21.11.15
Die »Große Trübsal« in der Johannesoffenbarung
Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die
Kinder deines Volkes einsteht; denn es wird eine Zeit der Drangsal
sein, wie es noch keine gab, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit.
Aber zu jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, der sich in
dem Buch eingeschrieben findet.
Dan. 12:1
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Wenn die Große Drangsal einsetzt, wird die Erde endlich zur wohlverdienten Ruhe kommen
Die Überlegungen von Waldemar Boff*, der mit Kleinbauern in der Nähe
des Flusses Surui in Baixade Fluminense (Brasilien) ökologische
Landwirtschaft betreibt, erscheinen mir sehr passend.
Er schreibt:
“Niemand kennt mit Gewissheit den Tag noch die Stunde. Das liegt daran, dass wir uns, fast ohne es zu bemerken, schon mitten darin befinden. Doch es nähert sich mit wachsender Intensität und Klarheit. Wenn die große Katastrophe geschieht, wird sie uns wie ein unerwartetes Ereignis erscheinen.
Obwohl es sichere Daten gibt, die hinweisen auf die unvermeidlichen globalen Veränderungen infolge des Klimawandels mit Konsequenzen, die die Wissenschaftler noch zu erfassen versuchen und die sich sicherlich noch verschlimmern werden, lassen sich die Industrienationen und ihre Regierungen durch ihre wirtschaftlichen Interessen und ihre mangelnde Weitsicht davon abhalten, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen zu lindern und ihren Lebensstil an den fieberhaften Zustand der Erde anzupassen.
Wir können uns ein plausibles Szenario vorstellen, in dem Orkane ganze Regionen auslöschen werden. Gigantische Wellen werden Städte und Zivilisationen überschwemmen und sie an den Füßen von Bergen ihrem Tod überlassen. Ausgedehnte Dürreperioden werden dazu führen, dass alle Reichtümer der Welt gegen ein Glas schmutziges Wasser getauscht werden. Extreme Hitze und Kälte werden uns sehnsüchtig an die Erzählungen unserer Großmütter über nachmittägliche Brisen und abendliche Herdfeuer im Winter denken lassen, die stets vorhersehbar waren, sowie über Früchte, die in der Sommersonne heranreifen konnten. Die Menschen werden dann nur noch essen, um überleben zu können, und ihre Speisen werden von zweifelhaftem Geschmack sein.
Doch das wird noch nicht das Schlimmste sein. Die spindeldürre Mutter wird nicht in der Lage sein, ihre Tochter zu begraben, und der Enkel wird seinen Großvater für eine Brotkrume umbringen. Hunde und Katzen, des Menschen Freunde, werden überall als letzte Möglichkeit, den Hunger zu stillen, begehrt sein. Die Lebenden werden die Toten beneiden, und niemand mehr wird über den Tod von Kindern klagen. Hunger wird sich so weit ausgebreitet haben, dass, wie im besetzten Jerusalem, die Hungernden auf das nächste Hungertodopfer warten, um dessen schlaffes Fleisch zu essen.
„Euer Land wird zur Wüste und eure Städte werden zu Ruinen. … Dann hat das Land Ruhe und erhält Ersatz für seine Sabbate. Während der ganzen Zeit der Verwüstung hat es Sabbatruhe, die es an euren Sabbaten nicht hatte, als ihr noch darin wohntet.“ (Lev. 26,33-35)
Doch wird dies das Ende der ganzen Biosphäre sein? Nein. Für die Gerechten und Besonnenen wird Gott diese Tage abkürzen und nicht alles Leben auf Erden zerstören und damit sein Versprechen halten, das er unserem Vater Noah einst gab. Doch es ist notwendig, dass der Mensch durch diese Drangsal geht, um von seinem Egoismus zu erwachen und um zu erkennen, dass er Teil der Lebensgemeinschaft ist und deren hauptverantwortlicher Hüter.
Was können wir tun, um uns auf solche Zeiten vorzubereiten? Zuerst einmal müssen wir erkennen, dass wir bereits in diesen Zeiten leben. Wir wissen schon nicht mehr, wann Frühling und Herbst beginnen. Noch weniger können wir uns darauf verlassen, dass es warme und kalte Monate gibt. Wir wissen nicht mehr, wann es Regen oder Sonne gibt. Ebenso ist es wichtig, still zu werden, wachsam und aufmerksam und nach den Zeichen Ausschau zu halten, die die Beschleunigung des Wandlungsprozesses angeben. Und vor allem müssen wir umkehren, unsere Lebensgewohnheiten ändern, uns einer persönlichen Veränderung unterziehen, und zwar zutiefst und endgültig. Nur so werden wir die moralischen Bedingungen erfüllen, dies auch von anderen verlangen zu können. Doch wie schon zu Zeiten der Propheten werden nur wenige darauf hören, einige werden sich darüber lustig machen, und die meisten werden gleichgültig bleiben und sich alle Arten von Freiheiten wie zu Noahs Zeiten herausnehmen.
Wir sollten auch zu unseren Wurzeln zurückkehren, um einen Neubeginn zu machen, wie es die reuevolle Menschheit so oft getan hat, und erkennen, dass wir nur Geschöpfe sind, nicht die Schöpfer, dass wir untereinander Kameraden sind, nicht die Herren der Natur; dass wir uns notwendigerweise den großen Gesetzen des Lebens unterwerfen und aufmerksam auf die Stimme unseres Gewissens hören müssen, um glücklich zu sein. Wenn wir diese wesentlichen Gesetze befolgen, werden wir die Früchte der Erde ernten sowie die Freude unserer Seele. Befolgen wir sie jedoch nicht, so werden wir eine Zivilisation erben wie diese, in der wir gerade leben, voll Gier, Krieg und Trauer.
Für die kommenden, von Knappheit geprägten Zeiten müssen wir die althergebrachten Künste und Techniken wiedererlangen: pflanzen, aufbewahren, essen; für die Tiere sorgen und ihnen mit Respekt begegnen; Geräte und Eisenwaren mithilfe von lokaler Kunst und örtlichem Handwerk herstellen; Heilkräuter und nahrhafte Körner sammeln und pflanzen; Material zum Weben aufbewahren; Wasserquellen schützen, die richtigen Orte finden, um Brunnen zu graben, und lernen, wie man Regenwasser aufbewahrt. Wir müssen zu einer Ökonomie der Knappheit, der gemeinsamen Genügsamkeit und der blanken Schönheit kommen. Aus diesem zurückerlangten und bereicherten Wissen wird eine Zivilisation der Zufriedenheit erwachsen, eine Bio-Zivilisation der Erde guter Hoffnung.
Nach dieser tränenreichen und hoffnungsvollen Zeit werden wir die dummen Religionskriege, diese unerträglichen Streitereien um Götter, überwunden haben. Jenseits von Propheten und Traditionen, über Moralvorstellungen und Liturgien hinaus werden wir vielleicht wieder darauf zurückkommen, unter den vielfältigen Namen und Formen den einen, einzigen Schöpfer aller Dinge und Vater/Mutter allen Lebens in dem großen Geist verehren, der uns alle vereint und inspiriert, uns liebend in einer einzigen universellen Geschwisterlichkeit miteinander verbindet. Und wir werden schließlich in der Lage sein, alle Völker der Welt zu vereinen und ein wahres Parlament aller Religionen zu organisieren.“
*Waldemar Boff, in den USA diplomierter Philosoph und Soziologe, arbeitet mit dem SEOP (Servicio de Educación y Organización Popular = Bildungs- und Organisationsservice für das Volk) in La Baixada Fluminense zusammen.
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Er schreibt:
“Niemand kennt mit Gewissheit den Tag noch die Stunde. Das liegt daran, dass wir uns, fast ohne es zu bemerken, schon mitten darin befinden. Doch es nähert sich mit wachsender Intensität und Klarheit. Wenn die große Katastrophe geschieht, wird sie uns wie ein unerwartetes Ereignis erscheinen.
Obwohl es sichere Daten gibt, die hinweisen auf die unvermeidlichen globalen Veränderungen infolge des Klimawandels mit Konsequenzen, die die Wissenschaftler noch zu erfassen versuchen und die sich sicherlich noch verschlimmern werden, lassen sich die Industrienationen und ihre Regierungen durch ihre wirtschaftlichen Interessen und ihre mangelnde Weitsicht davon abhalten, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen zu lindern und ihren Lebensstil an den fieberhaften Zustand der Erde anzupassen.
Wir können uns ein plausibles Szenario vorstellen, in dem Orkane ganze Regionen auslöschen werden. Gigantische Wellen werden Städte und Zivilisationen überschwemmen und sie an den Füßen von Bergen ihrem Tod überlassen. Ausgedehnte Dürreperioden werden dazu führen, dass alle Reichtümer der Welt gegen ein Glas schmutziges Wasser getauscht werden. Extreme Hitze und Kälte werden uns sehnsüchtig an die Erzählungen unserer Großmütter über nachmittägliche Brisen und abendliche Herdfeuer im Winter denken lassen, die stets vorhersehbar waren, sowie über Früchte, die in der Sommersonne heranreifen konnten. Die Menschen werden dann nur noch essen, um überleben zu können, und ihre Speisen werden von zweifelhaftem Geschmack sein.
Doch das wird noch nicht das Schlimmste sein. Die spindeldürre Mutter wird nicht in der Lage sein, ihre Tochter zu begraben, und der Enkel wird seinen Großvater für eine Brotkrume umbringen. Hunde und Katzen, des Menschen Freunde, werden überall als letzte Möglichkeit, den Hunger zu stillen, begehrt sein. Die Lebenden werden die Toten beneiden, und niemand mehr wird über den Tod von Kindern klagen. Hunger wird sich so weit ausgebreitet haben, dass, wie im besetzten Jerusalem, die Hungernden auf das nächste Hungertodopfer warten, um dessen schlaffes Fleisch zu essen.
„Euer Land wird zur Wüste und eure Städte werden zu Ruinen. … Dann hat das Land Ruhe und erhält Ersatz für seine Sabbate. Während der ganzen Zeit der Verwüstung hat es Sabbatruhe, die es an euren Sabbaten nicht hatte, als ihr noch darin wohntet.“ (Lev. 26,33-35)
Doch wird dies das Ende der ganzen Biosphäre sein? Nein. Für die Gerechten und Besonnenen wird Gott diese Tage abkürzen und nicht alles Leben auf Erden zerstören und damit sein Versprechen halten, das er unserem Vater Noah einst gab. Doch es ist notwendig, dass der Mensch durch diese Drangsal geht, um von seinem Egoismus zu erwachen und um zu erkennen, dass er Teil der Lebensgemeinschaft ist und deren hauptverantwortlicher Hüter.
Was können wir tun, um uns auf solche Zeiten vorzubereiten? Zuerst einmal müssen wir erkennen, dass wir bereits in diesen Zeiten leben. Wir wissen schon nicht mehr, wann Frühling und Herbst beginnen. Noch weniger können wir uns darauf verlassen, dass es warme und kalte Monate gibt. Wir wissen nicht mehr, wann es Regen oder Sonne gibt. Ebenso ist es wichtig, still zu werden, wachsam und aufmerksam und nach den Zeichen Ausschau zu halten, die die Beschleunigung des Wandlungsprozesses angeben. Und vor allem müssen wir umkehren, unsere Lebensgewohnheiten ändern, uns einer persönlichen Veränderung unterziehen, und zwar zutiefst und endgültig. Nur so werden wir die moralischen Bedingungen erfüllen, dies auch von anderen verlangen zu können. Doch wie schon zu Zeiten der Propheten werden nur wenige darauf hören, einige werden sich darüber lustig machen, und die meisten werden gleichgültig bleiben und sich alle Arten von Freiheiten wie zu Noahs Zeiten herausnehmen.
Wir sollten auch zu unseren Wurzeln zurückkehren, um einen Neubeginn zu machen, wie es die reuevolle Menschheit so oft getan hat, und erkennen, dass wir nur Geschöpfe sind, nicht die Schöpfer, dass wir untereinander Kameraden sind, nicht die Herren der Natur; dass wir uns notwendigerweise den großen Gesetzen des Lebens unterwerfen und aufmerksam auf die Stimme unseres Gewissens hören müssen, um glücklich zu sein. Wenn wir diese wesentlichen Gesetze befolgen, werden wir die Früchte der Erde ernten sowie die Freude unserer Seele. Befolgen wir sie jedoch nicht, so werden wir eine Zivilisation erben wie diese, in der wir gerade leben, voll Gier, Krieg und Trauer.
Für die kommenden, von Knappheit geprägten Zeiten müssen wir die althergebrachten Künste und Techniken wiedererlangen: pflanzen, aufbewahren, essen; für die Tiere sorgen und ihnen mit Respekt begegnen; Geräte und Eisenwaren mithilfe von lokaler Kunst und örtlichem Handwerk herstellen; Heilkräuter und nahrhafte Körner sammeln und pflanzen; Material zum Weben aufbewahren; Wasserquellen schützen, die richtigen Orte finden, um Brunnen zu graben, und lernen, wie man Regenwasser aufbewahrt. Wir müssen zu einer Ökonomie der Knappheit, der gemeinsamen Genügsamkeit und der blanken Schönheit kommen. Aus diesem zurückerlangten und bereicherten Wissen wird eine Zivilisation der Zufriedenheit erwachsen, eine Bio-Zivilisation der Erde guter Hoffnung.
Nach dieser tränenreichen und hoffnungsvollen Zeit werden wir die dummen Religionskriege, diese unerträglichen Streitereien um Götter, überwunden haben. Jenseits von Propheten und Traditionen, über Moralvorstellungen und Liturgien hinaus werden wir vielleicht wieder darauf zurückkommen, unter den vielfältigen Namen und Formen den einen, einzigen Schöpfer aller Dinge und Vater/Mutter allen Lebens in dem großen Geist verehren, der uns alle vereint und inspiriert, uns liebend in einer einzigen universellen Geschwisterlichkeit miteinander verbindet. Und wir werden schließlich in der Lage sein, alle Völker der Welt zu vereinen und ein wahres Parlament aller Religionen zu organisieren.“
*Waldemar Boff, in den USA diplomierter Philosoph und Soziologe, arbeitet mit dem SEOP (Servicio de Educación y Organización Popular = Bildungs- und Organisationsservice für das Volk) in La Baixada Fluminense zusammen.
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Die Drangsalszeit
Nachdem die Entrückung der gläubigen Christen stattgefunden hat, beginnt für die auf der Erde verbliebenen Menschen eine sieben Jahre andauernde Drangsalszeit. |
Die ersten 3 ½ Jahre |
In den ersten 3 ½ Jahren der Drangsalszeit wird Gott Gerichte über die Menschen ergehen lassen. Es kommen große Hungersnöte über die Menschen. Der Frieden wird von der Erde genommen. Es werden furchtbare Kriege zwischen den Menschen ausbrechen, mit vielen Toten und furchtbaren Zuständen auf der Erde. |
Die ganze Erde wird beben. Asteroiden fallen vom Himmel und schlagen auf der Erde ein. Die Sonne wird vor lauter Staub nicht mehr zu sehen sein. Die Berge, Täler, und Inseln und Seen werden von ihren Stellen gerückt. Alle Menschen egal ob Staatspräsidenten, reiche oder einfache Menschen fliehen in Höhlen. Doch das sind erst die ersten Wehen dieser Drangsalszeit. |
(Vergleiche hierzu die Bibel Matthäus 24, 4-13 und Offenbarung 6) |
Eine kurze Zeit der Stille |
Nach den ersten 3 ½ Jahren wird es eine kurze Zeit der Ruhe geben. Es weht kein Wind mehr. Die Erde hört auf zu Beben. Es fallen keine Asteroiden mehr vom Himmel. |
(Vergleiche hierzu die Bibel Offenbarung 7, 1-3) |
Die große Drangsal |
In diesen 3 ½ Jahren wird Gott neben den politischen Ereignissen und Veränderungen, die eine große Belastung für die Menschen auf der Erde sein werden, selbst Gericht über die Menschen ausüben. Wir wollen Ihnen nur einige wenige Ausschnitte aus diesem Gericht zeigen, damit Sie sehen wie furchtbar diese Zeit wird. |
Gott wird Hagel und Feuer vom Himmel fallen lassen, so dass ein Drittel der Erde verbrennt. Berge werden ins Meer geworfen. Das Meer wird zu Blut. Ein Drittel der Fische im Meer werden sterben. Wasser wird verseucht werden, wodurch viele Menschen sterben. Die Erde wird von einer unvorstellbaren Heuschreckenplage heimgesucht. Menschen die nicht das Siegel Gottes an sich tragen, werden von diesen nicht gefressen und getötet sondern monatelang gequält. Die Menschen wollen in dieser Zeit sterben, können es aber nicht. Engel werden ausgesendet um ein Drittel der Menschheit zu töten. Viele weitere furchtbare Gerichte Gottes treffen in dieser Zeit die Menschheit. Wenn diese Zeit nicht beschränkt wäre, würde kein Mensch überleben. (Die Bibel Matthäus 24, 14) |
(Vergleiche hierzu die Bibel Offenbarung 8; 9 und Offenbarung 16) |
Evangelium des Reiches |
Über die gesamte Drangsalszeit hinweg, wird das Evangelium des Reiches verkündigt werden. Jeder Mensch der dem falschen Prohet und dem Antichristen, also Satan widersteht, kann durch die Annahme des Evangeliums des Reiches gerettet werden. Es werden allerdings nur sehr wenige schaffen, da die Anziehungskraft und die Macht Satans über die Menschen sehr groß sein werden. |
Diese Zeit will kein Mensch erleben. Sie können dieser Drangsalszeit entfliehen, wenn sie sich noch heute auf den Weg zu Gott machen. |
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Schlachter Bibel Online
Die entschluesselte Apokalypse
Endzeitzeichen
Horrordroge der Paris-Attentäter
Eine Substanz, die besonders von den Attentätern im Syrien-Krieg benutzt werden soll, ist derzeit in aller Munde. Das Dopingmittel Captagon wird vermehrt von Terroristen benutzt, auch die IS-Kämpfer von Paris sollen unter dem Einfluss der Droge gestanden sein.
Zeugen berichteten nach den den tödlichen Anschlägen von Paris, dass die Attentäter wie "Zombies" gewirkt haben sollen. Schnell kam der Verdacht auf, dass die Droge Captagon im Spiel gewesen sein dürfte. In der Türkei konnten diese zwei Tonnen, knapp elf Millionen Pillen, sichergestellt werden.Captagon hat eine ähnliche Wirkung wie Methamphetamin und steht unter dem Wirkstoffnamen "Fenetyllin" auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).
Besonders die Leistungsfähigkeit kann nach der Einnahme von Captagon über eine längere Zeit gesteigert werden. Im Körper werden innere Schutzmechanismen ausgeschaltet, so kann eine Überbelastung aufrechterhalten werden. Die Nebenwirkungen sind allerdings extrem: Der Anstieg des Blutdrucks kann zum Herzinfarkt oder zum Tod führen.
Menschen sterben an Hunger und Durst in Syrien
Erzbischof von Aleppo über die dramatische Lage vor dem Wintereinbruch
Unsere Mittel reichen nicht länger aus, um das Überleben unserer Gemeindemitglieder zu sichern.“ Das erklärte der syrisch-katholische Erzbischof von Aleppo, Denys Antoine Chahda, gegenüber KIRCHE IN NOT.
Große Sorge mache ihm der bevorstehende Wintereinbruch, denn in Aleppo werde es sehr kalt. Nun fehle das Geld, um Dieselkraftstoff zu kaufen. „Dieser ist aber für viele Familien das einzige Heizmittel“, erklärte der Erzbischof. Die Gläubigen lebten in dramatischen Umständen.
„Die Menschen sterben an Hunger und Durst“, sagte Chahda. Seine Diözese habe vor Ausbruch des Krieges im Jahr 2011 rund 1500 Familien gezählt, mittlerweile seien es nur noch 800. Geblieben seien vor allem die Ärmsten. Viele Familien hätten durch die Kämpfe ihr Hab und Gut verloren. Auch die Wasser- und Stromversorgung sei komplett zusammengebrochen.
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Unsere Mittel reichen nicht länger aus, um das Überleben unserer Gemeindemitglieder zu sichern.“ Das erklärte der syrisch-katholische Erzbischof von Aleppo, Denys Antoine Chahda, gegenüber KIRCHE IN NOT.
Große Sorge mache ihm der bevorstehende Wintereinbruch, denn in Aleppo werde es sehr kalt. Nun fehle das Geld, um Dieselkraftstoff zu kaufen. „Dieser ist aber für viele Familien das einzige Heizmittel“, erklärte der Erzbischof. Die Gläubigen lebten in dramatischen Umständen.
„Die Menschen sterben an Hunger und Durst“, sagte Chahda. Seine Diözese habe vor Ausbruch des Krieges im Jahr 2011 rund 1500 Familien gezählt, mittlerweile seien es nur noch 800. Geblieben seien vor allem die Ärmsten. Viele Familien hätten durch die Kämpfe ihr Hab und Gut verloren. Auch die Wasser- und Stromversorgung sei komplett zusammengebrochen.
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Al-Qaidas Agenda 2020
Er gilt als einer der besten Kenner der Qaida: Der jordanische
Journalist Fuad Hussein hat Vordenker des Terrornetzwerkes nach ihrer
langfristigen Strategie befragt. Heraus kam ein Szenario des Schreckens -
und des Wahns.
Amman/Berlin - Irgendetwas muss den Philosophen des Terrors an diesem
Mann vertrauenswürdig erscheinen. Ist es die gemeinsame Zeit, die Fuad
Hussein und der jordanischstämmige Chef-Terrorist al-Sarkawi vor
etlichen Jahren im Gefängnis verbracht haben? Immerhin hatte der
politische Gefangene Hussein damals die Freilassung des Islamisten
al-Sarkawi aus der Einzelhaft mit der Gefängnisleitung verhandelt. Oder
ist es die Art, wie er ihre Ideen zu Papier bringt, authentisch und
direkt? Ein Film Husseins über al-Sarkawi kursierte seinerzeit auch auf
Qaida-nahen Websites.
Auch für einen arabischen Journalisten ist es keine Kleinigkeit, Kontakt
zu den Vordenkern der Qaida zu halten. Hussein ist es dennoch gelungen,
aus seiner Korrespondenz hat der Autor und Filmemacher mit Wohnsitz in
Amman nun ein bemerkenswertes Werk gestrickt: "Al-Sarkawi - die zweite
Generation der Qaida".
Wer Hussein trifft, etwa im Café Vienna in der Neustadt von Amman,
begegnet einem ruhigen Naturell ohne Geheimdienstallüren. Doch was der
kleine, schlanke Mann zu berichten hat, ist kaum weniger als ein
Strategieplan des gefährlichsten Terrornetzwerkes der Welt - eine Art
Agenda 2020 der al-Qaida. Es ist erschreckend und absurd zugleich, ein
wahnwitziger Plan von Fanatikern, die in ihrer eigenen Welt leben - und
durch ihre brutalen Akte doch immer wieder in die reale Welt einbrechen.
Zu den Befragten, und das ist eine Sensation, zählt nach Angaben Husseins gegenüber SPIEGEL ONLINE auch Seif al-Adl. Das FBI hat für Hinweise zur Ergreifung des Ägypters eine Belohnung von immerhin 5 Millionen US-Dollar ausgelobt. Er wird verdächtigt, an den Terroranschlägen gegen die US-Botschaften in Daressalam und Nairobi 1998 beteiligt gewesen zu sein. In Geheimdienstkreisen wird al-Adl derzeit in Iran vermutet.
Um seinen Kontakt zu al-Adl zu belegen, präsentiert Hussein in seinem
Buch ein Faksimile der ersten zwei Seiten eines handschriftlichen
Briefes des Gesuchten an den Autor. Insgesamt ist das Dokument 15 Seiten
lang. Adl beschreibt darin die Unstimmigkeiten, die zwischen Abu Musab
al-Sarkawi und Osama Bin Laden während des Afghanistankriegs herrschten.
"Aussagen von Seif al-Adl sind aber auch in das Kapitel über die
Strategie der al-Qaida eingeflossen", erklärt Fuad Hussein.
Sieben Phasen bis zum Kalifat
"Ich habe eine Reihe von Qaida-Ideologen interviewt, um herauszufinden, wie die Zukunft des offenen Krieges zwischen al-Qaida und Washington aussehen wird", schreibt der Jordanier im Vorwort. Was er dann auf den Seiten 202 bis 213 vorlegt, ist ein Szenario, das von der Verblendung der Terroristen ebenso zeugt wie von ihrer brutalen Kompromisslosigkeit. In sieben Phasen, geht daraus hervor, hofft das Terrornetzwerk ein islamisches Kalifat zu errichten, welches zu bekämpfen die westliche Welt dann zu schwach sein wird.
Wie seriös ist dieses Szenario? "Al-Qaida macht keine Kompromisse", meint der Autor Fuad Hussein, der es zusammengestellt hat. Er glaubt offenbar, dass eine Reihe Qaida-Kämpfer diese Agenda 2020 zur Grundlage ihrer Arbeit machen könnten. Ein hysterischer Alarmist ist Hussein nicht - er gilt als seriös arbeitender Journalist, sein Sarkawi-Buch ist besser als das meiste, was in den arabischen Ländern zu diesem Thema erschienen ist. Erst im vergangenen Jahr hat der Journalist, der selbst kein Islamist ist, einen interessiert aufgenommenen Film gedreht, der auch im deutsch-französischen Fernsehsender arte gezeigt wurde. Darin präsentierte er tiefe Einsichten die in die Internet-Propaganda-Maschine des Netzwerks.
Trotzdem kann man das von ihm vorgestellte Szenario keinesfalls als einen Plan betrachten, den al-Qaida nun nach und nach abarbeiten wird. So funktioniert das Netzwerk heute nicht mehr. Die Bedeutung der zentralen Führung und ihrer konkreten Anweisungen ist enorm zurückgegangen. Der vermeintliche Masterplan 2000/2020 liest sich in Teilen eher wie eine im Nachhinein - nämlich nach dem 11. September und dem Fall Bagdads - zurechtkostruierte Ideensammlung, in der alles, was bis dahin geschehen ist, als von langer Hand geplant und vorausberechnet präsentiert wird. Und nicht zuletzt ist die Terror-Agenda schlicht unumsetzbar: Die Vorstellung, al-Qaida könnte in 15 Jahren ein die gesamte islamische Welt umfassendes Kalifat errichten, ist absurd. In dem 20-Jahre-Plan spielen religiös begründete Vorstellungen eine überragende Rolle; mit der Wirklichkeit haben insbesondere die Phasen 4 - 7 kaum noch etwas zu tun.
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REUTERS
Osama Bin Laden: Sieben Phasen bis zum KalifatZu den Befragten, und das ist eine Sensation, zählt nach Angaben Husseins gegenüber SPIEGEL ONLINE auch Seif al-Adl. Das FBI hat für Hinweise zur Ergreifung des Ägypters eine Belohnung von immerhin 5 Millionen US-Dollar ausgelobt. Er wird verdächtigt, an den Terroranschlägen gegen die US-Botschaften in Daressalam und Nairobi 1998 beteiligt gewesen zu sein. In Geheimdienstkreisen wird al-Adl derzeit in Iran vermutet.
AFP
Seif al-Adl: Auf der Fahndungsliste des FBIs"Ich habe eine Reihe von Qaida-Ideologen interviewt, um herauszufinden, wie die Zukunft des offenen Krieges zwischen al-Qaida und Washington aussehen wird", schreibt der Jordanier im Vorwort. Was er dann auf den Seiten 202 bis 213 vorlegt, ist ein Szenario, das von der Verblendung der Terroristen ebenso zeugt wie von ihrer brutalen Kompromisslosigkeit. In sieben Phasen, geht daraus hervor, hofft das Terrornetzwerk ein islamisches Kalifat zu errichten, welches zu bekämpfen die westliche Welt dann zu schwach sein wird.
- Die erste Phase, "das Aufwachen" genannt, ist demnach bereits abgeschlossen; sie soll von 2000 bis 2003 gedauert haben, genauer gesagt von den Vorbereitungen der Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington bis zum Fall Bagdads 2003. Das Ziel der Anschläge soll es gewesen sein, die USA zu Kriegen in der islamischen Welt zu provozieren, um die Muslime "aufzuwecken". "Das Resultat der ersten Phase war - nach Empfinden der Vordenker und Strategen der al-Qaida - sehr gut", schreibt Hussein. "Das Schlachtfeld wurde ausgeweitet, die Amerikaner und ihre Verbündeten wurden zu einem einfacher zu treffenden und näherem Ziel." Dem Netzwerk sei es außerdem gelungen, seine Botschaften "an jedem Ort" hörbar zu machen.
- Die zweite Phase, "das Augenöffnen", läuft nach Husseins Einordnung im Moment ab; sie soll bis 2006 beendet sein. In dieser Zeit, so hoffen es laut Hussein die Terror-Strategen, werde die "islamische Gemeinschaft" sich der westlichen Verschwörung bewusst. Al-Qaida wolle sich in dieser Phase von einer Organisation zu einer Bewegung entwickeln, fasst Hussein zusammen. Das Netzwerk rechne damit, dass sich ihm viele junge Männer in diesem Jahren anschließen. Der Irak soll zudem zur Operationsbasis von globaler Bedeutung ausgebaut, eine "Armee" eben dort aufgestellt und außerdem Basen in anderen arabischen Staaten errichtet werden.
- Die dritte Phase wird mit "Das Aufstehen und Auf-zwei-Beine-Stellen" umschrieben. Sie soll den Zeitraum von 2007 bis 2010 umfassen. "Es wird eine Konzentration auf Syrien geben", prophezeit Hussein auf der Grundlage seiner Rückmeldungen. Die kämpfenden Kader stünden bereit, zum Teil hielten sie sich im Irak auf. Auch Anschläge in der Türkei und - noch brisanter - gegen Israel würden für diese Jahre avisiert. Angriffe auf Israel, so hoffen die Vordenker des Terrors demnach, werden aus al-Qaida eine allseits anerkannte Organisation machen. Möglich sei außerdem eine Ausweitung der Anschläge in den Nachbarländern des Irak, also etwa in Jordanien.
- In der vierten Phase, zwischen 2010 und 2013, wird es al-Qaida Hussein zufolge darum gehen, den Sturz der verhassten arabischen Regierungen zu erreichen. "Der schleichende Machtverlust der Regime wird zu einem stetigen Zuwachs an Kraft bei al-Qaida führen" - so lautet das Kalkül. Parallel sollen Angriffe gegen Ölförderanlagen durchgeführt, die US-Wirtschaft durch Cyberterrorismus ins Visier genommen werden.
- So soll es in der fünften Phase, zwischen 2013 und 2016, gelingen, einen islamischen Staat auszurufen - und zwar ein Kalifat. Der Einfluss des Westens in der islamischen Welt werde dann bereits massiv zurückgegangen sein, sagen die Qaida-Ideologen voraus, auch Israel werde derart geschwächt sein, dass Gegenwehr nicht gefürchtet werden müsse. Der islamische Staat werde eine neue Weltordnung hervorbringen, rechnen sich die Qaida-Planer aus.
- Die sechste Phase, beginnend 2016, sieht die "totale Konfrontation" vor, schließt Hussein aus dem, was ihm zugetragen wurde. Unmittelbar nach Ausrufung des Kalifats werde die "islamische Armee" die von Osama Bin Laden oft vorhergesagte "Schlacht zwischen Glauben und Unglauben" anzetteln.
- Schließlich soll die siebte Phase folgen, die mit "endgültiger Sieg" beschrieben wird. Die Qaida-Strategen gehen, so Hussein, davon aus, dass das Kalifat Bestand haben wird - weil die restliche Welt angesichts der Kampfbereitschaft von "anderthalb Milliarden Muslimen" klein beigeben werde. Im Jahr 2020 soll auch diese Phase abgeschlossen sein, wobei der Krieg nicht länger als zwei Jahre dauern soll.
Wie seriös ist dieses Szenario? "Al-Qaida macht keine Kompromisse", meint der Autor Fuad Hussein, der es zusammengestellt hat. Er glaubt offenbar, dass eine Reihe Qaida-Kämpfer diese Agenda 2020 zur Grundlage ihrer Arbeit machen könnten. Ein hysterischer Alarmist ist Hussein nicht - er gilt als seriös arbeitender Journalist, sein Sarkawi-Buch ist besser als das meiste, was in den arabischen Ländern zu diesem Thema erschienen ist. Erst im vergangenen Jahr hat der Journalist, der selbst kein Islamist ist, einen interessiert aufgenommenen Film gedreht, der auch im deutsch-französischen Fernsehsender arte gezeigt wurde. Darin präsentierte er tiefe Einsichten die in die Internet-Propaganda-Maschine des Netzwerks.
Trotzdem kann man das von ihm vorgestellte Szenario keinesfalls als einen Plan betrachten, den al-Qaida nun nach und nach abarbeiten wird. So funktioniert das Netzwerk heute nicht mehr. Die Bedeutung der zentralen Führung und ihrer konkreten Anweisungen ist enorm zurückgegangen. Der vermeintliche Masterplan 2000/2020 liest sich in Teilen eher wie eine im Nachhinein - nämlich nach dem 11. September und dem Fall Bagdads - zurechtkostruierte Ideensammlung, in der alles, was bis dahin geschehen ist, als von langer Hand geplant und vorausberechnet präsentiert wird. Und nicht zuletzt ist die Terror-Agenda schlicht unumsetzbar: Die Vorstellung, al-Qaida könnte in 15 Jahren ein die gesamte islamische Welt umfassendes Kalifat errichten, ist absurd. In dem 20-Jahre-Plan spielen religiös begründete Vorstellungen eine überragende Rolle; mit der Wirklichkeit haben insbesondere die Phasen 4 - 7 kaum noch etwas zu tun.
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Islamisten sagen für 2016 "totalen Krieg" voraus
Vor 15 Jahren entwarfen Islamisten einen Sieben-Stufen-Plan zur Eroberung
der Weltherrschaft. Erst las sich dieser wie die Fantasie religiöser
Wirrköpfe. Doch mehr und mehr Stufen werden umgesetzt.
In der ersten Phase von 2000 bis 2003, der des "Aufwachens", wird der Anschlag vom 11. September 2001 vorweggenommen. "Wir werden einen machtvollen Schlag gegen den Kopf der Schlange in New York ausführen", wurde darin angekündigt. Oder nehmen wir Phase fünf, in der wir uns gerade befinden sollen. Sie reicht von 2013 bis 2016 und sieht die Gründung eins islamischen Staats, also eines Kalifats voraus. Gleichzeitig wurde prognostiziert, dass der Einfluss des Westens in der islamischen Welt in diesen Jahren stark zurückgegangen sei.
In der ersten Phase von 2000 bis 2003, der des "Aufwachens", wird der Anschlag vom 11. September 2001 vorweggenommen. "Wir werden einen machtvollen Schlag gegen den Kopf der Schlange in New York ausführen", wurde darin angekündigt. Oder nehmen wir Phase fünf, in der wir uns gerade befinden sollen. Sie reicht von 2013 bis 2016 und sieht die Gründung eins islamischen Staats, also eines Kalifats voraus. Gleichzeitig wurde prognostiziert, dass der Einfluss des Westens in der islamischen Welt in diesen Jahren stark zurückgegangen sei.
Andere Prognosen, wie beispielsweise aus der vierten
Phase (2010–2013), scheinen sich ebenfalls bewahrheitet zu haben.
Al-Qaida wollte in dieser Periode die verhassten arabischen Regime
stürzen. Das Terrornetzwerk sollte dabei immer stärker werden.
Allerdings spielte al-Qaida bei den Revolutionen in Tunesien, Libyen,
Ägypten und in Syrien so gut wie keine Rolle. Es waren überwiegend
Liberale und Linke, die den Aufbruch angestoßen haben und damit
breiteren Bevölkerungsschichten den Mut gaben, auf den Straßen zu
protestieren.
Der "Endsieg" ist für 2020 geplant
Die Islamisten betraten erst die Bühne, als die ganze
Arbeit getan war. Sie sind die Trittbrettfahrer der Revolutionen, die
die Intentionen des Aufbegehrens in ihr Gegenteil verkehrten. Statt
Freiheit und Demokratie setzen sie auf die Methoden eines totalitären
Überwachungsstaats und eine rigide Auslegung der Scharia, des
islamischen Rechts. Zu Massenbewegungen sind die extremistischen
Islamisten nicht geworden. Sie sind heute in der Regel vom Ausland
bezahlte Milizionäre, mehr nicht.
Laut der sechsten Stufe des Plans folgt 2016 ein
"totaler Krieg". Nach der Gründung des Kalifats beginne die große
Schlacht zwischen dem Glauben und Unglauben, wie das noch Bin Laden
formuliert hatte. Natürlich entscheidet die "islamische Armee" den Kampf
für sich, und ihr islamischer Staat werde weiter bestehen. Der
"Endsieg" wird auf 2020 angesetzt. Dann sollten die Kapazitäten des
islamischen Staats unvorstellbare Ausmaße angenommen haben. Niemand
könne mehr Paroli bieten, angesichts von anderthalb Milliarden Muslimen,
die bereit sind loszumarschieren.
Bisher ist vom "totalen Krieg" nichts zu spüren. Es gab nur hinterhältige und feige Attentate auf dem Sinai
und in Paris, in Saudi-Arabien und im Jemen, für die der IS die
Verantwortung übernahm. Und das Kalifat in Syrien? Das gerät mehr und
mehr unter Druck. Al-Qaida spielt dort eine wichtige Rolle, aber nicht
die entscheidende innerhalb der Opposition gegen das Regime von
Präsident Baschar al-Assad.
"Was kann al-Qaida nach dem Sturz Assads schon machen?",
fragte ein Kommandant der Freien Syrischen Armee (FSA). "Nichts! Denn
alle werden sich gegen sie wenden, sollten sie ihr eigenes Kalifat
gründen wollen. Sie sind eine Minderheit." Den "Endsieg" wird es weder
für den IS noch für al-Qaida geben – Sieben-Stufen-Plan und
Halbwahrheiten hin oder her.
20.11.15
Hartz IV Bezieher zündete sich im Jobcenter an
Während unsere Leute immer mehr unter die Räder kommen und keine
Perspektiven sehen will man dem Volk einreden, dass die Flüchtlinge ohne
Nachteile für die Einheimischen integrierbar sind.
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The puppy who will grow up to be France's next Diesel: Little Dobrynia is donated by Russia as a sign of solidarity to replace hero canine killed by suicide jihadi
- Diesel killed during raid on apartment where Paris mastermind was hiding
- Belgian shepherd was sent in to sniff out booby traps but died in blast
- Tale seems to have touched Vladimir Putin, who sent puppy to Paris
- Dobrynia will be trained up to join the same team as her predecessor
Magna Conflictio
Was hat Martin Luther bewogen, seine 95 Thesen zu formulieren? Warum
verändern sich die USA vor unseren Augen? Weshalb wurden Christen in Rom
den Löwen vorgeworfen? War die Französische Revolution wirklich ein
Fortschritt? Weshalb verfolgen religiöse Menschen Andersdenkende? Gibt
es Hoffnung, über den Tod hinaus? Warum gibt es in allen Kulturen und
Religionen ein Wissen um einen Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“?
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DU MEINE SEELE SINGE…
Musik, Stille und Raumerleben
Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Federkleid
über die sinnenden Dinge.
(Rainer Maria Rilke)
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Federkleid
über die sinnenden Dinge.
(Rainer Maria Rilke)
Helge Burggrabe
MAGNIFICAT - Gesang, Austausch, Stille & Ritual
„Sie
wird aus den verwitterten Fresken ausbrechen und zu uns sprechen“,
prophezeit die Dichterin und Ordensfrau Silja Walter. Wie spricht Maria
zu uns, wie kommt sie uns in Texten, in der Musik und in Darstellungen
der Kunst entgegen?
Und wie wird es sein, wenn etwas von dem wahr werden sollte, was die Mystikerin Hildegard von Bingen über die Verbindung von Maria und Gesang sagte: „Wenn wir singen, werden wir wie Maria, dann bringen wir erneut das Göttliche auf die Welt.“
Helge Burggrabe
Und wie wird es sein, wenn etwas von dem wahr werden sollte, was die Mystikerin Hildegard von Bingen über die Verbindung von Maria und Gesang sagte: „Wenn wir singen, werden wir wie Maria, dann bringen wir erneut das Göttliche auf die Welt.“
Helge Burggrabe
Architektur als gebaute Musik erleben den eigenen Körper als Klangraum entdecken
MACHE MICH ZU EINEM INSTRUMENT…
Alte Sakralräume können eine große Faszination auslösen. Beim Betreten eines solchen zu Stein geronnenen Musikinstrumentes erfasst uns eine Ahnung von der Idee der damaligen Baumeister, ein Bauwerk nach den harmonikalen Gesetzmäßigkeiten des großen Weltenbaumeisters zu errichten. Wenn wir heute mit dem Raum bewusst in Resonanz gehen und ihn als Musikinstrument zum Klingen bringen, kann ein Funke dieser Vision der Baumeister in uns erneut Wirklichkeit werden: Das Göttliche möchte sichtbar und hörbar werden und durch uns Menschen hindurchtönen. Ein Seminar mit Raumwahrnehmung und Körpererfahrung, mit Kanons, einfacher Chormusik und freiem Tönen, mit Lauschen auf Flötenmusik und Gestalten von Ritualen. Was soll durch mich zum Klingen kommen, inwiefern kann ich über das Musik-Erleben hinaus in meinem Leben zu einem „Instrument deines Friedens“ (Franz von Assisi) werden?Mehr
Eintauchen in die Stille und Kraft von Kirchenräumen
Musik erfindet Stille
Architektur erfindet Raum
In der Resonanz von Architektur und Musik
entsteht der Raum der Stille
(Helge Burggrabe)
Inhalt dieser Zeit der Stille ist: Kirchenräume als Klangräume, als Pilgerwege und Orte Gottes erleben. Die Musik und die eigene Stimme neu entdecken in Verbindung mit den aus Stein gebauten Harmonien der sakralen Architektur. Durch Kontemplation, Musik und Labyrinthbegehung den eigenen Körper als Klangraum und Ort einer lebendigen Stille wahrnehmen und Kraft und Inspiration für den eigenen spirituellen Weg im Alltag finden.
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Architektur erfindet Raum
In der Resonanz von Architektur und Musik
entsteht der Raum der Stille
(Helge Burggrabe)
Inhalt dieser Zeit der Stille ist: Kirchenräume als Klangräume, als Pilgerwege und Orte Gottes erleben. Die Musik und die eigene Stimme neu entdecken in Verbindung mit den aus Stein gebauten Harmonien der sakralen Architektur. Durch Kontemplation, Musik und Labyrinthbegehung den eigenen Körper als Klangraum und Ort einer lebendigen Stille wahrnehmen und Kraft und Inspiration für den eigenen spirituellen Weg im Alltag finden.
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HAGIOS – Gesungenes Gebet
Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen:
denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise,
in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können –
mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen. (Sir Yehudi Menuhin)
„Hagios ho Theos – Heilig bist du, Gott.“ So beginnt ein zentraler Gebetsgesang der orthodoxen Liturgie, der in den vergangenen Jahren über die Orthodoxie hinaus für viele Menschen zu einem Herzensgesang geworden ist. Dieses kurze und leicht zu erlernende Gebet soll Ausgangspunkt sein für die Erfahrung der eigenen Stimme als Ausdrucksmöglichkeit der Seele und des Glaubens. Gesang kann in einen Raum führen, den wir Menschen als heilig und heilend empfinden. Wir betreten dann den Raum unserer tiefsten Zugehörigkeit mit allem Lebendigen, mit der Schöpfung.
Vor jedem Klang steht jedoch die Stille, das Öffnen des „Herzensohres“, wie es so schön in der Benediktusregel heißt: „Schweige und höre, neige deines Herzensohr, suche den Frieden“. Daher sind Zeiten der Stille ein weiterer fester Bestandteil dieses Seminars, bevor wir aus dem Lauschen heraus wieder eintauchen in die Fülle der Töne. Gesungen werden neben Klangimprovisationen schnell zu erlernende geistliche Kanons und Lieder aus der Tradition von Taizé, aber auch neue geistliche Gesänge von Helge Burggrabe. Musikalische Voraussetzungen sind nicht notwendig, jede und jeder ist herzlich eingeladen.
Helge Burggrabe
denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise,
in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können –
mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen. (Sir Yehudi Menuhin)
„Hagios ho Theos – Heilig bist du, Gott.“ So beginnt ein zentraler Gebetsgesang der orthodoxen Liturgie, der in den vergangenen Jahren über die Orthodoxie hinaus für viele Menschen zu einem Herzensgesang geworden ist. Dieses kurze und leicht zu erlernende Gebet soll Ausgangspunkt sein für die Erfahrung der eigenen Stimme als Ausdrucksmöglichkeit der Seele und des Glaubens. Gesang kann in einen Raum führen, den wir Menschen als heilig und heilend empfinden. Wir betreten dann den Raum unserer tiefsten Zugehörigkeit mit allem Lebendigen, mit der Schöpfung.
Vor jedem Klang steht jedoch die Stille, das Öffnen des „Herzensohres“, wie es so schön in der Benediktusregel heißt: „Schweige und höre, neige deines Herzensohr, suche den Frieden“. Daher sind Zeiten der Stille ein weiterer fester Bestandteil dieses Seminars, bevor wir aus dem Lauschen heraus wieder eintauchen in die Fülle der Töne. Gesungen werden neben Klangimprovisationen schnell zu erlernende geistliche Kanons und Lieder aus der Tradition von Taizé, aber auch neue geistliche Gesänge von Helge Burggrabe. Musikalische Voraussetzungen sind nicht notwendig, jede und jeder ist herzlich eingeladen.
Helge Burggrabe
Musik – Kontemplation – Wandlung
Mit
diesem Dreiklang möchte ich Sie einladen, mit mir besondere Orte
aufzusuchen. Zum einen ist es die Musik, die aus der Stille kommt, den
Dialog sucht mit der Architektur und dabei neue Räume in uns selber
öffnen kann. Zum zweiten ist es die Kontemplation, das Innehalten und
Sammeln, durch die wir nicht nur zur Ruhe kommen von der Zerstreuung des
Alltags, sondern auch Achtsamkeit und Klarheit erlangen können.
Helge Burggrabe
What ISIS Really Wants
The Islamic State is no mere collection of psychopaths. It is a
religious group with carefully considered beliefs, among them that it is
a key agent of the coming apocalypse. Here’s what that means for its
strategy—and for how to stop it.
Our ignorance of the Islamic State is in some ways understandable: It is a hermit kingdom; few have gone there and returned. Baghdadi has spoken on camera only once. But his address, and the Islamic State’s countless other propaganda videos and encyclicals, are online, and the caliphate’s supporters have toiled mightily to make their project knowable. We can gather that their state rejects peace as a matter of principle; that it hungers for genocide; that its religious views make it constitutionally incapable of certain types of change, even if that change might ensure its survival; and that it considers itself a harbinger of—and headline player in—the imminent end of the world.
The reality is that the Islamic State is Islamic. Very Islamic. Yes, it has attracted psychopaths and adventure seekers, drawn largely from the disaffected populations of the Middle East and Europe. But the religion preached by its most ardent followers derives from coherent and even learned interpretations of Islam.
Virtually every major decision and law promulgated by the Islamic State adheres to what it calls, in its press and pronouncements, and on its billboards, license plates, stationery, and coins, “the Prophetic methodology,” which means following the prophecy and example of Muhammad, in punctilious detail. Muslims can reject the Islamic State; nearly all do. But pretending that it isn’t actually a religious, millenarian group, with theology that must be understood to be combatted, has already led the United States to underestimate it and back foolish schemes to counter it. We’ll need to get acquainted with the Islamic State’s intellectual genealogy if we are to react in a way that will not strengthen it, but instead help it self-immolate in its own excessive zeal.
Following takfiri doctrine, the Islamic State is committed to purifying the world by killing vast numbers of people. The lack of objective reporting from its territory makes the true extent of the slaughter unknowable, but social-media posts from the region suggest that individual executions happen more or less continually, and mass executions every few weeks. Muslim “apostates” are the most common victims. Exempted from automatic execution, it appears, are Christians who do not resist their new government. Baghdadi permits them to live, as long as they pay a special tax, known as the jizya, and acknowledge their subjugation. The Koranic authority for this practice is not in dispute.
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Our ignorance of the Islamic State is in some ways understandable: It is a hermit kingdom; few have gone there and returned. Baghdadi has spoken on camera only once. But his address, and the Islamic State’s countless other propaganda videos and encyclicals, are online, and the caliphate’s supporters have toiled mightily to make their project knowable. We can gather that their state rejects peace as a matter of principle; that it hungers for genocide; that its religious views make it constitutionally incapable of certain types of change, even if that change might ensure its survival; and that it considers itself a harbinger of—and headline player in—the imminent end of the world.
The reality is that the Islamic State is Islamic. Very Islamic. Yes, it has attracted psychopaths and adventure seekers, drawn largely from the disaffected populations of the Middle East and Europe. But the religion preached by its most ardent followers derives from coherent and even learned interpretations of Islam.
Virtually every major decision and law promulgated by the Islamic State adheres to what it calls, in its press and pronouncements, and on its billboards, license plates, stationery, and coins, “the Prophetic methodology,” which means following the prophecy and example of Muhammad, in punctilious detail. Muslims can reject the Islamic State; nearly all do. But pretending that it isn’t actually a religious, millenarian group, with theology that must be understood to be combatted, has already led the United States to underestimate it and back foolish schemes to counter it. We’ll need to get acquainted with the Islamic State’s intellectual genealogy if we are to react in a way that will not strengthen it, but instead help it self-immolate in its own excessive zeal.
Following takfiri doctrine, the Islamic State is committed to purifying the world by killing vast numbers of people. The lack of objective reporting from its territory makes the true extent of the slaughter unknowable, but social-media posts from the region suggest that individual executions happen more or less continually, and mass executions every few weeks. Muslim “apostates” are the most common victims. Exempted from automatic execution, it appears, are Christians who do not resist their new government. Baghdadi permits them to live, as long as they pay a special tax, known as the jizya, and acknowledge their subjugation. The Koranic authority for this practice is not in dispute.
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Fünf Lügen, die sie uns über Paris erzählen
Erste Lüge: Der Terror ist auch Ergebnis der Ausgrenzung und Diskriminierung der Muslime in Frankreich.
Unsinn. Viele Minderheiten werden im Westen ausgegrenzt und diskriminiert. Das ist schlimm. Die Juden zum Beispiel wurden über Jahrhunderte in Europa verfolgt. Deshalb griffen sie aber nicht zum Terror. Die Schwarzen in den USA erlitten Jahrhunderte der Sklaverei, ein Apartheidregime in den Südstaaten, ständige Zurücksetzung bis heute. Dennoch griffen sie – von wenigen Ausnahmen in den 1970er Jahren abgesehen – nicht zum Terror.
Zweite Lüge: Der Dschihadismus hat nichts mit dem Islam zu tun.
Diese Lüge wird wie eine Mantra heruntergebetet. Das macht sie nur schlimmer. Über den Zusammenhang von Islam und Terror soll man nicht reden? Das erinnert an die Kommunisten, die behaupteten, Stalin habe „nichts mit dem wahren Kommunismus“ zu tun, die DDR-Führung sei ein Haufen von „Arbeiterverrätern“ usw. usf. Selbstverständlich können die 99.9 Prozent gesetzestreue und moderate Muslime nichts für den Terror. Aber sie können aufhören, sich und anderen die Lüge zu erzählen, der Islam habe damit nichts zu tun. Das wäre der erste Schritt zu einer Reform, die diesen Namen verdient.
Dritte Lüge: Mit Krieg und kriegerischen Mitteln kann man dieses Problem nicht lösen.
Gern auch mit dem Einschub „allein“, was die Lüge nicht besser macht. Tatsache ist: Man kann dieses Problem nicht ohne Krieg lösen. Man kann mit einem Krieg nämlich viele Terroristen töten, was eine gute Sache ist. Man kann mit einem Krieg dem Islamischen (ahem!) Staat sein Territorium nehmen, auf dem er unter anderem weitere Terroristen ausbildet, was eine gute Sache ist. Man kann den Terroristen zeigen, dass wir viel stärker sind als sie, was eine gute Sache ist und Möchtegern-Terroristen abschrecken dürfte, was auch eine gute Sache ist. Diese guten Sachen allein rechtfertigen den Krieg gegen den IS. Dass es daneben einen Krieg der Ideen geben muss, einen westlichen Dschihad zur Integration der Muslime und zum Wiederaufbau des Nahen und Mittleren Ostens – Gewiss doch. Aber ohne Krieg gegen die Terroristen ist Entwicklungshilfe nichts.
Vierte Lüge: Wir befinden uns im Notstand. Die Bürgerrechte müssen außer Kraft gesetzt werden.
Gefährlicher Unsinn. Die französischen – und belgischen – Sicherheitskräfte haben vor den Anschlägen total versagt. Fast sämtliche Terroristen waren den Behörden bekannt. Sie wurden nicht ausreichend überwacht. Der Drahtzieher des Angriffs konnte unbehelligt von Syrien nach Frankreich reisen. Waffen und Sprenggürtel konnten beschafft werden. Nach dem Angriff gab es weitere Pannen. Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve, die Hauptversager, versuchen nun, durch hektische Aktivität davon abzulenken. Es geht nicht um die Sicherheit, sondern um die Beschwichtigung des Front National vor den kommenden Wahlen. Die Rechung zahlen vor allem Frankreichs Muslime.
Fünfte Lüge: Jetzt sieht man, wie gefährlich offene Grenzen und Flüchtlingsströme sind.
Quark. Die Terroristen waren Einheimische. Vielleicht wurde der eine oder andere Flüchtling rekrutiert. Aber das Problem ist – siehe Punkt vier – die mangelnde Überprüfung der bekannten Gefährder, und nicht die mangelnde Kontrolle der Flüchtlinge, die vor dem mörderischen Wüten des IS und vor dem Schlächter Assad fliehen. Im Gegenteil: diese Flüchtlinge könnten unsere größte Ressource sein, um hiesige Sympathisanten des Terrors aufzuspüren und um potenzielle Sympathisanten vom Schritt hin zum Dschihadismus abzuhalten, wenn wir sie nur als Ressource und nicht als Problem behandeln würden.
Alan Posener
Unsinn. Viele Minderheiten werden im Westen ausgegrenzt und diskriminiert. Das ist schlimm. Die Juden zum Beispiel wurden über Jahrhunderte in Europa verfolgt. Deshalb griffen sie aber nicht zum Terror. Die Schwarzen in den USA erlitten Jahrhunderte der Sklaverei, ein Apartheidregime in den Südstaaten, ständige Zurücksetzung bis heute. Dennoch griffen sie – von wenigen Ausnahmen in den 1970er Jahren abgesehen – nicht zum Terror.
Zweite Lüge: Der Dschihadismus hat nichts mit dem Islam zu tun.
Diese Lüge wird wie eine Mantra heruntergebetet. Das macht sie nur schlimmer. Über den Zusammenhang von Islam und Terror soll man nicht reden? Das erinnert an die Kommunisten, die behaupteten, Stalin habe „nichts mit dem wahren Kommunismus“ zu tun, die DDR-Führung sei ein Haufen von „Arbeiterverrätern“ usw. usf. Selbstverständlich können die 99.9 Prozent gesetzestreue und moderate Muslime nichts für den Terror. Aber sie können aufhören, sich und anderen die Lüge zu erzählen, der Islam habe damit nichts zu tun. Das wäre der erste Schritt zu einer Reform, die diesen Namen verdient.
Dritte Lüge: Mit Krieg und kriegerischen Mitteln kann man dieses Problem nicht lösen.
Gern auch mit dem Einschub „allein“, was die Lüge nicht besser macht. Tatsache ist: Man kann dieses Problem nicht ohne Krieg lösen. Man kann mit einem Krieg nämlich viele Terroristen töten, was eine gute Sache ist. Man kann mit einem Krieg dem Islamischen (ahem!) Staat sein Territorium nehmen, auf dem er unter anderem weitere Terroristen ausbildet, was eine gute Sache ist. Man kann den Terroristen zeigen, dass wir viel stärker sind als sie, was eine gute Sache ist und Möchtegern-Terroristen abschrecken dürfte, was auch eine gute Sache ist. Diese guten Sachen allein rechtfertigen den Krieg gegen den IS. Dass es daneben einen Krieg der Ideen geben muss, einen westlichen Dschihad zur Integration der Muslime und zum Wiederaufbau des Nahen und Mittleren Ostens – Gewiss doch. Aber ohne Krieg gegen die Terroristen ist Entwicklungshilfe nichts.
Vierte Lüge: Wir befinden uns im Notstand. Die Bürgerrechte müssen außer Kraft gesetzt werden.
Gefährlicher Unsinn. Die französischen – und belgischen – Sicherheitskräfte haben vor den Anschlägen total versagt. Fast sämtliche Terroristen waren den Behörden bekannt. Sie wurden nicht ausreichend überwacht. Der Drahtzieher des Angriffs konnte unbehelligt von Syrien nach Frankreich reisen. Waffen und Sprenggürtel konnten beschafft werden. Nach dem Angriff gab es weitere Pannen. Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve, die Hauptversager, versuchen nun, durch hektische Aktivität davon abzulenken. Es geht nicht um die Sicherheit, sondern um die Beschwichtigung des Front National vor den kommenden Wahlen. Die Rechung zahlen vor allem Frankreichs Muslime.
Fünfte Lüge: Jetzt sieht man, wie gefährlich offene Grenzen und Flüchtlingsströme sind.
Quark. Die Terroristen waren Einheimische. Vielleicht wurde der eine oder andere Flüchtling rekrutiert. Aber das Problem ist – siehe Punkt vier – die mangelnde Überprüfung der bekannten Gefährder, und nicht die mangelnde Kontrolle der Flüchtlinge, die vor dem mörderischen Wüten des IS und vor dem Schlächter Assad fliehen. Im Gegenteil: diese Flüchtlinge könnten unsere größte Ressource sein, um hiesige Sympathisanten des Terrors aufzuspüren und um potenzielle Sympathisanten vom Schritt hin zum Dschihadismus abzuhalten, wenn wir sie nur als Ressource und nicht als Problem behandeln würden.
Alan Posener
Good news für Wien
Die Webseite bezweckt
- die Verbreitung der christlichen Botschaft als Beitrag zur Förderung einer Kultur des Lebens und der Liebe aller Gesellschaftsbereiche.
- die Aufbereitung der katholischen Lehre in zeitgerechter Sprache.
- Vernetzungshilfe verschiedener christlicher Gruppierungen und Menschen (Vereine) guten Willens.
- Möglichkeiten diese Plattform als Redaktionsraum zu nützen.
Papst Franziskus und der Dritte Engel
Es war vor fast einem Jahr, als wir mit unserem Joel Media
Spezial „Papst Franziskus, Tony Palmer und der Dritte Elia“ auf die
spektakulären Entwicklungen um den anglikanischen Bischof Tony Palmer
aufmerksam gemacht haben. Seit dessen Besuch bei einer Predigerkonferenz des
evangelikalen Televangelisten Kenneth Copeland ist eine Lawine ins Rollen
gekommen, die an Tempo selbst langjährige Beobachter der Ökumene ins Staunen
versetzt.
Am 24. Februar 2015 wollen wir mit einem neuen Joel Media Spezial zeigen, was sich in den letzten 12 Monaten in dieser Hinsicht getan hat. Die biblischen Prophezeiungen aus Offb 13 und 14 erfüllen sich vor unseren Augen. Der Dritte Engel in Offb 14,9 warnt mit ausdrücklicher Stimme vor falscher Anbetung.
Dieses Joel Media Spezial richtet sich (wie auch das Erste) vor allem an Kenner der Prophetie, da wir viele Grundlagen der biblischen Endzeitlehre als gegeben voraussetzen werden und einen Schwerpunkt auf gegenwärtige Erfüllung im Tagesgeschehen setzen werden. Wer sich mit diesen Dingen noch nie beschäftigt hat, dem empfehlen wir zunächst, sich mithilfe der Vortragsreihen „Ausweg 2012“ oder „Magna Conflictio“ die biblischen Lehren diesbezüglich anzueignen.
Themen:
1. Papst Franziskus, Tony Palmer und der Dritte Elia (2.4.2014)
2. Papst Franziskus und der Dritte Engel (25.2.2015)
Weiterführende Links:
»Magna Conflictio« - Christopher Kramp
Die letzte Auseinandersetzung: Was hat Martin Luther bewogen, seine 95 Thesen zu formulieren? Warum verändern sich die USA vor unseren Augen? Weshalb wurden Christen in Rom den Löwen vorgeworfen? War die Französische Revolution wirklich ein Fortschritt? Weshalb verfolgen religiöse Menschen Andersdenkende? Gibt es Hoffnung, über den Tod hinaus? Warum gibt es in allen Kulturen und Religionen ein Wissen um einen Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“?
Diese Fragen haben nichts miteinander zu tun? Lassen Sie sich überraschen……! Magna Conflictio ist eine völlig neue Themenserie, die bekannte und vergessene Fakten der Geschichte in einen erstaunlichen Zusammenhang setzt. Präzise und gründlich recherchierte Hintergrundinformationen liefern die Grundlage für verblüffende Erkenntnisse, die Ihr Leben verändern werden.
Könnte es sein, dass hinter den Kämpfen und Spannungen der Weltgeschichte ein „magna conflictio“ – ein großer Konflikt steckt? http://joelmediatv.de/video-serien/ma...
»Ausweg 2012« - Christopher Kramp
Eine Themenserie, die sich an jeden wendet, der nach tragfähigen Lösungen und sinnvollen Antworten sucht. Wie soll ich in einer Welt leben, die man immer weniger verstehen kann? Gibt es auch dann noch Lebenssinn, wenn alles über mir zusammenbricht? Und könnte es sein, dass mancher altbewährte Ansatz gar nicht so verstaubt ist, wie wir immer dachten? http://joelmediatv.de/video-serien/au...
»WeltEthos und die globale Transformation« - Nicola Taubert
Eine spannende Offenlegung der intensiven Bemühungen um eine global verbindliche Ethik, die alle Religionen und Kulturen in ein neues Weltbewusstsein führen soll – als Ersatz für das Jahrtausende alte Fundament der biblischen Zehn Gebote. Unter dem Deckmantel des Strebens nach weltweitem „Frieden“ formiert sich wie beim Turmbau von Babel eine gigantische Rebellion gegen die Autorität Gottes, die die Menschheit an ihren letzten Scheideweg führen wird. Dabei geht es um die große Idee der Entwicklung einer ethischen Globalisierung. Die Fragen die sich hieraus ergeben sind brisant und dringlich:
Was ist das neue Weltbewusstsein? Welche Veränderungen bringt ein neues Weltethos für unser Denken und unseren Glauben? Welche Bedeutung hat ein Jahrtausend alter Sonnenkult für die moderne Zivilisation und warum bedient sich die Neue Weltordnung des Sonnensymbols, um eine weltweite Einheit zu forcieren? Was genau besagt der Inhalt des päpstlichen Schreibens Caritas in Veritate?
https://www.youtube.com/playlist?list...
Am 24. Februar 2015 wollen wir mit einem neuen Joel Media Spezial zeigen, was sich in den letzten 12 Monaten in dieser Hinsicht getan hat. Die biblischen Prophezeiungen aus Offb 13 und 14 erfüllen sich vor unseren Augen. Der Dritte Engel in Offb 14,9 warnt mit ausdrücklicher Stimme vor falscher Anbetung.
Dieses Joel Media Spezial richtet sich (wie auch das Erste) vor allem an Kenner der Prophetie, da wir viele Grundlagen der biblischen Endzeitlehre als gegeben voraussetzen werden und einen Schwerpunkt auf gegenwärtige Erfüllung im Tagesgeschehen setzen werden. Wer sich mit diesen Dingen noch nie beschäftigt hat, dem empfehlen wir zunächst, sich mithilfe der Vortragsreihen „Ausweg 2012“ oder „Magna Conflictio“ die biblischen Lehren diesbezüglich anzueignen.
Themen:
1. Papst Franziskus, Tony Palmer und der Dritte Elia (2.4.2014)
2. Papst Franziskus und der Dritte Engel (25.2.2015)
Weiterführende Links:
»Magna Conflictio« - Christopher Kramp
Die letzte Auseinandersetzung: Was hat Martin Luther bewogen, seine 95 Thesen zu formulieren? Warum verändern sich die USA vor unseren Augen? Weshalb wurden Christen in Rom den Löwen vorgeworfen? War die Französische Revolution wirklich ein Fortschritt? Weshalb verfolgen religiöse Menschen Andersdenkende? Gibt es Hoffnung, über den Tod hinaus? Warum gibt es in allen Kulturen und Religionen ein Wissen um einen Kampf zwischen „Gut“ und „Böse“?
Diese Fragen haben nichts miteinander zu tun? Lassen Sie sich überraschen……! Magna Conflictio ist eine völlig neue Themenserie, die bekannte und vergessene Fakten der Geschichte in einen erstaunlichen Zusammenhang setzt. Präzise und gründlich recherchierte Hintergrundinformationen liefern die Grundlage für verblüffende Erkenntnisse, die Ihr Leben verändern werden.
Könnte es sein, dass hinter den Kämpfen und Spannungen der Weltgeschichte ein „magna conflictio“ – ein großer Konflikt steckt? http://joelmediatv.de/video-serien/ma...
»Ausweg 2012« - Christopher Kramp
Eine Themenserie, die sich an jeden wendet, der nach tragfähigen Lösungen und sinnvollen Antworten sucht. Wie soll ich in einer Welt leben, die man immer weniger verstehen kann? Gibt es auch dann noch Lebenssinn, wenn alles über mir zusammenbricht? Und könnte es sein, dass mancher altbewährte Ansatz gar nicht so verstaubt ist, wie wir immer dachten? http://joelmediatv.de/video-serien/au...
»WeltEthos und die globale Transformation« - Nicola Taubert
Eine spannende Offenlegung der intensiven Bemühungen um eine global verbindliche Ethik, die alle Religionen und Kulturen in ein neues Weltbewusstsein führen soll – als Ersatz für das Jahrtausende alte Fundament der biblischen Zehn Gebote. Unter dem Deckmantel des Strebens nach weltweitem „Frieden“ formiert sich wie beim Turmbau von Babel eine gigantische Rebellion gegen die Autorität Gottes, die die Menschheit an ihren letzten Scheideweg führen wird. Dabei geht es um die große Idee der Entwicklung einer ethischen Globalisierung. Die Fragen die sich hieraus ergeben sind brisant und dringlich:
Was ist das neue Weltbewusstsein? Welche Veränderungen bringt ein neues Weltethos für unser Denken und unseren Glauben? Welche Bedeutung hat ein Jahrtausend alter Sonnenkult für die moderne Zivilisation und warum bedient sich die Neue Weltordnung des Sonnensymbols, um eine weltweite Einheit zu forcieren? Was genau besagt der Inhalt des päpstlichen Schreibens Caritas in Veritate?
https://www.youtube.com/playlist?list...
Papst Franziskus - Besuch der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Rom
Am Sonntag, 15. November 2015 besuchte Papst Franziskus die
evangelisch-lutherische Gemeinde in Rom. Gemeindemitglieder hatten die
Möglichkeit dem Papst Fragen zu stellen.
Video
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Der entführte syrisch-katholische Pater Jacques Mourad spricht nach seiner Befreiung
Während
meines Gefängnisaufenthaltes habe ich natürlich Angst gehabt. Fast
täglich haben mich verschiedene IS-Wachen in meiner Zelle besucht und
mich gefragt: „Wer bist Du?“ Ich antwortete: „Ich bin Christ.“ „Dann
bist Du ein Ungläubiger“ - schrien sie mich an – „wenn Du nicht bald zum
Islam konvertierst, werden wir Dich mit dem Schwert umbringen“. Doch je
mehr die Zeit verging, umso mehr verspürte ich plötzlich eine große
innere Ruhe. Ich hatte keine Angst mehr vor meinem bevorstehenden Tod.
Sollte ich sterben, war mir wohl bewusst, dass ich von den vielen
hingerichteten christlichen Märtyrern weder der erste noch der letzte
sein würde…“
Es ist ein echtes Wunder, dass sich ein Priester aus den Fängen des IS überhaupt befreien konnte.
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Es ist ein echtes Wunder, dass sich ein Priester aus den Fängen des IS überhaupt befreien konnte.
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Wer hat die Macht?
Larry Lessig: Ein Harvardprofessor probt den Aufstand
Wer hat die Macht? Wie kann das Gemeinwohl gewahrt werden, wenn Geld
anstelle demokratisch gewählter Politiker die Welt regiert? Seit sieben
Jahren prangert Lawrence "Larry" Lessig unablässig den Einfluss von
Privatinteressen auf die amerikanische Demokratie an.
Verfassungsrechtler Lessig ist ein klarer Befürworter der freien Kultur,
einem Grundpfeiler des Silicon Valley.
Biologe beklagt ideologisch Gleichmacherei der Geschlechter
Der renommierte Konstanzer Evolutionsbiologe Axel Meyer sorgt mit seinem
Buch "Adams Apfel und Evas Erbe" für rege Diskussionen darüber, "wie
Gene unser Leben bestimmen und warum Frauen anders sind als Männer". Im
Interview erläuterte er am Mittwoch aus evolutionsbiologischer Sicht,
wie dies auch das soziale Verhalten prägt. Die Gender-Vorstellung,
wonach das Geschlecht ein soziales Konstrukt ist, weist er als
unwissenschaftlich zurück.
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Paris- Attentäter reiste quer durch Österreich!
Er
hatte Maschinenpistolen, Revolver, Taschen voll Munition sowie
Sprengstoff bei sich im Auto - und zudem noch eine verdächtige Pariser
Adresse im Navi eingegeben: Einer der mutmaßlichen Attentäter wurde noch
vor der Horror-Nacht in Frankreich von bayrischen Polizisten gestoppt.
Der aus Montenegro stammende 51-Jährige konnte mit seinem Terror-Arsenal quer durch Österreich fahren und geriet erst im deutschen Rosenheim in eine Polizeikontrolle.
"Dieses Beispiel zeigt sehr gut die aktuelle Situation an den EU- Grenzen", bestätigen österreichische Fahnder die Meldung des Bayerischen Rundfunks: Tatsächlich konnte ein aus Montenegro stammender Terrorverdächtiger vom Balkan unbehelligt auch 332 Kilometer von Spielfeld bis zum Grenzübergang Walserberg quer durch Österreich fahren. Und der Autolenker hatte laut bayrischen Ermittlern ein ganzes Waffenarsenal mit im Pkw: Zwei Pistolen, einen Revolver, zwei Handgranaten, eine Menge Munition, acht Maschinengewehre sowie 200 Gramm Sprengstoff.
"Dieses Beispiel zeigt sehr gut die aktuelle Situation an den EU- Grenzen", bestätigen österreichische Fahnder die Meldung des Bayerischen Rundfunks: Tatsächlich konnte ein aus Montenegro stammender Terrorverdächtiger vom Balkan unbehelligt auch 332 Kilometer von Spielfeld bis zum Grenzübergang Walserberg quer durch Österreich fahren. Und der Autolenker hatte laut bayrischen Ermittlern ein ganzes Waffenarsenal mit im Pkw: Zwei Pistolen, einen Revolver, zwei Handgranaten, eine Menge Munition, acht Maschinengewehre sowie 200 Gramm Sprengstoff.
Verschärfte Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze (Bild: APA/EPA/PATRICK SEEGER)
Verschärfte Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze
Foto: APA/EPA/PATRICK SEEGER
Die Festnahme hatte bereits am 5. November auf der Autobahn Salzburg- München bei Bad Feilnbach in Bayern stattgefunden: Schleierfahnder kontrollierten den Lenker, dabei entdeckten sie auch die im Auto versteckten Waffen.
Aus den ebenfalls im Wagen gefundenen Unterlagen schließt die deutsche Polizei, dass der Mann auf dem Weg nach Paris war und als Komplize bei der schrecklichen Attentatsserie in der Nacht auf Samstag einen konkreten Auftrag hatte - dafür würden erhebliche Anzeichen sprechen.
15.11.2015 - 23:54
http://www.krone.at/ Oesterreich/ Ein_Paris-Attentaeter_reist e_quer_durch_Oesterreich!- In_Bayern_gestoppt_-Story- 482104
"Dieses Beispiel zeigt sehr gut die aktuelle Situation an den EU- Grenzen", bestätigen österreichische Fahnder die Meldung des Bayerischen Rundfunks: Tatsächlich konnte ein aus Montenegro stammender Terrorverdächtiger vom Balkan unbehelligt auch 332 Kilometer von Spielfeld bis zum Grenzübergang Walserberg quer durch Österreich fahren. Und der Autolenker hatte laut bayrischen Ermittlern ein ganzes Waffenarsenal mit im Pkw: Zwei Pistolen, einen Revolver, zwei Handgranaten, eine Menge Munition, acht Maschinengewehre sowie 200 Gramm Sprengstoff.
"Dieses Beispiel zeigt sehr gut die aktuelle Situation an den EU- Grenzen", bestätigen österreichische Fahnder die Meldung des Bayerischen Rundfunks: Tatsächlich konnte ein aus Montenegro stammender Terrorverdächtiger vom Balkan unbehelligt auch 332 Kilometer von Spielfeld bis zum Grenzübergang Walserberg quer durch Österreich fahren. Und der Autolenker hatte laut bayrischen Ermittlern ein ganzes Waffenarsenal mit im Pkw: Zwei Pistolen, einen Revolver, zwei Handgranaten, eine Menge Munition, acht Maschinengewehre sowie 200 Gramm Sprengstoff.
Verschärfte Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze (Bild: APA/EPA/PATRICK SEEGER)
Verschärfte Kontrollen an der französisch-deutschen Grenze
Foto: APA/EPA/PATRICK SEEGER
Die Festnahme hatte bereits am 5. November auf der Autobahn Salzburg- München bei Bad Feilnbach in Bayern stattgefunden: Schleierfahnder kontrollierten den Lenker, dabei entdeckten sie auch die im Auto versteckten Waffen.
Aus den ebenfalls im Wagen gefundenen Unterlagen schließt die deutsche Polizei, dass der Mann auf dem Weg nach Paris war und als Komplize bei der schrecklichen Attentatsserie in der Nacht auf Samstag einen konkreten Auftrag hatte - dafür würden erhebliche Anzeichen sprechen.
15.11.2015 - 23:54
http://www.krone.at/
Was den Schritt in die katholische Kirche heute so anziehend macht – Ein Gespräch mit dem Schauspieler und Autor Michel Ruge
«Ich sehe eine Konversion als ein hochpolitisches Thema. Sich zum
Katholizismus zu bekennen, bedeutet für die Mehrheit der Außenstehenden,
man sei erzkonservativ, reaktionär. Die Menschen verstehen nicht, dass
es hier doch nicht um ein politisches Lager, sondern um den ganz
persönlichen Glauben geht. Ich habe meine Konversion aus dem Glauben
heraus gemacht und bin dadurch viel freier als meine Kritiker, weil ich
mich überhaupt keinem politischen Druck aussetzen muss, sondern meine
Weltanschauung durch die Sichtweise des Glaubens betrachten und
hinterfragen kann. Und alles, was den persönlichen Glauben betrifft,
kann nur hundertprozentig sein oder es stimmt etwas damit nicht.«
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Ein Lachen schenken für Flüchtlinge
Unabhängig von den großen Fragen der Asylpolitik: Die Menschen, die
jetzt in Wien in Flüchtlingsquartieren monatelang warten, sollten wir
nicht alleine lassen. Viele Menschen würden gerne helfen - aber wie geht
das? In den Flüchtlingsheimen ist man gerne gesehen, wenn man mit den
Kindern spielen, mit den Männern sporteln oder mit den Familien Ausflüge
machen möchte. Die dafür notwendigen Informationen und Kontakte gibt es
auf einer Infoveranstaltung am 2.12.. Bitte kommt und macht mit!
Beziehungen aufbauen, Zeit schenken: Das ist ein erster Schritt in Richtung Integration. Nur so kann Ghettobildung oder gar Radikalisierung vorgebeugt werden.
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Beziehungen aufbauen, Zeit schenken: Das ist ein erster Schritt in Richtung Integration. Nur so kann Ghettobildung oder gar Radikalisierung vorgebeugt werden.
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Die Terroristen auf der Balkanroute und Europas Schläferzellen
Der IS schickt Extremisten über den Balkan, Libyen und Bulgarien
ins EU-Feindesland. Auch ein Geheimdienstchef aus Raqqa soll sich
aufgemacht haben.
Simon war entsetzt. Der 23-jährige Christ aus dem Norden Syriens dachte, er hätte in Europa endlich Ruhe vor den Islamisten. Auch er hatte die Flüchtlingsroute von der Türkei aus nach Griechenland, weiter durch den Balkan nach Deutschland genommen. „Aber sie schimpften ständig“, berichtete Simon während seiner Reise. „Über die Frauen in kurzen Röcken, über die Leute, die auf der Straße Bier trinken, und über die Werbetafeln für Unterwäsche.“ Dabei sollten sie doch froh sein, dass sie in Freiheit sind, meinte Simon erzürnt. Als er noch weitaus radikalere Kommentare hörte, vom degenerierten Westen, der Krieg gegen Islam führte, hatte er genug. Er setzte sich so weit wie möglich vom großen Flüchtlingspulk ab und ging eigene Wege.
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Simon war entsetzt. Der 23-jährige Christ aus dem Norden Syriens dachte, er hätte in Europa endlich Ruhe vor den Islamisten. Auch er hatte die Flüchtlingsroute von der Türkei aus nach Griechenland, weiter durch den Balkan nach Deutschland genommen. „Aber sie schimpften ständig“, berichtete Simon während seiner Reise. „Über die Frauen in kurzen Röcken, über die Leute, die auf der Straße Bier trinken, und über die Werbetafeln für Unterwäsche.“ Dabei sollten sie doch froh sein, dass sie in Freiheit sind, meinte Simon erzürnt. Als er noch weitaus radikalere Kommentare hörte, vom degenerierten Westen, der Krieg gegen Islam führte, hatte er genug. Er setzte sich so weit wie möglich vom großen Flüchtlingspulk ab und ging eigene Wege.
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Saint-Denis: Wie meine Stadt islamistisch wurde
Einst floh Fewzi Benhabib vor Algeriens Islamisten nach
Saint-Denis. Heute sei die Stadt nicht wiederzuerkennen, schreibt er,
Islamisten hätten Straßen und Geschäfte erobert: Bericht eines
Fassungslosen.
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Falsche Propheten: Die Kirchenführer in der Flüchtlingskrise
Ein Desaster wird verklärt
Seit drei Monaten befindet sich die deutsche Politik auf einem beispiellosen Irrweg. Mit falschen Signalen und Anreizen weitete sie die Fluchtbewegung aus den nahöstlichen Bürgerkriegsregionen Richtung Westeuropa zu einem weltweiten millionenfachen Massenzustrom nach Deutschland aus, verstieß gegen internationale Verträge und zerstörte den ohnehin fragilen Zusammenhalt innerhalb der EU. Sie unterließ die gesetzlich vorgeschriebene Differenzierung zwischen Kriegsflüchtlingen bzw. politisch Verfolgten und Wirtschaftsmigranten und verzichtete „großzügig“ auf die Registrierung Hunderttausender illegaler Zuwanderer, mit noch nicht absehbaren Konsequenzen für die innere Sicherheit. Für den massiven Vertrauensverlust vieler Bürger in den eigenen Staat trägt sie die Verantwortung. Als wäre dieses Totalversagen nicht schlimm genug, wird es von Politikern und Medien auch noch systematisch schöngeredet und mit einer verlogenen Willkommens-Kampagne als „Politik mit freundlichem Gesicht“ verklärt.
Wenn in einer weithin säkularisierten Gesellschaft, in der sich TV-Comedians bevorzugt an der katholischen Kirche und als lächerlich hingestellten „Verteidigern des christlichen Abendlandes“ abarbeiten, urchristliche Tugenden plötzlich wieder hoch im Kurs stehen; wenn Politiker, die sonst nur Meinungsumfragen und den nächsten Wahltermin im Sinn haben, auf einmal vor Güte und Menschenfreundlichkeit schier überfließen und lautstark „Nächstenliebe“, „Barmherzigkeit“ oder „Gastfreundschaft“ einfordern; dann sollten bei den beiden Amtskirchen – Katholiken wie Protestanten – eigentlich alle Alarmglocken läuten. Doch statt zum Innehalten und Überdenken des bisherigen Kurses aufzufordern, haben sich die Kirchenführungen an die Spitze der Willkommens-Kampagne gesetzt.
Diese Kampagne beruht auf der Fiktion, die Zuwanderer würden nach wochenlanger Reise durch diverse EU-Länder beim Grenzübertritt von Österreich nach Deutschland quasi wie Ertrinkende in letzter Sekunde das rettende Ufer erreichen. Dabei ist längst offensichtlich, dass neben den wirklich Hilfsbedürftigen und Asylberechtigten Unmassen von Glücksrittern – kräftigen jungen Männern, vorerst ohne Familien – aus allen Weltregionen ins Land strömen, die absichtlich ihre Pässe wegwerfen oder sich einer Registrierung entziehen, und deren irrationale Hoffnungen auf schnellen Wohlstand – ohne Sprachkenntnisse und entsprechende berufliche Qualifikation sowie mit teils inkompatiblem kulturell-religiösem Hintergrund – auch mit bestem Willen und größtem finanziellen Einsatz nicht zu befriedigen sein werden.
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Seit drei Monaten befindet sich die deutsche Politik auf einem beispiellosen Irrweg. Mit falschen Signalen und Anreizen weitete sie die Fluchtbewegung aus den nahöstlichen Bürgerkriegsregionen Richtung Westeuropa zu einem weltweiten millionenfachen Massenzustrom nach Deutschland aus, verstieß gegen internationale Verträge und zerstörte den ohnehin fragilen Zusammenhalt innerhalb der EU. Sie unterließ die gesetzlich vorgeschriebene Differenzierung zwischen Kriegsflüchtlingen bzw. politisch Verfolgten und Wirtschaftsmigranten und verzichtete „großzügig“ auf die Registrierung Hunderttausender illegaler Zuwanderer, mit noch nicht absehbaren Konsequenzen für die innere Sicherheit. Für den massiven Vertrauensverlust vieler Bürger in den eigenen Staat trägt sie die Verantwortung. Als wäre dieses Totalversagen nicht schlimm genug, wird es von Politikern und Medien auch noch systematisch schöngeredet und mit einer verlogenen Willkommens-Kampagne als „Politik mit freundlichem Gesicht“ verklärt.
Wenn in einer weithin säkularisierten Gesellschaft, in der sich TV-Comedians bevorzugt an der katholischen Kirche und als lächerlich hingestellten „Verteidigern des christlichen Abendlandes“ abarbeiten, urchristliche Tugenden plötzlich wieder hoch im Kurs stehen; wenn Politiker, die sonst nur Meinungsumfragen und den nächsten Wahltermin im Sinn haben, auf einmal vor Güte und Menschenfreundlichkeit schier überfließen und lautstark „Nächstenliebe“, „Barmherzigkeit“ oder „Gastfreundschaft“ einfordern; dann sollten bei den beiden Amtskirchen – Katholiken wie Protestanten – eigentlich alle Alarmglocken läuten. Doch statt zum Innehalten und Überdenken des bisherigen Kurses aufzufordern, haben sich die Kirchenführungen an die Spitze der Willkommens-Kampagne gesetzt.
Diese Kampagne beruht auf der Fiktion, die Zuwanderer würden nach wochenlanger Reise durch diverse EU-Länder beim Grenzübertritt von Österreich nach Deutschland quasi wie Ertrinkende in letzter Sekunde das rettende Ufer erreichen. Dabei ist längst offensichtlich, dass neben den wirklich Hilfsbedürftigen und Asylberechtigten Unmassen von Glücksrittern – kräftigen jungen Männern, vorerst ohne Familien – aus allen Weltregionen ins Land strömen, die absichtlich ihre Pässe wegwerfen oder sich einer Registrierung entziehen, und deren irrationale Hoffnungen auf schnellen Wohlstand – ohne Sprachkenntnisse und entsprechende berufliche Qualifikation sowie mit teils inkompatiblem kulturell-religiösem Hintergrund – auch mit bestem Willen und größtem finanziellen Einsatz nicht zu befriedigen sein werden.
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18.11.15
"Ich werde euch nicht hassen": So mutig schreibt der Mann eines Anschlagsopfers an den IS
Ein paar Tage sind vergangen seit den Terroranschlägen
in Paris. Doch noch immer stehen viele Menschen unter Schock, können
kaum begreifen, was in der französischen Hauptstadt passierte und 132
Menschen das Leben kostete.
Es ist schwer nachzuvollziehen, wie es den Angehörigen der Opfer gehen muss, die ihre Verwandten auf so grausame und unerwartete Weise verloren haben. Aber es wäre verständlich, wenn Gefühle wie Wut und Hass an die Oberfläche drängten - blinde Wut auf die Menschen, die für die Terroranschläge verantwortlich sind.
Antoine Leiris aber reagierte nicht mit Hass. Er reagierte ganz anders. Der Pariser hat bei den Anschlägen am Freitagabend seine Frau verloren. Die Mutter seines 17 Monate alten Sohnes. Am Montag schrieb Leiris einen offenen Brief an den IS. Seine Botschaft geht seitdem um die Welt und wurde bereits knapp 100.000 Mal geteilt.
"Ich werde euch nicht hassen!"
"Freitagabend habt ihr das Leben eines ganz besonderen Menschen ausgelöscht. Der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes. Aber ich werde euch nicht hassen.
Ich weiß nicht, wer ihr seid. Und ich will es auch nicht wissen. Ihr seid tote Seelen. Wenn der Gott, für den ihr so blind tötet, uns nach seinem Antlitz gemacht hat, dann wird jede Kugel im Körper meiner Frau eine Kugel in seinem Herzen gewesen sein.
Ich werde euch nicht den Gefallen tun, euch zu hassen. Ihr habt es mit Sicherheit verdient, aber auf Hass mit Wut zu antworten, würde bedeuten, mit derselben Ignoranz zu reagieren, die euch groß gemacht hat. Ihr wollt, dass ich Angst habe. Dass ich in die Augen meiner Mitmenschen gucke und niemandem mehr vertraue. Ihr habt verloren. Ich werde weiterleben wie bisher.
Ich habe sie heute morgen gesehen. Endlich, nach Tagen des Wartens. Sie war genauso schön wie am Freitagabend als sie ging, genauso schön wie sie war, als ich mich vor zwölf Jahren unendlich in sie verliebt habe. Mein Herz ist zerbrochen, das muss ich euch eingestehen. Aber das wird vorbeigehen. Denn ich weiß, dass sie bei uns ist und dass wir uns eines Tages wiedersehen. In einem Paradies der freien Seelen, zu dem ihr keinen Zutritt habt.
Jetzt sind wir nur noch zu zweit, mein Sohn und ich. Aber wir sind stärker als alle Armeen dieser Welt. Doch jetzt habe ich keine Zeit mehr, euch zu schreiben. Denn mein Sohn Melvin wacht gerade auf. Er ist erst 17 Monate alt. Er wird erst eine Kleinigkeit essen, dann wird er ein bisschen spielen. Wie jeden Tag. Und jeden Tag wird dieser kleine Junge euch beschämen, denn er ist glücklich und frei. Denn ihr werdet auch seinen Hass nicht bekommen."
Es ist schwer nachzuvollziehen, wie es den Angehörigen der Opfer gehen muss, die ihre Verwandten auf so grausame und unerwartete Weise verloren haben. Aber es wäre verständlich, wenn Gefühle wie Wut und Hass an die Oberfläche drängten - blinde Wut auf die Menschen, die für die Terroranschläge verantwortlich sind.
Antoine Leiris aber reagierte nicht mit Hass. Er reagierte ganz anders. Der Pariser hat bei den Anschlägen am Freitagabend seine Frau verloren. Die Mutter seines 17 Monate alten Sohnes. Am Montag schrieb Leiris einen offenen Brief an den IS. Seine Botschaft geht seitdem um die Welt und wurde bereits knapp 100.000 Mal geteilt.
"Ich werde euch nicht hassen!"
"Freitagabend habt ihr das Leben eines ganz besonderen Menschen ausgelöscht. Der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes. Aber ich werde euch nicht hassen.
Ich weiß nicht, wer ihr seid. Und ich will es auch nicht wissen. Ihr seid tote Seelen. Wenn der Gott, für den ihr so blind tötet, uns nach seinem Antlitz gemacht hat, dann wird jede Kugel im Körper meiner Frau eine Kugel in seinem Herzen gewesen sein.
Ich werde euch nicht den Gefallen tun, euch zu hassen. Ihr habt es mit Sicherheit verdient, aber auf Hass mit Wut zu antworten, würde bedeuten, mit derselben Ignoranz zu reagieren, die euch groß gemacht hat. Ihr wollt, dass ich Angst habe. Dass ich in die Augen meiner Mitmenschen gucke und niemandem mehr vertraue. Ihr habt verloren. Ich werde weiterleben wie bisher.
Ich habe sie heute morgen gesehen. Endlich, nach Tagen des Wartens. Sie war genauso schön wie am Freitagabend als sie ging, genauso schön wie sie war, als ich mich vor zwölf Jahren unendlich in sie verliebt habe. Mein Herz ist zerbrochen, das muss ich euch eingestehen. Aber das wird vorbeigehen. Denn ich weiß, dass sie bei uns ist und dass wir uns eines Tages wiedersehen. In einem Paradies der freien Seelen, zu dem ihr keinen Zutritt habt.
Jetzt sind wir nur noch zu zweit, mein Sohn und ich. Aber wir sind stärker als alle Armeen dieser Welt. Doch jetzt habe ich keine Zeit mehr, euch zu schreiben. Denn mein Sohn Melvin wacht gerade auf. Er ist erst 17 Monate alt. Er wird erst eine Kleinigkeit essen, dann wird er ein bisschen spielen. Wie jeden Tag. Und jeden Tag wird dieser kleine Junge euch beschämen, denn er ist glücklich und frei. Denn ihr werdet auch seinen Hass nicht bekommen."
IS legt die Schwäche unserer Staaten gnadenlos offen
Die syrischen Flüchtlinge werden auch in Europa von dem Terror
eingeholt, vor dem sie geflohen sind. Wir sind es ihnen wie uns selbst
schuldig, jetzt auch unangenehme Diskussionen zu führen.
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Wir müssen Dinge tun, die bisher undenkbar waren
Die Anschläge von Paris sind ein Wendepunkt. Europas Politik muss jetzt
Maßnahmen ergreifen, die bisher umstritten waren: Einwanderungsgesetze
ändern, Grenzen besser sichern – und von Israel lernen.
Den Terrorangriff auf Paris nannte Frankreichs Staatspräsident François Hollande eine "Kriegshandlung" des Islamischen Staates. Er hatte recht, auch wenn die Erkenntnis etwas spät kommt. Denn die Dschihadisten führen seit Jahren Krieg gegen den Westen.Der IS hat weitere Angriffe gegen Europa angekündigt, also muss Europa – nicht nur Frankreich – sich auf den Krieg vorbereiten. Es muss vereint vorgehen, um den IS und sein sogenanntes Kalifat mit allen nötigen Mitteln zu zerstören.
Europas Führer müssen jetzt drei Dinge tun, um das Krebsgeschwür des islamischen Extremismus auszumerzen.
Erstens: von Israel lernen, das vom Tag seiner Geburt an mit dem islamistischen Terror zu tun hat und dessen Bürger viel öfter bedroht werden.
Zweitens: sich auf einen langen Kampf der Ideen vorbereiten. Europas Führer müssen sich die Strukturen der Indoktrination vornehmen, Moscheen, muslimische Schulen, Websites, Verlage und Werbematerial (Pamphlete, Bücher, Essays, Predigten), die als Transmissionsriemen der Gewalt dienen.
Drittens müssen die Europäer eine neue Einwanderungspolitik entwerfen, die Zuwanderer nur dann hereinlässt, wenn sie bereit sind, europäische Werte anzunehmen, und jene islamistische Politik zurückweisen, die sie anfällig macht für den Sirenengesang des Kalifats.
Läuft es also auf eine "Festung Europa" hinaus, mit einem neuen Eisernen Vorhang im Osten und einer von der Marine abgeriegelten Schutzzone im Mittelmeer? Ja. Angesichts der Bedrohung durch den islamischen Extremismus ist diese Strategie alternativlos. Und sollten Europas Führer weiterhin, wie Angela Merkel, ihre offenen Grenzen als Tugend anpreisen, werden sie bald von Populisten aus dem Amt gejagt, die besser verstehen, was die Bevölkerung will.
Ayaan Hirsi Ali ist Bestsellerautorin und ehemalige niederländische Politikerin. Sie wurde 1969 in Somalia geboren und floh 1992 in die Niederlande. Dort wurde sie 2002 Parlamentsabgeordnete. 2006 ging sie in die USA. 2012 wurde sie mit dem Axel-Springer-Ehrenpreis ausgezeichnet.
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Den Terrorangriff auf Paris nannte Frankreichs Staatspräsident François Hollande eine "Kriegshandlung" des Islamischen Staates. Er hatte recht, auch wenn die Erkenntnis etwas spät kommt. Denn die Dschihadisten führen seit Jahren Krieg gegen den Westen.Der IS hat weitere Angriffe gegen Europa angekündigt, also muss Europa – nicht nur Frankreich – sich auf den Krieg vorbereiten. Es muss vereint vorgehen, um den IS und sein sogenanntes Kalifat mit allen nötigen Mitteln zu zerstören.
Europas Führer müssen jetzt drei Dinge tun, um das Krebsgeschwür des islamischen Extremismus auszumerzen.
Erstens: von Israel lernen, das vom Tag seiner Geburt an mit dem islamistischen Terror zu tun hat und dessen Bürger viel öfter bedroht werden.
Zweitens: sich auf einen langen Kampf der Ideen vorbereiten. Europas Führer müssen sich die Strukturen der Indoktrination vornehmen, Moscheen, muslimische Schulen, Websites, Verlage und Werbematerial (Pamphlete, Bücher, Essays, Predigten), die als Transmissionsriemen der Gewalt dienen.
Drittens müssen die Europäer eine neue Einwanderungspolitik entwerfen, die Zuwanderer nur dann hereinlässt, wenn sie bereit sind, europäische Werte anzunehmen, und jene islamistische Politik zurückweisen, die sie anfällig macht für den Sirenengesang des Kalifats.
Läuft es also auf eine "Festung Europa" hinaus, mit einem neuen Eisernen Vorhang im Osten und einer von der Marine abgeriegelten Schutzzone im Mittelmeer? Ja. Angesichts der Bedrohung durch den islamischen Extremismus ist diese Strategie alternativlos. Und sollten Europas Führer weiterhin, wie Angela Merkel, ihre offenen Grenzen als Tugend anpreisen, werden sie bald von Populisten aus dem Amt gejagt, die besser verstehen, was die Bevölkerung will.
Ayaan Hirsi Ali ist Bestsellerautorin und ehemalige niederländische Politikerin. Sie wurde 1969 in Somalia geboren und floh 1992 in die Niederlande. Dort wurde sie 2002 Parlamentsabgeordnete. 2006 ging sie in die USA. 2012 wurde sie mit dem Axel-Springer-Ehrenpreis ausgezeichnet.
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Kampf für Freiheit - Kurdistans Kriegerinnen
Sie
kämpfen für ihre Freiheit und ihre Gleichberechtigung gegen eine
Männergesellschaft, und sie kämpfen gegen den Terror der IS-Miliz. Junge
syrische Kurdinnen bieten blutrünstigen IS-Barbaren die Stirn. Sie
wissen, dass sie stark sind und sie wissen, dass die Terroristen den Tod
durch eine Frauenhand fürchten. Denn wer von einer Frau getötet wird,
heißt es, der komme nicht in den Himmel.
Die Brigade Roxane, das sind 35 Mädchen und Frauen, die jüngste ist 17. In Afrin, einem Ort im Nordwesten Syriens, knapp 60 Kilometer nördlich von Aleppo, trainiert die weibliche Kampftruppe. Die meisten haben ihre Familien verlassen, nicht nur, weil sie Kurdistan retten wollen, sondern auch, weil sie in der Frauengruppe an der Front mehr Freiheiten haben als zu Hause. Dort bestimmen der Vater, die Familie und die Nachbarn. Hier beobachtet sie niemand.
Sie sind dem Tod näher als dem Leben und genießen doch ihre Freiheit.
ARD-Korrespondent und WELTWEIT-Reporter Volker Schwenck konnte die Frauenbrigade begleiten und mit den Kämpferinnen sprechen, über ihre Hoffnungen, ihre Ängste und ihren Mut.
Phönix Doku
Die Brigade Roxane, das sind 35 Mädchen und Frauen, die jüngste ist 17. In Afrin, einem Ort im Nordwesten Syriens, knapp 60 Kilometer nördlich von Aleppo, trainiert die weibliche Kampftruppe. Die meisten haben ihre Familien verlassen, nicht nur, weil sie Kurdistan retten wollen, sondern auch, weil sie in der Frauengruppe an der Front mehr Freiheiten haben als zu Hause. Dort bestimmen der Vater, die Familie und die Nachbarn. Hier beobachtet sie niemand.
Der Kampf gegen den äußeren Feind sei mit dem Kampf gegen die Frauenrolle in der Gesellschaft eng verbunden, erzählt uns Sarah, die Zugführerin. Sie stammt aus einer armen Bauernfamilie. Eine eigene Meinung, ein eigener Wille, das sei schwierig gewesen, vorher in ihrem alten Leben, sagt sie. Heiraten, auf dem Feld arbeiten, Kinder gebären, diese Zukunftsperspektive habe ihr nicht genügt.
Sie sind dem Tod näher als dem Leben und genießen doch ihre Freiheit.
ARD-Korrespondent und WELTWEIT-Reporter Volker Schwenck konnte die Frauenbrigade begleiten und mit den Kämpferinnen sprechen, über ihre Hoffnungen, ihre Ängste und ihren Mut.
Phönix Doku
Terror in Paris - Wie muss Deutschland reagieren?
Aktuelles, Gespräche, Dokumentationen
Nach den Anschlägen in Paris versucht Frankreich mit den Folgen der
Angriffe umzugehen. In Deutschland wurden derweil die
Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Was hat sich durch die Attentate in
Paris verändert? Und wie muss die Bundesrepublik reagieren? phoenix
sendet aus aktuellem Anlass einen Themenschwerpunkt - mit Streitgespräch
und Hintergrundinformationen: Zu Gast bei Ina Baltes sind der Grünen-Politiker Volker Beck sowie der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Martin Neumeyer.Eine Chronik beleuchtet die Anschläge in Paris sowie die weiteren Ereignisse vom Wochenende.
Phönix Doku
Ins Herz getroffen - Paris nach den Anschlägen
Sechs Tatorte, mehr als ein halbes Dutzend Attentäter und fast 130
Tote - die Terrorserie von Paris war perfide geplant. Die Terroristen
wollten Frankreich ins Herz treffen.
Susanne Freitag beschreibt in einer eindringlichen Reportage, was an diesem Wochenende in Frankreichs Hauptstadt passiert ist und wie die Franzosen auf das Unfassbare reagieren.
Phönix Doku
Susanne Freitag beschreibt in einer eindringlichen Reportage, was an diesem Wochenende in Frankreichs Hauptstadt passiert ist und wie die Franzosen auf das Unfassbare reagieren.
Phönix Doku
Alzheimer - 10 Warnsignale
"Wo war ich gestern?"
Menschen mit Alzheimer vergessen nicht nur manchmal etwas – sondern häufig. Sie können sich schlecht an Einzelheiten erinnern, Gespräche oder Erlebnisse des Vortages scheinen manchmal wie ausgelöscht. Neue Informationen können sie außerdem schlecht behalten und stellen immer wieder die gleichen Fragen, obwohl sie schon lange eine Antwort erhalten haben."Wie geht das?"
Zu Beginn der Erkrankung fallen Alzheimer-Patienten gerade komplexe Aufgaben, wie das Ausfüllen von Fragebögen oder der Lohnsteuererklärung, besonders schwer. Auch die Koordination von Terminen bereitet den Betroffenen zunehmend Schwierigkeiten. Schließlich kommt es auch vor, dass routinierte und gewohnte Aufgaben, wie Kochen oder Schnürsenkel binden, nicht mehr richtig gemacht werden."Wie hieß das noch?"
Alzheimer-Patienten fällt es zunehmend schwerer, sich an komplexere Ausdrücke wie „Feuerwehrauto“ oder „Armbanduhr“ zu erinnern. Weil sie unter solchen Wortfindungsschwierigkeiten leiden, kreieren sie häufig neue Begriffe, umschreiben oder benutzen unpassende Füllwörter. Hinzu kommt, dass Erkrankte oft den roten Faden während eines Gespräches verlieren und immer wieder mit neuen Themen beginnen. Der aktive Wortschatz nimmt nach und nach ab."Wie komme ich nach Hause?"
Menschen mit Demenz leiden zunehmend unter Orientierungsproblemen: Sie verirren sich leichter in fremden Stadtteilen oder im Urlaubshotel. Manche bereitet es ihnen jedoch auch schon Schwierigkeiten, im gewohnten Umfeld nach Hause zu finden. Grund dafür ist, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht mehr aufrecht erhalten können. In der Folge entgehen ihnen markante Orientierungspunkte im Stadtbild, die der Reorientierung dienen."Seine Ansicht ist falsch!"
Das Urteilsvermögen vieler Patienten ist zunehmend gestört. Demenzkranke können Gefahren im Straßenverkehr oder die Preise für Dienstleistungen nicht mehr richtig einschätzen. Komplexe Aussagen anderer Person werden häufig falsch beurteilt."Das gibt´s doch gar nicht"
Alzheimer führt dazu, dass sich die Patienten abstrakte Situationen oder Gegenstände nicht mehr vorstellen können. Außerdem fällt es zunehmend schwer, Erklärungen zu begreifen und Rückschlüsse zu ziehen. Es kommt zudem vor, dass Sprichwörter und Aphorismen wiederholt werden, ohne sie komplett zu verstehen – so dass sie dann im falschen Zusammenhang gebraucht werden."Wo ist meine Zahnbürste?"
Betroffene sind häufig zerstreut: Beim Aufräumen stellen sie Dinge an völlig ungeeignete Plätze - die Zeitung liegt dann zum Beispiel im Kühlschrank und der Schal beim Porzellan. Regenschirme und Handschuhe werden außerdem oft bei Freunden liegen gelassen und vergessen."Ich bin doch gesund"
Manche Betroffene leiden gerade zu Beginn einer Erkrankung unter Stimmungsschwankungen. Einige begegnen den Symptomen gleichgültig und sie versuchen das Problem herunterzuspielen. Andere wiederum reagieren mit Scham und Depressionen, wenn sie merken, dass ihre Gehirnfunktion nachlässt. Das macht es manchmal auch für den Arzt schwerer, eine Demenz von einer Depression zu unterscheiden."Ich will meine Ruhe!"
Bei Menschen mit Alzheimer verändert sich auch der Charakter: Viele sind leicht reizbar, ängstlich oder misstrauisch. Manche neigen auch zu Aggressivität, wenn sie sich überfordert fühlen. Es kommt auch vor, dass sich die vertraute Persönlichkeit ins Gegenteil umkehrt. Liebenswerte Menschen werden streitsüchtig oder ohnehin ordentliche Menschen werden regelrecht pedantisch. Alzheimer-Patienten ziehen sich oft aus dem familiären und sozialen Leben zurück."Ich will meine Ruhe!"
Bei Menschen mit Alzheimer verändert sich auch der Charakter: Viele sind leicht reizbar, ängstlich oder misstrauisch. Manche neigen auch zu Aggressivität, wenn sie sich überfordert fühlen. Es kommt auch vor, dass sich die vertraute Persönlichkeit ins Gegenteil umkehrt. Liebenswerte Menschen werden streitsüchtig oder ohnehin ordentliche Menschen werden regelrecht pedantisch. Alzheimer-Patienten ziehen sich oft aus dem familiären und sozialen Leben zurück.Link
Sprachstörung (Aphasie)
Die Aphasie ist eine besondere Form der Sprachstörung.
Aphasiker können sich schlecht verständlich machen und oft nur schwer
verstehen, was andere ihnen mitteilen möchten. Eine Aphasie tritt meist
nach einem Schlaganfall auf, der die Sprachzentren schädigt. Auch ein
Hirntrauma oder Gehirntumor kann eine Aphasie auslösen.
Menschen mit dieser Form der Aphasie bemerken oft selbst nichts von ihrer Sprachstörung. Die Worte sprudeln geradezu aus ihnen heraus, allerdings sehr verworren. Bei einigen Betroffenen ist die Aphasie so stark ausgeprägt, dass sie nur unverständliches Kauderwelsch äußern. Menschen mit Wernicke-Aphasie werden häufig als verwirrt ins Krankenhaus eingewiesen, weil ihre schlecht verständlichen Äußerungen als Ausdruck einer Denkstörung verstanden werden.
Die Patienten können ihren Gesprächspartner zwar gut verstehen, haben aber Probleme, selbst Sätze zu formulieren. Die aktive Sprachproduktion ist bei dieser Form der Aphasie gestört. Die Patienten sprechen mühsam und stockend in unvollständigen, telegrammstilartigen Sätzen. Häufig verwechseln sie auch mehrere Laute, sie sagen beispielsweise "Meskel" statt "Messer". Spontan sprechen die Betroffenen fast gar nicht. Sie können lesen und schreiben, wobei ihre schriftlichen Fähigkeiten den sprachlichen entsprechen.
Die Broca-Aphasie darf nicht mit der sogenannten Dysarthrie verwechselt werden, einer Sprechstörung, bei der die Betroffenen aufgrund motorischer Störungen Probleme haben, verständlich zu sprechen.
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Grundformen im Überblick
Nach einem Schlaganfall auftretende Aphasien wirken sich ganz unterschiedlich aus - je nach Ausmaß der Schädigung im Gehirn. Jeder Patient hat ein sehr individuelles Krankheitsbild. Es gibt jedoch vier Grundformen der Aphasie:Wernicke-Aphasie (sensorische Aphasie) - verwirrendes Kauderwelsch
Bei einem Teil der Aphasiker ist vor allem das Wernicke-Areal betroffen, in dem das Sprachverständnis sitzt. Das Wernicke-Sprachzentrum befindet sich im oberen Schläfenlappen des Gehirns. Die Patienten können Gesprochenes nur teilweise verstehen. Umgekehrt haben sie auch Probleme, ihre Gedanken verständlich mitzuteilen. Beim Sprechen verwechseln sie Worte und Laute und bilden lange, verschachtelte Sätze.Menschen mit dieser Form der Aphasie bemerken oft selbst nichts von ihrer Sprachstörung. Die Worte sprudeln geradezu aus ihnen heraus, allerdings sehr verworren. Bei einigen Betroffenen ist die Aphasie so stark ausgeprägt, dass sie nur unverständliches Kauderwelsch äußern. Menschen mit Wernicke-Aphasie werden häufig als verwirrt ins Krankenhaus eingewiesen, weil ihre schlecht verständlichen Äußerungen als Ausdruck einer Denkstörung verstanden werden.
Broca-Aphasie (motorische Aphasie) - Sprechen im Telegrammstil
Bei Menschen mit einer Broca-Aphasie ist das Sprechzentrum im Gehirn betroffen (Broca-Areal). Es liegt im Stirnlappen des Gehirns. Die Sprachstörung betrifft hauptsächlich den Bereich der Sprachbildung, also das aktive Hervorbringen der Sprache. Deshalb bezeichnen Ärzte die Broca-Aphasie auch als motorische Aphasie.Die Patienten können ihren Gesprächspartner zwar gut verstehen, haben aber Probleme, selbst Sätze zu formulieren. Die aktive Sprachproduktion ist bei dieser Form der Aphasie gestört. Die Patienten sprechen mühsam und stockend in unvollständigen, telegrammstilartigen Sätzen. Häufig verwechseln sie auch mehrere Laute, sie sagen beispielsweise "Meskel" statt "Messer". Spontan sprechen die Betroffenen fast gar nicht. Sie können lesen und schreiben, wobei ihre schriftlichen Fähigkeiten den sprachlichen entsprechen.
Die Broca-Aphasie darf nicht mit der sogenannten Dysarthrie verwechselt werden, einer Sprechstörung, bei der die Betroffenen aufgrund motorischer Störungen Probleme haben, verständlich zu sprechen.
Amnestische Aphasie - Suche nach Worten
Die amnestische Aphasie ist die Folge einer Schädigung des unteren Schläfenlappens am Übergang zum Scheitellappen des Gehirns. Dadurch leiden Menschen mit dieser Form der Aphasie vor allem unter Wortfindungsstörungen. Sie können ihr Gegenüber gut verstehen und auch selbst gut sprechen. Da ihnen aber die Worte fehlen, artikulieren sie oft nur zögerlich, verwenden häufig Statthalterworte wie "das Ding", "der da" oder "es" oder beschreiben kurzerhand die Eigenschaften des gesuchten Begriffs – sie sagen "das Ding, aus dem man Wasser trinkt" statt "das Glas". So kommt der Sprachfluss immer wieder ins Stocken. Die Wortfindungsstörungen treten auch beim Schreiben auf.Globale Aphasie - schwerste Form
Die globale Aphasie ist die schwerste Form der Sprachstörungen. Betroffen sind sowohl das Zentrum für Sprachverständnis als auch das Sprechen. Die Schädigungen bei der globalen Aphasie sind sehr ausgedehnt und betreffen Teile des Stirn-, Schläfen- und Scheitellappens des Gehirns. Dadurch wird eine sprachliche Kommunikation nahezu unmöglich. Das Sprachverständnis der Betroffenen ist schwer beeinträchtigt, sodass diese bestenfalls sehr einfache Anweisungen verstehen. Das wesentliche Symptom sind sogenannte Sprachautomatismen, die sich durch häufig wiederkehrende, formstarre Äußerungen auszeichnen. Einige Patienten mit globaler Aphasie verwenden nur noch Wortbruchstücke oder sinnlose, sich wiederholende Silben wie "dadada". Andere benutzen automatisierte Floskeln wie "ach je“ oder "mein Gott".Aphasie: Ursachen und mögliche Erkrankungen
Eine Aphasie wird durch eine Störung oder Verletzung der Sprachzentren im Gehirn ausgelöst. Ursachen sind:- Schlaganfall
- Schädel-Hirn-Trauma
- Hirntumor
- entzündliche Erkrankungen des Gehirns
- Vergiftungen
Wie wird sie behandelt?
Für die Behandlung der Aphasie ist es entscheidend, wie stark die Schädigung ist und welche Form der Aphasie vorliegt. Dies ermittelt ein Logopäde (Sprachtherapeut) mithilfe spezieller Tests (meist Aachener Aphasie-Test, AAT). Er stellt vorgegebene Fragen zu Erkrankung, Beruf, Familie und Freizeitaktivitäten. Die anschließende Analyse des spontan Gesagten zeigt Sprachauffälligkeiten auf wie:- Wort- und Lautverdrehungen
- Wortfindungsstörungen
- Wortwiederholungen
- Fähigkeit des Patienten, Silben, Worte und Sätze nachzusprechen
- Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit
- Sprachverständnis
- Fähigkeit, Dinge zu benennen
- Fähigkeit, zu lesen und zu schreiben
Therapie - Programm in Stufen
Aphasiker sollten sich so früh wie möglich sprachtherapeutisch behandeln lassen. Aber auch Jahre später sind noch Erfolge zu erzielen.Mehr