21.3.14

 

wastecooking

Die Lebensmittel, die wir in Europa wegwerfen, würden zweimal ausreichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.

Es reicht diese eine Zahl, um klar zu machen: der eigentliche Mist ist das System der Verschwendung, das buchstäblich zum Himmel stinkt. Wir protestieren gegen diesen Wegwerf-Wahn, und fahren unsere Gemüse-Gulasch-Kanonen auf.

In München stehen „Waste Diver“ vor Gericht, weil sie Brot, Obst und Gemüse aus den Tonnen eines Discounters geholt haben. Sie werden des Diebstahls und des Hausfriedensbruchs angeklagt. In Spanien erhält die Mülltaucher-Bewegung immer neuen Zulauf. Aus der Not wird eine Tugend gemacht.

Gemeinsam sammelt man weggeworfene Lebensmittel ein, teilt sie auf und kocht gemeinsam. In Brüssel wird gegen Agrarsubventionen und Nahrungsmittelspekulationen demonstriert. Das neoliberale Wirtschaftssystem steht im Zentrum der Kritik. Alternative Modelle der Wiederverwertung treten immer stärker auf den Plan.

 Wir wollen Lebensmittelverschwendung erfahrbar machen. Mit allen Sinnen. Mit Gefühl und Intellekt. Wir nehmen die soziale und die politische Dimension des Themas ernst. Im Kern geht es um den Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die Überproduktion muss gestoppt werden. Wir müssen uns in der Kunst des Recyclings üben. wastecooking fängt mit Lebensmitteln an. Ein Tropfen auf den heißen Stein? Ja, das stimmt. Doch steter Tropfen höhlt den Stein.

food is culture … don’t waste it – cook it!

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Weniger Mist


20.3.14

 

Loretto Gemeinschaft

Eine kleine Gemeinschaft in Österreich, die bissl “über die Grenzen schwappt”. Zwei Ziele: die Mitglieder der Gemeinschaft wollen sich auf dem Weg der Heiligkeit, wollen sich in den Himmel helfen. Die Gemeinschaft “baut Räume”, in denen Gott erfahrbar wird; Räume des Lobpreises, des Gebets, der Geschwisterlichkeit -> auf dass es Pfingsten werde in diesem Land!

Aufgabenbereiche, Was tun Sie?
Schwerpunkt: Junge Menschen zu Jesus bringen. Wenn sie Jesus gefunden haben: sie auf den Weg in den Himmel und bei der Entfaltung ihrer Charismen begleiten.

Ihr Charisma, Ihre Spiritualität:
Charisma: Räume schaffen, in denen Menschen Gott erfahren. Spiritualität: Christozentrisch, charismatisch, marianisch und ein weites Herz für den ganzen Leib Christi.
Wenn man bei Ihnen eintreten/mitmachen möchte, muss man…
...einfach in einen der Gebetskreise kommen! Siehe www.loretto.at


 

Weltweiter Abend der Barmherzigkeit am 28. März


Alle Pfarren und Gemeinden sind eingeladen, Abende oder andere Zeiten der Barmherzigkeit zu gestalten, Bußfeiern zu halten und Möglichkeit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung zu geben. Vielerorts wird das in der Fastenzeit ja ohnehin getan; das Bewusstsein, uns an diesen Tagen damit besonders in die große Gemeinschaft der Kirche zu stellen, möge uns ermutigen, uns dem barmherzigen Vater anzuvertrauen.

 Zu „24 ore per il signore", also einen Tag für den Herrn, laden Papst Franziskus und der Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung ein. Von Freitag, 28., auf Samstag, 29. März, gibt es weltweit Abende der Barmherzigkeit, Zeiten der Anbetung und der Möglichkeit zu Beichte und Aussprache. Ausgehend von Rom, wo Papst Franziskus selbst ab 17 Uhr im Beichtstuhl im Petersdom sein wird und an den wichtigsten Orten des römischen Nachtlebens die ganze Nacht Kirchen zu Gebet und Beichtgesprächen offen stehen werden, hat der Präsident des Evangelisierungs-Rats, Erzbischof Rino Fisichella, Diözesen in aller Welt zur Beteiligung an dieser Gebetsnacht aufgerufen.

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Schuld der Kirchen im NS-Staat


Jede Kirche, die sich nicht unter die Schuld beugt, ist von vornherein zur Unfruchtbarkeit verurteilt. 
Karl Barth

Wusstest Du, dass die Ev. Kirche im Dritten Reich den jüdischen Messias Jesus aus der Kirche verbannt hat, weil er Jude war? Dass die Evangelische Kirche zur Nazi-Sekte wurde und sich einen arischen Jesus geschaffen hat?  Dass die Pfarrer einen Gehorsamseid auf Hitler abgelegt haben (auch die Pfarrer der Bekennenden Kirche) und Hitler so zum Führer der Kirche wurde? Dass die Evangelische Jugendarbeit freiwillig in die Hitlerjugend integriert wurde? Dass ein Entjudungsinstitut gegründet wurde, um alles Jüdische aus der Kirche auszumerzen, z.B. veröffentlichten sie ein entjudetes Neues Testament, ein judenreines Gesangbuch und einen judenfreien Katechismus? Dass die Kirche eine große Mitschuld am Holocaust hatte durch ihre jahrhundertelange judenfeindliche Theologie? Dass Luther ein 7-Punkte-Programm zur Ausrottung des Judentums veröffentlicht hat, das auch das Niederbrennen von Synagogen und die Vertreibung der Juden aus ganz Deutschland gefordert hat?  Unter folgendem Link auf der Webseite unserer Kirchengemeinde kann man sich den Vortrag anhören: (mp3-Datei zum Anhören
 Werner Ditz 


19.3.14

 

Octoberbaby

„Octoberbaby“ erzählt die wahre Geschichte von Gianna Jessen.
Ihre Mutter wollte sie noch in der 31. Schwangerschaftswoche abtreiben.
Doch Gianna kam lebend – wenn auch mit schweren körperlichen Schädigungen – zur Welt.
Sie wurde zur Adoption freigegeben und wurde auf spektakuläre Weise körperlich gesund.
Denn obwohl es hieß, sie würde niemals gehen können, lief sie im Jahr 2005 ihren ersten Marathon.
1999 erschien ihre Biographie „Gianna: Aborted, and Lived to Tell about It”.



 

Papstpredigt: Nein zur Scheinheiligkeit

Die Fastenzeit ist da, um das Leben zu verbessern, es in Ordnung zu bringen, es zu ändern, um sich dem Herrn zu nähern. Heuchelei ist dagegen das Zeichen für Distanz zum Herrn. Der Scheinheilige braucht keinen Herrn, er rettet sich selbst, denkt er, und verkleidet sich als Heiliger. Möge der Herr uns allen Licht und Mut geben: Licht, um zu verstehen, was in uns passiert, und um uns zu bekehren, uns dem Herrn anzunähern. Es ist schön, dem Herrn nah zu sein.

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Mensch von Anfang an




So sehen Babys in der 12.SSW aus und werden LEGAL in den meisten Ländern abgetrieben! 
Wer sagt jetzt, dass das noch kein Mensch ist? 


 

Landfill Harmonic: The Recycled Orchestra


"The Recycled Orchestra", a group of children from a Paraguayan slum who play instruments made entirely of garbage.

Video

Report

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18.3.14

 

Feindbild Familie

 

«Feindbild Familie -
Politische Kriegsführung gegen Eltern und Kinder»

Geburtenabsturz | Sexuelle Umerziehung
Gender Mainstream | Schulfach Schwul
Frühsexualisierung | Raubtierfeminismus

Gender Mainstream
Gender Mainstreaming bezeichnet die Abschaffung von Männern und Frauen per Gesetz: Statt der Gleichberechtigung wird mittlerweile die Auflösung der Geschlechter betrieben – eine Spätfolge der Revolte von 1968. Norwegen macht den Quatsch nicht mehr mit.

Frühsexualisierung
Indoktrination statt Aufklärung: Schon die Kleinsten werden mit Porno-Themen meschugge gemacht. Schwulenverbände bestimmen die Lehrpläne. Russland hingegen stellt den Jugendschutz an die erste Stelle – aber auch Eltern in Baden-Württemberg wehren sich.
Feindbild Mutter
Eva Herman fiel bei der ARD-Tagesschau in Ungnade, weil sie den modischen Verzicht auf Kinder kritisierte. Familienministerin Kristina Schröder wurde zum Amtsverzicht getrieben. Nun ist der Weg frei für die Radikalreform: Gebären ist out, Homo Adoption ist in.

Raubtierfeminismus
Frau Schwarzer, eine Männerhasserin der ersten Stunde, gibt den Takt in der familienpolitischen Debatte vor. Bei dieser Form der Emanzipation bleiben viele Ehen auf der Strecke – und die Kinder.

 Familie tut gut
Hier kommt das Positive: Warum ein Mann eine Frau braucht – und das Kind seine Eltern; warum in dieser Konstellation Klein und Groß wachsen und gedeihen; wie man es schafft zusammenzubleiben, auch wenn die Umstände nicht günstig sind.

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Gender-Sozialismus

Der neue Gender-Sozialismus ist drakonischer als der alte planwirtschaftliche Sozialismus: der alte Sozialismus beschränkte seine Maßnahmen v.a. auf wirtschaftliche Aspekte (Planwirtschaft). Der neue Gender-Sozialismus betrachtet Kinder und Jugendliche als sein persönliches Eigentum, das es gilt, nach Belieben zu formen und für den Staat zu dressieren.

Scheinbar harmlos wird unter dem verlogenen Feigenblatt der Geschlechtergleichstellung verheerend in die Natur des Menschen eingegriffen und die Persönlichkeit von Heranwachsenden zerstört.

WoNe

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Politik und Medien dürfen nicht in die Kirche hineinregieren


„Weder Vertreter von politischen Parteien, von politischen Gruppen oder Medien“ dürften „bestimmen, was in der Kirche zu gelten hat“. Auch „demokratische Mehrheitsentscheidungen“ erführen „ihre Grenzen, wenn sie dem Naturrecht und der göttlichen Offenbarung widersprechen“. Das stellte Hubert Gindert, der erste Vorsitzende des „Forum Deutscher Katholiken“, in der „Fuldaer Erklärung“ am Sonntag fest. Anlässlich der Jahreshauptversammlung in Fulda wies Gindert auf die Kehrseite der sogenannten „Lebenswirklichkeiten“ hin, an welche sich die Kirche nach Meinung von Vertetern des Zeitgeistes der Kirche anpassen solle.

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Neues Gotteslob


Das neu gestaltete Gebets- und Gesangbuch "Gotteslob" der katholischen Kirche richtet sich nicht nur an regelmäßige Gottesdienstbesucher, sondern genauso an suchende und der Kirche fernstehende Menschen. Das betonte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann am Samstag im Rahmen einer internationalen Fachtagung über das "Gebet" im niederösterreichischen Stift Heiligenkreuz. Er hoffe, dass das "Gotteslob" ein neues Interesse an Kirche, Gottesdienstformen und am eigenen religiösen Leben wecke, sagte der Koordinator der Deutschen Bischofskonferenz zur Erstellung des neuen Gotteslobs.

Für das neue "Gotteslob" habe man dazu auch eine "zeitgemäße Gebetssprache" gefunden, "die neugierig macht und einlädt, sich neu auf den Weg des Betens zu machen".


Das neue Gotteslob wird seit dem Start des neuen Kirchenjahrs im vergangenen Herbst nach und nach in den deutschsprachigen Pfarren eingeführt. Vor rund 150 Tagungsteilnehmern in Heiligenkreuz berichtete Bischof Hofmann über den zwölfjährigen Entstehungsprozess der Neuauflage, dessen umgestalteten Aufbau und den neu erstellten Abschnitt zu den Gebeten.

Neben Psalmen und klassischen Gebetstexten enthalte das Gotteslob neue Formen des Gebets, "die unser heutiges Lebensgefühl, unser Suchen und Fragen, unsere Ängste und Hoffnungen widerspiegeln", sagte Hofmann. Im Vergleich zum alten Gotteslob seien nun u.a. auch das Klagegebet oder neue Mariengebete, darunter auch ein Text der evangelischen Schriftstellerin Christa Peikert-Flaspöhler, neu enthalten. "Hier wurde bewusst auch eine ökumenische Weite zugelassen, um in Bezug auf Maria auch eine feminine Spiritualität aufzugreifen", sagte der Bischof.

Eplizit verwies Hofmann auf das neu im Gotteslob enthaltene Glossar katholischer Begriffe, das dem immer weiter verbreiteten Unwissen über religiöse Grundbegriffe entgegenwirken soll. Das Gotteslob sei zudem als "Hausbuch" konzipiert. "Viele Menschen haben zu Hause keine Bibel mehr. Ihnen soll mit diesem Gebet- und Gesangbuch eine Brücke zu ihren Anfängen und Anfragen an den Glauben geschaffen werden", sagte Hofmann.

Als "Schule des Betens" bietet das neue Gotteslob verschiedene Formen des Gebetes für das breite Spektrum menschlicher Lebenssituationen und Glaubenserfahrungen. Man habe hier unterschiedliche Aspekte bedacht, so der Bischof: "Den gläubigen Menschen, der seinen Glauben ins Wort heben und im Lied ausdrücken will; aber auch den suchenden Menschen, der fragt und dessen Sprache wir aufgreifen wollten, damit wir ihn erreichen können; aber auch den fernstehenden Menschen, dass er neugierig wird."

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Was ist "echtes" Gebet?

Beten im Christentum:
"Gott ist Liebe" das ist eine andere Aussageweise für Dreifaltigkeit, denn Gott ist in sich Beziehung, Gemeinschaft.
Gott ist ein Du, ich kann mit Gott kommunizieren.

Es gibt unzählige Weisen der Kommunikation mit Gott. 
Weihbischof Turnovszky nennt vier: "Das formulierte Gebet, Gebete mit den Worten (Vaterunser); 
das Gebet mit dem Verstand, mit den Gedanken (Bibelstellen, Tagesrückblick); 
das Gebet mit den Gefühlen (affektives Gebet, Gott das Herz ausschütten, Lob, Dank, Schmerz, Klage) 
und schließlich das Gebet mit dem Sein. 
Da braucht es keine Worte, Gedanken oder Gefühle mehr, man nennt es Meditation oder Kontemplation.







16.3.14

 

Analyse- und Planungshilfen für Kirche und Gemeinde

 Milieus praktisch: Analyse- und Planungshilfen für Kirche und Gemeinde

Frontcover
Claudia Schulz, Eberhard Hauschildt, Eike Kohler
Vandenhoeck & Ruprecht, 15.09.2010 - 296 Seiten
Die Milieuperspektive ist wie eine Zauberbrille. Zauberhaft ist sie, weil sie dabei hilft zu entdecken, was vorher unsichtbar war. Trotzdem kann man auch mit ihrer Hilfe nicht alles wahrnehmen. Aber die Milieuperspektive eignet sich ganz vorzüglich, wenn man kirchliche Arbeit analysiert oder plant, weil sie dann hilft, Konturen zu erkennen. Sie ist ein Instrument, nicht mehr und nicht weniger. Zu erwarten sind keine Patentlösungen. Aber wer sich dieses Instruments bedient, löst weitere Veränderungen aus: Die neue Perspektive wird das eigene Planen und damit die Gemeinde verändern – und damit auch die Kirche.
Kirchliche Praxis zeigt sich in den Gottesdiensten und anderen Zugängen zum Glauben, in der Medienarbeit, der Werbung, dem Ehrenamt und dem Wunsch nach Beteiligung in der Kirche.

Durch die Milieuperspektive lassen sich in der Masse der Gemeinde einzelne Menschen und ihre Bedürfnisse, ihre Gewohnheiten und Vorlieben erkennen. Diese Erkenntnisse können der Organisation kirchlicher Arbeit nützlich sein. Die Kirche will Menschen für das Reich Gottes, also für eine bessere Möglichkeit zu leben, gewinnen. Dazu muss sie die Menschen dort abholen, wo sie stehen. Dies ist unter anderem durch die Milieuperspektive möglich. Doch die vielfältigen Glaubensstile in den Milieus sind nicht nur eine kirchenpraktische, sondern auch eine theologische Herausforderung. Diese Zauberbrille kann die Theologie verändern und bereichern.

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Vielfalt und Schönheit


Die Psalmen waren für Jesus selbst und für die frühen Christen ein unersetzlicher Schatz.

„Die kleine Bibel“ – so nannte Martin Luther die Psalmen. 

Mit anderen Worten: in den Psalmen findet sich (zum Teil versteckt und verstreut, aber vollständig) all das wieder, wovon der Rest der biblischen Schriften handelt: Gesetz, Propheten, Evangelium. Das Außergewöhnliche an den Psalmen ist, dass diese Inhalte in Liedern verarbeitet werden.

Der Glaube wird in gesungenen Gebeten, poetisch und musikalisch, verarbeitet. Dadurch wird eine weitere Dimension hinzugefügt, ein Zugang geschaffen.

Die Psalmen bilden die innere Mitte, das Herz der Bibel. Um wirklich in dieses Herz zu gelangen, müssen wir die Psalmen als Gedichte lesen, als Gebete beten und als Lieder singen. Ihr Wesen verbietet uns eine rein theoretische, verkopfte Auseinandersetzung mit ihnen. Hier werden nicht Glaubensinhalte logisch aufgearbeitet – hier werden wir in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Beters mit hineingenommen!

Du musst dich auf sie einlassen wie auf ein Kunstwerk, ein Musikstück, eine Beziehung. Die Psalmen kann man nur von innen heraus begreifen. Man muss sie erfahren. Dazu muss man sie als zweite Person, als mitbetender Teil der anbetenden Gemeinschaft behandeln. Alles andere wäre halbherzig – und die Psalmen blieben für dich ewig ein Buch mit sieben Siegeln.

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Was ist Theologie – und warum ist sie so wichtig?


1) Theologie ist universell. Theologie ist die Lehre von Gott. Dabei ist der Charakter Gottes (Wer/wie ist Gott?) der Ausgangspunkt. Aber die christliche Theologie umfasst nicht nur das Gottesbild, sondern auch das Menschenbild und die gesamte Weltanschauung der Bibel. Letztendlich beantwortet die Theologie alle Fragen danach, wie man als Christ denken und handeln sollte.


Theologie betrifft jeden. Niemand kommt ohne Theologie aus. In gewissem Sinne ist jeder Mensch Theologe. Und gerade hier liegt das Problem. Es geht nicht darum, ob wir Laien- oder Berufstheologen sind. Problematisch ist es nur, ein unkundiger oder gedankenloser Theologe zu sein. Darum muss sich eigentlich jeder mit Theologie befassen.
Theologie bedeutet, über Gott nachzudenken und seine Erkenntnisse in Worte zu kleiden. [...] Grundsätzlich aber ist jedermann Theologe. Sogar der Atheist hat eine Theologie. Er denkt über Gott nach, leugnet seine Existenz und drückt dies manchmal in seinem Reden und in seinem Handeln aus.” (Charles C. Ryrie; “Die Bibel verstehen”)

2) Theologie ist spirituell. Was wir im Bezug auf Gott glauben, wird unsere Beziehung mit ihm bestimmen. Alister McGrath schreibt: „Theologie ist Spiritualität.“ Laut Edward Farley ist Theologie „nicht bloß objektive Wissenschaft, sondern Gott persönlich zu kennen und mit den Dingen Gottes vertraut zu sein.“

Zwei Dinge tun also Not:
Zum einen ein ehrliches Eingeständnis der Verbindung zwischen Glauben und Handeln. Wir müssen reflektieren, um herauszufinden, nach welchen Überzeugungen wir tatsächlich leben, welche Theologie wir haben. Wir dürfen keine Angst davor haben, alles prüfend und selbstkritisch zu hinterfragen. Packer gebraucht den Begriff des „Theologisierens“. Damit meint er, dass wir alles gedanklich in Bezug zu Gott und den großen Themen der Bibel bringen, uns also immer fragen: Was sagt das über Gott aus? und: Passt das zu den Hauptaussagen der Heiligen Schrift?
Auf der anderen Seite müssen wir sehr aufpassen, dass wir unser Studium Gottes nicht in einem moralischen Vakuum betreiben. Wissen über Gott verpflichtet. Es soll nicht zur intellektuellen Befriedigung, sondern zur Heiligung dienen. Theologie ist Mittel zum Zweck. Sie ist dazu da, uns dazu zu befähigen, Gott so zu kennen, wie er gekannt werden will, und so für ihn zu leben, wie er das möchte: „Das Endziel der Weisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.“ (1. Timotheus 1,5)

Theologie im persönlichen Leben
„Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Er aber sprach zu ihm: “Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.” (Matthäus 22,35-37)

In dieser Begebenheit wird Jesus nach seiner Theologie gefragt: Worauf kommt es Gott letztendlich an? Jesus’ Antwort: Gott will, dass wir ihn mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzen Verstand lieben. Darauf läuft alles hinaus, darin kann man alles andere zusammenfassen.

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Die Gott nicht kennen

Für denjenigen, der Gott nicht kennt, wird die Welt zu einem seltsamen, verrückten, schmerzhaften Ort, und das Leben darin zu einer enttäuschenden und unschönen Sache. Wenn du das Studium von Gott außer Acht lässt, verurteilst du dich damit selbst dazu, mit verbundenen Augen durchs Leben zu stolpern, ohne zu wissen, wohin du gehst und was dich umgibt. Auf diese Weise kannst du dein Leben verschwenden und deine Seele verlieren.“ (J. I. Packer; „Gott erkennen“)

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Die Psalmen beten lernen – mit Bonhoeffer


Das Problem.
Jeder, der versucht, die Psalmen zu beten, macht irgendwann die Erfahrung, dass er über Aussagen und Abschnitte stolpert, die er sich einfach nicht aneignen und zum persönlichen Gebet machen kann. Jeder gläubige Christ sieht sich jetzt vor einem Dilemma: Er kann die Psalmen nicht einfach als veraltet, überholt oder „religiöse Vorstufe“ abtun, weil sie Teil vom Wort Gottes sind. Sie sind das Gebet- und Gesangbuch der Bibel. Er kann sie aber auch nicht selber beten.
Die einfache Lösung wäre der Ratschlag, sich an die einfachen und verständlichen Psalmen bzw. Stellen zu halten. Und genau das passiert ja auch vielfach, wenn Psalmen vertont oder in den Gottesdienst integriert werden: man lässt die schwierigen, anstößigen Verse einfach aus. Aber eigentlich ist dieser Punkt in der eigenen Erfahrung der erste Blick in das Geheimnis der Psalmen: man merkt, dass hier ein anderer betet.

Die Lösung.
Nur ein Mensch kann so seine Unschuld beteuern, Gottes Gericht herabrufen, und aus einem so abgrundtiefen Leiden heraus sprechen: der Mensch Jesus Christus. Die Psalmen ergeben Sinn, wenn man sie als Gebete von Jesus liest. Jesus hat als gläubiger Jude die Psalmen gebetet und gesungen. Das NT zeugt davon: Psalm 22 am Kreuz. Jesus ist der Mittelpunkt der Bibel, die Bibel muss vom Kreuz aus gelesen werden – auch die Psalmen. Deswegen bedeutet die Psalmen zu beten, mit Jesus (in seinem Namen) zu beten. Sie sind zuerst sein Gebet. Das ist der Ausgangspunkt, die erste Ebene. Wenn ich also die Psalmen bete, betet Jesus durch mich.
Die Psalmen sind aber auch das Gebet der Kirche. Weil die Gemeinde als Ganzes (die eine, heilige, christliche Kirche) sein Leib ist, und weil sie gemeinschaftlich die beschriebenen Erfahrungen macht, ist es auch in Ordnung, wenn ich mich als einzelner Christ nicht mit allem identifizieren kann, was ich lese und bete. Ich bin als Einzelner Teil der Stimme der globalen und historischen Gemeinde. Das befreit mich a) davon, auf mein eigenes Herz hören zu müssen, um beten zu können, und b) davon, selbstzentriert zu beten.
Diese beiden Ebenen kommen zuerst, sie sind wichtiger. Am Anfang steht Jesus. Dann kommt die Gemeinschaft der Gläubigen. Und dann komme ich als einzelner Beter. Und bei all den Aussagen in den Psalmen, die nur Jesus sagen darf, oder die ich nur stellvertretend für andere Menschen beten kann – es bleibt trotzdem eine Menge an Sätzen und Psalmen, die ich so wie sie sind zu meinem Gebet machen kann. Sie geben mir vielleicht die Worte, die ich nicht finde.

Die Praxis.

Dürfen wir die Rachepsalmen beten? Nicht, wenn sie Ausdruck unserer eigenen bösen Rachegedanken sind. Aber wenn wir sie in Verbindung mit Christus bringen, der Gottes Rache stellvertretend auf sich genommen hat, um seinen Feinden vergeben zu können, ja.
Dürfen wir die Unschuldspsalmen beten, und uns selbst als unschuldig, fromm und rein bezeichnen? Nicht, wenn wir damit unsere Selbstgerechtigkeit besingen. Aber wenn wir dabei daran denken, dass Gott uns durch das Blut von Jesus seine Reinheit, Unschuld und Heiligkeit geschenkt hat, und wir damit „bekleidet“ sind – ja.
Dürfen wir die Leidenspsalmen beten? Wenn wir versuchen, uns in etwas reinzusteigern, was eigentlich keine eigene Erfahrung von uns ist, nein. Aber wenn wir dabei an Jesus denken, der alle Krankheit, alles Leid, jeden Schmerz, sämtliche Abgründe erlebt hat, um sich mit uns zu identifizieren, dann ja.

„Es bleibt in allem unserm Beten immer nur das Gebet Jesu Christi, das die Verheißung hat und das uns von heidnischem Geplapper befreit. Je tiefer wir in die Psalmen wieder hineinwachsen, und je öfter wir sie selber gebetet haben, desto einfacher und reicher wird unser Gebet werden.“ 

Dieser Artikel besteht zum Großteil aus einer Zusammenfassung von dem, was Dietrich Bonhoeffer in ‘Gemeinsames Leben’ und in ‘Die Psalmen – Gebetbuch der Bibel’ zu diesem Thema geschrieben hat.)

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Gemurmelte Gebete


Es ist interessant, einen Blick darauf zu werfen, wie die Psalmen beginnen. Die Psalmen 1 und 2 bilden eine Art Einleitung, Vorwort oder Tor in die Psalmen. In ihnen werden wir bewusst dazu angeleitet, wie wir die Psalmen lesen sollten. In ihnen begegnen uns auch bereits die wichtigsten Protagonisten und Themen der Psalmen wie die Gerechten, die Gottlosen und Gottes Königsherrschaft.

Das hebräische Wort für Nachsinnen (hagah) meint eigentlich ein „Murmeln“ der Weisung (torah), ein halblautes Sich-Vorsprechen mit dem Ziel, Gottes Gesetz einzuüben und zu lernen. 

Dabei ist es kein Zufall, dass die Psalmen mit dieser Aufforderung zum Nachsinnen beginnen. Das hebräische Alte Testament ist anders geordnet als unsere heutigen Bibelübersetzungen, die in der Reihenfolge der einzelnen Bücher der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, folgt. Das hebräische Alte Testament gliedert sich in 3 Teile, das Gesetz (Torah, die 5 Bücher Mose), die Propheten (Nebiim, prophetische Bücher und Geschichtsbücher) und die Schriften (Ketuvim, Weisheitsliteratur und Chronik). Die Psalmen bilden den Anfang der Ketuvim. Jeder dieser 3 Teile beginnt mit einer Betrachtung des Wortes Gottes. Die Schöpfungserzählung (Gen 1) zeigt die schöpferische Kraft von Gottes Wort. Am Beginn der Nebiim (Jos 1,8-9) wird Josua ermahnt, das Buch der Weisung, also die Torah, die 5 Bücher Mose, nicht von seinem Mund weichen zu lassen und darüber ständig nachzusinnen. Daran knüpft Psalm 1 als Einleitung in die Psalmen und die Ketuvim bewusst an.
Vor diesem Hintergrund können wir den Psalter als Ganzes auch als eine Art Meditation über Gottes Gesetz deuten, ein reflektiertes Nachdenken über Gottes Gebote. Bei diesem Nachdenken geht es jedoch nicht einfach um ein stupides Auswendiglernen und passives Hinnehmen von Gottes Geboten. Die Psalmen nehmen Gottes Gebote in den Alltag hinein und schildern die täglichen und nächtlichen Kämpfe und Schwierigkeiten der Psalmisten, ihr Hadern mit den Umständen und mit Gott selbst. In diesem Ringen mit den alltäglichen Problemen wird deutlich, wie sie diese vor Gott bringen und vor dem Hintergrund seiner Gebote durchdenken. Und in diesem ehrlichen Ringen vor Gott kommen sie immer wieder an den Punkt, an dem sie sich an Gottes Weisungen und Verheißungen festhalten (Ps 19; 119).
Wenn wir in unserem Leben Wurzeln schlagen, ein fruchtbringender Baum (jemand, dessen Leben für andere bereichernd ist) an Wasserbächen sein wollen, sollten wir uns ebenfalls diese Zeit zum Nachdenken über Gottes Wort nehmen. Dazu bieten uns die Psalmen eine unerlässliche Hilfe, solange wir uns die Zeit dafür nehmen, sie in Ruhe zu ‘verdauen’. „Dein Wort ist eine Leuchte meinem Fuß und ein Licht auf meinem Pfad.“ (Ps 119,105) 

(Daniel Dangendorf)

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Kirchenferne erreichen

Wir wollen Menschen mit dem Evangelium erreichen. Die Botschaft: Jesus ist Erlöser und Herr. Er gibt ewiges Leben. Allen, die an ihn glauben, d.h. ihm vertrauen und sich anvertrauen. Doch wie erreichen wir kirchenferne Menschen?

1. Wir müssen zunächst das Vertrauen von Menschen gewinnen. Dazu müssen wir uns  in sie hineinversetzen. Menschen haben Gründe, warum sie nicht in die Kirche gehen. Und wir als Menschen einer Kirche wollen sie davon überzeugen, dass wir sie als Menschen einfach wertschätzen. Uns geht es um ihr Wohlergehen. Somit betrifft unsere Botschaft, das Evangelium, auch und gerade sie. Doch nehmen uns die Menschen unsere Haltung ab? Nichts aufzwingen, sondern auf Jesus Christus hinweisen?

Vertrauenswürdig sein erfordert Zeit und Mühe. Es bedeutet Beziehung zu bauen. Dem anderen respektvoll begegnen wie er ist. Vorurteile über Christen und Kirche allmählich abbauen. Die Spuren des Glaubens im eigenen Leben zu erkennen. Nimmst du dir diese Zeit? Machen wir uns diese Mühe?

2. Wir müssen das Evangelium verständlich weitergeben. Was kennt unser Mitmensch vom Evangelium? Christliche Fachbegriffe umschreiben bzw. erklären wir. Missverständnisse räumen wir aus dem Weg. Wir suchen nach Anknüpfungspunkten im Leben unseres Mitmenschen bzw. gemeinsame Überzeugungen, um das Evangelium zu erklären:
Anknüpfungspunkte sind zum Beispiel die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben, das Bedürfnis nach bedingungsloser Liebe, nach Gerechtigkeit. Ebenso benennen wir die Kontrastpunkte zwischen Evangelium und eigenen Überzeugungen: Es gibt nur einen Zugang zu Gott, ‘Gott liebt alle Menschen’ heißt nicht wir kommen alle in den Himmel, und Gott lässt Unrecht zu, obwohl er gerecht ist, damit Menschen die Möglichkeit haben, ihr Fehlverhalten zu ändern. Bist du in der Lage, das Evangelium verständlich und nachvollziehbar weiterzugeben?

3. Wir müssen voll Vertrauen auf Gott Beziehungen mit kirchenfernen Menschen eingehen. Gott vertrauen, dass er uns in Kontakt mit Menschen bringt. Die passenden Situationen schafft und Worte gibt, die weiterhelfen. Unseren Mitmenschen begegnet, wenn wir uns aus den Augen verlieren oder wir nicht mehr weiter wissen. Pflegst du Kontakte und Freundschaften mit kirchenfernen Menschen? Vertraust du Gott dafür, dass er dich in diesem Bereich führt und gebraucht?

In Apostelgeschichte Kapitel 16 und 17 wird berichtet wie der Apostel Paulus versuchte, seine Mitmenschen mit dem Evangelium zu erreichen. Es war nicht vorhersehbar, welchen Verlauf die einzelnen Begegnungen nahmen. Dennoch vertraute er Gottes Wirken, er versuchte, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, indem er verständlich das Evangelium verkündigte. Kirchenferne erreichen bedeutet also vertrauenswürdig, verständlich und vertrauensvoll Menschen auf Jesus Christus hinweisen.
  
Johannes Belger

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Faszination Bibel – Das Buch der Bücher lieben lernen

Die Bibel nicht nur im Regal aufbewahren, sondern sie verstehen, ihre Kraft erfahren, ihre Relevanz erfassen: Faszination Bibel schließt Wege dazu auf. „Das Buch der Bücher lieben lernen“ ist Ziel dieses Magazins. Faszinierende Fakten mit hochwertigen Fotos und Illustrationen aufbereitet schaffen Aha-Erlebnisse. Berührende authentische Erfahrungsberichte zeigen, was Gottes Wort im Alltag bewirken kann. Erprobte innovative Praxistipps helfen, den individuellen Zugang zur Bibel zu entdecken. Ein Magazin mit bleibendem Nutzwert.

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