28.1.17

 

Mitflugzentrale statt Mitfahrzentrale

Einen Rundflug oder gleich eine längere Strecke fliegen - das geht nun nicht nur mit den großen Airlines, sondern auch als Angebot einer Mitflugzentrale von Privatpiloten via Internet.

ZDF Bericht

Link

 

Beliebtester Pfarrer: Rainer Maria Schießler

Er ist Münchens beliebtester Pfarrer, weil er die Menschen versteht und die Menschen ihn.

Fernseh-Messe Schießler

Der katholische Theologe und Pfarrer Rainer Maria Schießler ist das, was man einen unkonventionellen Seelsorger nennt. Der Münchener Geistliche plädiert für eine lebhafte und engagierte Kirche, legt aber auch die Schattenseiten seines Berufes dar: "Einsamkeit ist das größte Berufsrisiko für Priester", sagt er und kellnert auch deshalb alljährlich auf dem Münchener Oktoberfest, statt in den Urlaub zu fahren. Und er sagt, dass kein Mensch ohne Zärtlichkeit leben kann, auch ein katholischer Pfarrer nicht.
3nach9

„Ich bin dagegen, dass man die Religionen gegeneinander aufrechnet; Wir, die großen Weltreligionen, müssen lernen, täglich mit den Menschen durchs Leben zu gehen“, sagt der katholische Pfarrer Rainer Maria Schießler. Er plädiert für Veränderungen seiner Kirche, damit sich nicht noch mehr Menschen von ihr abwenden. Im Dialog mit Michael Krons spricht Pfarrer Schießler an seinem Rückzugsort in den Tiroler Bergen über den Reformbedarf, den er bei der katholischen Kirche sieht und warum seine Kirchen immer voll sind.

Er möchte beispielsweise die Öffnung des Zölibats. Das Verbot der Ehe für Priester sollte durch eine Freiwilligkeit abgelöst werden, fordert Schießler. Er verlangt außerdem einen unverkrampften Umgang mit dem Thema Sexualität, denn gerade Jugendliche fühlten sich von den Normen der Kirche bei diesem Thema nicht mehr vertreten.

Rainer Maria Schießler ist seit 1993 als Pfarrer für die Münchner St. Maximilian Gemeinde und seit 2011 außerdem für die Gemeinde Heilig Geist am Viktualienmarkt zuständig. Als Pfarrer ist er bekannt für seine unkonventionelle Art, Menschen für seine Kirche zu begeistern: Er hält ungewöhnliche Gottesdienste ab, etwa den Gottesdienst mit Haustieren, er segnet Fahrzeuge und kellnert häufig auf dem Münchner Oktoberfest, um den Menschen an der Basis nahe zu sein. Zu Schießlers Seelsorge gehört auch, dass er für Menschen in Not 24 Stunden erreichbar ist.
  

 

Geheimdienst Google - Die Doku

"Die Google-Story" wirft einen Blick hinter die Kulissen der mächtigsten Suchmaschine der Welt. Von Google-Büros in China und Russland bis zum Hauptsitz "Googleplex" im Silicon Valley in Kalifornien, versucht die Dokumentation aufzudecken, warum Googles Unternehmensphilosophie so einzigartig ist unter den großen Unternehmen des 21. Jahrhunderts. Mit unglaublich leistungsfähigen Computer-Servern will Google das digitale Lagerhaus für alle Dinge sein.

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Das Münchner Kirchenfernsehen

Das Münchner Kirchenfernsehen: News, Magazine und Reportagen aus dem Erzbistum München und Freising und ganz Bayern. In Zusammenarbeit mit RTL Bayern „TV Bayern live“, SAT1 Bayern und münchen tv. Außerdem: Produktion von Imagefilmen,  ..

Youtube Kanal


 

Kein Mensch kann ohne Zärtlichkeit leben

Rainer Maria Schießler ist Moderator, Bestsellerautor und einer der streitbarsten Seelsorger Deutschlands.

Zeit Magazin

Kommentare:
Zölibat verbieten? Was folgt daraus? Zwangsheirat für Priester? Müssen die bereits vor der Weihe verheiratet sein oder gibt's noch eine gewisse Karenzzeit nach der Weihe? ;-)
Es ist sicherlich richtig den Zwangszölibat abzuschaffen. Und dann wird sich die Kirche auch mit so ganz praktischen Problemen beschäftigen müssen, wie man mit den Folgen verfährt, wenn dann natürlich auch bei Priestern eine Ehe scheitern kann. Oder wie geht man mit den Ehefrauen um, wenn die Priester höhere Funktionen/Weihen erhalten. Schlussendlich kommt man auch zur Frage der Frauenordination. Das sind alles Fragen, mit denen sich gewisse Kreise der Kirche höchst ungerne befassen möchten.
Aber früher oder später wird man nicht drumherum kommen, will man die Gläubigen nicht auch noch dadurch verschrecken, dass man die Seelsorge mangels Nachwuchs immer weiter einschränken muss. Und andere Kirchen außer der römisch-katholischen haben diese Probleme auch lösen können.

Das Zölibat wird von Jesus nicht gefordert und ist daher ein rein politisches Signal .

Wenn man schon theologische Aspekte und biblische Bezüge beiseite schiebt, dann sollte man aber wenigstens andere Gegebenheiten berücksichtigen. So wurde ebenfalls eine Art Adelskaste verhindert und der Zugang relativ offen gestaltet. Im historischen Kontext, fast schon egalitär.

Wenn ich die Beführworter des Zölibats richtig verstehe, und dies ist auch das was sich einschlägig dazu finden lässt geht es einzig und alleine um EINE Bibelstelle.
""Nicht alle können dieses Wort erfassen, sondern nur die, denen es gegeben ist. Denn es ist so: Manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht und manche haben sich selbst dazu gemacht um des Himmelreiches willen.""
Um das als Begründung fürs Zölibat auszulegen muss man schon sehr weit ausholen. Ja Jesus war unverheiratet doch nirgendwo steht das er nicht hätte heiraten dürfen. Das Zölibat ansich ist erst 1139 endgültig eingeführt worden. Warum die 1100 Jahre Differenz wenn die biblischen Bezüge doch so eindeutig sind. Und nebenbei. Das Zölibat war ursprünglich nur ein "Heiratsverbot" und kein "Keuschheitsgebot".

Geschichte:
Papst Kalixt I. (227 – 222): Er ignorierte die Meinung der Streiter für den Zölibat. Er weigerte sich, verheiratete Geistliche zu verdammen.
Mit der Synode von Elvira in Spanien um 300 n. Chr. begann die offizielle Diskriminierung der Priesterehe. Diese Synode hat zwar die Priesterehe nicht verboten, aber sie hat verboten, dass die Priester mit ihren Ehefrauen Verkehr haben. Im Canon 33 bestimmte die Synode „dass den Bischöfen (auch diese waren ja verheiratet), Priestern und Diakonen, sowie allen Klerikern, die den Altardienst versehen, zu befehlen sei, sich des ehelichen Verkehrs mit ihren Ehefrauen zu enthalten und keine Kinder zu zeugen“. Damit war der erste offizielle Schritt in einer langen Geschichte der Unterdrückung von Ehe und Sexualität getan. Konzil von Nizäa (325): Die Entscheidung zur Ehe oder zum Zölibat soll dem Einzelnen selbst überlassen bleiben. Synode von Orange (441): Forderte von den Geistlichen vor ihrer Weihe das Versprechen der fortwährenden Keuschheit.
Papst Leo I. (445): Er empfahl seinen verheirateten Priestern die „Josephsehe“. Heiraten ja, aber ohne sexuelle Kontakte.

Ja, es gab sicherlich schon früher Bewegungen hin zum Zölibat. Spricht ja auch nichts dagegen, wenn sich Priester nur ihrer Berufung und nicht ihrer Familie widmen wollen.
Eingeführt wurde der Zölibat aber erst, als die Kirche immer mehr Vermögen und weltliche Titel anhäufte. Das ganze Problem bestand halt darin, dass es kein übergeordnetes Recht gab, dass bestimmten Besitz und Titel nur an ein Amt band. Der Besitz und auch weltliche Titel und Herrschaft über ein Gebiet war stärker an den direkten Menschen gebunden als etwa an das Bischofsamt. (Aus gleichem Grund wurde halt auch das Herrschen durch Gottes Gnade so hochgehalten und mussten die Vasallen jedem neuen Herrscher gleich persönliche Treue schwören.) Sonst drohte halt die Vererbung an die Kinder und der Besitz wäre der Kirche entschwunden. Durch das Zwangszölibat konnte aber eben deutlich weniger Besitz auf weltlichem Wege vererbt werden.

Heute wird stärker zwischen Person und Amt unterschieden. Und Besitz der mit dem Amt verbunden ist wird dadurch unveräußerlich. Selbst dort wo der Adel noch herrscht, hat es ja die Trennung gegeben, der englischen Königin gehört ja auch nicht mehr alles persönlich, sondern der größte Teil gehört jetzt der Institution "Krone".
Deswegen gibt's so auch kein Grund mehr den Zölibat weiter aufrecht zu erhalten.

Ob ohne den Zölibat eine Art Adelskaste entstanden wäre, aus Priester hätten entstammen müssen, weil sie besonders reinen Blutes gewesen wären, kann man vermuten, kann man ebensogut bezweifeln.
Im Buddhismus und Islam gibt's so etwas auch nicht und auch im Judentum ist dies im Laufe der Zeit wieder unwichtig geworden.
Zudem hätte diese Kaste auch wieder fleißig Rechtfertigungsgründe hervorbringen müssen um Jesus Ablehnung solcher "reinen" Personen zu begründen. Als Beispiel wäre das Gleichnis vom barmherzigen Samariter genannt.
Aber auch ohne eigenes Kastenwesen hat der weltliche Adel ziemlich viel Einfluss gerade in den höheren Kirchenposten eingenommen. Gerade Bischöfe, Kardinäle und Päpste rekrutierten sich doch stark aus dem Adel. Die Versorgung des sogenannten Stiftsadels über kirchliche Ämter sollte man auch nicht vergessen. Nepotismus war zudem ebenfalls angesagt.
So durchlässig für alle Schichten der Bevölkerung war der Klerus lange Zeit eben doch nicht.
 
Im feudalistischen Kontext, erscheint das allerdings doch sehr wahrscheinlich. Simonie habe ich ja auch angesprochen, und ja, gerade höhere Positionen waren natürlich beliebt.
Trotzdem konnte prinzipiell jeder Priester werden. Ebenso Mönch, was gerade hinsichtlich der Wissensverbreitung, elementar für die gesellschaftliche Entwicklung gewesen ist. Ebenso für unsere spätere Vorstellung von Wissenschaft. Gleichzeitig hat die Kirche auch abgeschirmt und in eigenem Interesse gehandelt. Kein Monolith, wie schon gesagt.
Das zieht sich durch gesamte Kirchengeschichte, einerseits Inquisition, auch und gerade im Verbund mit weltlichen Herrschern, andererseits ein ordentliche Verfahren, das viele Lynchmorde verhinderte. Galileo, aber federführend bei den frühen Universitäten...
 
Gegen eine Adelskaste im Christentum hätte aber gesprochen, dass auch in den Anfängen des Christentums sehr darauf gesetzt wurde möglichst breite Teile der Bevölkerung einzubeziehen. Es gab ja zuerst auch Überlegungen nur unter den Juden Anhänger aufzunehmen. Die Heidenmission kam ja dann erst. Und gerade das zu Beginn eine Chancengleichheit herrschte machte das Christentum so beliebt nicht nur im römischen Reich, sondern dann auch in weiteren Gebieten.
Ich denke das Ganze war dann schon sehr verfestigt. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn das Papsttum im Mittelalter erblich geworden wäre und davon ausgehend dann ein abhängiger Priesteradel.
Dem standen aber die Interessen der weltlichen Herrscher entgegen, nicht umsonst gab's den Investiturstreit. Ein weltlicher Adel, der sich immer nur auf ein Land bezogen hätte und ein Priesteradel, der ja länderübergreifende Machtinteressen dargestellt hätte, nebeneinander, ist schwer vorstellbar. Dazu war das Christentum auch viel zu sehr auf die Hierarchie mit dem Papst ausgerichtet. Ich bezweifle, dass das Christentum dann die Chance zur weltweiten Ausbreitung und Bedeutung bekommen hätte.
Andere Priesterkastensysteme hatten deutlich länger Zeit sich zu entwickeln (etwa in Indien) oder waren viel stärker auf einen Staat/König mit Staatsreligion ausgerichtet umfasten dann aber auch ein kleineres Gebiet.
Jedenfalls ist dem Christentum der alleinige Priesteradel erspart geblieben.
 


27.1.17

 

Executive Order Expediting Environmental Reviews and Approvals For High Priority Infrastructure Projects

With this Executive Order, President Trump will establish a framework for expediting environmental reviews for high priority infrastructure projects.

Delays and other inefficiencies in the environmental review and permitting process are severely impeding critically important projects to rebuild and modernize our nation’s infrastructure, such as highways, bridges, tunnels, the electrical grid, ports, water systems, airports, railways and pipelines.

According to one study, our antiquated power rigs wastes the equivalent of 200 coal-fired power plants, water pipes leak trillions of gallons of water, and gridlock on roads and railroads wastes hundreds of billions annually.

More
 

25.1.17

 

Offroad-Navigations-App mit weltweiten, topografischen Landkarten


 Für viele Länder Afrika und Asiens gehören diese Karten nach wie vor zu den besterhältlichen Topokarten.

Dies ist die ideale Mapping App für Offroad-Reisen, Abenteuerreisen und Expeditionen abseits der Zivilisation. Ob Sahara-Tour mit Geländewagen/Motorrad oder Trekking-Tour im Himalaya - mit den russischen Militärkarten haben Sie immer ein gutes, alternatives Kartenmaterial dabei. Neben der guten Darstellung der Topografie sind viele alte Pisten und Trampelpfade eingezeichnet, die in anderen Kartenwerken fehlen.

Achtung: Die sowjetischen Militärkarten stammen größtenteils aus den 80er Jahren und sind für fortgeschrittene Industrieländer eher uninteressant, hier nutzen Sie besser die Google oder OSM Layer.



 

RKill



is a program that was developed at BleepingComputer.com that attempts to terminate known malware processes so that your normal security software can then run and clean your computer of infections. When RKill runs it will kill malware processes and then removes incorrect executable associations and fixes policies that stop us from using certain tools. When finished it will display a log file that shows the processes that were terminated while the program was running.

As RKill only terminates a program's running process, and does not delete any files, after running it you should not reboot your computer as any malware processes that are configured to start automatically will just be started again. Instead, after running RKill you should immediately scan your computer using some sort of anti-malware or anti-virus program so that the infections can be properly removed.

Below are a list of RKill download links using different filenames. We offer RKill under different filenames because some malware will not allow processes to run unless they have a certain filename. Therefore when attempting to run RKill, if a malware terminates it please try a different filename offered below.

For more information about RKill and to ask questions regarding how it should be used, please visit the support topic here:


 

US-Präsident Trump entzieht Planned Parenthood jede staatliche Unterstützung

Bis jetzt haben sie im Jahr 500 Mio. US-Dollar Steuergelder erhalten. Ihr Gesamtvermögen war 2016 bei 1,4 Mrd. US-Dollar. Planned Parenthood und die Abtreibungslobbys auf der ganzen Welt müssen jetzt kräftig zum sparen anfangen. 
Jugend für das Leben

Kommentare:
Hillary Clinton hätte ich es zugetraut, die Gelder noch zu erhöhen. Gott sei Dank ist uns allen diese Frau erspart geblieben.

Ich will hier nicht anfangen über Abtreibung zu diskutieren sondern nur darauf aufmerksam machen, dass planned Parenthood sehr sehr viel mehr macht als Abtreibungen zu organisieren. Bspw. Kostenlose Krebsvorsorge und Untersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten. Wenn es Organisationen wie planned parenthood nicht gäbe, wäre die gesundheitliche Versorgung in den USA noch schlechter, als sie eh schon ist. Auch sexuelle Aufklärung ist ein großes Thema, die leider in vielen Staaten der USA verboten bzw. Stark reguliert wird. Dies führt zu weniger ungewollten Schwangerschaften und somit auch zu weniger möglichen Abtreibungen.
Ich finde es sehr einseitig nur über den Abteilungsaspekt zu diskutieren!!


Erstens ist es schlicht Blödsinn, überhaupt aufzurechnen, als könne man die brutale Zerstückelung ungeborener Kinder durch karitative Tätigkeit ausgleichen oder rechtfertigen. Die Nazis hatten auch ein Winterhilfswerk, der Ku Klux Klan hat gegen Kinderarbeit gekämpft und die Yakuza bei Fukushima humanitär geholfen. Also alles in Butter?
Zweitens ist das ganze schlicht gelogen. Jemals hinterfragt, wie diese 3% zustande kommen? Jeder Handgriff wird als einzelne Dienstleistung berechnet, Beratung, Diagnose, Gratiskondome zum Mitnehmen etc. sodass der eigentliche Eingriff vllt. tatsächlich nur 3% aller "Aktionen" ausmacht - alleridngs nicht der Einnahmen.
Denn drittens: Warum wird hier eigentlich so getan, als gäbe es entweder Gesundheitsvorsorge einschließlich Kindsmord oder eben nichts? Wenn PP die Gesundheitsvorsorge so am Herzen liegt und Abtreibungen Nebensache sind, warum nicht darauf konzentrieren und die Kindstötung streichen? Antwort siehe oben. Denn nicht-tötende Zentren für Frauengesundheit gibt es genug in den USA, oft auch gerade nichtkommerziell durch die Spenden von Abtreibungsgegnern betrieben, während PP nicht mal Mammograms macht, weil die ganze "Frauengesundheit" ihnen nur Deckung für das Milliardengeschäft mit Abtreibung und fötalen Organhandel. Warum also sollte man diesen Abschaum noch finanzieren?


Langsam wird mir Präsident Trump richtig sympathisch. Selbst, wenn es das Einzige wäre, was er in seiner Amtszeit tut, wäre sein Wahlsieg ein Erfolg!

    


 

 

Impfung gegen Schnupfen

Ein österreichischer Arzt will den weltweit ersten wirksamen Impfstoff gegen Schnupfen entwickelt haben – im Wiener AKH.

Gegen die Grippe-Welle scheint kein Kraut gewachsen, aber wenigstens der Schnupfen mit Husten, Hals- und Kopfschmerzen könnte bald der Vergangenheit angehören! Denn im AKH will Rudolf Valenta (53) vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung den ersten wirksamen Impfstoff gegen das Rhinovirus entdeckt haben. Denn Schnupfen ist nicht nur lästig: Die Viren können auch Lungenerkrankungen verschlimmern und lebensgefährliche Asthma-Anfälle auslösen.

Allergologe Valenta fand heraus, dass die vom Körper beim Schnupfen gebildeten Antikörper sich an den falschen Stellen des Virus anheften – und dadurch keinen Erfolg haben. "Der Trick ist, die Immunreaktion auf andere Stellen des Virus zu richten", so der Arzt. Eine von ihm produzierte und bereits patentierte Mixtur soll dagegen die Eiweißketten angreifen, die Rhinoviren benötigen, um Zellen befallen zu können. In Zukunft soll eine Impfung vor Start der Erkältungssaison dann vor den meisten Viren schützen. Wermutstropfen: Patente sind zwar angemeldet – bis der Impfstoff angewendet werden kann, wird es aber noch dauern.

Heute

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Erklärung

 

Ein Blick in den Call-Center-Schrecken von Argentinien



Wer sich als Call-Center-Mitarbeiter outet, der wird häufig mit einem mitleidigen Blick bedacht. Im Allgemeinen wird der Job in einem Call-Center nicht sonderlich spannend, herausfordernd oder angenehm erachtet. Doch wer einmal einen Blick in die Call-Center in Argentinien wirft, der wird sich in hiesigen Call-Centern wie ein König vorkommen. 

Der Regisseur Alejandro Cohen Arazi präsentiert einen Film über argentinische Call-Center, bei dem es jedem normalen Arbeitnehmer kalt den Rücken hinunterläuft. Der Film thematisiert vor allem die schlimmen Bedingungen in den Call-Centern: Von psychischem Terror durch Vorgesetzte, miserable Arbeitszeiten und natürlich einem unterirdischen Verdienst. 

In Argentinien gibt es keine geregelten Arbeitsbedingungen, der jeweilige Arbeitgeber sorgt für das Equipment und die Räumlichkeiten nach seinem eigenen Gusto. Vielfach leiden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an Unterdrückung durch ihre Arbeitgeber und einem Leistungsdruck, der kaum schaffbar ist. Arazi, dessen Film im September 2014 erstmal anlief, arbeitete selbst im Telemarketing und beschrieb seine Arbeit als eine Aufgabe, die „dich verrückt oder taub machen kann“. Fehlende Beschäftigungsverordnungen sorgen dafür, dass Unternehmen sich weder an Arbeitszeiten noch an irgendwelche Tarifverträge halten müssen – es gibt einfach keine Regelung dafür in Argentinien.

Call-Center-Agents in Argentinien arbeiten in kleinen Telefonboxen in Großraumbüros. Hier bekommen die Mitarbeiter den vollen Frust und Hass der Anrufenden ab, denn nicht selten handelt es sich um Servicehotlines für verschiedenste Branchen. Von der Bank über Bauunternehmen hin zu Telekommunikationsanbietern. Vor allem, wenn es darum geht, dass der Kunde weder SMS verschicken kann noch ins Internet kommt, mischt sich Hysterie und Panik in das Gespräch mit. Der soziale Kontakt mittels Telekommunikationsmedien ist in Argentinien überaus wichtig.
Neben all diesen Problematiken ist das Gehalt jedoch das größte Problem. Die unterirdische Bezahlung der leidgeplagten Mitarbeiter argentinischer Call-Center steht in keinem Vergleich zu den Arbeitsbedingungen. Oftmals werden nur wenige Cent bezahlt, ein Lohn, der nach langen, harten Arbeitstagen gerade so zum Überleben reicht. Direkt danach folgen Gesundheitsprobleme: Die Palette reicht von Rückenschmerzen über psychische Probleme hin zu Hör- oder Sehproblemen. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten psychisch unter Druck gesetzt.
Die Arbeitsmittel sind dazu oft veraltet, langsam und verdreckt. Viele Mitarbeiter haben keinen festen Arbeitsplatz, sondern müssen jeden Tag aufs Neue sehen, an welchem Platz sie sitzen können. Unabhängig, ob der Kollege vorher krank war oder alles verdreckt hinterlassen hat. Wer das Glück hat, einen festen Arbeitsplatz zu bekommen und sich mit der Arbeit insgesamt zu arrangieren, der muss trotzdem jederzeit den Leistungsdruck durch Arbeitgeber fürchten. Permanente Kontrolle der Telefonate und Arbeitszeiten gehört zum täglichen Leben in argentinischen Call-Centern dazu, ebenso regelmäßiges Anschreien, so Celia Báez, die einer Gruppe von Arbeitnehmervertretern angehört. 

Einen Lichtblick gibt es übrigens: Einige Mitarbeiter verschiedener Call-Center in Argentinien haben sich zusammengeschlossen, um einen transparenteren und würdigeren Arbeitsalltag zu schaffen. Sie finden weitere Informationen auf der Webseite der Gruppe „Movimiento Libres de Call Center“ oder bei „Telemarketers en lucha“.
 

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