13.1.18

 

Freiwillige Nichtraucherlokale

Wirte von 45 Salzburger Gaststätte, Cafés, Restaurants, Bars und Hotelies haben sich bereits dazu entschlossen bei der Aktion "freiwillig rauchfrei" mitzumachen. Das Land Salzburg hat dazu vor gut zwei Wochen aufgerufen - Wirte sollen ihre Lokale aus eigenem Antrieb zur rauchfreien Zone deklarieren.

ORF

 

Naturwärmenetz für 30.000 Haushalte

Im Industrieviertel ist es gelungen, das größte überregionale Naturwärmenetz Österreichs zu schaffen. Mit dem Lückenschluss eines 150 Kilometer langen Leitungsnetzes zwischen Perchtoldsdorf und Baden können dadurch 30.000 Haushalte in der Region Fernwärme nützen, die aus Biomasse hergestellt wird.

ORF

12.1.18

 

Was kann Sebastian Kurz, das andere nicht können?

Dieser Mann ist enorm ehrgeizig, was normalerweise nicht unbedingt die sympathischste Tugend ist, und er ist knallhart zielstrebig. Beides ist allerdings für einen Erfolg die unbedingte Voraussetzung.

Steigen ihm die Erfolge schon zu Kopf? Vielleicht ein leiser Anflug davon. Aber Langstreckenflüge in der Economyklasse mit Knoblauch in the air bringen rasch auf den Boden des normalen Lebens zurück. Und Kurz sucht nach Höhenflügen immer wieder rasch die Bodenhaftung. Seine besonders verbindliche Art hat auch etwas von Attitüde. Als Sympathieträger ist er kaum zu schlagen. Eloquenz und Schlagfertigkeit verstärken das professionelle und öffentliche Durchsetzungsvermögen. Und natürlich die Medien! Kurz regiert wie vorher nur Bruno Kreisky per Medien. Er hat sie in der Tasche.

Kurz ist das, was man im Englischen ein "Political Animal" nennt. Dieser Mann hat die Politik im Blut, und dieser Instinkt lässt ihn Entwicklungen früher erkennen als andere. So hatte er vor den Folgen des Migrationsschubs (Arbeitslosenrate, Sexualdelikte) gewarnt, als es noch niemand hören wollte. Gefolgt von der Forderung nach Schließung der Balkanroute, als von Angela Merkel über Werner Faymann bis Jean-Claude Juncker noch grenzenlose Willkommenskultur gepredigt worden war.

Populismus? Na ja, wie man's nimmt. Bodenständiger Realismus wäre die bessere Bezeichnung. Kurz hat die Ohren, um ins Volk hineinhorchen zu können. Und er weiß daher, wie eine Mehrheit zu holen ist.

Das Verwalten des Amts überlässt Kurz seinen Beamten. Dazu sind Beamte auch da. Ein Kurz versinkt nicht in Aktenbergen, sondern hält sich den Kopf frei für strategisches Denken. (Das ist ja der große Fehler der "Politik uralt": Politiker sind nicht zum Verwalten da, sondern zum Führen.) Dazu braucht es aber gute Managerqualitäten, Aufgaben zu delegieren. Das Führen an der langen Leine. Kurz kann auf ein eingeschworenes Team um ihn herum zählen, das er sich ausgesucht hat.

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Initiative Christliche Familie

Als Zusammenschluss von bereits bestehenden österreichweiten Angeboten im Bereich Ehe und Familie wurde die Initiative Christliche Familie (ICF) im Jahr 2008 gegründet.

LEITMOTIV:
Wir als ICF verstehen uns als Anbieter und Veranstalter von Angeboten für Familien, Ehepaare und Kinder. Unser Anliegen ist es, den Familien zu dienen und sie in ihrer Berufung zu stärken. Durch unsere Angebote wollen wir den hohen Wert von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft neu bewusst machen.

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11.1.18

 

Die Rückkehr der Kellergassen

Ein architektonischer Kulturschutz außer Betrieb. Von alten und neuen Ideen zur Nutzung der Weinviertler Kellergassen
Kellergassen nennt man jene Ansammlungen von Gebäuden, die die Kulturlandschaft des Weinviertels bis heute prägen. Dort wurde einst der Wein hergestellt, die tiefen Keller wurden als Presshaus und Fasslager genutzt. Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein. In den 1960er-Jahren erreichte die Modernisierung der Landwirtschaft auch den Weinbau und immer mehr Betriebe setzten seither auf die Produktion in ebenerdigen Hallen, die mit geringerem Arbeitsaufwand und unter Einsatz neuerer Technik bewerkstelligt wird. Die Kellergassen sind seither zunehmend verwaist und dem Verfall preisgegeben - doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn mehr und mehr scheint die kulturelle Bedeutung der Kellergassen ins Bewusstsein der Weinviertler Bevölkerung zu rücken und mancherorts reifen Ideen, was mit den Kellergassen in Zukunft geschehen könnte. 
Ö1
Buch "Zukunft Kellergassen: Baugestaltung" von Helmut Leierer

 

Wenn Erbkrankheiten plötzlich heilbar werden

Krebs, AIDS oder viele Erbkrankheiten könnten dank der neuen Gentechnik CRISPR/Cas9 schon bald heilbar sein. Auch die Landwirtschaft könnte davon profitieren, neue "Superpflanzen" mit besten Eigenschaften züchten.
 
Video


10.1.18

 

Arthrose - ganzheitliche Massnahmen

Wer die Diagnose Arthrose erhält, fühlt sich nicht selten allein gelassen. Abfinden müsse man sich damit, heisst es. Unheilbar sei die Arthrose. Viel tun könne man daher nicht mehr. Das aber stimmt nicht. Denn in Wirklichkeit gibt es sehr viel zu tun. Die Arthrose lässt sich ausgesprochen gut mit vielerlei Massnahmen beeinflussen, z. B. mit einer bestimmten Ernährung, mit besonderen Entschlackungsmethoden, mit einer gezielten Nahrungsergänzung und auch mit einer insgesamt gesunden Lebensweise.

Obwohl die Arthrose in den Augen der Schulmedizin unheilbar und die Situation des Betroffenen mehr oder weniger hoffnungslos ist, werden dennoch zahlreiche Therapien und kostspielige Operationen angeboten. Bislang kann keine die Arthrose heilen, sie oft nicht einmal sonderlich lindern. Man will lediglich das Fortschreiten verlangsamen.
Doch auch das gelingt nicht immer.

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KIKA propagiert Islamisierung

Von unseren zwangsgebühren finanziert, arbeitet der Kinderkanal KIKA daran, die frauenfeindlichen Werte des konservativen Islam zu verbreiten.

Das ist ein offener Angriff auf die Emanzipation der Frau. Nach dem Mord von Kandel und dem Mordversuch in Darmstadt, muss man darauf hinweisen, dass KIKA absolut verantwortungslos gegenüber jungen Mädchen handelt, indem die romantische Liebe zu arabischen Männern propagiert wird. Was geschieht, wenn die Vierzehnjährige den Mann verlassen will, dem sie „gehört“? Wird sie das Schicksal von Mia teilen?

Das fragen sich viele Eltern.

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Nordkorea soll PCs gekapert haben, um Monero zu schürfen

Ein Cybersicherheitsunternehmen gab an, Software gefunden zu haben, die scheinbar Code zum Schürfen von Kryptowährungen installiert und an Nordkorea sendet. 

futurezone
 

 

Jetzt kommt erster selbstfahrender Bus in Wien


Wien bekommt eine fahrerlose Autobuslinie: Ein entsprechendes Forschungsprojekt wird mit Mitteln des Verkehrsministeriums gefördert, wie heute bekannt wurde.
Das Projekt startet im Sommer 2017. Bevor der Bus Anfang 2018 nach Wien kommt, müssen allerdings noch zahlreiche rechtliche und regulatorische Fragen geklärt werden. Nach rund einem Jahr Entwicklungszeit soll der Bus dann 2019 den Linienbetrieb in der Seestadt aufnehmen.

Buslinie soll in Wien "erwachsen werden"

Ziel ist die nachhaltige Erhöhung der Effizienz und der Betriebssicherheit autonomer Fahrzeuge, um letztlich eine Buslinie in der Seestadt unter realen Bedingungen betreiben zu können – mit Haltestellen, Fahrplan und echten Fahrgästen.
Unterwegs sein soll auf dieser ersten vollautomatischen Buslinie der Kleinbus NAVYA ARMA. Er bietet Platz für bis zu elf Fahrgäste, wird von einem Elektromotor angetrieben und ist schon heute auf verschiedenen Teststrecken unterwegs.

Österreich

Kosmo  mit Video

Rathaus

Wiener Linien

futurezone


 

Social Media Directory der Universität Wien

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Rettungsdienst für die DNA

Verständnis der Reparatur fehlerhafter DNA in Zellen kann die Effektivität von Krebsbehandlungen steigern
Rund 10.000 Beschädigungen erleidet das Erbgut einzelner Zellen tagtäglich. Diese Fehler werden im Normalfall von ihr selbst wieder repariert. Diese Reparaturvorgänge werden von Dea Slade (LS14-001) und ihrem Team an der Universität Wien in lebenden Zellen untersucht.
Falls diese Vorgänge allerdings nicht nach Plan verlaufen kann dies schwerwiegende Folgen haben - wie etwa Krebserkrankungen. "Mehr als 50 Prozent der menschlichen Krebsleiden hängen mit Mutationen von Genen zusammen. Diese würden Zellen mit DNA-Schäden ansonsten daran hindern, zu wuchern", erläutert Biochemikerin Dea Slade, Leiterin der Forschungsgruppe DNA Damage Response an den Max F. Perutz Laboratories (MFPL).

Ein besseres Verständnis der Reparatur dieser fehlerhaften DNA kann zu besseren Resultaten bei Krebsbehandlungen führen.

Slade und ihr Team beschädigen dabei die DNA in Zellen kontrolliert mit einem UV-Laserstrahl. Die Zelle stirbt dabei jedoch nicht ab. So kann am lebenden Organismus beobachtet werden, welche Proteine die Schäden beseitigen.

Durch den Einsatz modernster Methoden konnte ein in Österreich einmaliges System entwickelt werden, mit dem gleichzeitig zwei Reparaturproteine in Echtzeit beobachtet werden können. So kann das Zusammenspiel in verschiedene Szenarien analysiert werden.

Dea Slade konnte im Frühjahr 2017 mit ihrer Forschung außerdem einen von vier WWTF "NEXT"-Grants der ersten Transfer-Ausschreibung für sich entscheiden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Mehr zu diesem Forschungsprojekt erfahren Sie im Medienportal der Universität Wien sowie in einem aktuellen Standard-Artikel zu diesem Forschungsprojekt.

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The Future of Urban Food

Was wir essen hat erhebliche Auswirkungen auf unsere ökologische und soziale Umwelt. Das Einkommen von Bauern und Bäuerinnen, die Vielfalt unserer Kulturlandschaft, die Auswirkungen des Klimawandels und noch vieles mehr sind aufs engste damit verknüpft, was täglich auf unseren Tellern landet. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Projekt "The Future of Urban Food" der Frage, wie Wienerinnen und Wiener über ihre Ernährung die Umwelt beeinflussen. Wir analysieren ausgewählte ökologische, ökonomische und soziale Konsequenzen dreier Änderungen im Ernährungsverhalten: Eine deutliche Verringerung des Fleischkonsums, eine starke Erhöhung des Anteils biologischer Produkte sowie eine Präferenz für regionale Lebensmittel. Wir erheben die soziale Akzeptanz dieser Ernährungsweisen in der Wiener Bevölkerung und kombinieren bio-physische und agroökonomische Modelle um Veränderungen in kritischen Faktoren, wie z.B. CO2 Emission oder Erzeugerpreise zu berechnen. Zusätzlich werden vergangene Entwicklungen des Wiener Lebensmittelsystems und seine momentane Situation analysiert, um ein umfassendes Verständnis über die Funktionsweise des Ernährungssystems der Stadt zu erlangen. Die errechneten und erhobenen Daten werden verwendet, um einen transdisziplinären Forschungsprozess zu starten, in welchem ForscherInnen gemeinsam mit Stakeholdern konkrete Zukunftsszenarien darüber, wie unsere Ernährung im Jahr 2048 aussehen könnte.
Bernhard Freyer  

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Verhaltensforscher nutzen Virtual Reality

Ein Forscherteam aus Österreich und Deutschland um Andrew Straw, entwickelte ein VR-System für frei bewegliche Tiere - FreemoVR.

Den ForscherInnen rund um Andrew Straw, PI des WWTF-geförderten Projektes "Algorithms, neural circuitry, and genetics of high-level visual behavior in the fly" gelang damit ein bedeutender Durchbruch in der Verhaltensforschung. Im Gegensatz zu herkömlichen Standardversuchen werden damit nicht bloß natürliche Bedingungen im Labor unvollständig imitiert, sondern lässt die frei beweglichen Versuchstiere in eine dreidimensionale, experimentelle und natürlichere Umgebung eintauchen.

"Wir wollten einen Holodeck für Tiere schaffen, damit sie eine reaktive, natürliche Umgebung unter Computersteuerung erleben konnten. Dies ermöglicht es uns zu erforschen, wie sie Gegenstände, ihre Umwelt und andere Tiere sehen", erklärt Andrew Straw, der kürzlich vom IMP in Wien an die Universität Freiburg wechselte.

Das System kam bereits bei Untersuchungen mit Mäusen, Fliegen und Zebrafischen zum Einsatz. Unter anderem konnte gezeigt werden, dass Mäuse sowohl in einem echten, als auch in einem virtuell erhöhten Labyrinth Höhenangst verspürten. Diese Beobachtungen ermöglichen den WissenschaftlerInnen wichtige Rückschlüsse auf Gehirnfunktionen. Für die Zukunft erhoffen sie sich, damit auch komplexere Verhaltensweisen wie etwa die Navigation, erforschen zu können.
Die Ergebnisse der bisherigen Forschung wurden nun im renommierten Journal Nature Methods publiziert, verschiedene Medien berichteten darüber, etwa Spiegel Online, ORF Science und derStandard.

Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds


 

carsharing24/7

Carsharing24/7 ist die österreichische Plattform für Carsharing unter Privatpersonen.
carsharing24/7 bietet einerseits Autobesitzern die Möglichkeit, einen Teil ihrer Fixkosten wieder zurückzugewinnen.
Anderseits können Fahrzeugnutzer rasch und unkompliziert ein Auto in ihrer Nachbarschaft finden und zu günstigsten Konditionen ausleihen.
Auf carsharing24/7 finden sich Familienautos, Sportflitzer und Transporter.

 

foodsharing



Der Kerngedanke von foodsharing ist es, noch genießbare Lebensmittel vor der Mülltonne zu bewahren, mit dem Ziel, der Lebensmittelüberproduktion sowie Verschwendung Einhalt zu gebieten. Grundsätzlich ist jede_r willkommen seinen/ihren Teil unter diesem Leitgedanken beizutragen. Die Plattform www.foodsharing.at bieten den Rahmen und die Möglichkeiten hierzu: * foodsharing.at - eine Plattform, auf der Privathaushalte das übrige Essen in Essenskörben online stellen (dort sollte mehr online sein als auf Facebook, damit auch jene Zugang haben, die keinen Facebook account haben). * Verteiler bzw. Fair-Teiler - in der Stadt haben wir Kühlschränke und Regale aufgestellt, in die mensch überschüssige Lebensmittel geben kann, um sie so anderen zur Verfügung zu stellen. Wir wollen sozialen Institutionen wie z. B. der Wiener Tafel nichts wegnehmen, wir arbeiten mit Ihnen zusammen und holen z. B. bei Betrieben ab, bei welchen es für die Tafel ökologisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll ist abzuholen oder es aus rechtlichen Gründen für sie nicht mögilch ist. Wichtig ist uns der Grundgedanke: Es geht darum Lebensmittel vor dem Müll zu retten, es geht nicht darum, dass Foodsaver_innen nicht mehr einkaufen gehen müssen und durch das Lebensmittelretten genug zum Essen haben. Jede_r soll selbst über den Umgang mit geretteten Lebensmitteln entscheiden. Gerne geben wir an soziale Einrichtungen weiter. Wichtig sind uns Respekt untereinander und Zuverlässigkeit. Gier oder Futterneid sollen keinen Platz haben. Es geht darum, dass wertvolle Lebensmittel gegessen werden! Diese Idee, dieser Leitgedanke für sich selbst, ist jedoch in erster Linie parteipolitisch neutral. Sicherlich handelt es sich um politische Arbeit zu einem politischen Thema, allerdings lassen wir uns nicht einer politischen Partei zuordnen. Wichtig ist uns, dass jegliche menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische sowie destruktive Vorgehensweisen, die dem Menschen oder der Umwelt schaden, nicht geduldet und erst recht nicht unterstützt werden. (Siehe Verhaltensregeln weiter unten) Nicht "foodsharing" selbst setzt hier die Impulse, sondern jede_r Einzelne der/die Teil dieses Gedankens ist oder sein möchte. So bleibt es jeder_m selbst überlassen, ob sie/er hieraus ein soziales Projekt macht und die Lebensmittel Bedürftigen zukommen lässt, ob er/sie politische Aktionen startet, oder sich um Bewusstseinsbildung bei Wirtschaft oder der Mitmenschen bemüht. Die Plattformen Foodsharing und Lebensmittelretten bieten die Möglichkeiten aktiv zu werden, sich auszutauschen und um Unterstützung anzusuchen. Die Menschen, die freiwillig und ehrenamtlich bei der Organisation behilflich sind, können als Freiwillige, Foodsaver_innen oder als Botschafter_innen agieren. So gibt es unterschiedliche organisatorische Bereiche in denen sich Menschen um die Umsetzung von "foodsharing" bemühen. Das bedeutet, foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen des Gedankens für die Beendigung der Lebensmittelfalle, mit dem Recht auf Essen für jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt. 


 

Sharing Economy in Wien

Die "Ökonomie des Teilens" (Sharing Economy) wird oft als Hoffnungsträger für mehr soziale Verantwortung und Ressourcenschonung gesehen. Dazu zählen beispielsweise Projekte wie Nachbarschaftsgärten, privates Car- und Food-Sharing oder die City Bikes.

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9.1.18

 

Für das Zeigen einer Israel-Flagge bekamen drei Wiener nun Post von der Polizei

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Philosophischer Stammtisch: Das Ende der Political Correctness?

Der Philosophische Stammtisch streitet sich diesmal zum Thema Political Correctness: Befördert das Prinzip den gegenseitigen Respekt oder behindert es das freie Denken und die freie Meinungsäusserung? Und welche Rolle spielt politische Korrektheit für den politischen Diskurs und die Medien?

 Mehr Sternstunde Philosophie: https://www.srf.ch/sendungen/sternstu...
Mehr Kultur: https://www.srf.ch/kultur

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political correctness ohne heuchelei hat es nie gegeben... politik vertritt interessen und ist die vorstufe jedes krieges der menschheit gewesen... bloß weil jemand sich darauf versteht, höflich zu wirken und händchen geben zu können, hat das noch nichts mit korrektheit zu tun... heutige auswüchse der political correctness sind schon weit von der vernunft entfernt und all die diskussionen um gender, antisemitismus und reichsbürger wirken wie ein erkämpfen von individuellen freiheiten und gerechtigkeiten... aber es sind nur nebelkerzen, um ein aufkeimen von systemrelevanten fragen zu verhindern... 

Das Kernproblem bleibt leider auch hier unangesprochen: political correctness bezeichnet einen diffusen Verhaltenskodex, in dem es nicht um Intention, sondern um die Form geht. Es ist durchaus möglich, komplett politisch korrekt zu agieren und dabei Rassismus zu propagieren, es geschieht sogar mit Regelmäßigkeit. Der Versuch, Intention in der Sprache normativ zu regulieren, mündet in immer bizarreren Formen des micro managment von Akzeptabilität von Sprache wie bspw. den angesprochenen "Mikroaggressionen". Im dazugehörigen Beitrag wurde leider auch falsch übersetzt, der Student warf dem Professor nämlich eigenen Rassismus vor, nicht die Leugnung der Existenz von Rassismus allgemein.

Political Correctness ist Diktatur und Intoleranz auf hoechstem Niveau, da beim Menschen unterschiedliche Gedanken- und Sprachmuster existieren, hier aber nur die eine akzeptiert wird (seltsamerweise unterstellt man dann genau das dem Gegner. .. "Umkehrung"). Desweiteren ist das mit den Mikrobeleidigungen ueberhauptnicht realisierbar, hier mochte ich nur kurz auf das sogenannte Yuharifenster eingehen: stellen sie sich vor, sie gehen gemeinsam mit fuenf Personen in einem Raum und stellen fest " das Licht wurde angelassen" . Jetz ergeben sich bei den anderen Personen jeweils andere Verhaltens- und Reaktionsmuster: erste Person "mir doch egal", zweite Person " stimmt Licht ist an", dritte Person " ich habe es aber nicht angelassen", vierte Person "hast du es wieder vergessen auszuschalten", fuenfte Person schaltet es ohne Aufforderung einfach aus. Also lauter verschiedene Muster (und da gibt es bei weitem noch mehr), die jetzt dazufuehren koennen, dass sich hier irgend jemand immer beleidigt oder diskriminiert fuehlen kann. Am Ende sogar wenn man nichts mehr sagt, denn nichts mehr sagen, ist auch eine Botschaft und der Empfaenger der Botschaft entscheidet darüber, wie sie ankommt. Und da hilft PC auch nicht darueber hinweg, ganz im Gegenteil.

Prof. Norbert Bolz liefert, wie ich finde, eine exakte Analyse des Phänomens der politischen Korrektheit. In der Tat lässt sich heute von einer Kultur der Überempfindlichkeit sprechen und einer Legierung von Meinung und Information in den Leitmedien, die mit der etablierten Politik paktieren, so dass die dem Mainstream abweichenden Meinungsvertreter nicht nur lediglich kritisiert, sondern sanktioniert und an den medialen Pranger gestellt werden.

Dieses perfide moralfaschistische Mittel bzw. diese künstliche Kausalkette wird seitens der Altparteien und Medien gerne so hingeschmiedet, dass man Gefahr läuft von der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden.

Herr Prof.Bolz ist ein Fantastischer Analyst und der Absolut Korrekt und nicht verbogen durch die Politik ein immer ehrliches aufarbeiten und Statement zu Problematik gibt.

Die beiden Philisophen sind super - alles was von diesen beiden Herren gesagt wurde, kann man so unterschreiben. Norbert Bolz sollte wirklich deutlich mehr Einfluss auf die Meinungsbildung in unserer Gesellschaft haben.

es gibt vermehrt einen missbrauch der öffentlichkeit von jenen die sich als benachteiligt oder belästigt betrachten und dann selbst informelle regeln der zurückhaltung oder die einhaltung von körperlicher distanz gegenüber anderen missachten und z.b. an universitäten andere einschüchtern oder auch verleumden, und zwar nicht mehr nur in einzelfällen.

Wer über political correctness diskutieren möchte, schaue mal hier vorbei: http://geschichte-forum.forums.ag/t678-political-correctness-was-ist-das-wer-bestimmt-sie#7255

Die "Political Correctness" führt im Gespräch zu Distanz und verhindert authentische Emotionalität.

Die Political Correctness gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Dieser linke Gesinnungsterror hat schon genug Schaden angerichtet.

Norbert Bolz hat es auf den Punkt gebracht: wir haben es mit einem Tugendterror zu tun! Und die Auswüchse sind grotesk und hysterisch.

Man hat das gesamte Ausmaß des Problems noch nicht ansatzweise verstanden. Hier steht alles auf dem Spiel was wir sind.

Hi, jede Form von sprachlicher Einschränkung führt langfristig in eine Diktatur. 

Martin Luther war strammer Antisemit , soll man jetzt alle Strassen und Plätze die an ihn erinnern umbenennen? Oder noch besser , soll man die Gläubigen der evangelischen Kirche wegen des manifesten Antisemitismus ihres Kirchengründers ins politische Abseits stellen? Denkt bitte daran das der Antisemitismus erst seit 1945 als "politisch incorrect" gilt. Vor 1945 war der Antisemitismus für fast 2000 Jahre der "Mainstream". Andere Frage , waren unsere Altvorderen die letzten 2000 Jahre vor 1945 alles politische unwissende Ungeheuer ?

Es ist unglaublich wie sehr die Sprache und die Gedanken durch Political Correctness eingeschränkt werden, was auffallend ist das immer allgemeine Freiheiten wegen irgendwelchen Minderheiten aufgegeben werden.


 

Neue Regierung: mehr Sicherheit, weniger Sozialstaat?

Die FPÖ hat hart verhandelt: Innen- und Verteidigungsministerium sind in blauer Hand. Das Versprechen an die Wähler: Österreich sicherer zu machen. Doch Sicherheit hat ihren Preis, Kritiker befürchten eine Aushöhlung von Bürgerrechten und warnen vor gleichzeitigen Kürzungen bei den Ärmsten. Der Abbau von Sozialleistungen könnte besonders Asylwerber in die Kriminalität drängen. Sind die Sorgen berechtigt? Oder erleben wir eine übertriebene Panikmache?



 

Die Kirche in Deutschland ist am Ende

Pater Franz Schmidberger

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Christlich geht anders. Solidarische Antworten auf die soziale Frage

Die Einheit von Gottes- und Nächstenliebe steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Sie wird gelebt durch den Einsatz für Mitmenschen und für Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Wer sich auf den christlichen Gott beruft und dabei auf den Nächsten vergisst, verkehrt die christliche Botschaft in ihr Gegenteil.

Christlicher Glaube macht Mut und Hoffnung. Wer Ängste schürt und Menschen gegeneinander ausspielt, zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

ChristInnen sind solidarisch mit den Schwachen. Die Liebe zu Gott ist untrennbar mit der Sorge um die Armen verbunden. Wie wir den Geringsten einer Gesellschaft begegnen, so begegnen wir Gott selbst (Mt. 25,40). Wer Arme bekämpft, bekämpft das Christentum.

Kirchen fordern einen aktiven Sozialstaat. Ein Sozialstaat ist organisierte Solidarität. Gegenseitig schützen wir uns so vor den  Grundrisiken des Lebens: Erwerbslosigkeit, Prekarisierung,  Armut und Not. Angriffe auf den Sozialstaat sind immer auch Angriffe auf uns alle, verstärkt aber auf  jene, die einen starken Sozialstaat besonders brauchen.

Ein gerechtes und soziales Steuersystem ist im Sinne der Kirchen. Wir lehnen daher eine Steuerpolitik ab, die viele übermäßig belastet, Vermögen und hohe Einkommen aber schont.

Als ChristInnen fordern wir angesichts der ökologischen und sozialen Herausforderungen ein Gutes Leben für alle in Frieden und sozialer Gerechtigkeit.

Dafür bilden wir ein  wachsendes Bündnis von engagierten ChristInnen gemeinsam mit anderen, gerade auch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen.


 

Was ändert sich bei Radio Vatikan?

P. Bernd Hagenkord im Interview mit dem Medienbüro der Ordensgemeinschaften zu den Veränderungen in Radio Vatikan, warum Papstfotos so viele Klicks bekommen wie Katzenfotos und wo Kommunikationsfehler in der Kirche liegen.

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Steuersenkungen steigern Ungleichheit – gekürzte Sozialleistungen produzieren Armut

Sozialstaat fördert menschenwürdiges Leben für alle.

Mitinitiator des Aufrufs zum Schutz des Sozialstaats, Schulmeister, weist auf geplante Umverteilungen zugunsten der Gutverdiener hin – “Der soziale Grundsatz, dass jedes Kind gleich viel wert sein soll, wird aufgeweicht”.
Stimmen in der vor einem Jahr gegründeten Sozialstaatsschutz-Initiative “Christlich geht anders” – prominentester Unterzeichner ist der Salzburger Erzbischof Franz Lackner – äußern die Befürchtung, dass Türkis-Blau eine Regierung “der Spaltung der Gesellschaft” wird. Ein Jahr nach dem Start der Initiative (www.christlichgehtanders.at) wurde dies beim Vikariatstag der “Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung” (KAB) am Sonntag im niederösterreichischen Lanzenkirchen (Südvikariat der Erzdiözese Wien) thematisiert, wie es in einer KAB-Aussendung von Dienstag heißt. “Christlich geht anders”-Mitinitiator Stephan Schulmeister hob die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Sozialstaates hervor und wies auf Bedrohungen, insbesondere geplante Umverteilungen zugunsten der Gutverdiener, hin: “Die Aussagen der Parteien, die gerade ihr gemeinsames Regierungsprogramm verhandeln, lassen hier Auswirkungen befürchten, die eine zunehmende Ungleichheit, ja eine Spaltung der Gesellschaft forcieren.” Neoliberale Wirtschaftsideen spielten die Menschen gegeneinander aus und brächten eine Aushöhlung des Sozialstaates mit sich.
Als Beispiel nannte Schulmeister die Abschaffung der Körperschaftssteuer, die nur die obersten drei Prozent massiv entlaste. “Und durch den sogenannten Steuerbonus auf jedes Kind, werden nur die sehr gut Verdienenden, mit über 2.500 Euro Bruttolohn, entlastet. Damit wird der soziale Grundsatz, dass jedes Kind gleich viel wert sein soll, aufgeweicht. Tatsächlich geschieht dadurch eine Umverteilung von unten nach oben”, so der Experte.

Das christliche Menschenbild ziele aber “auf die gleiche Würde aller Menschen”, unterstrich Schulmeister. Daher sei eine Ungleichbehandlung von Kindern grundsätzlich abzulehnen. Ganz im Gegenteil müsse gerade hier angesetzt werden, um Benachteiligung aufgrund von sozialen Umständen entgegenzuwirken. Mit der für alle in gleicher Höhe ausbezahlten Kinderbeihilfe werde hier von vornherein einer staatlichen Ungleichbehandlung entgegengewirkt, legte der Wissenschaftler dar.

Staatliche Leistungen im Rahmen der Bildungs- und Familienpolitik erleichterten zudem die gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Sie ermöglichten damit einen gesellschaftlichen Aufstieg und erzeugten so ein Mehr an Chancengerechtigkeit.

Schulmeister griff auch die Debatte um die Kürzung der Kinderbeihilfe für Kinder, die nicht in Österreich leben, auf. Dieses Vorhaben werde vorrangig Kinder von 24-Stunden-Betreuerinnen treffen. Wenn hier also mit Kürzungen angesetzt werde, ohne die Entlohnung zu erhöhen, so sei das ein Skandal, der diese Frauen und ihre Kinder empfindlich, ja existenziell treffen werde.
Der “Christlich geht anders”-Mitinitiator stellte einen direkten Bezug zwischen der Katholischen Soziallehre und dem europäischen Sozialstaatsmodell her. Modifizierungsbedarf sehe er im Arbeitsbereich, in der Abkehr vom Dogma der notwendigen Überproduktion, welche letzten Endes sowohl die Umwelt als auch die Menschen schwer belaste.

Schulmeister stellte zum Schluss die grundsätzliche Frage nach dem Guten Leben für alle, nach neuen Arbeitsmodellen und Arbeitszeitmodellen, und er betonte die Notwendigkeit, sich nicht entmündigen zu lassen, sondern sich einzumischen. Dies habe Papst Franziskus von verantwortungsvollen Christen und Christinnen eingefordert.

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Slumschulen als Geschäftsidee

In Afrika gibt es immer mehr private Schulen für Arme. Auch dank Sponsoren wie Bill Gates und Mark Zuckerberg. Selbst die Ärmsten zahlen gern für ihre Bildung, da die staatlichen Schulen oft nicht funktionieren.
Beispiel Kenia: In mehr als 500 kargen Schulgebäuden stehen Lehrer/innen mit einem Tablet und vermitteln den Kindern exakt vorgeschriebene Inhalte - überwacht per Internet. Diese Schulen gehören zur Kette "Bridge International Academies". Lehrergewerkschaften und viele lokale Bildungsaktivisten laufen Sturm gegen die angebliche Geschäftemacherei auf dem Rücken der Ärmsten. Doch die kommerziellen Schulen setzen sich zusehends durch. Ihre Schüler und Schülerinnen schneiden bei Prüfungen weit besser ab. An öffentlichen Schulen fehlen 80.000 Lehrer, zwischen 30 und 50% des Lehrpersonals erscheinen erst gar nicht zum Unterricht.

Ö1
 

 

Hochwasser bedroht den Louvre


Derzeit steigt die Seine wieder minütlich, mehrere Uferstraßen sind schon gesperrt. Das Hochwasser treibt auch den Verantwortlichen des Louvre den Schweiß auf die Stirn: in den Kellern und Untergeschoßen des Museums lagern etwa 150 000 Werke - das Hochwasser ist eine große Bedrohung. Zurzeit werden die Werke eingescannt und eingepackt - ab 2019 sollen sie dann vor den Hochwassern der Seine in Sicherheit gebracht und nach Liévin in Nordfrankreich verlagert werden.

Ö1
 

 

Ausbildungspflicht bis 18

Seit Juli 2017 gilt die Ausbildungspflicht für Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren. Eltern sind verpflichtet, sollten ihre Kinder diese nicht erfüllen - also keine weiterführende Schule, Lehre oder eine andere Ausbildung besuchen - das im jeweiligen Bundesland bei den dafür zuständigen Koordinierungsstellen zu melden. Ab Juli 2018 können Verwaltungsstrafen geltend gemacht werden.
Die Ausbildungspflicht bis 18 ist eine Maßnahme, die sich gezielt an eine Gruppe wendet: Geschätzte 5.000 Jugendliche verlassen in Österreich jedes Jahr die Pflichtschule und laufen Gefahr, von dort direkt in der Hilfsarbeit und in weiterer Folge in der Arbeitslosigkeit zu landen.

Ingrid Hofer ist Sozialarbeiterin und Betriebswirtin. Seit 16 Jahren liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf dem Themenfeld "Übergang von der Schule zum Beruf". Sie leitet die Koordinierungsstelle in Wien und sagt: "Die Menschen haben bei diesem Thema meist eine bestimmte Gruppe von Menschen im Kopf: Jugendliche, die gar keine Perspektiven haben, oder Eltern, die sagen: 'mir ist wurscht, ob meine Kinder eine Ausbildung haben' - aber es gibt Jugendliche, die schreiben im letzten Schuljahr 50-80 Bewerbungen und bekommen keine Lehrstelle."

Um einer Negativspirale entgegenzuwirken, wird den Teenagern unter anderem über das AMS oder ein Jugendcoaching angeboten, einen Perspektiven- oder Betreuungsplan zu entwickeln.
Christiane Spiel ist Universitätsprofessorin für Bildungspsychologie und Evaluation und Vorstand des Instituts für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft an der Universität Wien. "Je mehr arbeitslose Jugendlichen es gibt", sagt sie, "desto mehr kostet das die Gesellschaft. Für die/den einzelne/n heißt es, keine Chance in der Welt zu haben. Je weniger ich gelernt habe, wie ich lernen kann, desto weniger traue ich mir etwas zu. Das Problem ist: man kann nicht einseitig sagen, es ist die Schuld dieser Jugendlichen. Warum sind sie so? Das System zeigt ihnen, dass sie Versager sind."
Mit Kristin Gruber sprechen Ingrid Hofer und Christiane Spiel über die heterogene Gruppe von Jugendlichen, die von der Ausbildungspflicht bis 18 profitieren soll, was Jugendliche am Übergang zwischen Schule und Beruf brauchen, was sie motiviert, was ihre Motivation ersticken lässt, inwieweit eine Verpflichtung dazu das richtige Mittel ist, und wie man verhindern will, dass die Jugendlichen mangels passender Angebote irgendetwas machen (müssen).

Ö1

Serviceline zur Ausbildungspflicht bis 18:
0800 700 118
kostenlos erreichbar von
Montag - Donnerstag 9:00 - 16:00 Uhr
Freitag 9:00 - 12:00 Uhr

AusBildung bis 18
Koordinierungsstelle AusBildung bis 18 - Wien
Christiane Spiel an der Universität Wien

 

Risikokompetenz im Kindesalter

Über Erlernen und Verlust von Risikokompetenz im Kindesalter

Kinder wollen wild toben, raufen, schnell laufen. Sie lieben es mit gefährlichen Geräten zu hantieren, hoch hinaufzuklettern und außer Sichtweite von Erwachsenen unbekanntes Terrain zu erkunden. Dem gegenüber steht ein Trend zu Vermeidung von Risiken: Eltern, Kindergartenpädagog/innen und Lehrer/innen versuchen Kinder vor jeglichen Unfällen zu schützen: Kinder klettern nur unter Aufsicht, dürfen nicht alleine draußen spielen und werden mit dem Auto in die Schule gebracht. Das erschwert das Erlernen von Risikokompetenz: Kinder lernen nicht, ihre eigenen motorischen Fähigkeiten einzuschätzen und Gefahren zu beurteilen.

Aber wie viel Risiko darf eigentlich sein? Wie viel Freiheit brauchen Kinder, um sich motorisch weiterzuentwickeln? Wie sehr muss man Kinder in einer städtischen Umgebung schützen? Wie soll man in Kindergärten und Schulen mit dem Unfallrisiko von Kindern umgehen?

 Katharina Takacs, Entwicklungspsychologin, ehemalige Kindergartenpädagogin, arbeitet in der Unfallprävention der Auva (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und Gabriele Pohl, Pädagogin, Psychotherapeutin, Buchautorin, Leiterin des Kaspar Hauser Instituts in Mannheim.

Ö1

 

IST-Austria-Forscher stellten Neuro-"Weltformel" auf

So wie Physiker waren Neurowissenschafter bisher auf der Suche nach einer "Theorie für Alles", mit der man unterschiedlichste Phänomene erklären kann. Forscher des Institute of Science and Technology (IST) Austria haben nun eine einheitliche Formel aufgestellt, wie neuronale Informationen kodiert werden. Sie ist ein Rahmenwerk, das bisherige Ansätze verbindet, berichten sie im Fachjournal "Pnas".

Bisher hatte man drei Haupttheorien mit jeweils verschiedenen Annahmen über die Eigenschaften der sensorischen Neuronen, also Nervenzellen, die Informationen aus der Umwelt verarbeiten, erklären die Forscher um Gasper Tkacik vom IST Austria in Klosterneuburg (NÖ) in einer Aussendung. Bei der "effizienten Kodierung" ging es zum Beispiel darum, dass Neuronen trotz Signalrauschen so viele Informationen wie möglich auswählen und weiterleiten. Die "vorhersagende Kodierung" setzte voraus, dass trotz Reizflut nur jene Information Eingang findet, die auch in Zukunft benötigt wird, wie zum Beispiel eine Bewegungsrichtung. "Spärliche Kodierung" wiederum bedeutete, dass immer nur wenige Neuronen aktiv sind. Wie sehr solche Theorien überlappen oder vereinbar sind, war aber unklar.
Die IST-Forscher haben nun ein Rahmenwerk und eine mathematische Formel dafür geschaffen. Der neuronale Code hängt demnach von mehreren Parametern ab: Dem Rauschen, ob das Signal in Zukunft verwendet wird, und wie komplex es ist. Die bisherigen Theorien galten nur für einzelne Bereiche, die mit der neuen Funktion aber gänzlich umfasst werden. Damit sei es nun möglich, Phänomene zu erklären, die man zwar beobachtet hat, aber mit keinem der bisher existierenden Modelle interpretieren konnte, meinen sie.



 

Wiener Statistiker entlarven Wahlbetrug

Dass die russische Parlamentswahl im Dezember zugunsten der Regierungspartei von Wladimir Putin manipuliert war, haben Wahlbeobachter schnell festgestellt. Das ganze Ausmaß haben nun Wiener Statistiker berechnet: Die Partei Geeintes Russland wäre regulär nur auf rund ein Drittel der Stimmen gekommen.

"Die absolute Mehrheit ist aufgrund unserer Berechnungen völlig außer Reichweite", erklärt der Komplexitätsforscher Peter Klimek von der Medizinuni Wien gegenüber science.ORF.at. Er hat mit Kollegen Wahlen in Russland, Österreich, Finnland, Schweiz, Großbritannien, den USA, Spanien und Uganda analysiert und miteinander verglichen.

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Steuer könnte systemisches Risiko minimieren

Wäre ein Kredit bei einer Bank teurer, deren Zusammenbruch mit hoher Wahrscheinlichkeit das gesamte Finanzsystem in Mitleidenschaft zöge, dann würde das momentan instabile System deutlich stabilisiert. Zu diesem Ergebnis gelangen Wiener Komplexitätsforscher.
Nicht nur im Zuge der Diskussion, wie am besten mit der maroden Hypo Alpe Adria Bank zu verfahren sei, sondern schon während der gesamten Finanzkrise hatte das Wort "systemrelevant" Hochkonjunktur. Damit ist das Risiko gemeint, das ein Totalausfall eines Finanzakteurs, wie etwa einer Bank, für das Funktionieren des gesamten Finanzsystems bedeuten würde - in der Wissenschaft spricht man von "systemischem Risiko".

"Der Finanzmarkt ist ein komplexes System und es ist speziell eines, wo es fantastische Daten gibt, weil wir für jedes Gut zu jeder Millisekunde einen eindeutigen Preis haben", erklärte Stefan Thurner vom Institut für Wissenschaft komplexer Systeme der Medizinischen Universität Wien und dem Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien im Gespräch mit der APA.

Die Forscher haben sich in Kooperation mit der Nationalbank bereits in vorhergehenden Studien mit dem Netzwerk zwischen den heimischen Banken beschäftigt. Dieses verändert sich mit jeder Transaktion. Kredite, die die Banken einander gewähren, schaffen neue Verbindungen, ein zurückgezahlter Kredit beendet eine. Zusätzlich konnten sie völlig anonymisiert die Geldflüsse der größten Konten der Republik analysieren. "Wir haben also Erfahrung in den letzten zehn Jahren über Bankennetzwerke gesammelt", so Thurner.

Weniger Risiko für alle

Da das Finanzsystem so genaue Daten über sich selbst erzeugt, ist es den Wissenschaftlern gelungen, ein mathematisches Maß für das systemische Risiko einzelner Akteure und die anzunehmenden Kosten, die ein Totalausfall mit sich brächte, zu entwickeln. Aufgrund dessen könne man nun zu jedem Zeitpunkt sagen, welche Bank mit welchem Risiko für die Allgemeinheit behaftet ist, denn bei einem Ausfall springe seit geraumer Zeit ja fast automatisch der Staat - also der Steuerzahler - ein, so Thurner. Dass sich an diesen Verhältnissen bisher nichts geändert hat, sei ärgerlich, weil "von wissenschaftlicher Seite sonnenklar ist, was zu tun ist".

Die Idee der Forscher ist, dass es günstiger sein sollte, sich Geld von mit wenig systemischem Risiko behafteten Finanzakteuren auszuborgen. Würde umgekehrt eine variable Transaktionssteuer auf Geldflüsse von Institutionen mit hohem Risiko fällig, dann würde das Prinzip von Angebot und Nachfrage automatisch für eine Risikominimierung sorgen. Denn die Kreditnehmer gingen dorthin, wo die Steuer geringer und somit das Geld billiger ist. Die Folge wäre ein Umbau des Finanznetzwerks und ein insgesamt geringeres Risiko für einen Kollaps. "Es ist eine relativ einfache Idee", meint Thurner. Das jeweils aktuelle systemische Risiko könne mit einem Algorithmus berechnet werden, "der nicht viel komplizierter ist als der Google-Suchalgorithmus".

Die Berechnungen der Forscher ergaben zudem, dass im Gegensatz zu der oft diskutierten Tobin-Steuer auf jede Finanztransaktion, dieser Ansatz Kredite insgesamt nicht verteuern würde und es auch zu keiner Kreditklemme komme. Thurner: "Das ist ein komplett stimmiges, in sich geschlossenes System. Es zahlt der, der etwas verursacht, und nicht immer der Steuerzahler." Wenig überraschend, kamen aus dem Bankensektor bisher wenig positive Reaktionen, da sich unter diesen Voraussetzungen Profitmöglichkeiten einschränken würden, so der Forscher.

ORF

 

Komplexitätsforscher ist "Wissenschafter des Jahres"

"Wissenschafter" oder "Wissenschafterin des Jahres" - das ist eine Auszeichnung, die an Menschen geht, die ihre Forschungsarbeit leicht verständlich und spannend vermitteln können - und damit zum guten Image von Forschung und Wissenschaft in der Öffentlichkeit beitragen. Vergeben wird der Titel seit 1994 jedes Jahr vom "Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten". Heute Vormittag wurde das Geheimnis um den diesjährigen Namen gelüftet: der Komplexitätsforscher Stefan Thurner.

Ö1

Der Wissenschafter des Jahres Stefan Thurner erläutert im Studiogespräch seine Komplexitätsforschung. Im Gesundheitswesen können zum Beispiel nach der Analyse des Ist-Zustandes Ineffizienzen aufgezeigt werden. Mithilfe von Mathematik können aber auch Manipulationen bei Wahlen nachgewiesen werden. Insgesamt sieht Thurner die Menschheit am Beginn einer neuen, umwälzenden Datenära. Von der neuen Regierung fordert er, Experten aufzubauen oder ins Land zu holen, die mit der Datenfülle umgehen können.



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Vorhersagen treffen für Komplexes

Bei seiner Arbeit am Institut für die Wissenschaft Komplexer Systeme der MedUni Wien sowie dem von ihm initiierten und geleiteten „Complexity Science Hub Vienna“ sei es ihm auch wichtig zu vermitteln, „dass wir mit den vorhandenen Möglichkeiten etwas Vernünftiges machen“. Konkret nennt er etwa die Arbeit an großen Problemen wie Klimawandel, Migration, Ungleichheit, systemische Risiken, Ineffizienzen, Fairness in demokratischen Systemen, etc. „Hier wollen wir etwas verbessern“, so Thurner.

Gemeinsam ist all diesen großen Problemen, dass es sich dabei um sogenannte komplexe Systeme handelt, die man vielfach noch nicht versteht. Das Spannende an der Komplexitätsforschung sei, „dass man jetzt erstmalig die Möglichkeit hat, diese Systeme so zu verstehen, dass man Vorhersagen darüber machen kann, und wenn man das schafft, kann man sie vielleicht sogar früher oder später managen“.

Dynamische Netzwerke

Jedes komplexe System habe Netzwerke in sich, „und das Verständnis dieser Netzwerke ist die Quintessenz, um komplexe Systeme zu verstehen, wie sich diese dynamisch verhalten, auf Stress reagieren, Robustheit zeigen oder kollabieren“. Erst wenn man wisse, wie Bausteine miteinander in Beziehung stehen, könne man ein System verstehen, sagte Thurner, der beim APA-Interview ein solches Netzwerk mit seinen Knotenpunkten und Verbindungen dazwischen anhand einer Kletterspinne im Wiener Schönbornpark demonstrierte.

In den klassischen Naturwissenschaften habe man bisher immer nur mit wenigen Bausteinen umgehen können, weil man weder die Computerleistung noch die dahinter steckenden Daten gehabt habe. Mittlerweile gibt es beides und „sehr viele Datensätze kann man als Netzwerke darstellen. Sobald sie in dieser Form sind, kann man wissenschaftlich damit umgehen, kann man Mathematik verwenden, um diese Systeme zu beschreiben und Fortschritte zu machen“.


Big Data zur Problemlösung

Auch wenn die großen Datenmengen („Big Data“) zu den Grundlagen der Komplexitätsforschung zählen, „wollen wir diese nicht verwenden, um etwa Leute zu überwachen oder die Privatsphäre aufzulösen“. Vielmehr sollen die Daten genutzt werden, „um Probleme, in die wir uns im 21. Jahrhundert gebracht haben, lösen zu können, konstruktiv und wissenschaftlich - damit wir nicht darauf angewiesen sind, nur aus dem Bauchgefühl zu handeln, wenn wir komplexe Systeme managen“, sagte Thurner.

Manipulation von Wahlen aufgedeckt

Auch mit politischen Wahlen befasst sich die Komplexitätsforschung - genauer: ob Wahlen manipuliert worden sind. Stefan Thurner und Kollegen haben unter anderem die Parlamentswahl in Russland 2011 analysiert - nicht wie Wahlbeobachter an Ort und Stelle, sondern mithilfe von Mathematik und Statistik Unregelmäßigkeiten nachgewiesen. Ebenso beim Verfassungsreferendum in der Türkei 2017.

Mehr zu Arbeiten von Stephan Thurner:


Presse

Kurier

Die Vorhersage von Gesundheitsrisiken bestimmter Alters- und Bevölkerungsgruppen, die Simulation der Ausbreitung und Bekämpfung eines Waldbrandes in einer Region, das Risiko eines Wirtschaftscrashs: Die Komplexitätsforschung will sinnvolles Wissen aus großen Datenmengen generieren, in diesen Muster erkennen und wissenschaftliche fundierte Prognosemodelle entwickeln.

Neues Forschungszentrum

Der 1969 in Innsbruck geborene Thurner ist Leiter des Instituts für die Wissenschaft komplexer Systeme der Med-Uni Wien und Präsident des 2016 eröffneten „Complexity Science Hub Vienna“ (CSH) im Palais Strozzi in Wien-Josefstadt. Dieses Zentrum wird von der MedUni Wien, den Technischen Universitäten Wien und Graz, der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Austrian Institute of Technology (AIT) sowie dem Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg getragen. Thurner will mit seinen derzeit rund 20 Kolleginnen und Kollegen Wien zu einem internationalen Zentrum dieses jungen Forschungsgebietes machen. Nach Wien kam er übrigens zunächst nicht wegen seines Studiums in Theoretischer Physik an der TU Wien (siehe auch Textende), sondern weil er als Klarinettist am Musikkonservatorium aufgenommen wurde.

Wie funktioniert das?
Für Complexity Science brauche ich drei Zutaten: Daten über die Eigen- schaften der Bauteile eines Systems und ihrer Wechselwirkungen; große Rechenleistungen und die Mathematik, um das abbilden und verstehen zu können.

 Dazu benötige ich eine ganz neue Form von mathematischen Tools, die man nicht im Lehrbuch nachblättern kann, sondern erst erfinden muss. Complexity Scientists erfinden Werkzeuge, um mit großen Datensätzen Vorhersagen über das Verhalten verschiedener Systeme machen zu können: Wie breitet sich eine Pandemie (weltweite Epidemie, Anm.) aus? Wie eine Wirtschaftskrise? Aber auch wie setzt sich eine neue Erfindung durch? Wenn die Vorhersagen dann passen, ist es ein gutes Modell.

Sie können zum Beispiel die Ausbreitung eines Brandes und die Effizienz von Löschmaßnahmen auch anschaulich in einer virtuellen Landschaft darstellen.


FFG
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG gratuliert dem Leiter des Complexity Science Hub Vienna, Stefan Thurner, zur Wahl zum Wissenschafter des Jahres 2017.

„Ob es um Medizin, das Finanzwesen oder Naturkatastrophen geht: Die großen Herausforderungen der Gegenwart sind nur durch systemische Ansätze lösbar“, so die Geschäftsführer der FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. „Wir freuen uns, dass die FFG Professor Thurner dabei unterstützen kann, Wien zu einem international renommierten Standort für Komplexitätsforschung auszubauen.“


Wiener Zeitung

Big Data mit Sinn: „Complexity Science Hub Vienna“ nimmt Arbeit auf

 

Musik zum Anfassen

Die Projekte von "Musik zum Anfassen" werden für Kinder, Jugendliche, Lehrlinge, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Strafgefangene, Menschen in Drogentherapie, Erwachsenene und Senioren durchgeführt.

Das Konzept des einzelnen spezifischen Projektes wird dabei immer an die jeweilige Zielgruppe und den gewählten Musikvermittlungsinhalt angepasst. Allen Projekten gemeinsam ist die Umsetzung einer mehrteiligen Workshopserie und möglichst eine öffentliche Abschlussveranstaltung unter Einbindung aller am Projekt Beteiligten.

Link

uni-Modul:
"Musik zum Anfassen" nennt sich eine Konzeptidee zur nachhaltigen Musikvermittlung, die mehrere aufeinander aufbauende Workshop-einheiten auf ihre jeweilige Zielgruppe immer neu abstimmt und in ein öffentliches Abschlusskonzert mit allen Beteiligten mündet. Eine erlebnisorientierte, alle Sinne ansprechende und die eigene Kreativität aktivierende Art der Vermittlung ist zentrales Anliegen. Wegen des dialogischen Charakters aller Veranstaltungen wird von jedem Projektteilnehmer sowohl bei der Planung als auch Durchführung nicht nur eine instrumentale, sondern darüber hinaus aktive Mitgestaltung und Bereitschaft zur Interaktion erwartet und gefordert. Einzelne Studierende wie auch bestehende Ensembles haben dabei die Gelegenheit, schon erarbeitete Musikstücke wie auch neue Literatur in einem außeruniversitären Rahmen zu präsentieren und Erfahrungen im direkten Kontakt und Umgang mit einem „neuen“ Publikum zu sammeln. Zugleich wird die Fähigkeit für Musik zu begeistern auf die Probe gestellt und zusätzlich das Interesse und die Nachfrage nach musischer Bildung unmittelbar gefördert.

Info:
Das Kooperationsprojekt von „Musik zum Anfassen“ mit der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien beinhaltet die Durchführung des Musikvermittlungsprojektes „Musik zum Anfassen“ institutsübergreifend mit fortgeschrittenen Studierenden der Musikuniversität.

Das Projekt „Musik zum Anfassen“ zielt auf die Vermittlung von Musik auf breiter Basis und will zugleich die Nachfrage nach musikalischer Ausbildung fördern. Es richtet sich an Kinder, Jugendliche und gesellschaftliche Randgruppen, möchte auf Musik und das klassische Instrumentarium neugierig machen und Berührungsängste abbauen. Die erlebnisorientierte, alle Sinne ansprechende und Kreativität aktivierende Art der Vermittlung ist zentrales Anliegen des Projektes und wird dadurch für die Zielgruppe sowie für die ausführenden Studenten zu einer großen praxisbezogenen Bereicherung während ihres Studiums.
Beabsichtigt ist das Setzen eines kulturellen und bildungspolitischen Akzentes bei gleichzeitiger Nutzung von ohnehin vorhandenen Ressourcen.

Die Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bezieht die kammermusikalischen und anderen Aktivitäten von Studierenden ein, setzt Lehrveranstaltungsziele in die Praxis um und führt so zu einem Gewinn von weitreichenden Erfahrungen für Lehrende und Studierende.

 

Hussitenlied aus dem 15.Jahrhundert

"Sliste ritjeri bozi"

 

Instrumentenporträt Horn

Es gilt als Instrument der Herrscher, der Könige, aber auch der Romantik - das Horn hat sowohl als Signalinstrument als auch in seiner Funktion als "Seele des Orchesters", wie Robert Schumann es einst bezeichnete, eine lange Tradition.

Von einem der ursprünglichsten Instrumente, die der Mensch in erster Linie für die Jagd einsetzte, entwickelte sich das Horn zu einem ausgefeilten Kunstinstrument, das im Orchester ebenso seine Heimat fand wie in der Kammermusik - begründet durch die zahlreichen verschiedenen Klang-Facetten, die es mit sich bringt. In der Literatur fand es einen ebenso vielfältigen Einsatz: Angefangen bei W. A. Mozart, der seine Werke noch für das ventillose Naturhorn schrieb, über Ludwig van Beethoven, der selbst das Alphorn zum Einsatz brachte, bis hin zu Richard Wagner, der mit der Wagnertuba ein eigenes Klangideal verwirklichte.

Die zahlreichen Facetten des Horns sollen in dem von Eva Teimel gestalteten Radiokolleg zum Klingen gebracht werden.
LINK:
Musikinstrumentenmuseum Schloss Kremsegg
(Dauerausstellung: "Blechblasinstrumente im Wandel der Zeit", Sonderausstellung "Das Wiener Horn")

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