30.10.07

 

Christen im Irak

18.11.2007 von 17 bis 21 Uhr im Schottenstift (Freyung)

Aus Anlass eines Wien Besuchs von Erzbischof Dr. Luis Sako (Kirkuk/Irak) laden wir herzlich zu einem Gottesdienst und einem anschließenden Symposium ein. Die aktuelle Situation der Christen im Irak und die politschen Zusammenhänge der gegenwärtigen Krise werden dabei ebenso thematisiert wie die Geschichte des Christentums in Mesopotamien.

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Kinder trauern anders

Mo. 05.11.2007 um 19.00 Uhr Vortrag im Kardinal König Haus

Je nach Altersstufe gehen Kinder sehr unterschiedlich mit dem Verlust naher Bezugspersonen um. Ihre Fragen sind direkt und unverblümt. Ihre Reaktionen verunsichern oder irritieren oft die Erwachsenen. Es ist wichtig sie in ihrer Trauer anzunehmen, ihnen beizustehen und sie ohne Angst zu begleiten.Der Vortrag richtet sich an Menschen, die die Trauerphasen von Kindern, die nahe Bezugspersonen verloren haben, besser verstehen möchten, um sie einfühlsam auf ihrem Weg durch die Trauer begleiten zu können.

Fazit
Ein wirklich sehr guter, Mut machender, Klarheit schaffender und zu Herzen gehender Vortrag im Kardinal König Haus


Hier der Inhalt
Trauer ist eine natürliche Reaktion, ein Prozeß.
Sie verändert sich, ist individuell.

Alles ist dabei als normal anzusehen und nicht zu werten.
Ob Wut und Aggression oder Sprachlosigkeit und totales Zurückziehen.
Die Innen- und Außenwelt der Menschen ist oft nicht kongruent.
Was gestatte ich mir gemäß dem gesellschaftlichen Umfeld?

Wir alle haben Verluste erlitten und leben immer mit einer Resttrauer.
Wir lernen aber den Verlust in unser Leben zu integrieren.
Sich selbst zu erlauben zu trauern ist gesund.
Die Unterdrückung führt zu seelischen und körperlichen Krankheiten.
Kleine Schritte gehen, den Tag zu bewältigen,
bekommen Kraft, um neue Schätze zu heben.

Hospiz ist eine Haltung.
Wie gehe ich mit einem Menschen wertschätzend um?

Jeder kann begleiten.
Ohne schon den Weg zu kennen, der sich zeigen wird.
Es braucht Mut.
Hilfreich ist die Zusammenarbeit mit der Initiative „Rainbows“.

Es besteht ein Unterschied zwischen persönlicher und privater Anteilnahme.
Sich einlassen, aber keine verbindlichen Vereinbarungen treffen, die nicht einzuhalten sind.

Der Betroffene soll seinen eigenen Weg gehen dürfen.
Bauchgefühle zulassen.
Reaktionen nicht werten!

Kinder bewusst zu einer Abschiedskultur hinführen.
Möglichst offen auf ihr unverblümten Fragen eingehen.
Kleine Abschiede spielend begreifbar machen.
Soziale Intelligenz sollte in der Schule gelehrt werden!

Abschiedlich leben.
An etwas Verlorenes erinnern.
Was war wertvoll am Verstorbenen?
Was hat ihn traurig gemacht?
Was ist jetzt schön?

Den Gewinn anschauen.
Was ist geblieben von Opa? (Er hat mir ein Dreirad geschenkt)
Erkennen und benennen.

Anhand eines toten Tieres erklären, was lebendig und was tot ist.
Wie es sich anfühlt.
Was ist anders?
Der Herzschlag ist weg. Es ist kühl.

Kinder trauern anders, je nach Alter unterschiedlich.
Vorschulalter. Magische Zeit, Fantasien, unklare Vorstellungen
(Wurde Opa vom Krokodil gefressen?)

Nicht sagen: Oma ist eingeschlafen.
Gedanke des Kindes kann dann sein: Wenn ich einschlafe, wache ich nicht mehr auf.

Nicht sagen: sie ist verreist.
Das Kind wartet dann dauernd darauf, dass sie wiederkommt.

Im Alter von 7 bis 10 Jahren herrscht eine große Neugierde.
Darauf eingehen.
Sie begreifen die Endgültigkeit des Todes.
Es ist wichtig, dass sie Gefahren erkennen und gesunde Ängste entwickeln.

Jugendliche sind stärker betroffen.
Gekennzeichnet durch ehrliches, authentisches Umgehen mit sich selbst.
Sie wollen nicht darüber reden.
Wir müssen viel Geduld haben mit ihnen.

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Alternative zu Halloween

Als Alternative zu Halloween haben Pariser Jugendliche schon in den letzten Jahren mit einer Veranstaltung mit dem Titel „Holy Wins“ begonnen.

Am 31. Oktober 2003 hüpften nicht nur die Kürbisse und Hexen durch das Wiener Bermuda-Dreiek, der Heilige Franziskus und viele andere Heilige mischen sich unter das Kürbis-Volk. Die Studenten der Internationalen Akademie für Evangelisation schlüpften für eine Nacht in Heiligenkostüme und luden die Passanten zu einem kurzen Gebet ein.

Ich finde das eine gute Idee.

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Die Engel von Wien







"Die Engel von Wien"

Vier StudentInnen haben nahzu alle Engelstatuen in Wien im öffentlichen Raum fotografiert (über 6.000 Bilder).
Die schönsten 40 Bilder werden nun in der Borromäuskirche präsentiert.

Sie sind die Boten Gottes.
Mittler zwischen Himmel und Erde,
zwischen dem Diesseits und Jenseits.
Unnahbar und doch allgegenwärtig.
Geheimnisvoll und faszinierend:
Die Engel von Wien



Wer die Ausstellung "DIE ENGEL VON WIEN" betritt, wird - scheinbar unbemerkt - Teil einer Inszenierung zum Thema Leben und Tod. Der Besucher begibt sich beim Durchwandern der Ausstellung auf eine innere Reise, wird konfrontiert mit den ewigen Fragen des Lebens: Woher kommt der Mensch? Wohin gehe ich? Wohin steuere ich das Schiff meines Lebens?

Das Raumerlebnis "Borromäuskirche" arbeitet und funktioniert dabei auf mehreren Ebenen: Durch Installationen und dosierten Einsatz von Licht, sphärischen Klängen und Farbe werden nicht nur die großflächigen Fotografien emotional spür- und erlebbar, der Besucher selbst wird zum Mittelpunkt seiner eigenen Wahrnehmung. Im Mittelpunkt der Inszenierung steht die Konfrontation des Menschen mit dem Themen Leben, Tod, Wiedergeburt in Angesicht der stets allgegenwärtigen Engeldarstellungen.

Jeder Ort, jedes Bild und jeder Klang kann eine Geschichte erzählen, kann uns überraschen, unseren Horizont erweitern. Wir müssen ihnen nur entsprechend Zeit, Raum und Weite geben. Doch wir haben verlernt genau hinzusehen und Zeit haben wir sowieso nicht mehr. Trotzdem gibt es das Außergewöhnliche im vermeintlich Gewöhnlichen zu entdecken.



Ort: Die Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus am Wiener Zentralfriedhof
Zeit: Von 28.10.2007 bis 09.12.2007

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In der Stille zu sich selbst finden

Immer wieder haben sich in der Kirchengeschichte Menschen zurückgezogen, um sich zu sammeln. Viele zieht es zumindest zeitweise an solche stillen Orte. Aber Stille ist vor allem eine Sache des Herzens, die vom äußeren Rahmen nicht unbedingt abhängt. Wer sie gefunden hat, wird nicht mehr von allen möglichen Reizen hin- und hergerissen. Wer diese aufmerksame Ruhe kennt, fühlt sich auch nicht mehr leer und einsam.
Aber meistens schwanken wir zwischen diesen Polen von Einsamkeit und gefasster Stille. Und das innere Gleichgewicht können wir nur bedingt beeinflussen. Alles spirituelle Leben beginnt mit dieser Achtsamkeit, mit der wir auf die Stimmen aus uns selbst hören. Oft gehen wir mit unseren Fragen ratsuchend zu anderen, um Antworten zu bekommen. Aber manchmal müssen wir lernen, erst einmal uns selbst wirklich wahrzunehmen und unsere tiefsten Wünsche und Sehnsüchte richtig kennen zu lernen.
In der Verwandlung von Einsamkeit in Stille beginnen wir, die Stimme unserer Berufung zu hören. Unsere Fragen, Anliegen und Probleme müssen diesem Test ausgesetzt werden, um zu reifen.

Die Bewegung von Einsamkeit zur Stille stellt keinen Rückzug von den drängenden Fragen unserer Zeit dar. Sie erlaubt es, unser ängstliches Reagieren in eine liebende Antwort umzuformen. So lange wir auf der Flucht vor unserer Einsamkeit sind, bleiben wir abhängig von der Aufmerksamkeit anderer, die unsere Welt zum Götzen macht. Viele unserer Aktivitäten sind nur Reaktionen auf ein launisches, sich ständig veränderndes Umfeld und wachsen nicht aus unserem Innersten heraus. Dort reift in der Stille und im geduldigen Hören auf unsere Welt eine Antwort.

Barmherzigkeit, die in der Stille geboren wurde, macht uns unsere Geschichtlichkeit bewusst. Die aktuellen Manifestationen des Bösen und des Todes sind keine lästigen Unterbrechungen mehr, sondern ein Ruf zur eigenen Umkehr und zur Veränderung der Herzen, so dass sie eine unerschöpfliche Quelle von Großzügigkeit, Hoffnung und neuem Leben werden.


Henry Nouwen - Reaching Out

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29.10.07

 

Hagiotherapieseminar

Hagiotherapieseminar mit Mag. Kulovits

Die Hagiotherapie ist eine Methode innerhalb der christlichen Seelsorge, die vor ca. 16 Jahren in Kroatien entstanden ist, und sich mit der Heilung geistlicher Krankheiten befasst.

Gott selbst ist die Quelle allen Lebens, und aus ihr schöpft der Mensch seine geistliche Nahrung für sein Leben. So erhält er seine Lebendigkeit aus der Quelle Gottes Wird der Zufluss von dieser Quelle zum Menschen hin unterbrochen, dann wird dadurch auch die Lebendigkeit, das Leben, unterbrochen, d. h. "unterversorgt", und es kommt zu Schädigungen, die der Mensch als Leid empfindet.

Geistliches Leiden drückt sich konkret aus in Mangelerscheinungen, vor allem in einem Mangel an Liebe, Mangel an Selbstwert, an Vertrauen, an Lebenskraft und Lebensfreude. Es drückt sich aus Im Gefühl von Sinnlosigkeit, Ängsten und Abhängigkeiten. Dieses Leid kann auch verspürt werden als Bedrohung der gesamten Existenz, als Haltlosigkeit, Verunsicherung, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Beziehungsunfähigkeit, Schuldgefühlen, Unmoral und Kriminalität.

Der Mensch wird entweder durch Menschen, Umstände oder Geschehnisse verletzt bzw. im tiefsten Inneren seiner Seele beleidig oder er wird geschädigt durch bewusst böse Angriffe auf sein Leben, oder aber er erliegt einer Begierde, zu der er sich verführen lässt und gerät dadurch in Maßlosigkeit bzw. Abhängigkeiten, was wiederum Schäden an der ganzen Persönlichkeit hervorruft.

Ebenso wird der Geist des Menschen krank, wenn der Mensch bewusst Böses tut.

Jesus Christus selbst hat gesagt, dass er gekommen ist, gebrochene Herzen zu heilen, Gefangenen die Entlassung zu bringen und zu retten was verloren ging. Gehen wir davon aus, dass der Geist wirklich raum , zeit und grenzenlos ist, dann darf die Menschheit sich auch heute noch auf diese Verheißung berufen und sie in Anspruch nehmen, genau so, wie es vor 2000 Jahren bestimmt wurde. Somit heilt Jesus Christus auch heute noch. Aus mittlerweile langjährigen Erfahrungen hat sich bestätigt, dass dem so ist.

Viele Menschen, vor allem Atheisten, leben aber nicht mehr in einer bewussten und persönlichen Beziehung zu Gott, sie sind nicht mehr mit dieser allumfassenden Güte verbunden. Ihr Kontakt zu Gott ist, aus welchen Gründen auch immer, gestört, nur noch notdürftig vorhanden oder von ihrer Seite her bewusst und absichtlich unterbrochen worden. Wenn Gott aber, der die Quelle des Lebens ist, nicht mehr erreichbar ist, verhungert der Mensch geistlich über kurz oder lang.

Konkret geschieht in der Therapie folgendes: Der Hilfe suchende Mensch wird zunächst mit der Güte und Barmherzigkeit Gottes in Berührung gebracht und damit verbunden, damit der Kontakt zur Quelle des Lebens wieder hergestellt ist. Dies geschieht erstens durch die Erklärungen des Therapeuten, zweitens durch die Entscheidung zur Umkehr, und drittens durch das Gebet.

Als nächstes werden durch Gebete der Liebe und der Heilung, die Verwundungen des Menschen "behandelt". Dem Menschen fließt dadurch ganz konkret die heilende Kraft Gottes zu. Schon hier werden die ersten Erfahrungen von Erleichterung und Linderung gemacht.

Als nächstes wird dem Menschen Gott bzw. Jesus Christus vorgestellt, damit er ihn kennen lernt, und so Vertrauen zu Gott entstehen kann und er angenommen werde kann. Man lehrt ganz praktisch, wie man mit Gott Kontakt aufnehmen und mit ihm kommunizieren kann. Der Mensch lernt beten.

Inhalte der Therapie sind außerdem die Fragen nach Schuld, dem Bösen, die Umkehr im geistlichen Bereich, ebenso das Thema Vergebung aussprechen und um Vergebung bitten, die Möglichkeit der Erlösung von falschen Festlegungen, Vorstellungen und Verhaltensmustern. Durch Katechesen und Gebet wird man allmählich darauf vorbereitet, anderen ihre Schuld vergeben zu können, eigene Schuld zu erkennen und sie vor Jesus Christus zu bereuen. Man wird befähigt, geistlich umzukehren, sich dadurch dem Guten zu zuwenden, um so Versöhnung und Frieden zu erfahren. Dieser Prozess bewirkt, je nachdem, wie tief er in einem Menschen stattfinden kann, eine sehr intensive Heilung im menschlichen Geist.

Im Anschluss daran wird immer um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist gebetet. Konkret heißt das, man bittet Gott, dem Menschen all das zu schenken und in ihn fließen zu lassen, was er zum Leben nötig hat: Stärke, Weisheit, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Demut, Erkenntnis, usw. Wenn der Betroffene es will, wird er über die Kirche, die Heilige Messe und die Sakramente belehrt.

Die Hagiotherapie hat nicht die Aufgabe, Menschen zum katholischen Glauben zu bekehren. Sie ist für alle Menschen offen und geeignet. Es spielt keine Rolle wie alt jemand ist, aus weichem gesellschaftlichen Milieu er kommt, weicher Religion er angehört, oder ob er Atheist ist. Gott liebt alle Menschen, also dürfen auch alle Menschen zu ihm kommen.

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Reformationstag

Am 31. Oktober wird alljährlich der Reformation der Kirche durch Martin Luther erinnert.
Was wurde inzwischen verwirklicht?
Ist Reformation heute wieder nötig?
Welche Mißstände gibt es heute?
Was trennt die beiden Kirchen - evangelische und katholische Kirche?
Wo sind wir uns einig?

Tip: Kantatengottesdienst in Wien-Gumpendorf
Die festliche Bachkantate "Gott, der Herr, ist Sonne und Schild" ist im Reformationsgottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche in Wien-Gumpendorf zu hören, der am Gedenktag der Reformation von 10.05 bis 11.00 Uhr von Ö1 live übertragen wird.

In ihrer Predigt sagt Oberkirchenrätin Dr. Hannelore Reiner: "Vertraute alte Worte, neu gesagt für die Gegenwart - dass dies möglich ist durch die Kraft des Heiligen Geistes, das hat Martin Luther wieder entdeckt. Die Bibel haben wir nie ausgelesen, sie erschließt sich immer wieder neu für jede Generation. Manchmal erschrecke ich fast über die Aktualität dieser alten Lehrmeisterin Bibel."

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...und heilten alle Krankheiten...

Über die Verbindungen von Heilung und Heil

Inneres Heilwerden

Waren es körperliche Heilungen oder ist damit ein inneres Heilwerden zu verstehen?


EVANGELISCHE PERSPEKTIVEN zu Allerheiligen

Donnerstag, 1. November, 8.35 Uhr, Bayern 2

Quelle: BR-Kirchen-Newsletter

 

Kultur des Scheiterns

In unserer Erfolgsgesellschaft ist es eines der letzten Tabus:
das Scheitern.

Anders als in den USA gilt das Scheitern bei uns als persönliche Niederlage.
Man ist dann geächtet.
Wir brauchen hier in Europa eine Kultur des Scheiterns,
die es erlaubt, Fehler zu begehen

Einige Künstler und Schriftsteller plädieren bereits für eine Kultur des Scheiterns.

Doch wann gilt jemand als gescheitert?

Ist Scheitern immer eine Niederlage oder auch eine Chance?

Freitag, 2. November (Allerseelen), 18.30 Uhr / Bayern 2 Radio

(Quelle: BR-Kirchen-Newsletter)

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