16.8.18
Pässe für Kriminelle
Der Fingerabdruck, die Iris oder die eigene Stimme, diese individuellen,
unverwechselbaren, einzigartigen Merkmale eines jeden Menschen sind der
Fokus, wenn es um die Identifizierung geht. Geschäfte im Netz und
Grenzen sollen so sicherer werden. Mit diesem Versprechen verdient die
IT-Industrie Millionen. Aber auch der Staat vertraut darauf, dass durch
diese sogenannten biometrische Daten Pässe und Personalausweise noch
besser geschützt sind. Doch Cyberkriminelle haben die Datenbanken, die
biometrische Daten speichern, schon längst im Visier. Sie dringen bei
staatlichen Stellen oder in IT-Systeme der privaten Wirtschaft ein und
verschaffen sich so Zugriff auf die sensiblen Daten. Es gibt bereits
erste Fälle, bei denen Kriminelle und Terroristen biometrische Daten
missbrauchen. Und es werden inzwischen Reisedokumente mit biometrischen
Daten im Dark Web angeboten.
ARD
15.8.18
Suchmachine für Österreich
Moose
Österreich-Suche nach Orten, Städten und Straßen:
Geo-Explorer
Geodatenportal der österreichischen Länder:
geoland
14.8.18
Gesamtwerk des „Weltstadtarchitekten“ Otto Wagner
Zum 100. Todestag Wagners präsentiert das Wien Museum das Gesamtwerk des
„Weltstadtarchitekten“ in einer umfassenden Großausstellung.
13.8.18
Genossenschaftlicher Supermarkt in Frankreich
In Frankreich boomen momentan kooperative,
partizipative Supermärkte, die nachhaltige und regionale Lebensmittel zu
günstigen Preisen anbieten. Für viele Franzosen stellen sie eine
Alternative dar.
ORF
12.8.18
Erlebnisübernachtungen
sleeperoo bietet deutschlandweit nachhaltige Pop-up
Erlebnisübernachtungen an. An coolen Orten, von denen Du immer schon
geträumt hast zu übernachten, indoor und outdoor. In einem
Fußballstadion, vor der riesigen Panoramascheibe eines Haifischbeckens,
an einem stillen Waldsee oder im Museum. Alles ist möglich!
Wie Wurzeln beim Wachsen klingen
Im Erdreich ist es zwar dunkel, aber keineswegs still. Wurzeln
knacken beim Wachsen, und Würmer knirschen beim Graben. Mit
hochsensiblen akustischen Sensoren hören Schweizer Forscher dem nun zu –
und analysieren dabei den Boden.
Ö1
Trinkwasser als Ressource und Konfliktstoff - global und regional
In Kapstadt herrschte in diesem Frühjahr Panik, weil die
Wasserversorgung zusammenzubrechen drohte. In den USA gibt es seit jeher
Konflikte rund um die Wasserentnahme am Colorado River, der seine
Mündung schon lang nicht mehr ganzjährig erreicht. Im Nahen Osten sorgen
Staudämme am Euphrat für Konflikte zwischen Türkei, Syrien und Irak. In
Indien sinkt der Grundwasserspiegel durch intensive Landwirtschaft, und
in Australien werden aus diesem Grund Rückhaltebecken für Regenwasser
errichtet.
Alle diese Wasserkrisen haben verschiedene Ursachen
und Hintergründe. Und österreichische Forscher wie Roman Neunteufel vom
Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und
Gewässerschutz der Universität für Bodenkultur (BOKU) haben ein Auge auf
diese Entwicklungen, auch wenn er sich vor allem mit der heimischen
Wasserversorgung befasst. Denn überall muss mit Wasser gewirtschaftet
werden, und schon innerhalb Europas ist die lebenswichtige Ressource
ungleich verteilt.
Franz Dinhobl ist Sprecher des Wasserbereiches
der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und
Geschäftsführer von Niederösterreichs größtem Wasserversorger, EVN
Wasser. Die österreichische Wasserwirtschaft versucht zu beruhigen: Bei
uns sei auf lange Sicht keine Wasserknappheit zu befürchten. Die
EU-Kommission plant indessen für den kommenden Herbst eine neue
Trinkwasserrichtlinie mit strengeren Qualitätsstandards.
Woran
liegt es, wenn in manchen Regionen der Erde kein sauberes Trinkwasser
mehr zur Verfügung steht? Kommt die Ressource Wasser wirklich an ihre
Grenzen, können wir neue Quellen erschließen, oder wird nur zu sorglos
mit dem vorhandenen Wasser umgegangen? Werden durch den Klimawandel
weitere Regionen von Wasserknappheit betroffen sein, wo man es bisher
vielleicht gar nicht gewohnt war, über die Wasserversorgung überhaupt
nachzudenken? Welche direkten und indirekten Auswirkungen hat es für
uns, wenn Wasser zum globalen Konfliktstoff wird?
Ö1
Die Heilkraft der Natur in unsere Städte bringen
"Biophilia in der Stadt": Clemens Arvay
Ö1
Die Suche nach der Superbatterie
Die Rohstoffe für herkömmliche
Lithium-Ionen-Batterien werden knapp, gleichzeitig steigt mit der
Automatisierung der Bedarf. Forscher suchen nun nach Alternativen: Die
künftigen Superbatterien sollen nicht zuletzt günstiger und effektiver
sein.
Kobalt, Graphit und Lithium sind jene drei kritischen
Bestandteile einer jeden Batterie, die für Probleme sorgen. „Wenn wir
Lithium-Ionen-Batterien, also Batterien, die sich in Elektroautos
genauso wie in Handys befinden, weiterhin so bauen wie jetzt, wird
Berechnungen zufolge bereits 2025 der Bedarf an Kobalt die weltweite
Produktion übersteigen. Hier müssen wir also dringend Alternativen
finden“, erklärt die Batterieforscherin
Margret Wohlfahrt-Mehrens vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm.
Auch
bei den Naturgraphiten ist ein Engpass zu erwarten. „Dabei erschöpfen
sich nicht nur die natürlichen Vorkommen, sondern auch der Zugang zu den
Ressourcen könnte schwieriger werden. Denn ein Großteil der noch
verfügbaren Quellen befindet sich in China. Hier macht man sich
sukzessive abhängig, was die Preise ansteigen lassen könnte.“ Die
Lithiumreserven wiederum seien zwar ausreichend, so Wohlfahrt-Mehrens,
doch auch hier müsste man die Prozesse stark optimieren, will man den
wachsenden Bedarf an Akkus für Roboter und Autos in Zukunft decken.
Ein hochsensibles System
Nach
Alternativen bzw. Verbesserungen zu allen drei Bestandteilen der
Lithium-Ionen-Batterie wird derzeit eifrig gesucht. So sei es etwa
technisch kein Problem, die Graphite künstlich herzustellen. Der Prozess
ist allerdings sehr energieaufwändig, so die Materialforscherin. „Hier
versucht man die Herstellung umweltfreundlicher zu machen.“
Festkörperbatterien als Superbatterie?
Aus diesem Grund
forscht man seit einigen Jahren an einem völlig anderen Batterietyp, der
Festkörperbatterie. Dabei will man auf lange Sicht die flüssigen
Elektrolyte durch feste Materialien ersetzen - genauer durch eine
Keramik, die ebenfalls Lithium-Ionen leiten kann. „Mit
Festkörperbatterien lassen sich höhere Energiedichte mit höherer
Sicherheit verbinden. Zudem ergeben sich neue Möglichkeiten für ein
kompakteres Batteriedesign. Auf Kühlkreisläufe kann beispielsweise
verzichtet und kleinere Systeme entwickelt werden.“ Noch arbeitet man
daran, die Materialien ideal zu kombinieren, so Wohlfahrt-Mehrens.
Ein
noch größeres Problem ist allerdings die massentaugliche Herstellung.
Denn für eine Festkörperbatterie müsste man sehr dünne keramische
Schichten großflächig und fehlerfrei produzieren. „Um diese Prozesse vom
Labormuster bis in den Produktionsprozess zu entwickeln, wird es noch
sehr lange dauern.“ Für die nächsten 15 bis 20 Jahre rechnet die
Forscherin jedenfalls mit keiner Marktrevolution.
ORF
Technologiegespräche Alpbach
Die Deutsche Hanse - Eine heimliche Supermacht
Sie waren "Global Player" des Mittelalters: Deutsche Kaufleute und
Abenteurer, die mit großem Geschäftssinn und Pioniergeist ein
gigantisches Handelsnetzwerk gründeten.
Die zweiteilige Dokumentation erzählt vom Aufstieg
eines weitgehend unbekannten und unterschätzten Wirtschaftsimperiums,
das Europa prägte und in der europäischen Geschichte einzigartig ist.
Die Hanse - ein Bund ohne Regierung und ohne festes
Territorium, aber dennoch ein Imperium. Über die Westsee, wie die
Nordsee damals hieß, und über die Ostsee transportierten die Kaufleute
der Hanse in dickbäuchigen Koggen gewinnbringend Luxusgüter und
Massenwaren: wertvolle Pelze aus Nowgorod, Stockfisch aus Bergen, Salz
aus Lüneburg und Lissabon, feinste Tuche aus Flandern, Spezereien aus
dem Orient. Entlang der Küste entstanden Städte wie Rostock, Wismar,
Stralsund. Lübeck wurde zur wichtigsten Stadt des Handelsbundes.
Die
Geschäftsbeziehungen der Hanse reichten über die Grenzen Europas hinaus
und ließen die Welt ein Stückchen zusammenwachsen - zumindest auf dem
Warentisch. Die Hanse trug nicht nur zur Europäisierung bei, sondern war
auch ein erster Schritt der Globalisierung. Mit einer kompromisslosen
Jagd nach Profit und dem Credo "Alle Macht dem Kaufmann" setzte das
immer größer werdende Netz der Hanse-Händler Prozesse in Gang, die fast
revolutionär anmuten.
In der Welt der Hanse war erstmals nicht
die Abstammung entscheidend, sondern Schnelligkeit und unternehmerisches
Geschick. In den prosperierenden Städten übernahm jemand Neues die
Führung: der Bürger, selbstständig und selbstbewusst. So selbstbewusst,
dass er auch Königen die Stirn bot.
"Die Deutsche Hanse - Eine
heimliche Supermacht" erzählt die dramatische Geschichte des Kaufmanns
Johann Wittenborg, der als Bürgermeister von Lübeck mit einer
Kriegsflotte gegen den König der Dänen segelt.
Es kommt zu einem
Showdown zwischen Bürger und König. "Die Deutsche Hanse - Eine
heimliche Supermacht" verfolgt die steile Karriere des bedeutenden
Handelsbundes des Mittelalters. Für den Zweiteiler begleitet das "Terra
X"-Team in Lübeck die bislang größte archäologische Grabung zur Hanse.
Renommierte
Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen geben den neuesten Stand
zu einem einzigartigen Phänomen des Mittelalters wieder, das seiner Zeit
in vielen Bereichen weit voraus war und damit die Grundlagen für unser
heutiges Europa bereitete.
ZDF