29.10.07
Hagiotherapieseminar
Hagiotherapieseminar mit Mag. Kulovits
Die Hagiotherapie ist eine Methode innerhalb der christlichen Seelsorge, die vor ca. 16 Jahren in Kroatien entstanden ist, und sich mit der Heilung geistlicher Krankheiten befasst.
Gott selbst ist die Quelle allen Lebens, und aus ihr schöpft der Mensch seine geistliche Nahrung für sein Leben. So erhält er seine Lebendigkeit aus der Quelle Gottes Wird der Zufluss von dieser Quelle zum Menschen hin unterbrochen, dann wird dadurch auch die Lebendigkeit, das Leben, unterbrochen, d. h. "unterversorgt", und es kommt zu Schädigungen, die der Mensch als Leid empfindet.
Geistliches Leiden drückt sich konkret aus in Mangelerscheinungen, vor allem in einem Mangel an Liebe, Mangel an Selbstwert, an Vertrauen, an Lebenskraft und Lebensfreude. Es drückt sich aus Im Gefühl von Sinnlosigkeit, Ängsten und Abhängigkeiten. Dieses Leid kann auch verspürt werden als Bedrohung der gesamten Existenz, als Haltlosigkeit, Verunsicherung, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Beziehungsunfähigkeit, Schuldgefühlen, Unmoral und Kriminalität.
Der Mensch wird entweder durch Menschen, Umstände oder Geschehnisse verletzt bzw. im tiefsten Inneren seiner Seele beleidig oder er wird geschädigt durch bewusst böse Angriffe auf sein Leben, oder aber er erliegt einer Begierde, zu der er sich verführen lässt und gerät dadurch in Maßlosigkeit bzw. Abhängigkeiten, was wiederum Schäden an der ganzen Persönlichkeit hervorruft.
Ebenso wird der Geist des Menschen krank, wenn der Mensch bewusst Böses tut.
Jesus Christus selbst hat gesagt, dass er gekommen ist, gebrochene Herzen zu heilen, Gefangenen die Entlassung zu bringen und zu retten was verloren ging. Gehen wir davon aus, dass der Geist wirklich raum , zeit und grenzenlos ist, dann darf die Menschheit sich auch heute noch auf diese Verheißung berufen und sie in Anspruch nehmen, genau so, wie es vor 2000 Jahren bestimmt wurde. Somit heilt Jesus Christus auch heute noch. Aus mittlerweile langjährigen Erfahrungen hat sich bestätigt, dass dem so ist.
Viele Menschen, vor allem Atheisten, leben aber nicht mehr in einer bewussten und persönlichen Beziehung zu Gott, sie sind nicht mehr mit dieser allumfassenden Güte verbunden. Ihr Kontakt zu Gott ist, aus welchen Gründen auch immer, gestört, nur noch notdürftig vorhanden oder von ihrer Seite her bewusst und absichtlich unterbrochen worden. Wenn Gott aber, der die Quelle des Lebens ist, nicht mehr erreichbar ist, verhungert der Mensch geistlich über kurz oder lang.
Konkret geschieht in der Therapie folgendes: Der Hilfe suchende Mensch wird zunächst mit der Güte und Barmherzigkeit Gottes in Berührung gebracht und damit verbunden, damit der Kontakt zur Quelle des Lebens wieder hergestellt ist. Dies geschieht erstens durch die Erklärungen des Therapeuten, zweitens durch die Entscheidung zur Umkehr, und drittens durch das Gebet.
Als nächstes werden durch Gebete der Liebe und der Heilung, die Verwundungen des Menschen "behandelt". Dem Menschen fließt dadurch ganz konkret die heilende Kraft Gottes zu. Schon hier werden die ersten Erfahrungen von Erleichterung und Linderung gemacht.
Als nächstes wird dem Menschen Gott bzw. Jesus Christus vorgestellt, damit er ihn kennen lernt, und so Vertrauen zu Gott entstehen kann und er angenommen werde kann. Man lehrt ganz praktisch, wie man mit Gott Kontakt aufnehmen und mit ihm kommunizieren kann. Der Mensch lernt beten.
Inhalte der Therapie sind außerdem die Fragen nach Schuld, dem Bösen, die Umkehr im geistlichen Bereich, ebenso das Thema Vergebung aussprechen und um Vergebung bitten, die Möglichkeit der Erlösung von falschen Festlegungen, Vorstellungen und Verhaltensmustern. Durch Katechesen und Gebet wird man allmählich darauf vorbereitet, anderen ihre Schuld vergeben zu können, eigene Schuld zu erkennen und sie vor Jesus Christus zu bereuen. Man wird befähigt, geistlich umzukehren, sich dadurch dem Guten zu zuwenden, um so Versöhnung und Frieden zu erfahren. Dieser Prozess bewirkt, je nachdem, wie tief er in einem Menschen stattfinden kann, eine sehr intensive Heilung im menschlichen Geist.
Im Anschluss daran wird immer um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist gebetet. Konkret heißt das, man bittet Gott, dem Menschen all das zu schenken und in ihn fließen zu lassen, was er zum Leben nötig hat: Stärke, Weisheit, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Demut, Erkenntnis, usw. Wenn der Betroffene es will, wird er über die Kirche, die Heilige Messe und die Sakramente belehrt.
Die Hagiotherapie hat nicht die Aufgabe, Menschen zum katholischen Glauben zu bekehren. Sie ist für alle Menschen offen und geeignet. Es spielt keine Rolle wie alt jemand ist, aus weichem gesellschaftlichen Milieu er kommt, weicher Religion er angehört, oder ob er Atheist ist. Gott liebt alle Menschen, also dürfen auch alle Menschen zu ihm kommen.
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Die Hagiotherapie ist eine Methode innerhalb der christlichen Seelsorge, die vor ca. 16 Jahren in Kroatien entstanden ist, und sich mit der Heilung geistlicher Krankheiten befasst.
Gott selbst ist die Quelle allen Lebens, und aus ihr schöpft der Mensch seine geistliche Nahrung für sein Leben. So erhält er seine Lebendigkeit aus der Quelle Gottes Wird der Zufluss von dieser Quelle zum Menschen hin unterbrochen, dann wird dadurch auch die Lebendigkeit, das Leben, unterbrochen, d. h. "unterversorgt", und es kommt zu Schädigungen, die der Mensch als Leid empfindet.
Geistliches Leiden drückt sich konkret aus in Mangelerscheinungen, vor allem in einem Mangel an Liebe, Mangel an Selbstwert, an Vertrauen, an Lebenskraft und Lebensfreude. Es drückt sich aus Im Gefühl von Sinnlosigkeit, Ängsten und Abhängigkeiten. Dieses Leid kann auch verspürt werden als Bedrohung der gesamten Existenz, als Haltlosigkeit, Verunsicherung, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Beziehungsunfähigkeit, Schuldgefühlen, Unmoral und Kriminalität.
Der Mensch wird entweder durch Menschen, Umstände oder Geschehnisse verletzt bzw. im tiefsten Inneren seiner Seele beleidig oder er wird geschädigt durch bewusst böse Angriffe auf sein Leben, oder aber er erliegt einer Begierde, zu der er sich verführen lässt und gerät dadurch in Maßlosigkeit bzw. Abhängigkeiten, was wiederum Schäden an der ganzen Persönlichkeit hervorruft.
Ebenso wird der Geist des Menschen krank, wenn der Mensch bewusst Böses tut.
Jesus Christus selbst hat gesagt, dass er gekommen ist, gebrochene Herzen zu heilen, Gefangenen die Entlassung zu bringen und zu retten was verloren ging. Gehen wir davon aus, dass der Geist wirklich raum , zeit und grenzenlos ist, dann darf die Menschheit sich auch heute noch auf diese Verheißung berufen und sie in Anspruch nehmen, genau so, wie es vor 2000 Jahren bestimmt wurde. Somit heilt Jesus Christus auch heute noch. Aus mittlerweile langjährigen Erfahrungen hat sich bestätigt, dass dem so ist.
Viele Menschen, vor allem Atheisten, leben aber nicht mehr in einer bewussten und persönlichen Beziehung zu Gott, sie sind nicht mehr mit dieser allumfassenden Güte verbunden. Ihr Kontakt zu Gott ist, aus welchen Gründen auch immer, gestört, nur noch notdürftig vorhanden oder von ihrer Seite her bewusst und absichtlich unterbrochen worden. Wenn Gott aber, der die Quelle des Lebens ist, nicht mehr erreichbar ist, verhungert der Mensch geistlich über kurz oder lang.
Konkret geschieht in der Therapie folgendes: Der Hilfe suchende Mensch wird zunächst mit der Güte und Barmherzigkeit Gottes in Berührung gebracht und damit verbunden, damit der Kontakt zur Quelle des Lebens wieder hergestellt ist. Dies geschieht erstens durch die Erklärungen des Therapeuten, zweitens durch die Entscheidung zur Umkehr, und drittens durch das Gebet.
Als nächstes werden durch Gebete der Liebe und der Heilung, die Verwundungen des Menschen "behandelt". Dem Menschen fließt dadurch ganz konkret die heilende Kraft Gottes zu. Schon hier werden die ersten Erfahrungen von Erleichterung und Linderung gemacht.
Als nächstes wird dem Menschen Gott bzw. Jesus Christus vorgestellt, damit er ihn kennen lernt, und so Vertrauen zu Gott entstehen kann und er angenommen werde kann. Man lehrt ganz praktisch, wie man mit Gott Kontakt aufnehmen und mit ihm kommunizieren kann. Der Mensch lernt beten.
Inhalte der Therapie sind außerdem die Fragen nach Schuld, dem Bösen, die Umkehr im geistlichen Bereich, ebenso das Thema Vergebung aussprechen und um Vergebung bitten, die Möglichkeit der Erlösung von falschen Festlegungen, Vorstellungen und Verhaltensmustern. Durch Katechesen und Gebet wird man allmählich darauf vorbereitet, anderen ihre Schuld vergeben zu können, eigene Schuld zu erkennen und sie vor Jesus Christus zu bereuen. Man wird befähigt, geistlich umzukehren, sich dadurch dem Guten zu zuwenden, um so Versöhnung und Frieden zu erfahren. Dieser Prozess bewirkt, je nachdem, wie tief er in einem Menschen stattfinden kann, eine sehr intensive Heilung im menschlichen Geist.
Im Anschluss daran wird immer um die Erfüllung mit dem Heiligen Geist gebetet. Konkret heißt das, man bittet Gott, dem Menschen all das zu schenken und in ihn fließen zu lassen, was er zum Leben nötig hat: Stärke, Weisheit, Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Demut, Erkenntnis, usw. Wenn der Betroffene es will, wird er über die Kirche, die Heilige Messe und die Sakramente belehrt.
Die Hagiotherapie hat nicht die Aufgabe, Menschen zum katholischen Glauben zu bekehren. Sie ist für alle Menschen offen und geeignet. Es spielt keine Rolle wie alt jemand ist, aus weichem gesellschaftlichen Milieu er kommt, weicher Religion er angehört, oder ob er Atheist ist. Gott liebt alle Menschen, also dürfen auch alle Menschen zu ihm kommen.
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Labels: Hagiotherapie