch die gewünschten Eigenschaften.
Doch Ford setzt nicht nur auf Bambus, wenn es um nachhaltige Materialien geht. So kommen zahlreiche Bio-Materialien wie zum Beispiel Soja-Schaum, Rizinusöl, Weizenstroh, Kenaf-Fasern, Cellulose, Holz, Kokosfasern und Reiskornschalen in Fahrzeugen zum Einsatz. Übrigens: Für den Panda bleibt immer noch genug Futter übrig, verspricht Ford den Tierschützern. Schließlich sei Bambus ein superstarkes und schnell nachwachsendes Naturprodukt.
Auto-Presse
Politische Korrektheit als Dogma
„Political Correctness“ - ist das ein Vorschlag für
respektvolleren Umgang miteinander und besseren Minderheitenschutz - oder
aber das Tugendterror-Totschlagargument, das längst ad absurdum geführt
wurde? Wer gehört z.B. auf die Ampel? Ein Mann, eine Frau? Und: Sagt man
Flüchtling oder Geflüchteter? Und: Ist ein Kind verhaltensgestört,
verhaltensauffällig oder verhaltenskreativ?
ZDF
ZDF
5.6.17
Allah und Abendland
Architektur, Arithmetik und Aristoteles - eine Reportage aus Andalusien auf den Spuren des Islam in Europa.
Sie brachten die arabischen Zahlen und
wichtige Kenntnisse auf den Gebieten der Astronomie und Medizin sowie
der Technik und Landwirtschaft nach Europa. 800 Jahre lang - von 711 bis
1492- waren arabische Herrscher die bestimmende politische, religiöse,
soziale und kulturelle Macht auf der iberischen Halbinsel. Sie kamen als
Eroberer, doch brachten sie auch bleibende "friedliche" Güter:
Cordoba wurde damals zur mit Abstand größten Stadt Europas und in ihrer Bibliothek befanden sich mehr Bücher als im übrigen Westeuropa; in Toledo wurden die griechischen Klassiker aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzt und so dem Abendland (wieder) zugänglich gemacht. In allen Teilen der Halbinsel sorgten technologische Erfindungen wie die Windmühle, neue landwirtschaftliche Bewässerungsmethoden und von den Eroberern mitgebrachte Techniken in der Metallverarbeitung, der Weberei und im Bauwesen sowie die Einführung der Straßenbeleuchtung und die Ausstattung von Wohnhäusern mit fließendem Wasser für gesellschaftlichen Aufschwung.
Diese Zeit des "Al-Andalus" gilt als "goldenes Zeitalter", als eine Zeit des toleranten und konstruktiven Miteinanders von Christ/innen, Jüd/innen und Muslim/innen - unter islamischer Herrschaft. Doch war dieses Zeitalter wirklich so "golden"? Neben Beispielen für ein friedliches Miteinander gab es auch gewaltsame Auseinandersetzungen, Hinrichtungen, Versklavung und Brandschatzung.
Und: Was blieb von "Al-Andalus"? Maria Harmer hat sich auf Spurensuche begeben, geht dem Mythos des goldenen Zeitalters nach und versucht das Erbe der Eroberer neu zu entdecken, das nicht nur die iberische Halbinsel bis heute prägt.
Ö1
Ö1-Schwerpunkt "Allah und Abendland"Cordoba wurde damals zur mit Abstand größten Stadt Europas und in ihrer Bibliothek befanden sich mehr Bücher als im übrigen Westeuropa; in Toledo wurden die griechischen Klassiker aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzt und so dem Abendland (wieder) zugänglich gemacht. In allen Teilen der Halbinsel sorgten technologische Erfindungen wie die Windmühle, neue landwirtschaftliche Bewässerungsmethoden und von den Eroberern mitgebrachte Techniken in der Metallverarbeitung, der Weberei und im Bauwesen sowie die Einführung der Straßenbeleuchtung und die Ausstattung von Wohnhäusern mit fließendem Wasser für gesellschaftlichen Aufschwung.
Diese Zeit des "Al-Andalus" gilt als "goldenes Zeitalter", als eine Zeit des toleranten und konstruktiven Miteinanders von Christ/innen, Jüd/innen und Muslim/innen - unter islamischer Herrschaft. Doch war dieses Zeitalter wirklich so "golden"? Neben Beispielen für ein friedliches Miteinander gab es auch gewaltsame Auseinandersetzungen, Hinrichtungen, Versklavung und Brandschatzung.
Und: Was blieb von "Al-Andalus"? Maria Harmer hat sich auf Spurensuche begeben, geht dem Mythos des goldenen Zeitalters nach und versucht das Erbe der Eroberer neu zu entdecken, das nicht nur die iberische Halbinsel bis heute prägt.
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