18.11.15

 

Kampf für Freiheit - Kurdistans Kriegerinnen

Sie kämpfen für ihre Freiheit und ihre Gleichberechtigung gegen eine Männergesellschaft, und sie kämpfen gegen den Terror der IS-Miliz. Junge syrische Kurdinnen bieten blutrünstigen IS-Barbaren die Stirn. Sie wissen, dass sie stark sind und sie wissen, dass die Terroristen den Tod durch eine Frauenhand fürchten. Denn wer von einer Frau getötet wird, heißt es, der komme nicht in den Himmel.

Die Brigade Roxane, das sind 35 Mädchen und Frauen, die jüngste ist 17. In Afrin, einem Ort im Nordwesten Syriens, knapp 60 Kilometer nördlich von Aleppo, trainiert die weibliche Kampftruppe. Die meisten haben ihre Familien verlassen, nicht nur, weil sie Kurdistan retten wollen, sondern auch, weil sie in der Frauengruppe an der Front mehr Freiheiten haben als zu Hause. Dort bestimmen der Vater, die Familie und die Nachbarn. Hier beobachtet sie niemand.

Der Kampf gegen den äußeren Feind sei mit dem Kampf gegen die Frauenrolle in der Gesellschaft eng verbunden, erzählt uns Sarah, die Zugführerin. Sie stammt aus einer armen Bauernfamilie. Eine eigene Meinung, ein eigener Wille, das sei schwierig gewesen, vorher in ihrem alten Leben, sagt sie. Heiraten, auf dem Feld arbeiten, Kinder gebären, diese Zukunftsperspektive habe ihr nicht genügt.
Sie sind dem Tod näher als dem Leben und genießen doch ihre Freiheit.
ARD-Korrespondent und WELTWEIT-Reporter Volker Schwenck konnte die Frauenbrigade begleiten und mit den Kämpferinnen sprechen, über ihre Hoffnungen, ihre Ängste und ihren Mut.

Phönix Doku


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