21.3.14

 

wastecooking

Die Lebensmittel, die wir in Europa wegwerfen, würden zweimal ausreichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren.

Es reicht diese eine Zahl, um klar zu machen: der eigentliche Mist ist das System der Verschwendung, das buchstäblich zum Himmel stinkt. Wir protestieren gegen diesen Wegwerf-Wahn, und fahren unsere Gemüse-Gulasch-Kanonen auf.

In München stehen „Waste Diver“ vor Gericht, weil sie Brot, Obst und Gemüse aus den Tonnen eines Discounters geholt haben. Sie werden des Diebstahls und des Hausfriedensbruchs angeklagt. In Spanien erhält die Mülltaucher-Bewegung immer neuen Zulauf. Aus der Not wird eine Tugend gemacht.

Gemeinsam sammelt man weggeworfene Lebensmittel ein, teilt sie auf und kocht gemeinsam. In Brüssel wird gegen Agrarsubventionen und Nahrungsmittelspekulationen demonstriert. Das neoliberale Wirtschaftssystem steht im Zentrum der Kritik. Alternative Modelle der Wiederverwertung treten immer stärker auf den Plan.

 Wir wollen Lebensmittelverschwendung erfahrbar machen. Mit allen Sinnen. Mit Gefühl und Intellekt. Wir nehmen die soziale und die politische Dimension des Themas ernst. Im Kern geht es um den Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die Überproduktion muss gestoppt werden. Wir müssen uns in der Kunst des Recyclings üben. wastecooking fängt mit Lebensmitteln an. Ein Tropfen auf den heißen Stein? Ja, das stimmt. Doch steter Tropfen höhlt den Stein.

food is culture … don’t waste it – cook it!

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Weniger Mist


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