20.11.15
Was den Schritt in die katholische Kirche heute so anziehend macht – Ein Gespräch mit dem Schauspieler und Autor Michel Ruge
«Ich sehe eine Konversion als ein hochpolitisches Thema. Sich zum
Katholizismus zu bekennen, bedeutet für die Mehrheit der Außenstehenden,
man sei erzkonservativ, reaktionär. Die Menschen verstehen nicht, dass
es hier doch nicht um ein politisches Lager, sondern um den ganz
persönlichen Glauben geht. Ich habe meine Konversion aus dem Glauben
heraus gemacht und bin dadurch viel freier als meine Kritiker, weil ich
mich überhaupt keinem politischen Druck aussetzen muss, sondern meine
Weltanschauung durch die Sichtweise des Glaubens betrachten und
hinterfragen kann. Und alles, was den persönlichen Glauben betrifft,
kann nur hundertprozentig sein oder es stimmt etwas damit nicht.«
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