10.1.18

 

Rettungsdienst für die DNA

Verständnis der Reparatur fehlerhafter DNA in Zellen kann die Effektivität von Krebsbehandlungen steigern
Rund 10.000 Beschädigungen erleidet das Erbgut einzelner Zellen tagtäglich. Diese Fehler werden im Normalfall von ihr selbst wieder repariert. Diese Reparaturvorgänge werden von Dea Slade (LS14-001) und ihrem Team an der Universität Wien in lebenden Zellen untersucht.
Falls diese Vorgänge allerdings nicht nach Plan verlaufen kann dies schwerwiegende Folgen haben - wie etwa Krebserkrankungen. "Mehr als 50 Prozent der menschlichen Krebsleiden hängen mit Mutationen von Genen zusammen. Diese würden Zellen mit DNA-Schäden ansonsten daran hindern, zu wuchern", erläutert Biochemikerin Dea Slade, Leiterin der Forschungsgruppe DNA Damage Response an den Max F. Perutz Laboratories (MFPL).

Ein besseres Verständnis der Reparatur dieser fehlerhaften DNA kann zu besseren Resultaten bei Krebsbehandlungen führen.

Slade und ihr Team beschädigen dabei die DNA in Zellen kontrolliert mit einem UV-Laserstrahl. Die Zelle stirbt dabei jedoch nicht ab. So kann am lebenden Organismus beobachtet werden, welche Proteine die Schäden beseitigen.

Durch den Einsatz modernster Methoden konnte ein in Österreich einmaliges System entwickelt werden, mit dem gleichzeitig zwei Reparaturproteine in Echtzeit beobachtet werden können. So kann das Zusammenspiel in verschiedene Szenarien analysiert werden.

Dea Slade konnte im Frühjahr 2017 mit ihrer Forschung außerdem einen von vier WWTF "NEXT"-Grants der ersten Transfer-Ausschreibung für sich entscheiden. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Mehr zu diesem Forschungsprojekt erfahren Sie im Medienportal der Universität Wien sowie in einem aktuellen Standard-Artikel zu diesem Forschungsprojekt.

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