12.8.18
Trinkwasser als Ressource und Konfliktstoff - global und regional
In Kapstadt herrschte in diesem Frühjahr Panik, weil die
Wasserversorgung zusammenzubrechen drohte. In den USA gibt es seit jeher
Konflikte rund um die Wasserentnahme am Colorado River, der seine
Mündung schon lang nicht mehr ganzjährig erreicht. Im Nahen Osten sorgen
Staudämme am Euphrat für Konflikte zwischen Türkei, Syrien und Irak. In
Indien sinkt der Grundwasserspiegel durch intensive Landwirtschaft, und
in Australien werden aus diesem Grund Rückhaltebecken für Regenwasser
errichtet.
Alle diese Wasserkrisen haben verschiedene Ursachen und Hintergründe. Und österreichische Forscher wie Roman Neunteufel vom Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz der Universität für Bodenkultur (BOKU) haben ein Auge auf diese Entwicklungen, auch wenn er sich vor allem mit der heimischen Wasserversorgung befasst. Denn überall muss mit Wasser gewirtschaftet werden, und schon innerhalb Europas ist die lebenswichtige Ressource ungleich verteilt.
Franz Dinhobl ist Sprecher des Wasserbereiches der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und Geschäftsführer von Niederösterreichs größtem Wasserversorger, EVN Wasser. Die österreichische Wasserwirtschaft versucht zu beruhigen: Bei uns sei auf lange Sicht keine Wasserknappheit zu befürchten. Die EU-Kommission plant indessen für den kommenden Herbst eine neue Trinkwasserrichtlinie mit strengeren Qualitätsstandards.
Woran liegt es, wenn in manchen Regionen der Erde kein sauberes Trinkwasser mehr zur Verfügung steht? Kommt die Ressource Wasser wirklich an ihre Grenzen, können wir neue Quellen erschließen, oder wird nur zu sorglos mit dem vorhandenen Wasser umgegangen? Werden durch den Klimawandel weitere Regionen von Wasserknappheit betroffen sein, wo man es bisher vielleicht gar nicht gewohnt war, über die Wasserversorgung überhaupt nachzudenken? Welche direkten und indirekten Auswirkungen hat es für uns, wenn Wasser zum globalen Konfliktstoff wird?
Ö1
Alle diese Wasserkrisen haben verschiedene Ursachen und Hintergründe. Und österreichische Forscher wie Roman Neunteufel vom Institut für Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz der Universität für Bodenkultur (BOKU) haben ein Auge auf diese Entwicklungen, auch wenn er sich vor allem mit der heimischen Wasserversorgung befasst. Denn überall muss mit Wasser gewirtschaftet werden, und schon innerhalb Europas ist die lebenswichtige Ressource ungleich verteilt.
Franz Dinhobl ist Sprecher des Wasserbereiches der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) und Geschäftsführer von Niederösterreichs größtem Wasserversorger, EVN Wasser. Die österreichische Wasserwirtschaft versucht zu beruhigen: Bei uns sei auf lange Sicht keine Wasserknappheit zu befürchten. Die EU-Kommission plant indessen für den kommenden Herbst eine neue Trinkwasserrichtlinie mit strengeren Qualitätsstandards.
Woran liegt es, wenn in manchen Regionen der Erde kein sauberes Trinkwasser mehr zur Verfügung steht? Kommt die Ressource Wasser wirklich an ihre Grenzen, können wir neue Quellen erschließen, oder wird nur zu sorglos mit dem vorhandenen Wasser umgegangen? Werden durch den Klimawandel weitere Regionen von Wasserknappheit betroffen sein, wo man es bisher vielleicht gar nicht gewohnt war, über die Wasserversorgung überhaupt nachzudenken? Welche direkten und indirekten Auswirkungen hat es für uns, wenn Wasser zum globalen Konfliktstoff wird?
Ö1