12.5.18

 

Themenreihe Darker Net

Datenschutz, Privatsphäre, social media, Darknet, Cyber Crime? Viele Buzzwords, wenig Durchblick. Vom 16. Mai bis 13. Juni präsentiert TELE 5 unter dem Titel "Darker Net" fünf Wochen lang mittwochs eine Themenreihe mit spannenden Filmpremieren ("Darkweb - Kontrolle ist eine Illusion", "The Throwaways - Der einzige Ausweg", "Ratter - Er weiß alles über Dich", "Disconnect"), ausgezeichnete Dokus ("We are Legion - Die Geschichte von Anonymous & Hackern", "Deep Web"), sowie 10 Folgen der packenden True Crime Serie #killerpost . Jeder Mittwoch steht unter einem thematischen Schwerpunkt, zu dem es unter tele5.de/darkernet jede Menge Extra-Content gibt (Seite ab 02. Mai online). 

Anonymous existiert seit 2003 und ist ein weltweit lose vernetztes Kollektiv von selbsternannten "Hacktivisten": Gruppen und Einzelne, die sich mit Protest-Aktionen zunächst nur im Internet und später auch im Real Life z. B. für Redefreiheit, unabhängiges Internet, gegen Scientology, Zensur, soziale Missstände, Menschenrechtsverletzungen, Machenschaften international agierender Konzerne oder das Urheberrecht engagieren. Bei öffentlichen Auftritten tragen die Aktivsten sogenannte Guy-Fawkes-Masken, um unerkannt zu bleiben und sich zu schützen. Das Time-Magazin ernannte Anonymous 2012 zu einer der "100 einflussreichsten Personen" auf der Welt.
 

 

Tod, Trauer und Funeralkultur bei Nichtglaubenden

Hannes Benedetto Pircher gibt am 5. November Einblicke in Leben, Sinnfragen und Riten rund um den Tod von Menschen »ohne Bekenntnis«. Als Trauerredner kann er auf einen reichen Erfahrungsschatz von bis dato etwa 5000 Begräbnissen schöpfen.
Der amtliche Vermerk »o. B.« (ohne Bekenntnis) gibt wenig Aufschluß über Lebens- und Wertewelten von Menschen, die sich keiner Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen bzw. nicht (mehr) Mitglied einer kirchlichen Gemeinschaft sind. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen ist durch Entkirchlichung einerseits und eine hohe Individualisierung der Nutzung religiös-spiritueller Ressourcen andererseits bestimmt. Der soziologische Befund von der »Mehrfachzugehörigkeit des Individuums« (Michael Hochschild) spiegelt sich eindrücklich wider im großen Angebot auf dem Lebenshilfe- und Zeremonialmarkt. Vor diesem Hintergrund und aus der Perspektive eines Trauerredners, der in rund fünftausend Todesfällen Menschen »ohne Bekenntnis« dabei unterstützt hat, den im Umgang mit dem Tod unverzichtbaren rites de passage (Arnold van Gennep) eine angemessene, insofern lebensfördernde Gestalt zu geben, geht Pircher in seinem Vortrag folgenden Fragen nach: Woran glaubt, wer nicht glaubt ‒ angesichts des Todes und von Verlusterfahrungen? Was gibt »Nichtglaubenden« Halt ‒ an Tagen, die nicht recht hell werden wollen? Worin finden Menschen Trost, die nicht an ein Leben nach dem Tod glauben? Rituale »sprechen« unabhängig von semantischen Zuschreibungen (etwa genuin religiöser Natur) ‒ was sind hauptsächliche Erwartungen an die Sinngestalt »nichtreligiöser« Abschiedsrituale?

Referent: Hannes Benedetto Pircher

1971 in Meran geboren, lebt und arbeitet als Trauerredner, Schauspieler und Autor in Wien. Schauspielstudium in Innsbruck und St. Petersburg. Studium der Philosophie in Bologna (Seminar von Umberto Eco) und an der Hochschule für Philosophie in München (Bakkalaureat). Von 1994 bis 2001 Mitglied des Jesuitenordens. Theologische Formation in Innsbruck. Als Schauspieler spielte Pircher u. a. am Tiroler Landestheater und an der Wiener Volksoper. ‒ Bücher, erschienen in der Edition Splitter (Wien): SORELLA MORTE. Über den Tod und das gute Leben ‒ Betrachtungen eines Grabredners. Wien 2017, 2. Auflage. ‒ DAS THEATER DES RITUS. De arte liturgica. Wien 2010
Termin: Montag, 5. November 2018, 18:30 Uhr

Ort: Seminarraum, Katholisches Bildungswerk, Stephansplatz 3, 2. Stock, 1010 Wien

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Mein Kleiner war einen Tag lang im Himmel!

Der 13-jährige Trenton McKinley war bereits für hirntot erklärt worden. Seine Organe waren schon zur Transplantation freigegeben. Doch dann wachte der Teenager aus dem Koma auf. «Mein Junge war einen Tag lang im Himmel», sagt seine Mutter Jennifer Nicole Reindl.

«Es ist ein Wunder», sagt seine Mutter Jennifer Nicole Reindl heute. Sie ist überzeugt, dass Gott seine Hände im Spiel hatte.
Das war geschehen: Im März 2018 erlitt Trenton bei einem Unfall beim Spielen mit einem Kleinanhänger schwere Kopfverletzungen. Er schlug auf dem Boden auf und der Anhänger fiel auf seinen Kopf. Sieben Schädelbrüche mussten operiert werden. Erinnern kann er sich an nichts mehr.

15 Minuten tot

Als er im Spital eintraf, galt er bereits seit 15 Minuten als tot. Er wurde reanimiert, doch sein Zustand blieb kritisch. «Die Ärzte sagten, dass er nie wieder normal sein werde», blickt Jennifer Reindl zurück. Auch wenn er überleben würde, wären durch die Sauerstoffprobleme enorme Gehirnschäden angerichtet, so die Ärzte. Vier weitere Male hörte sein Herz auf zu schlagen und er wurde wiederbelebt.
Schon war klar, dass bei einem erneuten Aussetzen des Herzens die Ärzte ihn nicht mehr ins Leben zurückholen würden. Trenton wurde für hirntot erklärt. Die Organe waren bereits zur Transplantation freigegeben – damit hätten fünf andere Kinder gerettet werden können. Seine Mutter war sich sicher, dass ihr Sohn nicht gezögert hätte, die anderen zu retten.

«Es gibt keine Erklärung ausser Gott»

Er wurde bereits an die lebenserhaltenden Maschinen angeschlossen, damit die Transplantationen vorgenommen werden konnten.
Doch dann geschah das Wunder: Einen Tag, bevor die Maschinen abgestellt worden wären, wurden seine Gehirnströme noch einmal geprüft. Dabei bewegte er plötzlich eine Hand und einen Fuss und die Augen zeigten Reaktionen.
Mehr und mehr kämpfte er sich ins Bewusstsein und ins Leben zurück und er konnte wieder ganze Sätze sprechen. Trenton sagt, dass er in der Ewigkeit war. «Ich war auf einem Feld und ging geradeaus.» Dass er ins irdische Leben zurückkehrte, lasse sich nur durch Gott erklären. «Das sagen auch die Ärzte.»

«Mein Baby war im Himmel»

Nach dem Unfall verlor er 25 Kilogramm Gewicht. Immer wieder stellen sich Krämpfe und Nervenschmerzen ein und eine grössere Operation wartet noch.
Doch das Schlimmste ist überstanden. Seine Mutter erinnert sich: «Ich schaute in seine Augen, und sie waren wieder da.» Vor dem Unfall habe er blaue Augen gehabt. «Jetzt waren sie grün mit weissen Sprenkeln. Es heisst, wenn man Gott sieht, ändern sich die Pigmente. Und mein Baby war einen ganzen Tag im Himmel. Er ist ein Wunder!»

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Offen gesagt

.. ist tiefgründig, humorvoll und respektlos gegenüber dem Zeitgeist. Die erfolgreiche Kolumne steht jetzt auch als YouTube-Kanal zur Verfügung.

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Der große Kampf gegen den Teufel, Vater der Lüge und Verführer

Papst Franziskus in Santa Marta: mit Satan spricht man nicht. Er ist wie ein angeketteter sterbender Hund, dem man nicht näher treten darf. 

„Wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeit und des Gerichts; der Sünde, weil sie nicht an mich glauben; der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; des Gerichts, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet ist“ (Joh 16 8-11).

Sich nie dem Teufel annähern oder mit ihm gar in einen Dialog treten. Er ist einer, der besiegt wurde. Doch er ist gefährlich, weil er verführt und beißt wie ein tollwütiger Kettenhund, wenn man versucht, ihn zu streicheln. So lautete die Mahnung von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der sechsten Woche im Osterkreis. Franziskus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die Gestalt des Teufels, der nicht tot sei, auch wenn er bereits verurteilt worden sei, wie es im Evangelium vom Tag heiße (Joh 16,5-11).

Der Teufel sei ein Todgeweihter, der besiegt worden sei. Es sei jedoch nicht leicht, davon überzeugt zu sein, denn: „der Teufel ist ein Verführer“, „er weiß, welche Worte er uns sagen muss“, und uns gefalle es, verführt zu werden:

„Und er besitzt diese Fähigkeit. Diese Fähigkeit der Verführung. Aus diesem Grund ist es so schwer, zu verstehen, dass er ein Besiegter ist, denn er präsentiert sich mit großer Macht, er verspricht dir viele Dinge, er bringt dir Geschenke – schöne, gut eingepackte Geschenke – ‚Ach wie schön!’ – aber du weißt nicht, was in der Packung ist – ‚Nun, das Geschenkpapier ist schön’. Er verführt uns mit dem Päckchen, ohne uns sehen zu lassen, was drin ist. Er versteht es, unserer Eitelkeit, unserer Neugier seine Vorschläge zu präsentieren“.

Die Jäger sagten, dass man einem Krokodil, das im Sterben liege, nicht näher treten dürfe, da es mit einem Schlag des Schwanzes immer noch zu töten vermöge. So auch beim Teufel, der „extrem gefährlich ist“. Er präsentiere sich mit all seiner Macht, „alle seine Vorschläge sind Lügen“. Und „wir Dummköpfe glauben das“. Der Teufel nämlich „ist der große Lügner, der Vater der Lüge“. Er wisse gut zu sprechen, „er kann singen, um einen zu betören“: „er ist der Besiegte, doch er bewegt sich wie eine Sieger“. Sein Licht „ist blendend wie ein Feuerwerk“, doch es sei nicht von Dauer, es vergehe, während das Licht des Herrn mild, aber beständig sei.

Der Teufel, so der Papst eindringlich, „verführt uns, er versteht es, an unsere Eitelkeit, an unsere Neugier zu rühren, und wir kaufen alles und verfallen der Versuchung“. Somit sei Satan ein „gefährlicher Besiegter“. „Wir müssen uns vor dem Teufel hüten“, so Franziskus, der dazu aufforderte, wachsam zu sein, zu beten und zu fasten, wie dies Jesus gesagt habe. Auf diese Weise werde die Versuchung besiegt.

Grundlegend sei es dann, sich dem Teufel nie zu nähern, denn er sei nach den Worten eines Kirchenvaters wie ein wütender, tobender, angeketteter Hund, den man nicht streicheln dürfe, da er beiße:

„Wenn ich das geistlich weiß, wenn ich jenem Gedanken näher trete, wenn ich mich jener Lust nähere, wenn ich dahin oder dorthin gehe: dann nähere ich mich einem wütenden und angeketteten Hund. Bitte, tut das nicht. ‚Ich habe eine schwere Verletzung...’ – ‚Wer hat sie dir zugefügt?’ – ‚Der Hund’ – ‚Aber der war doch angekettet?’ – ‚Ja, schon, aber ich bin hingegangen, um ihn zu streicheln’ – ‚Nun, dann hattest du es ja darauf abgesehen’. So ist das: nie so einem nahetreten, weil er angekettet ist. Lassen wir ihn dort angekettet sein“.

Schließlich sei es notwendig, darauf zu achten, mit dem Teufel in keinen Dialog zu treten, wie dies dagegen Eva getan habe. Sie „hat gemeint, die große Theologin zu sein, und sie ist gefallen“. Jesus tue dies nicht. In der Wüste antworte er Satan mit dem Wort Gottes. Er treibe die Dämonen aus, einige Male frage er sie nach ihrem Namen, dies aber nicht, um mit ihnen in ein Gespräch zu treten.

Die abschließende Mahnung des Papstes war also ganz klar: „Mit dem Teufel redet man nicht, denn er besiegt uns, er ist intelligenter als wir“. Satan verkleide sich als „Engel des Lichts“, doch er sei „ein Engel der Schatten, ein Engel des Todes“:

„Er ist ein Verurteilter, er ist ein Besiegter, er ist ein Angeketteter, der im Sterben liegt, doch imstande ist, Gemetzel anzurichten. Und wir müssen beten, Buße tun, nicht näher treten, nicht mit ihm in ein Gespräch treten. Und am Ende: zur Mutter gehen, wie die Kinder. Wenn die Kinder Angst haben, dann gehen sie zur Mutter: ‚Mama, Mama... ich habe Angst!’, wenn sie Alpträume haben... dann gehen sie zur Mama. Zur Gottesmutter gehen. Sie behütet uns. Und die Kirchenväter, vor allem die russischen Mystiker, sagen: flüchtet euch in der Zeit geistlicher Wirrnis unter den Mantel der großen Mutter Gottes. Zur Mutter gehen. Sie möge uns in diesem Kampf gegen den Besiegten, gegen den angeketteten Hund helfen, um ihn zu besiegen“.

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Es ist einfacher in Deutschland als Salafist zu bleiben denn als getaufter Christ

Lutherischer Christ, aktives Gemeindemitglied, wird abgeschoben.

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11.5.18

 

Menschliche Haut aus dem 3D-Drucker

Spezialdrucker erzeugt erstmals mehrschichtige Haut aus Zellen und Molekülen

Zellen statt Plastik: Forscher haben erstmals funktionsfähige menschliche Haut mittels 3D-Druck erzeugt. Ein Spezialdrucker trägt dafür Zellen und Biomoleküle der verschiedenen Hautschichten nacheinander auf. Mit diesem Verfahren könnten Patienten mit schweren Verbrennungen künftig schneller neue Haut erhalten, die gedruckte Haut eignet sich aber auch als Ersatz für Tierversuche bei Kosmetik und Arzneimitteltests.
 
 

 

Linsen - Das Rezept gegen den Welthunger

Linsen könnten der Schlüssel sein im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung in der Welt. Sie gedeihen selbst in Trockenregionen und sind wahre Kraftpakete. Forscher arbeiten daran, sie fruchtbarer und robuster zu machen. Noch sind sie nicht am Ziel.

DW

 

Naturmittel gegen Gelsen

Katzenminze kann Gelsen nach Beobachtung amerikanischer Chemiker bis zu zehn Mal effektiver vertreiben als viele chemisch hergestellten Insektenschutzmittel. Das Öl Nepetalacton, das der Pflanze ihren charakteristischen Geruch gibt, ist demnach für Mücken deutlich abstoßender als künstliche Mittel mit der Substanz DEET (N,N-Diethyl-m-toluamid).

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Schule christlicher Spiritualität

Die Schule christlicher Spiritualität trägt den Namen 'Schola cordis – Schule des Herzens'. Das Herz ist aber nicht einfach nur ein Organ des Menschen, sondern seine personale Mitte, in der Denken, Fühlen und Handeln ihre Einheit haben: der Ort, an dem Gott wohnt. Die dominikanische Mystik nennt diese Mitte Gottes im Menschen „Seelengrund“,

Vision und Mission:

Alle Veranstaltungen in der 'Schule christlicher Spiritualität', vor allem die geistlichen Übungen, bieten Hilfestellung, damit unser Herz im Hier und Jetzt zur Liebe erwacht und sich des von Gott geschenkten Friedens bewusst wird – damit das Licht, das immer schon im Menschen leuchtet, auch im Leben zum Strahlen kommt:
„Ein Weiser wurde gefragt, welches die wichtigste Stunde sei, die der Mensch erlebt, welches der bedeutendste Mensch, der ihm begegnet, und welches das notwendigste Werk sei. Die Antwort lautete: Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“ (Meister Eckhart)
Die Vorträge der 'Schola cordis' sind Impulse, damit nicht nur unser Beten und Meditieren sondern das ganze Leben mit seinen vielen Facetten und in seiner ganzen Fülle – Essen, Arbeit, Engagement, Politik, Alltag, Freizeit, Kunst, Urlaub, Sport etc. – dem Ruf des Herzens entsprechen kann.
Die Inspiration kommt von den großen christlichen MeisterInnen und MystikerInnen, den EremitInnen und Wüstenväter und –mütter: Gregor von Nyssa, Origenes, Evagrius, Cassian, Benedikt, Augustinus, Gregor, Hildegard, Dominikus, Franziskus, Meister Eckhart, Johannes Tauler, Bonaventura, Caterina von Siena, Ignatius, Theresa, Johannes vom Kreuz oder Simone Weil und vielen anderen.
Neben den Texten der christlichen MeisterInnen und MystikerInnen können uns besonders die Zeugnisse spiritueller Kunst und Musik zu einer neuen inneren Lebendigkeit erwecken und uns in Resonanz bringen mit der harmonia mundi – der Musik des Kosmos und der ganzen Schöpfung –, die in unserem Herzen widerhallen soll.

Dominikanerkloster, Postgasse 4, 1010 Wien

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Salzburger Heimatvereine

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Lange Nacht der Chöre 2018

Bereits zum sechsten Mal lädt die Lange Nacht der Chöre in die Salzburger Altstadt. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt. Chorsänger und neugierige Zuhörer tummeln sich gleichermaßen an den 18 Schauplätzen, die am 09. Mai wieder von 60 Chören mit tollen Chor-Konzerten bespielt werden.

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Die Geschichte der Gewalt

Der Schuss aus der Distanz garantiert Kriegern bessere Überlebenschancen: Trickreiche Bauart römischer Speere macht die römische Armee siegreich - Hightech der antiken Waffenschmiede. Der Langbogen ist im Mittelalter Englands gefürchtete Geheimwaffe. Jeder Bogenschütze muss täglich üben - eine Pflicht, die krank macht. Umweltfolgen sind viele tausend Kilometer entfernt noch heute zu sehen: Seitdem gibt es kaum Eiben in Deutschlands Wäldern. Moderne Armeen experimentieren mit Science-Fiction-Waffen wie der "Railgun", die auf mehrere hundert Kilometer präzise trifft. Ob sie die Menschheitsgeschichte ähnlich stark prägen wird wie der Speer, wird die Zukunft zeigen. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer, Anti-Terroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz. Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat. Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen erforscht und so manches einstmals streng gehütetes Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19. Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete. Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien - und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren? Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt sehen?

ZDFInfo 01:50 - 02:35, 12.05.2018

 

Die Digitalisierung bedroht alles, was ist

Philosoph Richard David Precht sieht in der Digitalisierung eine Ursache für den Klimawandel und fordert das bedingungslose Grundeinkommen.

„Nicht erwerbstätig zu sein, muss aufgewertet werden“, findet Richard David Precht. Der Philosoph hat gerade das Buch „Jäger, Hirten, Kritiker" veröffentlicht. Darin erklärt er, dass „die Digitalisierung alles bedroht, was ist“ und wir vor enormen Umwälzungen stehen. In der Geschichte habe ein technischer Fortschritt stets eine Revolution ausgelöst – vom Agrarland zum Land der Fabrikarbeiter und nun zur Digitalisierung, die unter anderem gleichförmige Dienstleistungsberufe automatisiert und viele Millionen Menschen arbeitslos machen wird. Etwa in der Versicherungsbranche, bei den Banken, in der Verwaltung und vielerorts mehr. Der Mensch als Reiz-Reflex-Mechanismus Es ist ein mächtiges Schreckgespenst, das Philosoph Precht da angesichts der digitalen Epoche heraufbeschwört. „Wir haben die Ruhe vor dem Sturm. Die Leute vertrauen der Politik nicht mehr. Und die Politik greift nicht ein, weil sie Angst hat, den Leuten Angst zu machen.“ Also macht jetzt Precht den Leuten ein wenig Angst. Vielleicht will er sein Buch verkaufen? Im Silicon Valley herrsche eine befremdliche Ideologie über den Menschen, so Precht. Nach deren Ansicht sei der Mensch nämlich nur ein Reiz-Reflex-Mechanismus. Heißt: Der Einzelne bekommt das, was er sucht und wird zugleich ausgekundschaftet. Auf diese Weise findet seine Freiheitlichkeit ein Ende. Der Mensch wird zunehmend unfreier und endet in totaler Kontrolle. „Die Welt wird immer besser“ In der Runde sitzt Unternehmer Philipp Westermeyer. Er ist einer der Veranstalter des "Online Marketing Rockstar"-Festivals – verdient sein Geld also mit dem Internet. „Per se ist die neue Technologie nichts Schlechtes. Die Leute haben mehr Sorge als nötig ist“, findet er. „Wir verstellen uns selber die Sicht. Fundamental ist die Welt dabei immer besser zu werden.“ Dass Facebook, Google und Apple hier und da die Kundschaft aushorchen, manipulieren und Fehler machen, sieht Westermeyer eher lässig. „Die Produkte sind cool. Sie bieten etwas, was die Leute haben wollen.“ Auch werde ja nachjustiert, wenn ungute Dinge passieren.

Bedingungsloses Grundeinkommen


Weil zwar viele neue Job im digitalen Bereich entstehen, aber in anderen Berufspaten viele Menschen ihren Job verlieren würden, darf das Einkommen nicht ausschließlich an den Erwerb gekoppelt sein, erklärt Philosoph Precht und verlangt das bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 Euro für alle. Da dieses Grundeinkommen nicht – wie etwa Hartz 4 – mit einem zusätzlichen Verdienst verrechnet werden müsse, würde es dazu führen, dass der Mensch mehr über sich nachdenkt und für und an sich arbeitet. Fazit: Das Individuum verrichtet keine Arbeit mehr, die ihm wesensfremd ist. Ein schöner Gedanke – nur müsste jeder mit der Freiheit auch etwas anzufangen wissen.
Klimawandel durch Digitalisierung

Wie das bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte, hat Precht auch bereits vor Augen. Nicht mit der Einkommenssteuer und auch nicht mit der Maschinensteuer, bei der Abgaben auf Roboter gezahlt werden sollen, sondern per Finanztransaktionssteuer von vielleicht 0,3 oder 0,4 Prozent. „Das merkt kaum jemand“, findet Precht. Die größte Gefahr der Digitalisierung aber geht nach Prechts Meinung von ihrem Energieverbrauch aus. „Die Digitalisierung hat einen immensen Verbrauch von fossilen Energien. Wenn das so weiter geht, dann werden wir die Klimakatastrophe nicht überleben.“ Und in diesem Fall wäre es dann auch ziemlich egal, ob der Mensch frei oder unfrei ist.


Focus

 

Migrationsexperte spricht Klartext über die Flüchtlingskrise

Ankerzentren, Fluchtrouten, Abschiebepraxis – diese Begriffe dominieren den Asyl-Diskurs. Doch wie sieht eigentlich die Realität aus? Der Vordenker des Flüchtlingspaktes mit der Türkei gab in der Sendung von Markus Lanz verstörende Einsichten.

Gerald Knaus ist Politikberater, Experte für Südosteuropa und zentraler Akteur in der aktuellen Flüchtlingskrise. Wenn er über den Status quo des Asyl-Dramas spricht, dessen Ursachen und mögliche Auswege aufzeigt, wird er sowohl von linken als auch von rechten Ideologen kritisiert. Was vermutlich daran liegt, dass der Österreicher unbequeme Wahrheiten ausspricht.

Bei Markus Lanz erzählte der 47-Jährige, der als Ideengeber für das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei gilt, über die katastrophalen Zustände der Migration: „In den letzten Jahren sind 600.000 Menschen auf Booten von Nordafrika nach Italien unterwegs gewesen. Es sind fast 14.000 Menschen ertrunken.“ Knaus lieferte einen heftigen Vergleich: „Das waren so viele wie im ganzen Ukraine-Krieg. Zahlen wie in einer Schlacht.“

Dabei seien das nur die Toten im Mittelmeer. Noch einmal so viele seien auf dem Weg in die Sahara und in Libyen gestorben.

Um die Situation in den Griff zu bekommen, gibt es laut Knaus nur eine Möglichkeit: Schnellere Asylverfahren, die nur einige Wochen benötigen, und die bereits in den Ankunftsländern Italien und Griechenland angewandt würden. Zudem braucht es Knaus zufolge mehr Einigungen mit Herkunftsländern, damit diese abgeschobene Migranten wieder aufnehmen. Darüber hinaus empfahl der Experte legale Wege, um Menschen aus ärmeren Ländern eine Perspektive zu bieten. Etwa durch die Vergabe von Arbeitsvisa oder den Einsatz von Einwanderungslotterien, wie sie in Australien, den USA und Kanada praktiziert werden.
So können europäische Länder laut Knaus kontrollieren, wer kommt – ohne, dass jemand sterben muss.

 


 

Die Geldroboter

Wie der automatische Hochfrequenzhandel unser Erspartes frisst und Finanzmärkte destabilisiert.

Viele Menschen haben private Pensionsvorsorgen oder Fondsanteile. Ob deren Kurs an der Börse steigt oder sinkt, liegt mittlerweile kaum noch in der Hand von Menschen, sondern von Maschinen. Die kaufen und verkaufen an den Cyber-Finanzplätzen innerhalb von Sekundenbruchteilen. Das Problem dabei: Der automatisierte Hochfrequenzhandel kann Kurse manipulieren, Finanzmärkte destabilisieren und kassiert Teile unseres Ersparten ein. Darüber hat der ehemalige EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser jetzt ein Buch geschrieben mit dem Titel: Die Geldroboter. Ulla Ebner hat mit ihm darüber gesprochen.

Ö1

Martin Ehrenhauser: Die Geldroboter. Promedia Verlag 2018

 

Die Wirtschaft braucht Regeln

Wenn sie keine hat, zerstört sie die Freiheit, auf der sie beruht: Diese Ansicht vertrat der Wirtschaftshistoriker Karl Polanyi in den 1930er Jahren, kurz nachdem er vor den Nazis aus Wien zuerst nach London und schließlich nach Kanada fliehen musste. Polanyis Thesen sind nach wie vor aktuell, meinen die Vertreter einer internationalen Polanyi-Gesellschaft, die gestern in Wien gegründet wurde.

Ö1

 

What Design can do

Beim Begriff Design mag man zuallererst an schicke Möbel, Handtaschen oder Kleidung denken. Doch Design prägt in Wahrheit unser gesamtes Leben, von der Zahnbürste bis zum Smartphone. Die Rolle von Design für die Gesellschaft wird leicht unterschätzt, meint der niederländischen Grafikdesigner Richard van der Laken. Vergangene Woche war Richard van der Laken bei den "Erdgesprächen" im Designforum Wien zu Gast. Der Verein Neongreen Network und die Umweltschutzorganisation Greenpeace sind Organisatoren der Erdgespräche. Diskutiert wurden Themen rund um Gesellschaft und Umwelt. Auch Designer können hier einen Beitrag leisten, so Richard van der Laken, der seine Plattform "What Design can do" bei den Erdgesprächen vorgestellt hat. Design kann durchaus ein Werkzeug für soziale Veränderungen sein, meint Richard van der Laken. Regelmäßig ruft "What Design can do" zu Wettbewerben um die besten Ideen auf. Ende Mai werden die Gewinner des Wettbewerbs bei einer Konferenz in Amsterdam ihre Prototypen präsentieren. Da gibt es etwa Drohnen, die Samenkugeln abwerfen, oder eine energiesparende Methode, Luft zu kühlen. Richard van der Lakens Aufruf an junge Designer: lasst euch etwas einfallen, das mehr ist als nur funktionstüchtig und schön. Es sollte die Welt verbessern.

Ö1

9.5.18

 

Technische Nachrüstung der Euro-5-Diesel möglich und finanzierbar

Seit knapp vier Monaten hält das Verkehrsministerium das von Kanzlerin Angela Merkel angekündigte Gutachten geheim, auf deren Grundlage die Bundesregierung Ende 2017 ankündigte, den Umfang der „technischen Nachrüstungen“ bei Betrugsdiesel-Pkw festzulegen – Wachtmeister-Gutachten widerspricht Autokonzernen: Technische Nachrüstung „mit verträglichem Aufwand möglich“ und „Kostenrahmen für eine Hardware-Nachrüstung in einer realisierbaren Größenordnung“ – Verkehrsminister Scheuer muss Schlussfolgerung umsetzen: „Nachrüstung durch die Hersteller eindeutig die beste und sicherste Lösung“ – Geheimhaltung dieser Studie und resultierende Untätigkeit über knapp vier Monate schädigt Millionen Besitzer von Betrugsdieseln – DUH fordert Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag auf, ihrer verfassungsmäßigen Kontrollaufgabe gegenüber der Bundesregierung nachzukommen und die technischen Nachrüstungen von zehn Millionen Diesel-Pkw Euro 5+6 gegenüber den Autokonzernen durchzusetzen.

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8.5.18

 

Hilfe, wenn die Nase rinnt

Nasentropfen oder -sprays aus der Apotheke können die Schleimhäute abschwellen lassen. Salzwasser erfüllt den gleichen Zweck, desinfiziert und löst den Schleim.

Für die Kochsalzlösung eine Messerspitze Salz in 0,2 Liter warmem Wasser verrühren. Ein wenig Salzwasser in die hohle Hand gießen und durch das rechte Nasenloch einziehen. Kopf auf die rechte Seite neigen, damit das Wasser in die Nebenhöhle laufen kann. Danach die linke Seite behandeln. Mehrmals täglich wiederholen. In der Apotheke gibt es außerdem spezielle Nasenduschen, mit denen man die Nasengänge und Nebenhöhlen spülen kann. Regelmäßig angewendet sollen Nasenspülungen vorbeugend gegen Schnupfen wirken.

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The Voice of Peace, Der Traum des Abie Nathan

Der Friedensaktivist Abie Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half spontan und unbürokratisch. Mit ungewöhnlicher Direktheit und überraschenden Gesten setzte er maßgeblich den Aussöhnungsprozess zwischen der arabischen Welt und Israel in Gang. Legendär ist sein Piratensender "Voice of Peace", der von 1973 bis 1993 "von irgendwo im Mittelmeer" neben moderner Popmusik Friedensbotschaften in den Nahen Osten sendete. Unterstützt von internationalen Musikgrößen jener Zeit: John Lennon, George Harrison, Gloria Gaynor, Joan Baez oder Peter "Pete" Seeger.

Yoko Ono, Zubin Mehta, Michael Caine, Schimon Peres, Daniel Barenboim, viele Prominente, internationale Weggefährten aus Politik und Kultur: Mit ihren Erinnerungen und Einschätzungen porträtiert der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmregisseur Eric Friedler Abie Nathan und entdeckt nicht nur einen großen Menschenfreund, sondern auch einen unermüdlichen Ideenproduzenten, charmanten Bohemien und einfallsreichen Unternehmer. Denn es war der Lebemann Abie Nathan, der den Hamburger nach Israel brachte und sein Lokal, das Café California, war quirliger Treffpunkt für die angesagte Szene der Metropole Tel Aviv.

Im Jahr 1966 flog Abie Nathan in einer spektakulären Aktion mit seinem Privatflugzeug "Shalom 1" nach Port Said und raubte dem im Kriegszustand mit Ägypten lebenden Israel den Atem - zurückgekehrt wurde er prompt verhaftet. Silvester 1976 verbrachte Abie Nathan mit seinem Radioschiff auf dem Suezkanal, damals ein krimineller Akt für einen israelischen Staatsbürger. Ins Gefängnis kam er jedoch erst 1991, als er sich mit PLO-Chef Arafat traf. Drei Jahre später erhielt Schimon Peres gemeinsam mit Arafat und Rabin den Friedensnobelpreis. Politpoet, Menschenfreund und Musikfan: Gerade heute ist Abie Nathans Leben eine Inspiration für unsere komplexe, verwundete Welt. Eric Friedler dazu im Interview: "Abie wäre heute sicher längst in Syrien, auf den Philippinen oder auf Lampedusa." Eric Friedler (unter anderem "Aghet - Ein Völkermord", "Der Sturz - Honeckers Ende", "Ein deutscher Boxer") folgt filmisch mit einem innovativen Einsatz von dokumentarischen Fotos und sorgsam recherchierten Archivbildern der verschlungenen Biografie von Abie Nathan quer über den Erdball. Begleitet von dem begeisternden Sound der Musik der 60er, 70er und 80er Jahre zeigt der Dokumentarfilm die vielen Wendungen eines Ausnahmelebens.

Arte 00:30 - 02:00, 09.05.2018

7.5.18

 

Wie der islamistische Terror unseren Wohlstand sprengt


Die islamistischen Terroristen wollen nicht bloß Menschen töten, sondern unseren Wohlstand zerstören. Im Namen Allahs führt al-Kaida einen Wirtschaftskrieg und zielt damit ins Herz unserer Gesellschaft. Doch auch zehn Jahre nach den monströsen Attacken des 11. September 2001 ignorieren Politiker und Geheimdienste diese Gefahr. Ulrich Schäfer enthüllt, welchen teuflischen Plan die islamistischen Terroristen tatsächlich verfolgen. Er zeigt, wo wir ansetzen müssen, um den Angriff auf unseren Wohlstand abzuwehren. Denn eines ist sicher: Auch nach dem Tod von Osama bin Laden geht der Terror weiter!
 

Buch


 

Die Vereinigten Arabischen Emirate - eine heimliche Großmacht

Ausgestattet mit der wohl schlagkräftigsten Armee der Region und einer Söldner-Truppe, ist das Land in fast allen Krisenherden involviert: im Bürgerkrieg in Jemen, in Libyen, bei den Luftangriffen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien. Es ist Wortführer in der Katar-Krise, mischt bei den Palästinensern mit. Und es hat erheblichen Einfluss in Ägypten, mehr womöglich als das größere Saudi-Arabien, das als die sunnitische Führungsmacht gilt.

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Taizé beim Katholikentag in Münster


Do
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)

Do
21.00–23.00
Gottesdienste | Vigil
Nacht der Lichter
Mit Brüdern aus Taizé
MCC Halle Münsterland, Eingang Forum Nord, EG, Messehalle Mitte, Albersloher Weg 32 (55 | H7)

Fr
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)

Sa
11.00–12.30
Themenbereich 2 | Ökumene | Gespräch
Gemeinschaftliches Leben stiften und Versöhnung leben
Frère Roger
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, EG, Gemeindesaal, An der Apostelkirche 5 (32 | F2)

Sa
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)

Sa
16.30–18.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Offenes Singen
Mehrstimmige Taizélieder
Singen in Berührung mit sich und den anderen
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)
 
 


6.5.18

 

Bürgerlich-konservativ

In der politischen Kommunikation gibt es kaum etwas schlimmeres als die ewige Phrasendrescherei. Zuerst werden die Statements möglichst mainstream-tauglich frisiert, danach werden sie in die tagesaktuelle veröffentlichte Meinung eingepasst und am Ende landen sie dann beim Bürger - wo sie nur noch Verdruss erzeugen.

Marcus Franz 


 

Michael Köhlmeier beim Gedenkakt des Parlaments gegen Gewalt und Rassismus


Jemand, der den Holocaust mit der heutigen FPÖ und ÖVP vergleicht
verharmlost die Greuel des Naziregimes. Damit nimmt er sich selbst jede moralische Berechtigung bei einer Gedenkveranstaltung zu sprechen. Er mag sich schämen, die Opfer für seine politischen Befindlichkeiten missbraucht zu haben.

Kleine Zeitung

Wenn man die Opfer des National-Sozialismus in einer derartigen Weise für seine eigenen, in diesem Kontext wahrhaft sinistren Zwecke missbraucht und nebenbei die Wähler der FPÖ als "Idioten" beschimpft, muss man entweder vollkommen naiv sein und die Dimensionen seiner impliziten Anschuldigungen nicht verstehen oder man tut es aus Skrupellosigkeit und letztlich Zynismus mit voller Absicht. Alle drei Gründe sind nicht zu rechtfertigen. Naivität sollte gerade bei Schriftstellern keinen Platz haben, Skrupellosigkeit ist ohnehin zu ächten und Zynismus ist die Menschenfeindlichkeit schlechthin.

Faktentreu bleiben
Faktum ist, dass sich Österreich zu Recht eine besondere historische Sensibilität für die dunkle Zeit zwischen 1938 und 1945 auferlegt hat und einen verantwortungsvollen Umgang damit pflegen will und soll. Tatsache ist aber auch, dass fast niemand mehr am Leben ist, der diese Zeit als verantwortlicher Erwachsener miterlebt hat. Anders gesagt: Es gibt kaum noch Personen, den man zur Verantwortung ziehen oder für seine Taten verurteilen kann. Es ist daher umso wichtiger, die historischen Fakten zu beachten und  einen bewusst korrekten Zugang zu den mörderischen Geschehnissen zu etablieren. Das sind wir den Opfern neben einer glaubhaften und wahrhaftigen Distanzierung von jedem NS-Gedankengut schuldig. Und vor allem sind wir aufgerufen, den neuen Antisemitismus, der im Zuge der Massenmigration in Europa Fuß gefasst hat, anzusprechen und zu bekämpfen.
 
Hört auf die Wissenden!
Der jüdische ÖVP-Abgeordnete Martin Engelberg hat unlängst in einer israelischen Zeitung festgestellt, dass der heutige Antisemitismus nicht von den "Nazis" ausgeht, sondern von Muslimen. Wenn man also über Antisemitismus spricht, kann man diese in ganz Europa sich nachweislich wieder stark verbreitende Geisteshaltung nicht ausblenden und muss gerade bei einer Gedenkveranstaltung auch das, was in der Jetzt-Zeit aktuell passiert, klar ansprechen. 
 
Wenn der Hauptredner bei dieser Veranstaltung nun "die Toten fragen hört", dann mag das dichterisch wohlfeil klingen, geht aber am Zweck des Gedenkens vorbei. Wer Ermordete sprechen lässt und ihnen dabei Worte in den Mund legt, manipuliert die Geschichte, um die heutige Situation umzumünzen und die Reputation von politisch Aktiven zu schädigen, die im Namen Österreichs handeln und demokratisch gewählt sind. Das ist dem Herrn Köhlmeier wirklich vorzuwerfen. Und noch viel mehr ist es den tugendstolzen Claqueuren aus dem linken Lager und den Medien anzukreiden, wenn diese solche Reden bejubeln, tendenziös verbreiten und inhaltlich richtig finden.
 
Was ist die moralische Legitimation?
Wir müssen uns überhaupt fragen: Mit welcher Berechtigung stellen diverse Künstler den Anspruch, den Bürgern vorzusagen, was heute die "richtige politische Moral" oder gar die korrekte politische Weltanschauung sein soll? Wieso dürfen die im Kunstbereich kreativen Leute, die keine politische Verantwortung tragen, öffentlich festlegen, wie eine gute Migrationspolitik auszusehen hat? Was sind das für gesellschaftspolitische Verirrungen? Und wieso lassen wir Bürger uns das bieten? Warum hängen die verschiedenen Medien, allen voran der ORF (wie auch in Deutschland die öffentlich-rechtlichen Anstalten ZDF und ARD) fasziniert an den Lippen von Künstlern jedweden Bereichs, wenn diese sich im Hypermoralismus üben und ihre bemüht empörten Urteile über die angebliche Ausländerfeindlichkeit, den gar schröcklichen Nationalismus und den herbeigeredeten Rassismus abgeben? 
 
Habt Mut und sprecht es aus
Man muss Leuten wie Herrn Köhlmeier ganz klar sagen, dass diese Art des Umgangs mit unserer Vergangenheit und vor allem mit dem Heute eine intellektuelle Unredlichkeit ersten Ranges darstellt und dass sie damit nicht nur versuchen, die aktuelle Realität zu verzerren, sondern auch die Leiden und den Status der damaligen Opfer relativieren: Wer Gräber öffnet, um politisches Kleingeld darin zu suchen, geht ohne Zögern über Leichen.


thedailyfranz



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