8.2.19
Extreme Kälte in Zukunft häufiger
Forscher aus Deutschland rechnen damit, dass es in
Zukunft häufiger extreme Kältephasen geben könnte. Das liegt daran, dass
der so genannte Polarwirbel, eine Windströmung über dem Nordpol, schwächer
wird.
Die Comedian Harmonists - Aufstieg und Ende eines legendären Vokalensembles
"Liebling,
mein Herz lässt dich grüßen", "Veronika, der Lenz ist da" oder
"Mein kleiner grüner Kaktus" - fast jeder kennt Lieder der Comedian
Harmonists. Der Name steht für sechs junge Berliner Sänger, die sich Ende der
1920er Jahre zu einer A-Capella-Gruppe zusammenfanden.
Bereits
nach dem ersten Auftritt überschlug sich die Presse geradezu vor Lob über das
Sextett, das mit musikalischer Originalität, rhythmischer Präzision und
komödiantischem Witz auch das Publikum im Sturm eroberte. Abgestimmt war ihr
Gesang auf Close-Harmony-Effekte - daher auch der Ensemble-Name. Ihr Repertoire
umfasste neben einigen selbstkomponierten Titeln neu arrangierte Jazznummern,
Varieté- und Operetten-Schlager ebenso wie populäre Lieder aus Filmen.
Ihre
größten Erfolge feierten die Comedian Harmonists in den frühen 1930er Jahren.
Das damals noch junge Medium Radio und ausgedehnte Konzertreisen machten die
Formation deutschlandweit bekannt, und bald begann auch die internationale
Karriere der Musiker.
1933, die
Comedian Harmonists waren am Höhepunkt ihres Ruhms, übernahmen in Deutschland die
Nationalsozialisten die Macht - mit unmittelbaren Folgen auch für das Ensemble,
denn drei seiner Mitglieder waren Juden. Nach und nach wurden einzelne Konzerte
verboten, 1935 schließlich war das Ende des weltberühmten Sextetts besiegelt.
Seine
jüdischen Mitglieder emigrierten und versuchten in Wien und Paris unter dem
Namen Comedy Harmonists neu Fuß zu fassen; die drei anderen bauten in
Deutschland ein neues Ensemble, das Meistersextett auf - beide Gruppen konnten
aber nicht mehr an die früheren Erfolge anschließen. Alle sechs Sänger
überlebten den Krieg, fanden danach aber nicht mehr zusammen. Viele ihrer
skurrilen und oft auch leicht frivolen Lieder aber sind unsterblich geworden;
und bis heute sind die Comedian Harmonists für A-Capella-Ensembles die allergrößten
Vorbilder.
Literatur:
Eberhard Fechner: Die Comedian Harmonists - Sechs Lebensläufe. Wilhelm Heyne Verlag, München, 2. Auflage, 1998. ISBN 3-453-13899-6.
Ulrich Etscheit, Julian Metzger (Hrsg.): Comedian Harmonists. Das Original. (Originalarrangements.) Gustav Bosse, Kassel 1997-2001
Band 1: Gustav Bosse, Kassel 1997, ISBN 3-7649-0433-X
Band 2: Gustav Bosse, Kassel 1999, ISBN 3-7649-0437-2
Band 3: Gustav Bosse, Kassel 2000, ISBN 3-7649-0443-7
Band 4: Gustav Bosse, Kassel 2001, ISBN M-2011-0450-8,
Suche im DNB-Portal
Douglas A. Friedman: The Comedian Harmonists. The Last Great Jewish Performers in Nazi Germany. HarmonySongs Publications, West Long Branch/NJ 2010, ISBN 978-0-9713979-1-0
Andreas Schmauder: Irgendwo auf der Welt. Die Schallplatten der Comedian Harmonists und ihrer Nachfolgegruppen. Selbstverlag, Freiburg 1999. Kontakt: Andreas Schmauder, Im Bohrer 26, D-79289 Horben.
Links:
Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Tonträger und Noten von den Comedian Harmonists im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einträge zu Comedian Harmonists in der IMDb
Biografien bei CineGraph
Meistersextett und Comedy Harmonists
Eberhard Fechner: Die Comedian Harmonists - Sechs Lebensläufe. Wilhelm Heyne Verlag, München, 2. Auflage, 1998. ISBN 3-453-13899-6.
Ulrich Etscheit, Julian Metzger (Hrsg.): Comedian Harmonists. Das Original. (Originalarrangements.) Gustav Bosse, Kassel 1997-2001
Band 1: Gustav Bosse, Kassel 1997, ISBN 3-7649-0433-X
Band 2: Gustav Bosse, Kassel 1999, ISBN 3-7649-0437-2
Band 3: Gustav Bosse, Kassel 2000, ISBN 3-7649-0443-7
Band 4: Gustav Bosse, Kassel 2001, ISBN M-2011-0450-8,
Suche im DNB-Portal
Douglas A. Friedman: The Comedian Harmonists. The Last Great Jewish Performers in Nazi Germany. HarmonySongs Publications, West Long Branch/NJ 2010, ISBN 978-0-9713979-1-0
Andreas Schmauder: Irgendwo auf der Welt. Die Schallplatten der Comedian Harmonists und ihrer Nachfolgegruppen. Selbstverlag, Freiburg 1999. Kontakt: Andreas Schmauder, Im Bohrer 26, D-79289 Horben.
Links:
Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Tonträger und Noten von den Comedian Harmonists im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einträge zu Comedian Harmonists in der IMDb
Biografien bei CineGraph
Meistersextett und Comedy Harmonists
Relativitätstheorie für Laien
Bach am Akkordion gespielt
gespielt von Richard Galliano
Ö1
Konzert für Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo in c-moll BWV 1060 R, 3.Satz
DG 4803341
Ö1
Konzert für Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo in c-moll BWV 1060 R, 3.Satz
DG 4803341
Akademie für Wertorientierte Persönlichkeitsbildung
Wir wollen Menschen …
- unterstützen mehr über sich selbst zu erfahren, dem ursprünglichen Bild ihrer Selbst näher zu kommen,
- Zugänge zu den spezifisch menschlichen Wertgefühlen eröffnen, die im unbewussten Geist ihren Grund haben und dadurch
- neue Freude, Orientierung und Wege für ein sinnerfülltes Leben zu finden und zu verwirklichen.
In der Begegnung mit der inneren Welt …
- finden sie einen Zugang zur geistigen Basis ihres
Lebens und daher einen Weg, der in der „Tiefe“ ihre Persönlichkeit
fördert..
- werden sie erfahren, welche Kräfte in der Seele darauf warten, endlich ausgelebt zu werden.
- kommen sie in Berührung mit dem tragenden Grund des Lebens.
Prof. Dr. Uwe Böschemeyer – Psychotherapeut
6.2.19
Die Anbetung des Heiligsten Altarssakramentes: ihre Begründung und Aktualität
Man muss Jesus Christus anbeten. Er hat ein Recht darauf. Der himmlische Vater ordnet es an. Er will,
dass jedes Knie sich beuge vor dem menschgewordenen Wort, im Himmel, auf der Erde und unter der Erde.
Im Himmel betet ihn der ganze himmlische Hofstaat an. Die Geheime Offenbarung beschreibt diese Huldigungen in großartiger Weise: "Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!" 2
Während seines sterblichen Lebens hier auf Erden indessen wurde Jesus angebetet bei seiner Geburt, während seiner apostolischen Tätigkeit, am Kreuz und nach seinem Tod.
Jetzt soll er im allerheiligsten Sakrament angebetet werden. Der Tabernakel ist seine königliche Residenz; die eucharistische Aussetzung ist sein Thron auf Erden, freilich eine bescheidene Nachahmung des Thrones im Himmel.
Anbetung ist die Erweckung eines Aktes der Unterwerfung unter das Wort Jesu Christi und unter die Abhängigkeit seiner Autorität.
Anbetung ist ein Akt der Danksagung für seine Güte, ein Akt der Liebe für seine Liebe, des Lobes und Preises für seine unendliche Barmherzigkeit.
Die Anbetung ist die erhabenste Tätigkeit des Christen; sie schließt alles in sich ein. So warf sich der Blindgeborene, als er Jesus Christus erkannte, ihm zu Füßen und betete ihn an; es wird nicht erwähnt, dass er dabei etwas gesprochen oder etwas anderes getan hätte.
Mehr
Anbetung
Eucharistinerkloster
Brückengasse 5
A-1060 WIEN
Montag - Freitag, Sonntag: 14:00 - 19:00
Samstag: 14:00 - 18:00
Im Himmel betet ihn der ganze himmlische Hofstaat an. Die Geheime Offenbarung beschreibt diese Huldigungen in großartiger Weise: "Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Lob und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!" 2
Während seines sterblichen Lebens hier auf Erden indessen wurde Jesus angebetet bei seiner Geburt, während seiner apostolischen Tätigkeit, am Kreuz und nach seinem Tod.
Jetzt soll er im allerheiligsten Sakrament angebetet werden. Der Tabernakel ist seine königliche Residenz; die eucharistische Aussetzung ist sein Thron auf Erden, freilich eine bescheidene Nachahmung des Thrones im Himmel.
* * *
1. Was heißt anbeten? Anbeten heißt: die
Gottheit Jesu Christi, seine Erhabenheit und Macht in der hl. Hostie
anerkennen. Die Anbetung ist ein Glaubensbekenntnis.Anbetung ist die Erweckung eines Aktes der Unterwerfung unter das Wort Jesu Christi und unter die Abhängigkeit seiner Autorität.
Anbetung ist ein Akt der Danksagung für seine Güte, ein Akt der Liebe für seine Liebe, des Lobes und Preises für seine unendliche Barmherzigkeit.
Die Anbetung ist die erhabenste Tätigkeit des Christen; sie schließt alles in sich ein. So warf sich der Blindgeborene, als er Jesus Christus erkannte, ihm zu Füßen und betete ihn an; es wird nicht erwähnt, dass er dabei etwas gesprochen oder etwas anderes getan hätte.
Mehr
Anbetung
Eucharistinerkloster
Brückengasse 5
A-1060 WIEN
Montag - Freitag, Sonntag: 14:00 - 19:00
Samstag: 14:00 - 18:00
5.2.19
Geheimes Paris, Unterirdische Megabauten
Die größte Nekropole der Welt, riesige Steinbrüche und
Abwasserkanäle, die die gesamte Stadt untertunneln. Unter den Straßen
von Paris liegen im Verborgenen unterirdische Megabauten. Die Metropole,
die auch "Stadt der Lichter" genannt wird, hat eine dunkle und
unheimliche Seite. In den Katakomben ruhen Millionen Tote, deren Knochen
bizarr inszeniert sind. Diese Nekropole hat die Pariser Bevölkerung vor
Krankheiten wie der Cholera gerettet. Doch auch der Bau der
gigantischen Kanalisation war überlebenswichtig. Zeitweise überstieg die
Zahl der Seuchen-Toten in Paris die Geburtenrate. Ohne diesen 2400
Kilometer langen Megabau, der unter das Pariser Straßennetz gegraben
wurde, wäre die Pariser Bevölkerung durch ihren eigenen Dreck womöglich
zugrunde gegangen. Seit dem Mittelalter wurde unter Paris Kalkstein für
die überirdischen Bauten abgetragen. Die Kathedrale Notre-Dame und viele
andere Großbauten wurden aus diesem Material errichtet. So entstanden
riesige Hohlräume unter der Erde. Jahrhundertelang drohten ganze
Straßenzüge einzustürzen. Erst Ludwig XVI. schaffte es, die Stadt zu
stabilisieren. Zu all diesen Orten hat die Öffentlichkeit kaum Zutritt.
ZDF-Info 14:15 - 15:00, 05.02.2019
ZDF-Info 14:15 - 15:00, 05.02.2019
4.2.19
Digitales Lexikon der deutschen Sprache
Zum 1. Januar 2019 hat das Zentrum für digitale Lexikographie der
deutschen Sprache (ZDL) seine Arbeit aufgenommen. Ziel des auf lange
Sicht angelegten lexikographischen Großprojektes ist es, ein digitales
Informationssystem zu entwickeln und zu betreiben, das den deutschen
Wortschatz und seine fortwährenden Veränderungen umfassend und
verlässlich beschreibt. Das ZDL wird der Öffentlichkeit nutzergerecht
und kostenlos über eine Webplattform zur Verfügung gestellt werden und
als zentrale Instanz der allgemeinsprachlichen Internetlexikographie
künftig Maßstäbe setzen.
Link
Das Deutsche ist eine der bedeutendsten Kultursprachen der Welt. Unsere Sprache in ihren unterschiedlichen Eigenschaften zu erforschen und die dabei gewonnenen Einsichten der Öffentlichkeit in umfassender, klarer und verständlicher Form zu vermitteln, ist eine dauerhafte Aufgabe von nicht nur wissenschaftlichem, sondern auch von großem gesellschaftlichem Interesse. Dies gilt vor allem für jenen Bereich, der für den Ausdrucksreichtum einer Sprache ausschlaggebend ist – den Wortschatz. Verlässliche Informationen über Schreibweise, Aussprache, Bedeutungen, grammatische Eigenschaften, regionale wie stilistische Variationen und Herkunft der Wörter des Deutschen sind für Wissenschaftler vieler Fächer, aber auch für Journalisten, Übersetzer, Lehrer, Deutschlerner aus aller Welt, überhaupt für jeden, der sich für die deutsche Sprache interessiert, von Bedeutung. Das Deutsche kann auf eine reiche Tradition der Wörterbucharbeit zurückblicken, wie sie nur für wenige andere Kultursprachen besteht. Sie reicht von dem monumentalen „Deutschen Wörterbuch“ der Brüder Grimm (1852–1961) über die unterschiedlichsten Spezialwörterbücher bis zu zweisprachigen Wörterbüchern für Reisende; getragen wurde sie größtenteils zum einen von den Akademien und einzelnen Universitätsinstituten, zum anderen von einer Reihe von Verlagen.
Diese Tradition ist innerhalb weniger Jahre in ernste Schwierigkeiten geraten. Das hat zwei Gründe:
Möglich wird dies durch den systematischen Einsatz digitaler Methoden in der Lexikographie, so wie sie in den letzten Jahren weltweit an verschiedenen Stellen entwickelt wurden. Mit diesen Methoden lassen sich auch die Ergebnisse der deutschen Lexikographie für zahlreiche IT-Anwendungen wie der Mensch-Maschine-Interaktion und das „Textmining“ nutzen.
Ziel des auf lange Sicht angelegten Zentrums für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL) ist es, ein digitales Informationssystem zu entwickeln und zu betreiben, das den deutschen Wortschatz umfassend und verlässlich beschreibt und das diese Beschreibung nutzergerecht ausgestaltet. Dabei soll auch das bisherige lexikalische Wissen, so wie es sich in vorhandenen Wörterbüchern niederschlägt, in geeigneter Weise eingebunden werden. Das Zentrum verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar mit gesellschaftlichem Nutzen. Es muss Aktualität sicherstellen: Der Wortschatz einer Sprache verändert sich ja fortwährend, und diesem Wandel muss das Wörterbuchsystem gerecht werden. Entsprechendes gilt für die älteren Sprachstadien, in denen sich der Wortschatz zwar nicht mehr ändert, wohl aber unsere Kenntnis über ihn durch neu erschlossene Texte.
Dies ist eine Aufgabe, die sich von einzelnen Akademien oder Universitätsinstituten nicht bewältigen lässt; sie erfordert Beiträge aus vielen Forschungsstätten, die jeweils zeitlich und thematisch beschränkte Module bearbeiten. Nachhaltig lässt sich ein solches Vorhaben aber nur verwirklichen, wenn ein stabiler, institutionell verfasster Kern besteht, der das System technisch und lexikographisch betreut, die einzelnen Module koordiniert, in flexibler Weise integriert und auf lange Sicht verfügbar macht. Anders als beim klassischen Wörterbuch wird in der digitalen Lexikographie der Wortschatz nicht in Form gedruckter Bücher beschrieben, sondern als digitales lexikalisches System, das über das Internet für alle Interessierten zugänglich ist. Es besteht aus einzelnen Komponenten, die digital miteinander verbunden sind, sich in überschaubarer Zeit bearbeiten lassen und einzeln finanzierbar sind. Einige dieser Module gelten der flexibel erweiterbaren Datengrundlage, andere der Beschreibung bestimmter Worteigenschaften (Aussprache, Schreibweise, Bedeutungen, Herkunft usw.), und wiederum andere stellen bestimmte Suchwerkzeuge zur Verfügung. Auf diese Weise wird es zum einen möglich, dass sich verschiedene Forschungsstätten an der Entwicklung beteiligen, und zum anderen, dass der Ausbau mit dem Erkenntnisfortschritt wie auch mit der steten Veränderung der Sprache selbst Schritt hält. Es ist weiterhin möglich, die Nutzer selbst in die Entwicklung des Systems einzubinden und es fortwährend ihren spezifischen Interessen und Bedürfnissen anzupassen.
Link
Das Deutsche ist eine der bedeutendsten Kultursprachen der Welt. Unsere Sprache in ihren unterschiedlichen Eigenschaften zu erforschen und die dabei gewonnenen Einsichten der Öffentlichkeit in umfassender, klarer und verständlicher Form zu vermitteln, ist eine dauerhafte Aufgabe von nicht nur wissenschaftlichem, sondern auch von großem gesellschaftlichem Interesse. Dies gilt vor allem für jenen Bereich, der für den Ausdrucksreichtum einer Sprache ausschlaggebend ist – den Wortschatz. Verlässliche Informationen über Schreibweise, Aussprache, Bedeutungen, grammatische Eigenschaften, regionale wie stilistische Variationen und Herkunft der Wörter des Deutschen sind für Wissenschaftler vieler Fächer, aber auch für Journalisten, Übersetzer, Lehrer, Deutschlerner aus aller Welt, überhaupt für jeden, der sich für die deutsche Sprache interessiert, von Bedeutung. Das Deutsche kann auf eine reiche Tradition der Wörterbucharbeit zurückblicken, wie sie nur für wenige andere Kultursprachen besteht. Sie reicht von dem monumentalen „Deutschen Wörterbuch“ der Brüder Grimm (1852–1961) über die unterschiedlichsten Spezialwörterbücher bis zu zweisprachigen Wörterbüchern für Reisende; getragen wurde sie größtenteils zum einen von den Akademien und einzelnen Universitätsinstituten, zum anderen von einer Reihe von Verlagen.
Diese Tradition ist innerhalb weniger Jahre in ernste Schwierigkeiten geraten. Das hat zwei Gründe:
- Die von Verlagen geschaffenen großen und oft hervorragenden Großwörterbücher werden nicht oder nur reduziert fortgeführt, weil sie sich wirtschaftlich nicht mehr tragen.
- Wörterbücher zu erstellen dauert Jahrzehnte und ist im Rahmen des Akademienprogramms kaum noch finanzierbar.
Möglich wird dies durch den systematischen Einsatz digitaler Methoden in der Lexikographie, so wie sie in den letzten Jahren weltweit an verschiedenen Stellen entwickelt wurden. Mit diesen Methoden lassen sich auch die Ergebnisse der deutschen Lexikographie für zahlreiche IT-Anwendungen wie der Mensch-Maschine-Interaktion und das „Textmining“ nutzen.
Ziel des auf lange Sicht angelegten Zentrums für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL) ist es, ein digitales Informationssystem zu entwickeln und zu betreiben, das den deutschen Wortschatz umfassend und verlässlich beschreibt und das diese Beschreibung nutzergerecht ausgestaltet. Dabei soll auch das bisherige lexikalische Wissen, so wie es sich in vorhandenen Wörterbüchern niederschlägt, in geeigneter Weise eingebunden werden. Das Zentrum verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse unmittelbar mit gesellschaftlichem Nutzen. Es muss Aktualität sicherstellen: Der Wortschatz einer Sprache verändert sich ja fortwährend, und diesem Wandel muss das Wörterbuchsystem gerecht werden. Entsprechendes gilt für die älteren Sprachstadien, in denen sich der Wortschatz zwar nicht mehr ändert, wohl aber unsere Kenntnis über ihn durch neu erschlossene Texte.
Dies ist eine Aufgabe, die sich von einzelnen Akademien oder Universitätsinstituten nicht bewältigen lässt; sie erfordert Beiträge aus vielen Forschungsstätten, die jeweils zeitlich und thematisch beschränkte Module bearbeiten. Nachhaltig lässt sich ein solches Vorhaben aber nur verwirklichen, wenn ein stabiler, institutionell verfasster Kern besteht, der das System technisch und lexikographisch betreut, die einzelnen Module koordiniert, in flexibler Weise integriert und auf lange Sicht verfügbar macht. Anders als beim klassischen Wörterbuch wird in der digitalen Lexikographie der Wortschatz nicht in Form gedruckter Bücher beschrieben, sondern als digitales lexikalisches System, das über das Internet für alle Interessierten zugänglich ist. Es besteht aus einzelnen Komponenten, die digital miteinander verbunden sind, sich in überschaubarer Zeit bearbeiten lassen und einzeln finanzierbar sind. Einige dieser Module gelten der flexibel erweiterbaren Datengrundlage, andere der Beschreibung bestimmter Worteigenschaften (Aussprache, Schreibweise, Bedeutungen, Herkunft usw.), und wiederum andere stellen bestimmte Suchwerkzeuge zur Verfügung. Auf diese Weise wird es zum einen möglich, dass sich verschiedene Forschungsstätten an der Entwicklung beteiligen, und zum anderen, dass der Ausbau mit dem Erkenntnisfortschritt wie auch mit der steten Veränderung der Sprache selbst Schritt hält. Es ist weiterhin möglich, die Nutzer selbst in die Entwicklung des Systems einzubinden und es fortwährend ihren spezifischen Interessen und Bedürfnissen anzupassen.
Lauschende Geräte - Wie Smartphones und Co. Umgebungsgeräusche deuten können
Fast jeder unserer digitalen Diener besitzt ein Mikrofon - egal ob
Smartphone, Tablet oder Laptop. Damit können wir nicht nur mit den
Geräten reden - ein Mikrofon lässt sich auch als Sensor für die Umgebung
nutzen, indem es einfach zuhört und ein Programm die Geräuschkulisse
deuten lässt. Klingt spooky, könnte aber auch hilfreich sein. Lukas
Plank stellt das Konzept des amerikanischen Wissenschafters Gierad Laput
von der Carnegie Mellon University vor.
Ö1
Ö1
Datenbremser und Datenschieber
Studie zur Netzneutralität in Europa
Wenn wir auf unserem Smartphone mobile Daten, also verschiedene Apps und Streaming-Dienste nutzen, dürften unsere Mobilfunkbetreiber theoretisch keine Datenpakete bevorzugen. Dass Daten gleich behandelt werden - dieses Prinzip der Netzneutralität ist seit zwei Jahren gesetzlich in der Europäischen Union verankert. Insgesamt 186 Verletzungen der Netzneutralität hat der Verein epicenter.works gefunden, der für eine Studie mit Unterstützung der Arbeiterkammer die Angebote von 225 europäischen Mobilfunkern untersucht hat.
Report "The Net Neutrality Situation in the EU"
epicenter.works
Ö1
Wenn wir auf unserem Smartphone mobile Daten, also verschiedene Apps und Streaming-Dienste nutzen, dürften unsere Mobilfunkbetreiber theoretisch keine Datenpakete bevorzugen. Dass Daten gleich behandelt werden - dieses Prinzip der Netzneutralität ist seit zwei Jahren gesetzlich in der Europäischen Union verankert. Insgesamt 186 Verletzungen der Netzneutralität hat der Verein epicenter.works gefunden, der für eine Studie mit Unterstützung der Arbeiterkammer die Angebote von 225 europäischen Mobilfunkern untersucht hat.
Report "The Net Neutrality Situation in the EU"
epicenter.works
Ö1
Klimafreundliche Maßnahmen nach der Hitze
Vertrocknete Kürbisse, runzelige Weintrauben
- nicht nur Feldfrüchte und Gemüsepflanzen hatten im vergangenen Jahr
mit der Dürre zu kämpfen. Die Donau und andere Flüsse führten mitunter
so wenig Wasser, dass die Schifffahrt ihre Routen einstellen oder
zumindest verkürzen und die Wasserkraftwerke ihre Stromproduktion
reduzieren mussten. Zusätzlich stürmte es ordentlich, was die
Fichten-Bergwälder ausdünnte, den Borkenkäfer aber förderte und
europaweit Waldbrände entfachte. Nach der Hitze gingen lokal schwere
Gewitter nieder mit kleinräumig überaus starken Niederschlägen.
Ob auf dem Acker, im Wald, im Gebirge oder in der Ebene, in ländlichen Gebieten oder in den urbanen Metropolen- die steigenden Temperaturen sind überall deutlich zu spüren. Der Klimawandel rückt uns auf die Pelle. Speziell dann, wenn die äußeren Bedingungen Kreislaufbeschwerden, Schlafstörungen sowie Kopfweh und Migräne verursachen. Der Klimawandel macht sich bemerkbar, wenn das Getreide auf dem Acker verdorrt und das Trinkwasser limitiert werden muss.
Aufgrund vieler Beobachtungen sind Taten gefragt. Nicht zuletzt deswegen wurden vor drei Jahren die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO verabschiedet. Bis zum Jahr 2030 sollen Städte lebenswert und die Infrastruktur innovativ sein - dank klimafreundlicher Maßnahmen. Fossile Treibstoffe? Setzt sich wirklich eine individuelle Elektromobilität durch? Energie aus erneuerbaren Quellen: welche sollen das sein? Siedlungswesen: kehrt Grün ins Grau?
Führt die Natur die Wirtschaft in ein neues Zeitalter, in dem es auf die Technologie ankommt, die den geringsten Schaden anrichtet? Wird Wiederverwertung und Kreislaufwirtschaft die eindimensionale Leitidee des Produktionswachstums ablösen? Die 24.UN-Klimakonferenz ist gerade erst vorbei- wie lauten die wärmsten Empfehlungen nach der großen Hitze?
Ob auf dem Acker, im Wald, im Gebirge oder in der Ebene, in ländlichen Gebieten oder in den urbanen Metropolen- die steigenden Temperaturen sind überall deutlich zu spüren. Der Klimawandel rückt uns auf die Pelle. Speziell dann, wenn die äußeren Bedingungen Kreislaufbeschwerden, Schlafstörungen sowie Kopfweh und Migräne verursachen. Der Klimawandel macht sich bemerkbar, wenn das Getreide auf dem Acker verdorrt und das Trinkwasser limitiert werden muss.
Aufgrund vieler Beobachtungen sind Taten gefragt. Nicht zuletzt deswegen wurden vor drei Jahren die 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO verabschiedet. Bis zum Jahr 2030 sollen Städte lebenswert und die Infrastruktur innovativ sein - dank klimafreundlicher Maßnahmen. Fossile Treibstoffe? Setzt sich wirklich eine individuelle Elektromobilität durch? Energie aus erneuerbaren Quellen: welche sollen das sein? Siedlungswesen: kehrt Grün ins Grau?
Führt die Natur die Wirtschaft in ein neues Zeitalter, in dem es auf die Technologie ankommt, die den geringsten Schaden anrichtet? Wird Wiederverwertung und Kreislaufwirtschaft die eindimensionale Leitidee des Produktionswachstums ablösen? Die 24.UN-Klimakonferenz ist gerade erst vorbei- wie lauten die wärmsten Empfehlungen nach der großen Hitze?
Gestaltung: Ilse Huber
BUCH:
Helga Kromp-Kolb, Herbert Formayer: +2Grad, warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten,
Molden Verlag ©2018
LINKS:
2018 bisher wärmstes Jahr in Österreich
ZAMG - Lufttemperatur
ZAMG - 2018 mit großer Wahrscheinlichkeit wärmstes Jahr der Messgeschichte
Planet at risk of heading towards "Hothouse Earth" state
Klimarettung mit mehr Humus im Boden?
4 per 1000 Initiative
Modern bioenergy leads the growth of all renewables to 2023, according to latest IEA market forecast
Schreiber-Baum
SDG Austria
The Human Right to Adequate Housing
The Rigt to Adequate Housing
Österreichische Bundesforste
ipcc
Weingut Neustifter
Grün statt Grau
#mission 2030 - Die österreichische Klima- und Energiestrategie
EU - 250 long-term strategy
European Environment Agency
energy peace
Genial - Der Wald im Klimawandel
POS - sustainable architectur
The 2030 Agenda for sustainable development
Klimafonds
APCC Special Report
IG Windkraft
Bundesforschungszentrum für Wald
Helga Kromp-Kolb, Herbert Formayer: +2Grad, warum wir uns für die Rettung der Welt erwärmen sollten,
Molden Verlag ©2018
LINKS:
2018 bisher wärmstes Jahr in Österreich
ZAMG - Lufttemperatur
ZAMG - 2018 mit großer Wahrscheinlichkeit wärmstes Jahr der Messgeschichte
Planet at risk of heading towards "Hothouse Earth" state
Klimarettung mit mehr Humus im Boden?
4 per 1000 Initiative
Modern bioenergy leads the growth of all renewables to 2023, according to latest IEA market forecast
Schreiber-Baum
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ipcc
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EU - 250 long-term strategy
European Environment Agency
energy peace
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The 2030 Agenda for sustainable development
Klimafonds
APCC Special Report
IG Windkraft
Bundesforschungszentrum für Wald
Mehr Geld für Bauern - Fair statt billig
Stell
Dir vor, Du bestimmst den Preis. Wieviel soll Milch kosten? Mit ein
paar Mausklicks entscheiden: Darf die Kuh auf die Wiese? Und der Bauer
mal in Urlaub? Ja! Das kostet ein paar Cent mehr. In Frankreich geht
das. "C'est qui le Patron?" heißt die Initiative. Auf der Website
stimmen Verbraucher über Milch- und Pizza-Preise ab. Und viele zahlen
gerne etwas mehr.
Konsumenten
übernehmen Verantwortung für diejenigen, die ihre Lebensmittel erzeugen
und deren Existenz doch immer wieder von Niedrigpreisen bedroht ist.
Jeder dritte Milchbauer in Deutschland hat in den vergangenen zehn
Jahren aufgegeben. Jörg Ostermeier im Allgäu ist einer von ihnen. Seit
dem letzten großen Milchpreisverfall 2015 hat er sich finanziell nicht
mehr erholt. Nach Jahren harter Arbeit für wenig Geld muss er seine Kühe
zum Schlachthof bringen. Doch auch in Deutschland gibt es Ideen, die
seine Welt ein klein wenig besser machen könnten.
Die Initiative „Solidarische Landwirtschaft“ (Solawi) will eine Brücke bauen zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Wer mitmacht, muss auch mal die Ärmel hochkrempeln und bei der Ernte helfen. So lernt ein Städter mit Bürojob schnell, wieviel Zeit und Schweiß in ein paar Möhren stecken - und wieviel die Arbeit des Bauern wirklich wert ist. Da ist ein fairer Preis selbstverständlich, auch wenn der höher ist als im Discounter um die Ecke. Etwa 130 Höfe in Deutschland haben sich dem Netzwerk bereits angeschlossen.
In der Bauhaus-Stadt Dessau kommt die Landwirtschaft zum Verbraucher. Äcker zwischen Plattenbauten. Und schon bald wollen die Nachbarn hier auch Vieh halten, denn sie haben nicht nur ein größeres Verständnis für die Natur, sondern auch Ehrgeiz entwickelt: Jetzt wollen sie ihr Wohngebiet durch eine Biogasanlage selbst mit Energie versorgen.
arte
Die Initiative „Solidarische Landwirtschaft“ (Solawi) will eine Brücke bauen zwischen Erzeugern und Verbrauchern. Wer mitmacht, muss auch mal die Ärmel hochkrempeln und bei der Ernte helfen. So lernt ein Städter mit Bürojob schnell, wieviel Zeit und Schweiß in ein paar Möhren stecken - und wieviel die Arbeit des Bauern wirklich wert ist. Da ist ein fairer Preis selbstverständlich, auch wenn der höher ist als im Discounter um die Ecke. Etwa 130 Höfe in Deutschland haben sich dem Netzwerk bereits angeschlossen.
In der Bauhaus-Stadt Dessau kommt die Landwirtschaft zum Verbraucher. Äcker zwischen Plattenbauten. Und schon bald wollen die Nachbarn hier auch Vieh halten, denn sie haben nicht nur ein größeres Verständnis für die Natur, sondern auch Ehrgeiz entwickelt: Jetzt wollen sie ihr Wohngebiet durch eine Biogasanlage selbst mit Energie versorgen.
arte
Der Verlust der Handschrift
Das Schreiben mit der Hand stellt immer mehr - vor
allem junge Leute - vor Probleme. Was hat das für Folgen? Untersuchungen
von Neurologen belegen: das Schreiben mit der Hand fördert die Entwicklung
unseres Gehirns und ist Ausdruck unmittelbarer Gefühle.
ARD
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