12.5.18
Themenreihe Darker Net
Datenschutz, Privatsphäre, social media, Darknet, Cyber
Crime? Viele Buzzwords, wenig Durchblick. Vom 16. Mai bis 13. Juni
präsentiert TELE 5 unter dem Titel "Darker Net" fünf Wochen lang
mittwochs eine Themenreihe mit spannenden Filmpremieren ("Darkweb -
Kontrolle ist eine Illusion", "The Throwaways - Der einzige Ausweg",
"Ratter - Er weiß alles über Dich", "Disconnect"), ausgezeichnete Dokus
("We are Legion - Die Geschichte von Anonymous & Hackern", "Deep
Web"), sowie 10 Folgen der packenden True Crime Serie #killerpost .
Jeder Mittwoch steht unter einem thematischen Schwerpunkt, zu dem es
unter tele5.de/darkernet jede Menge Extra-Content gibt (Seite ab 02. Mai
online).
Anonymous existiert seit 2003 und ist ein weltweit lose vernetztes Kollektiv von selbsternannten "Hacktivisten": Gruppen und Einzelne, die sich mit Protest-Aktionen zunächst nur im Internet und später auch im Real Life z. B. für Redefreiheit, unabhängiges Internet, gegen Scientology, Zensur, soziale Missstände, Menschenrechtsverletzungen, Machenschaften international agierender Konzerne oder das Urheberrecht engagieren. Bei öffentlichen Auftritten tragen die Aktivsten sogenannte Guy-Fawkes-Masken, um unerkannt zu bleiben und sich zu schützen. Das Time-Magazin ernannte Anonymous 2012 zu einer der "100 einflussreichsten Personen" auf der Welt.
Anonymous existiert seit 2003 und ist ein weltweit lose vernetztes Kollektiv von selbsternannten "Hacktivisten": Gruppen und Einzelne, die sich mit Protest-Aktionen zunächst nur im Internet und später auch im Real Life z. B. für Redefreiheit, unabhängiges Internet, gegen Scientology, Zensur, soziale Missstände, Menschenrechtsverletzungen, Machenschaften international agierender Konzerne oder das Urheberrecht engagieren. Bei öffentlichen Auftritten tragen die Aktivsten sogenannte Guy-Fawkes-Masken, um unerkannt zu bleiben und sich zu schützen. Das Time-Magazin ernannte Anonymous 2012 zu einer der "100 einflussreichsten Personen" auf der Welt.
Tod, Trauer und Funeralkultur bei Nichtglaubenden
Hannes Benedetto Pircher gibt am 5. November
Einblicke in Leben, Sinnfragen und Riten rund um den Tod von Menschen
»ohne Bekenntnis«. Als Trauerredner kann er auf einen reichen
Erfahrungsschatz von bis dato etwa 5000 Begräbnissen schöpfen.
1971 in Meran geboren, lebt und arbeitet als Trauerredner, Schauspieler und Autor in Wien. Schauspielstudium in Innsbruck und St. Petersburg. Studium der Philosophie in Bologna (Seminar von Umberto Eco) und an der Hochschule für Philosophie in München (Bakkalaureat). Von 1994 bis 2001 Mitglied des Jesuitenordens. Theologische Formation in Innsbruck. Als Schauspieler spielte Pircher u. a. am Tiroler Landestheater und an der Wiener Volksoper. ‒ Bücher, erschienen in der Edition Splitter (Wien): SORELLA MORTE. Über den Tod und das gute Leben ‒ Betrachtungen eines Grabredners. Wien 2017, 2. Auflage. ‒ DAS THEATER DES RITUS. De arte liturgica. Wien 2010
Termin: Montag, 5. November 2018, 18:30 Uhr
Ort: Seminarraum, Katholisches Bildungswerk, Stephansplatz 3, 2. Stock, 1010 Wien
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Der amtliche Vermerk »o. B.« (ohne Bekenntnis) gibt wenig
Aufschluß über Lebens- und Wertewelten von Menschen, die sich keiner
Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen bzw. nicht (mehr) Mitglied einer
kirchlichen Gemeinschaft sind. Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen
ist durch Entkirchlichung einerseits und eine hohe Individualisierung
der Nutzung religiös-spiritueller Ressourcen andererseits bestimmt. Der
soziologische Befund von der »Mehrfachzugehörigkeit des Individuums«
(Michael Hochschild) spiegelt sich eindrücklich wider im großen Angebot
auf dem Lebenshilfe- und Zeremonialmarkt. Vor diesem Hintergrund und aus
der Perspektive eines Trauerredners, der in rund fünftausend
Todesfällen Menschen »ohne Bekenntnis« dabei unterstützt hat, den im
Umgang mit dem Tod unverzichtbaren rites de passage (Arnold van
Gennep) eine angemessene, insofern lebensfördernde Gestalt zu geben,
geht Pircher in seinem Vortrag folgenden Fragen nach: Woran glaubt, wer
nicht glaubt ‒ angesichts des Todes und von Verlusterfahrungen? Was gibt
»Nichtglaubenden« Halt ‒ an Tagen, die nicht recht hell werden wollen?
Worin finden Menschen Trost, die nicht an ein Leben nach dem Tod
glauben? Rituale »sprechen« unabhängig von semantischen Zuschreibungen
(etwa genuin religiöser Natur) ‒ was sind hauptsächliche Erwartungen an
die Sinngestalt »nichtreligiöser« Abschiedsrituale?
Referent: Hannes Benedetto Pircher1971 in Meran geboren, lebt und arbeitet als Trauerredner, Schauspieler und Autor in Wien. Schauspielstudium in Innsbruck und St. Petersburg. Studium der Philosophie in Bologna (Seminar von Umberto Eco) und an der Hochschule für Philosophie in München (Bakkalaureat). Von 1994 bis 2001 Mitglied des Jesuitenordens. Theologische Formation in Innsbruck. Als Schauspieler spielte Pircher u. a. am Tiroler Landestheater und an der Wiener Volksoper. ‒ Bücher, erschienen in der Edition Splitter (Wien): SORELLA MORTE. Über den Tod und das gute Leben ‒ Betrachtungen eines Grabredners. Wien 2017, 2. Auflage. ‒ DAS THEATER DES RITUS. De arte liturgica. Wien 2010
Termin: Montag, 5. November 2018, 18:30 Uhr
Ort: Seminarraum, Katholisches Bildungswerk, Stephansplatz 3, 2. Stock, 1010 Wien
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Mein Kleiner war einen Tag lang im Himmel!
Der 13-jährige Trenton McKinley war
bereits für hirntot erklärt worden. Seine Organe waren schon zur Transplantation
freigegeben. Doch dann wachte der Teenager aus dem Koma auf. «Mein Junge war
einen Tag lang im Himmel», sagt seine Mutter Jennifer Nicole Reindl.
«Es ist ein Wunder», sagt seine Mutter Jennifer Nicole Reindl heute. Sie ist überzeugt, dass Gott seine Hände im Spiel hatte.
Das war geschehen: Im März 2018 erlitt Trenton bei einem Unfall beim Spielen mit einem Kleinanhänger schwere Kopfverletzungen. Er schlug auf dem Boden auf und der Anhänger fiel auf seinen Kopf. Sieben Schädelbrüche mussten operiert werden. Erinnern kann er sich an nichts mehr.
Schon war klar, dass bei einem erneuten Aussetzen des Herzens die Ärzte ihn nicht mehr ins Leben zurückholen würden. Trenton wurde für hirntot erklärt. Die Organe waren bereits zur Transplantation freigegeben – damit hätten fünf andere Kinder gerettet werden können. Seine Mutter war sich sicher, dass ihr Sohn nicht gezögert hätte, die anderen zu retten.
Doch dann geschah das Wunder: Einen Tag, bevor die Maschinen abgestellt worden wären, wurden seine Gehirnströme noch einmal geprüft. Dabei bewegte er plötzlich eine Hand und einen Fuss und die Augen zeigten Reaktionen.
Mehr und mehr kämpfte er sich ins Bewusstsein und ins Leben zurück und er konnte wieder ganze Sätze sprechen. Trenton sagt, dass er in der Ewigkeit war. «Ich war auf einem Feld und ging geradeaus.» Dass er ins irdische Leben zurückkehrte, lasse sich nur durch Gott erklären. «Das sagen auch die Ärzte.»
Doch das Schlimmste ist überstanden. Seine Mutter erinnert sich: «Ich schaute in seine Augen, und sie waren wieder da.» Vor dem Unfall habe er blaue Augen gehabt. «Jetzt waren sie grün mit weissen Sprenkeln. Es heisst, wenn man Gott sieht, ändern sich die Pigmente. Und mein Baby war einen ganzen Tag im Himmel. Er ist ein Wunder!»
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«Es ist ein Wunder», sagt seine Mutter Jennifer Nicole Reindl heute. Sie ist überzeugt, dass Gott seine Hände im Spiel hatte.
Das war geschehen: Im März 2018 erlitt Trenton bei einem Unfall beim Spielen mit einem Kleinanhänger schwere Kopfverletzungen. Er schlug auf dem Boden auf und der Anhänger fiel auf seinen Kopf. Sieben Schädelbrüche mussten operiert werden. Erinnern kann er sich an nichts mehr.
15 Minuten tot
Als er im Spital eintraf, galt er bereits seit 15 Minuten als tot. Er wurde reanimiert, doch sein Zustand blieb kritisch. «Die Ärzte sagten, dass er nie wieder normal sein werde», blickt Jennifer Reindl zurück. Auch wenn er überleben würde, wären durch die Sauerstoffprobleme enorme Gehirnschäden angerichtet, so die Ärzte. Vier weitere Male hörte sein Herz auf zu schlagen und er wurde wiederbelebt.Schon war klar, dass bei einem erneuten Aussetzen des Herzens die Ärzte ihn nicht mehr ins Leben zurückholen würden. Trenton wurde für hirntot erklärt. Die Organe waren bereits zur Transplantation freigegeben – damit hätten fünf andere Kinder gerettet werden können. Seine Mutter war sich sicher, dass ihr Sohn nicht gezögert hätte, die anderen zu retten.
«Es gibt keine Erklärung ausser Gott»
Er wurde bereits an die lebenserhaltenden Maschinen angeschlossen, damit die Transplantationen vorgenommen werden konnten.Doch dann geschah das Wunder: Einen Tag, bevor die Maschinen abgestellt worden wären, wurden seine Gehirnströme noch einmal geprüft. Dabei bewegte er plötzlich eine Hand und einen Fuss und die Augen zeigten Reaktionen.
Mehr und mehr kämpfte er sich ins Bewusstsein und ins Leben zurück und er konnte wieder ganze Sätze sprechen. Trenton sagt, dass er in der Ewigkeit war. «Ich war auf einem Feld und ging geradeaus.» Dass er ins irdische Leben zurückkehrte, lasse sich nur durch Gott erklären. «Das sagen auch die Ärzte.»
«Mein Baby war im Himmel»
Nach dem Unfall verlor er 25 Kilogramm Gewicht. Immer wieder stellen sich Krämpfe und Nervenschmerzen ein und eine grössere Operation wartet noch.Doch das Schlimmste ist überstanden. Seine Mutter erinnert sich: «Ich schaute in seine Augen, und sie waren wieder da.» Vor dem Unfall habe er blaue Augen gehabt. «Jetzt waren sie grün mit weissen Sprenkeln. Es heisst, wenn man Gott sieht, ändern sich die Pigmente. Und mein Baby war einen ganzen Tag im Himmel. Er ist ein Wunder!»
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Offen gesagt
.. ist tiefgründig, humorvoll und respektlos gegenüber dem Zeitgeist. Die
erfolgreiche Kolumne steht jetzt auch als YouTube-Kanal zur
Verfügung.
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Der große Kampf gegen den Teufel, Vater der Lüge und Verführer
Papst Franziskus in Santa Marta: mit Satan spricht man nicht. Er ist wie ein
angeketteter sterbender Hund, dem man nicht näher treten darf.
„Wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeit und des Gerichts; der Sünde, weil sie nicht an mich glauben; der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; des Gerichts, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet ist“ (Joh 16 8-11).
Sich nie dem Teufel annähern oder mit ihm gar in einen Dialog treten. Er ist einer, der besiegt wurde. Doch er ist gefährlich, weil er verführt und beißt wie ein tollwütiger Kettenhund, wenn man versucht, ihn zu streicheln. So lautete die Mahnung von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der sechsten Woche im Osterkreis. Franziskus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die Gestalt des Teufels, der nicht tot sei, auch wenn er bereits verurteilt worden sei, wie es im Evangelium vom Tag heiße (Joh 16,5-11).
Der Teufel sei ein Todgeweihter, der besiegt worden sei. Es sei jedoch nicht leicht, davon überzeugt zu sein, denn: „der Teufel ist ein Verführer“, „er weiß, welche Worte er uns sagen muss“, und uns gefalle es, verführt zu werden:
„Und er besitzt diese Fähigkeit. Diese Fähigkeit der Verführung. Aus diesem Grund ist es so schwer, zu verstehen, dass er ein Besiegter ist, denn er präsentiert sich mit großer Macht, er verspricht dir viele Dinge, er bringt dir Geschenke – schöne, gut eingepackte Geschenke – ‚Ach wie schön!’ – aber du weißt nicht, was in der Packung ist – ‚Nun, das Geschenkpapier ist schön’. Er verführt uns mit dem Päckchen, ohne uns sehen zu lassen, was drin ist. Er versteht es, unserer Eitelkeit, unserer Neugier seine Vorschläge zu präsentieren“.
Die Jäger sagten, dass man einem Krokodil, das im Sterben liege, nicht näher treten dürfe, da es mit einem Schlag des Schwanzes immer noch zu töten vermöge. So auch beim Teufel, der „extrem gefährlich ist“. Er präsentiere sich mit all seiner Macht, „alle seine Vorschläge sind Lügen“. Und „wir Dummköpfe glauben das“. Der Teufel nämlich „ist der große Lügner, der Vater der Lüge“. Er wisse gut zu sprechen, „er kann singen, um einen zu betören“: „er ist der Besiegte, doch er bewegt sich wie eine Sieger“. Sein Licht „ist blendend wie ein Feuerwerk“, doch es sei nicht von Dauer, es vergehe, während das Licht des Herrn mild, aber beständig sei.
Der Teufel, so der Papst eindringlich, „verführt uns, er versteht es, an unsere Eitelkeit, an unsere Neugier zu rühren, und wir kaufen alles und verfallen der Versuchung“. Somit sei Satan ein „gefährlicher Besiegter“. „Wir müssen uns vor dem Teufel hüten“, so Franziskus, der dazu aufforderte, wachsam zu sein, zu beten und zu fasten, wie dies Jesus gesagt habe. Auf diese Weise werde die Versuchung besiegt.
Grundlegend sei es dann, sich dem Teufel nie zu nähern, denn er sei nach den Worten eines Kirchenvaters wie ein wütender, tobender, angeketteter Hund, den man nicht streicheln dürfe, da er beiße:
„Wenn ich das geistlich weiß, wenn ich jenem Gedanken näher trete, wenn ich mich jener Lust nähere, wenn ich dahin oder dorthin gehe: dann nähere ich mich einem wütenden und angeketteten Hund. Bitte, tut das nicht. ‚Ich habe eine schwere Verletzung...’ – ‚Wer hat sie dir zugefügt?’ – ‚Der Hund’ – ‚Aber der war doch angekettet?’ – ‚Ja, schon, aber ich bin hingegangen, um ihn zu streicheln’ – ‚Nun, dann hattest du es ja darauf abgesehen’. So ist das: nie so einem nahetreten, weil er angekettet ist. Lassen wir ihn dort angekettet sein“.
Schließlich sei es notwendig, darauf zu achten, mit dem Teufel in keinen Dialog zu treten, wie dies dagegen Eva getan habe. Sie „hat gemeint, die große Theologin zu sein, und sie ist gefallen“. Jesus tue dies nicht. In der Wüste antworte er Satan mit dem Wort Gottes. Er treibe die Dämonen aus, einige Male frage er sie nach ihrem Namen, dies aber nicht, um mit ihnen in ein Gespräch zu treten.
Die abschließende Mahnung des Papstes war also ganz klar: „Mit dem Teufel redet man nicht, denn er besiegt uns, er ist intelligenter als wir“. Satan verkleide sich als „Engel des Lichts“, doch er sei „ein Engel der Schatten, ein Engel des Todes“:
„Er ist ein Verurteilter, er ist ein Besiegter, er ist ein Angeketteter, der im Sterben liegt, doch imstande ist, Gemetzel anzurichten. Und wir müssen beten, Buße tun, nicht näher treten, nicht mit ihm in ein Gespräch treten. Und am Ende: zur Mutter gehen, wie die Kinder. Wenn die Kinder Angst haben, dann gehen sie zur Mutter: ‚Mama, Mama... ich habe Angst!’, wenn sie Alpträume haben... dann gehen sie zur Mama. Zur Gottesmutter gehen. Sie behütet uns. Und die Kirchenväter, vor allem die russischen Mystiker, sagen: flüchtet euch in der Zeit geistlicher Wirrnis unter den Mantel der großen Mutter Gottes. Zur Mutter gehen. Sie möge uns in diesem Kampf gegen den Besiegten, gegen den angeketteten Hund helfen, um ihn zu besiegen“.
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„Wenn er kommt, wird er die Welt der Sünde überführen und der Gerechtigkeit und des Gerichts; der Sünde, weil sie nicht an mich glauben; der Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; des Gerichts, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet ist“ (Joh 16 8-11).
Sich nie dem Teufel annähern oder mit ihm gar in einen Dialog treten. Er ist einer, der besiegt wurde. Doch er ist gefährlich, weil er verführt und beißt wie ein tollwütiger Kettenhund, wenn man versucht, ihn zu streicheln. So lautete die Mahnung von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der sechsten Woche im Osterkreis. Franziskus richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf die Gestalt des Teufels, der nicht tot sei, auch wenn er bereits verurteilt worden sei, wie es im Evangelium vom Tag heiße (Joh 16,5-11).
Der Teufel sei ein Todgeweihter, der besiegt worden sei. Es sei jedoch nicht leicht, davon überzeugt zu sein, denn: „der Teufel ist ein Verführer“, „er weiß, welche Worte er uns sagen muss“, und uns gefalle es, verführt zu werden:
„Und er besitzt diese Fähigkeit. Diese Fähigkeit der Verführung. Aus diesem Grund ist es so schwer, zu verstehen, dass er ein Besiegter ist, denn er präsentiert sich mit großer Macht, er verspricht dir viele Dinge, er bringt dir Geschenke – schöne, gut eingepackte Geschenke – ‚Ach wie schön!’ – aber du weißt nicht, was in der Packung ist – ‚Nun, das Geschenkpapier ist schön’. Er verführt uns mit dem Päckchen, ohne uns sehen zu lassen, was drin ist. Er versteht es, unserer Eitelkeit, unserer Neugier seine Vorschläge zu präsentieren“.
Die Jäger sagten, dass man einem Krokodil, das im Sterben liege, nicht näher treten dürfe, da es mit einem Schlag des Schwanzes immer noch zu töten vermöge. So auch beim Teufel, der „extrem gefährlich ist“. Er präsentiere sich mit all seiner Macht, „alle seine Vorschläge sind Lügen“. Und „wir Dummköpfe glauben das“. Der Teufel nämlich „ist der große Lügner, der Vater der Lüge“. Er wisse gut zu sprechen, „er kann singen, um einen zu betören“: „er ist der Besiegte, doch er bewegt sich wie eine Sieger“. Sein Licht „ist blendend wie ein Feuerwerk“, doch es sei nicht von Dauer, es vergehe, während das Licht des Herrn mild, aber beständig sei.
Der Teufel, so der Papst eindringlich, „verführt uns, er versteht es, an unsere Eitelkeit, an unsere Neugier zu rühren, und wir kaufen alles und verfallen der Versuchung“. Somit sei Satan ein „gefährlicher Besiegter“. „Wir müssen uns vor dem Teufel hüten“, so Franziskus, der dazu aufforderte, wachsam zu sein, zu beten und zu fasten, wie dies Jesus gesagt habe. Auf diese Weise werde die Versuchung besiegt.
Grundlegend sei es dann, sich dem Teufel nie zu nähern, denn er sei nach den Worten eines Kirchenvaters wie ein wütender, tobender, angeketteter Hund, den man nicht streicheln dürfe, da er beiße:
„Wenn ich das geistlich weiß, wenn ich jenem Gedanken näher trete, wenn ich mich jener Lust nähere, wenn ich dahin oder dorthin gehe: dann nähere ich mich einem wütenden und angeketteten Hund. Bitte, tut das nicht. ‚Ich habe eine schwere Verletzung...’ – ‚Wer hat sie dir zugefügt?’ – ‚Der Hund’ – ‚Aber der war doch angekettet?’ – ‚Ja, schon, aber ich bin hingegangen, um ihn zu streicheln’ – ‚Nun, dann hattest du es ja darauf abgesehen’. So ist das: nie so einem nahetreten, weil er angekettet ist. Lassen wir ihn dort angekettet sein“.
Schließlich sei es notwendig, darauf zu achten, mit dem Teufel in keinen Dialog zu treten, wie dies dagegen Eva getan habe. Sie „hat gemeint, die große Theologin zu sein, und sie ist gefallen“. Jesus tue dies nicht. In der Wüste antworte er Satan mit dem Wort Gottes. Er treibe die Dämonen aus, einige Male frage er sie nach ihrem Namen, dies aber nicht, um mit ihnen in ein Gespräch zu treten.
Die abschließende Mahnung des Papstes war also ganz klar: „Mit dem Teufel redet man nicht, denn er besiegt uns, er ist intelligenter als wir“. Satan verkleide sich als „Engel des Lichts“, doch er sei „ein Engel der Schatten, ein Engel des Todes“:
„Er ist ein Verurteilter, er ist ein Besiegter, er ist ein Angeketteter, der im Sterben liegt, doch imstande ist, Gemetzel anzurichten. Und wir müssen beten, Buße tun, nicht näher treten, nicht mit ihm in ein Gespräch treten. Und am Ende: zur Mutter gehen, wie die Kinder. Wenn die Kinder Angst haben, dann gehen sie zur Mutter: ‚Mama, Mama... ich habe Angst!’, wenn sie Alpträume haben... dann gehen sie zur Mama. Zur Gottesmutter gehen. Sie behütet uns. Und die Kirchenväter, vor allem die russischen Mystiker, sagen: flüchtet euch in der Zeit geistlicher Wirrnis unter den Mantel der großen Mutter Gottes. Zur Mutter gehen. Sie möge uns in diesem Kampf gegen den Besiegten, gegen den angeketteten Hund helfen, um ihn zu besiegen“.
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Es ist einfacher in Deutschland als Salafist zu bleiben denn als getaufter Christ
11.5.18
Menschliche Haut aus dem 3D-Drucker
Spezialdrucker erzeugt erstmals mehrschichtige Haut aus Zellen und Molekülen
Linsen - Das Rezept gegen den Welthunger
Linsen könnten der Schlüssel sein im Kampf gegen Hunger
und Mangelernährung in der Welt. Sie gedeihen selbst in Trockenregionen
und sind wahre Kraftpakete. Forscher arbeiten daran, sie fruchtbarer und
robuster zu machen. Noch sind sie nicht am Ziel.
DW
DW
Naturmittel gegen Gelsen
Katzenminze kann Gelsen nach Beobachtung amerikanischer Chemiker bis zu
zehn Mal effektiver vertreiben als viele chemisch hergestellten
Insektenschutzmittel. Das Öl Nepetalacton, das der Pflanze ihren
charakteristischen Geruch gibt, ist demnach für Mücken deutlich
abstoßender als künstliche Mittel mit der Substanz DEET
(N,N-Diethyl-m-toluamid).
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Schule christlicher Spiritualität
Die
Schule christlicher Spiritualität trägt den Namen 'Schola cordis –
Schule des Herzens'. Das Herz ist aber nicht einfach nur ein Organ des
Menschen, sondern seine personale Mitte, in der Denken, Fühlen und
Handeln ihre Einheit haben: der Ort, an dem Gott wohnt. Die
dominikanische Mystik nennt diese Mitte Gottes im Menschen „Seelengrund“,
Die Inspiration kommt von den großen christlichen MeisterInnen und MystikerInnen, den EremitInnen und Wüstenväter und –mütter: Gregor von Nyssa, Origenes, Evagrius, Cassian, Benedikt, Augustinus, Gregor, Hildegard, Dominikus, Franziskus, Meister Eckhart, Johannes Tauler, Bonaventura, Caterina von Siena, Ignatius, Theresa, Johannes vom Kreuz oder Simone Weil und vielen anderen.
Neben den Texten der christlichen MeisterInnen und MystikerInnen können uns besonders die Zeugnisse spiritueller Kunst und Musik zu einer neuen inneren Lebendigkeit erwecken und uns in Resonanz bringen mit der harmonia mundi – der Musik des Kosmos und der ganzen Schöpfung –, die in unserem Herzen widerhallen soll.
Dominikanerkloster, Postgasse 4, 1010 Wien
Link
- in dem unaufhörlich Gott im Menschen geboren wird,
- in dem der gelassene Mensch nicht mehr "aus Zisternen mit altem, abgestandenen Wasser" schöpft sondern aus der sprudelnden göttlichen Quelle,
- in dem der Mensch zu Gott und zu sich selbst erwacht und Frieden findet.
Vision und Mission:
Alle Veranstaltungen in der 'Schule christlicher Spiritualität', vor allem die geistlichen Übungen, bieten Hilfestellung, damit unser Herz im Hier und Jetzt zur Liebe erwacht und sich des von Gott geschenkten Friedens bewusst wird – damit das Licht, das immer schon im Menschen leuchtet, auch im Leben zum Strahlen kommt:
„Ein
Weiser wurde gefragt, welches die wichtigste Stunde sei, die der Mensch
erlebt, welches der bedeutendste Mensch, der ihm begegnet, und welches
das notwendigste Werk sei. Die Antwort lautete: Die wichtigste Stunde
ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir
gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe.“
(Meister Eckhart)
Die
Vorträge der 'Schola cordis' sind Impulse, damit nicht nur unser Beten
und Meditieren sondern das ganze Leben mit seinen vielen Facetten und in
seiner ganzen Fülle – Essen, Arbeit, Engagement, Politik, Alltag,
Freizeit, Kunst, Urlaub, Sport etc. – dem Ruf des Herzens entsprechen
kann.Die Inspiration kommt von den großen christlichen MeisterInnen und MystikerInnen, den EremitInnen und Wüstenväter und –mütter: Gregor von Nyssa, Origenes, Evagrius, Cassian, Benedikt, Augustinus, Gregor, Hildegard, Dominikus, Franziskus, Meister Eckhart, Johannes Tauler, Bonaventura, Caterina von Siena, Ignatius, Theresa, Johannes vom Kreuz oder Simone Weil und vielen anderen.
Neben den Texten der christlichen MeisterInnen und MystikerInnen können uns besonders die Zeugnisse spiritueller Kunst und Musik zu einer neuen inneren Lebendigkeit erwecken und uns in Resonanz bringen mit der harmonia mundi – der Musik des Kosmos und der ganzen Schöpfung –, die in unserem Herzen widerhallen soll.
Dominikanerkloster, Postgasse 4, 1010 Wien
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Salzburger Heimatvereine
- Volksmusik- Volkslied- Volkstanzgruppen
- Trachtenvereine, Brauchtumsgruppen
- Goldhauben, Trachtenfrauen- und Kopftuchgruppen
- Perchten, Glöckler
- Nikolaus und Krampusbrauch
- Fest- und Hochzeitsschnalzer
- Schnalzer, Aperschnalzer, (Herreiter)
- Schwerttänzer
- Plattenwerfer, Ranggler
- Brauch- und Eisstockschützen
- Hochzeitslader
- Mundartdichter
- und andere Bräuche.
Lange Nacht der Chöre 2018
Bereits
zum sechsten Mal lädt die Lange Nacht der Chöre in die Salzburger
Altstadt. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren zu einem
wahren Publikumsmagneten entwickelt. Chorsänger und neugierige Zuhörer
tummeln sich gleichermaßen an den 18 Schauplätzen, die am 09. Mai wieder
von 60 Chören mit tollen Chor-Konzerten bespielt werden.
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Die Geschichte der Gewalt
Der Schuss aus der Distanz garantiert Kriegern bessere
Überlebenschancen: Trickreiche Bauart römischer Speere macht die
römische Armee siegreich - Hightech der antiken Waffenschmiede. Der
Langbogen ist im Mittelalter Englands gefürchtete Geheimwaffe. Jeder
Bogenschütze muss täglich üben - eine Pflicht, die krank macht.
Umweltfolgen sind viele tausend Kilometer entfernt noch heute zu sehen:
Seitdem gibt es kaum Eiben in Deutschlands Wäldern. Moderne Armeen
experimentieren mit Science-Fiction-Waffen wie der "Railgun", die auf
mehrere hundert Kilometer präzise trifft. Ob sie die
Menschheitsgeschichte ähnlich stark prägen wird wie der Speer, wird die
Zukunft zeigen. Waffen gibt es, seit es Menschen gibt. Sie werden
hergestellt, um zu töten. Oder, je nach Blickwinkel der Besitzer, um zu
beschützen oder abzuschrecken. Mit Waffen werden blutige Eroberungszüge
und unsagbare Verbrechen begangen. Aber auch Freiheitskämpfer,
Anti-Terroreinheiten oder Befreier brauchen Waffen für ihren Einsatz.
Eine Geschichte der Waffen ist deshalb mehr als nur reine technische
Betrachtung. Sie enthüllt die oft verblüffenden Zusammenhänge zwischen
der Entwicklung neuer Waffen und den Folgen ihres Einsatzes - eine
Dynamik, die über Jahrtausende die Geschicke der Menschheit geprägt hat.
Die zehnteilige Reihe "Von der Keule zur Rakete" erzählt, wie der
Einsatz neuer und innovativer Waffen die großen Schlachten der
Geschichte entschieden hat. Sie zeigt, wie häufig Entwicklungen des
Waffenbaus zum Motor des technischen Fortschritts wurden. Und sie
untersucht die vielen verzweifelten Versuche, die zerstörerischen Kräfte
neuer Waffen durch völkerrechtliche Ächtung und Regeln zu zähmen. Das
einzigartige Doku-Projekt von ZDFinfo und ZDF-Enterprises schlägt dabei
den Bogen von der Frühgeschichte der Menschheit bis in die Gegenwart. In
überraschenden Experimenten wird die Herstellung historischer Waffen
erforscht und so manches einstmals streng gehütetes
Konstruktionsgeheimnis gelüftet. Die Reihe zeigt mit hochwertigen
Computeranimationen die komplexen Wechselwirkungen der Waffentechnik mit
anderen Bereichen auf. Etwa: wie ein kleines Bleigeschoss im 19.
Jahrhundert den Weg zur Gründung humanitärer Hilfsorganisationen ebnete.
Warum die Feldärzte des späten Mittelalters erheblichen Anteil an der
Mehrung des medizinischen Wissens ihrer Zeit hatten. Oder weshalb die
Entwicklung des Langbogens den Niedergang der Adelsherrschaft in Europa
beschleunigte und bis heute spürbare Folgen für die Bestände an Eiben in
Deutschland hat. Historiker, Psychologen, Physiker, Mediziner und
Technikexperten kommentieren anschaulich die großen Entwicklungslinien -
und gehen den Rätseln der Waffengeschichte nach. Warum etwa gerieten
die militärtechnischen Fortschritte der Antike später wieder in
Vergessenheit? Wie konnten die schwerfälligen gepanzerten Ritter des
Mittelalters über mehrere Jahrhunderte das Kriegsgeschehen dominieren?
Welche Strategien haben die Feldherren der Geschichte entwickelt, um die
Angst ihrer Soldaten zu bekämpfen? Und welche psychologischen Vorgänge
spielen sich ab, wenn Menschen plötzlich aus ihrem zivilen Alltag
gerissen werden und sich der enthemmten Gewalt eines Krieges ausgesetzt
sehen?
ZDFInfo 01:50 - 02:35, 12.05.2018
ZDFInfo 01:50 - 02:35, 12.05.2018
Die Digitalisierung bedroht alles, was ist
Philosoph Richard David Precht sieht in der Digitalisierung eine Ursache für den
Klimawandel und fordert das bedingungslose Grundeinkommen.
„Nicht erwerbstätig zu sein, muss aufgewertet werden“, findet Richard David Precht. Der Philosoph hat gerade das Buch „Jäger, Hirten, Kritiker" veröffentlicht. Darin erklärt er, dass „die Digitalisierung alles bedroht, was ist“ und wir vor enormen Umwälzungen stehen. In der Geschichte habe ein technischer Fortschritt stets eine Revolution ausgelöst – vom Agrarland zum Land der Fabrikarbeiter und nun zur Digitalisierung, die unter anderem gleichförmige Dienstleistungsberufe automatisiert und viele Millionen Menschen arbeitslos machen wird. Etwa in der Versicherungsbranche, bei den Banken, in der Verwaltung und vielerorts mehr. Der Mensch als Reiz-Reflex-Mechanismus Es ist ein mächtiges Schreckgespenst, das Philosoph Precht da angesichts der digitalen Epoche heraufbeschwört. „Wir haben die Ruhe vor dem Sturm. Die Leute vertrauen der Politik nicht mehr. Und die Politik greift nicht ein, weil sie Angst hat, den Leuten Angst zu machen.“ Also macht jetzt Precht den Leuten ein wenig Angst. Vielleicht will er sein Buch verkaufen? Im Silicon Valley herrsche eine befremdliche Ideologie über den Menschen, so Precht. Nach deren Ansicht sei der Mensch nämlich nur ein Reiz-Reflex-Mechanismus. Heißt: Der Einzelne bekommt das, was er sucht und wird zugleich ausgekundschaftet. Auf diese Weise findet seine Freiheitlichkeit ein Ende. Der Mensch wird zunehmend unfreier und endet in totaler Kontrolle. „Die Welt wird immer besser“ In der Runde sitzt Unternehmer Philipp Westermeyer. Er ist einer der Veranstalter des "Online Marketing Rockstar"-Festivals – verdient sein Geld also mit dem Internet. „Per se ist die neue Technologie nichts Schlechtes. Die Leute haben mehr Sorge als nötig ist“, findet er. „Wir verstellen uns selber die Sicht. Fundamental ist die Welt dabei immer besser zu werden.“ Dass Facebook, Google und Apple hier und da die Kundschaft aushorchen, manipulieren und Fehler machen, sieht Westermeyer eher lässig. „Die Produkte sind cool. Sie bieten etwas, was die Leute haben wollen.“ Auch werde ja nachjustiert, wenn ungute Dinge passieren.
Weil zwar viele neue Job im digitalen Bereich entstehen, aber in anderen Berufspaten viele Menschen ihren Job verlieren würden, darf das Einkommen nicht ausschließlich an den Erwerb gekoppelt sein, erklärt Philosoph Precht und verlangt das bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 Euro für alle. Da dieses Grundeinkommen nicht – wie etwa Hartz 4 – mit einem zusätzlichen Verdienst verrechnet werden müsse, würde es dazu führen, dass der Mensch mehr über sich nachdenkt und für und an sich arbeitet. Fazit: Das Individuum verrichtet keine Arbeit mehr, die ihm wesensfremd ist. Ein schöner Gedanke – nur müsste jeder mit der Freiheit auch etwas anzufangen wissen.
Klimawandel durch Digitalisierung
Wie das bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte, hat Precht auch bereits vor Augen. Nicht mit der Einkommenssteuer und auch nicht mit der Maschinensteuer, bei der Abgaben auf Roboter gezahlt werden sollen, sondern per Finanztransaktionssteuer von vielleicht 0,3 oder 0,4 Prozent. „Das merkt kaum jemand“, findet Precht. Die größte Gefahr der Digitalisierung aber geht nach Prechts Meinung von ihrem Energieverbrauch aus. „Die Digitalisierung hat einen immensen Verbrauch von fossilen Energien. Wenn das so weiter geht, dann werden wir die Klimakatastrophe nicht überleben.“ Und in diesem Fall wäre es dann auch ziemlich egal, ob der Mensch frei oder unfrei ist.
Focus
„Nicht erwerbstätig zu sein, muss aufgewertet werden“, findet Richard David Precht. Der Philosoph hat gerade das Buch „Jäger, Hirten, Kritiker" veröffentlicht. Darin erklärt er, dass „die Digitalisierung alles bedroht, was ist“ und wir vor enormen Umwälzungen stehen. In der Geschichte habe ein technischer Fortschritt stets eine Revolution ausgelöst – vom Agrarland zum Land der Fabrikarbeiter und nun zur Digitalisierung, die unter anderem gleichförmige Dienstleistungsberufe automatisiert und viele Millionen Menschen arbeitslos machen wird. Etwa in der Versicherungsbranche, bei den Banken, in der Verwaltung und vielerorts mehr. Der Mensch als Reiz-Reflex-Mechanismus Es ist ein mächtiges Schreckgespenst, das Philosoph Precht da angesichts der digitalen Epoche heraufbeschwört. „Wir haben die Ruhe vor dem Sturm. Die Leute vertrauen der Politik nicht mehr. Und die Politik greift nicht ein, weil sie Angst hat, den Leuten Angst zu machen.“ Also macht jetzt Precht den Leuten ein wenig Angst. Vielleicht will er sein Buch verkaufen? Im Silicon Valley herrsche eine befremdliche Ideologie über den Menschen, so Precht. Nach deren Ansicht sei der Mensch nämlich nur ein Reiz-Reflex-Mechanismus. Heißt: Der Einzelne bekommt das, was er sucht und wird zugleich ausgekundschaftet. Auf diese Weise findet seine Freiheitlichkeit ein Ende. Der Mensch wird zunehmend unfreier und endet in totaler Kontrolle. „Die Welt wird immer besser“ In der Runde sitzt Unternehmer Philipp Westermeyer. Er ist einer der Veranstalter des "Online Marketing Rockstar"-Festivals – verdient sein Geld also mit dem Internet. „Per se ist die neue Technologie nichts Schlechtes. Die Leute haben mehr Sorge als nötig ist“, findet er. „Wir verstellen uns selber die Sicht. Fundamental ist die Welt dabei immer besser zu werden.“ Dass Facebook, Google und Apple hier und da die Kundschaft aushorchen, manipulieren und Fehler machen, sieht Westermeyer eher lässig. „Die Produkte sind cool. Sie bieten etwas, was die Leute haben wollen.“ Auch werde ja nachjustiert, wenn ungute Dinge passieren.
Bedingungsloses Grundeinkommen
Weil zwar viele neue Job im digitalen Bereich entstehen, aber in anderen Berufspaten viele Menschen ihren Job verlieren würden, darf das Einkommen nicht ausschließlich an den Erwerb gekoppelt sein, erklärt Philosoph Precht und verlangt das bedingungsloses Grundeinkommen von 1500 Euro für alle. Da dieses Grundeinkommen nicht – wie etwa Hartz 4 – mit einem zusätzlichen Verdienst verrechnet werden müsse, würde es dazu führen, dass der Mensch mehr über sich nachdenkt und für und an sich arbeitet. Fazit: Das Individuum verrichtet keine Arbeit mehr, die ihm wesensfremd ist. Ein schöner Gedanke – nur müsste jeder mit der Freiheit auch etwas anzufangen wissen.
Klimawandel durch Digitalisierung
Wie das bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden könnte, hat Precht auch bereits vor Augen. Nicht mit der Einkommenssteuer und auch nicht mit der Maschinensteuer, bei der Abgaben auf Roboter gezahlt werden sollen, sondern per Finanztransaktionssteuer von vielleicht 0,3 oder 0,4 Prozent. „Das merkt kaum jemand“, findet Precht. Die größte Gefahr der Digitalisierung aber geht nach Prechts Meinung von ihrem Energieverbrauch aus. „Die Digitalisierung hat einen immensen Verbrauch von fossilen Energien. Wenn das so weiter geht, dann werden wir die Klimakatastrophe nicht überleben.“ Und in diesem Fall wäre es dann auch ziemlich egal, ob der Mensch frei oder unfrei ist.
Focus
Migrationsexperte spricht Klartext über die Flüchtlingskrise
Ankerzentren,
Fluchtrouten, Abschiebepraxis – diese Begriffe dominieren den
Asyl-Diskurs. Doch wie sieht eigentlich die Realität aus? Der Vordenker
des Flüchtlingspaktes mit der Türkei gab in der Sendung von Markus Lanz
verstörende Einsichten.
Gerald
Knaus ist Politikberater, Experte für Südosteuropa und zentraler Akteur
in der aktuellen Flüchtlingskrise. Wenn er über den Status quo des
Asyl-Dramas spricht, dessen Ursachen und mögliche Auswege aufzeigt, wird
er sowohl von linken als auch von rechten Ideologen kritisiert. Was
vermutlich daran liegt, dass der Österreicher unbequeme Wahrheiten
ausspricht.
Bei
Markus Lanz erzählte der 47-Jährige, der als Ideengeber für das
Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei gilt, über die
katastrophalen Zustände der Migration: „In den letzten Jahren sind
600.000 Menschen auf Booten von Nordafrika nach Italien unterwegs
gewesen. Es sind fast 14.000 Menschen ertrunken.“ Knaus lieferte einen
heftigen Vergleich: „Das waren so viele wie im ganzen Ukraine-Krieg.
Zahlen wie in einer Schlacht.“
Dabei seien das nur die Toten im Mittelmeer. Noch einmal so viele seien auf dem Weg in die Sahara und in Libyen gestorben.
Um
die Situation in den Griff zu bekommen, gibt es laut Knaus nur eine
Möglichkeit: Schnellere Asylverfahren, die nur einige Wochen benötigen,
und die bereits in den Ankunftsländern Italien und Griechenland
angewandt würden. Zudem braucht es Knaus zufolge mehr Einigungen mit
Herkunftsländern, damit diese abgeschobene Migranten wieder aufnehmen.
Darüber hinaus empfahl der Experte legale Wege, um Menschen aus ärmeren
Ländern eine Perspektive zu bieten. Etwa durch die Vergabe von
Arbeitsvisa oder den Einsatz von Einwanderungslotterien, wie sie in
Australien, den USA und Kanada praktiziert werden.
So können europäische Länder laut Knaus kontrollieren, wer kommt – ohne, dass jemand sterben muss.
Die Geldroboter
Wie der automatische Hochfrequenzhandel unser Erspartes frisst und Finanzmärkte destabilisiert.
Viele Menschen haben private Pensionsvorsorgen oder Fondsanteile. Ob deren Kurs an der Börse steigt oder sinkt, liegt mittlerweile kaum noch in der Hand von Menschen, sondern von Maschinen. Die kaufen und verkaufen an den Cyber-Finanzplätzen innerhalb von Sekundenbruchteilen. Das Problem dabei: Der automatisierte Hochfrequenzhandel kann Kurse manipulieren, Finanzmärkte destabilisieren und kassiert Teile unseres Ersparten ein. Darüber hat der ehemalige EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser jetzt ein Buch geschrieben mit dem Titel: Die Geldroboter. Ulla Ebner hat mit ihm darüber gesprochen.
Ö1
Martin Ehrenhauser: Die Geldroboter. Promedia Verlag 2018
Viele Menschen haben private Pensionsvorsorgen oder Fondsanteile. Ob deren Kurs an der Börse steigt oder sinkt, liegt mittlerweile kaum noch in der Hand von Menschen, sondern von Maschinen. Die kaufen und verkaufen an den Cyber-Finanzplätzen innerhalb von Sekundenbruchteilen. Das Problem dabei: Der automatisierte Hochfrequenzhandel kann Kurse manipulieren, Finanzmärkte destabilisieren und kassiert Teile unseres Ersparten ein. Darüber hat der ehemalige EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser jetzt ein Buch geschrieben mit dem Titel: Die Geldroboter. Ulla Ebner hat mit ihm darüber gesprochen.
Ö1
Martin Ehrenhauser: Die Geldroboter. Promedia Verlag 2018
Die Wirtschaft braucht Regeln
Wenn sie keine hat, zerstört sie die Freiheit, auf der sie beruht:
Diese Ansicht vertrat der Wirtschaftshistoriker Karl Polanyi in den
1930er Jahren, kurz nachdem er vor den Nazis aus Wien zuerst nach London
und schließlich nach Kanada fliehen musste. Polanyis Thesen sind nach
wie vor aktuell, meinen die Vertreter einer internationalen
Polanyi-Gesellschaft, die gestern in Wien gegründet wurde.
Ö1
Ö1
What Design can do
Beim Begriff Design mag man zuallererst an schicke Möbel, Handtaschen
oder Kleidung denken. Doch Design prägt in Wahrheit unser gesamtes
Leben, von der Zahnbürste bis zum Smartphone. Die Rolle von Design für
die Gesellschaft wird leicht unterschätzt, meint der niederländischen
Grafikdesigner Richard van der Laken. Vergangene Woche war Richard van
der Laken bei den "Erdgesprächen" im Designforum Wien zu Gast. Der
Verein Neongreen Network und die Umweltschutzorganisation Greenpeace
sind Organisatoren der Erdgespräche. Diskutiert wurden Themen rund um
Gesellschaft und Umwelt. Auch Designer können hier einen Beitrag
leisten, so Richard van der Laken, der seine Plattform "What Design can
do" bei den Erdgesprächen vorgestellt hat. Design kann durchaus ein
Werkzeug für soziale Veränderungen sein, meint Richard van der Laken.
Regelmäßig ruft "What Design can do" zu Wettbewerben um die besten
Ideen auf. Ende Mai werden die Gewinner des Wettbewerbs bei einer
Konferenz in Amsterdam ihre Prototypen präsentieren. Da gibt es etwa
Drohnen, die Samenkugeln abwerfen, oder eine energiesparende Methode,
Luft zu kühlen. Richard van der Lakens Aufruf an junge Designer: lasst
euch etwas einfallen, das mehr ist als nur funktionstüchtig und schön.
Es sollte die Welt verbessern.
Ö1
Ö1
9.5.18
Technische Nachrüstung der Euro-5-Diesel möglich und finanzierbar
Seit knapp vier Monaten hält das Verkehrsministerium das von Kanzlerin
Angela Merkel angekündigte Gutachten geheim, auf deren Grundlage die
Bundesregierung Ende 2017 ankündigte, den Umfang der „technischen
Nachrüstungen“ bei Betrugsdiesel-Pkw festzulegen –
Wachtmeister-Gutachten widerspricht Autokonzernen: Technische
Nachrüstung „mit verträglichem Aufwand möglich“ und „Kostenrahmen für
eine Hardware-Nachrüstung in einer realisierbaren Größenordnung“ –
Verkehrsminister Scheuer muss Schlussfolgerung umsetzen: „Nachrüstung
durch die Hersteller eindeutig die beste und sicherste Lösung“ –
Geheimhaltung dieser Studie und resultierende Untätigkeit über knapp
vier Monate schädigt Millionen Besitzer von Betrugsdieseln – DUH fordert
Regierungsfraktionen im Deutschen Bundestag auf, ihrer
verfassungsmäßigen Kontrollaufgabe gegenüber der Bundesregierung
nachzukommen und die technischen Nachrüstungen von zehn Millionen
Diesel-Pkw Euro 5+6 gegenüber den Autokonzernen durchzusetzen.
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8.5.18
Hilfe, wenn die Nase rinnt
Nasentropfen oder -sprays aus der Apotheke können die Schleimhäute abschwellen lassen. Salzwasser erfüllt den gleichen Zweck, desinfiziert und löst den Schleim.
Für die Kochsalzlösung eine Messerspitze Salz in 0,2 Liter warmem Wasser verrühren. Ein wenig Salzwasser in die hohle Hand gießen und durch das rechte Nasenloch einziehen. Kopf auf die rechte Seite neigen, damit das Wasser in die Nebenhöhle laufen kann. Danach die linke Seite behandeln. Mehrmals täglich wiederholen. In der Apotheke gibt es außerdem spezielle Nasenduschen, mit denen man die Nasengänge und Nebenhöhlen spülen kann. Regelmäßig angewendet sollen Nasenspülungen vorbeugend gegen Schnupfen wirken.
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Für die Kochsalzlösung eine Messerspitze Salz in 0,2 Liter warmem Wasser verrühren. Ein wenig Salzwasser in die hohle Hand gießen und durch das rechte Nasenloch einziehen. Kopf auf die rechte Seite neigen, damit das Wasser in die Nebenhöhle laufen kann. Danach die linke Seite behandeln. Mehrmals täglich wiederholen. In der Apotheke gibt es außerdem spezielle Nasenduschen, mit denen man die Nasengänge und Nebenhöhlen spülen kann. Regelmäßig angewendet sollen Nasenspülungen vorbeugend gegen Schnupfen wirken.
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The Voice of Peace, Der Traum des Abie Nathan
Der
Friedensaktivist Abie Nathan verließ sich nicht auf Organisationen, sondern
mobilisierte Freiwillige und Sponsoren, half spontan und unbürokratisch. Mit
ungewöhnlicher Direktheit und überraschenden Gesten setzte er maßgeblich den
Aussöhnungsprozess zwischen der arabischen Welt und Israel in Gang. Legendär
ist sein Piratensender "Voice of Peace", der von 1973 bis 1993
"von irgendwo im Mittelmeer" neben moderner Popmusik
Friedensbotschaften in den Nahen Osten sendete. Unterstützt von internationalen
Musikgrößen jener Zeit: John Lennon, George Harrison, Gloria Gaynor, Joan Baez
oder Peter "Pete" Seeger.
Yoko Ono, Zubin Mehta, Michael Caine, Schimon Peres, Daniel Barenboim, viele Prominente, internationale Weggefährten aus Politik und Kultur: Mit ihren Erinnerungen und Einschätzungen porträtiert der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmregisseur Eric Friedler Abie Nathan und entdeckt nicht nur einen großen Menschenfreund, sondern auch einen unermüdlichen Ideenproduzenten, charmanten Bohemien und einfallsreichen Unternehmer. Denn es war der Lebemann Abie Nathan, der den Hamburger nach Israel brachte und sein Lokal, das Café California, war quirliger Treffpunkt für die angesagte Szene der Metropole Tel Aviv.
Im Jahr 1966 flog Abie Nathan in einer spektakulären Aktion mit seinem Privatflugzeug "Shalom 1" nach Port Said und raubte dem im Kriegszustand mit Ägypten lebenden Israel den Atem - zurückgekehrt wurde er prompt verhaftet. Silvester 1976 verbrachte Abie Nathan mit seinem Radioschiff auf dem Suezkanal, damals ein krimineller Akt für einen israelischen Staatsbürger. Ins Gefängnis kam er jedoch erst 1991, als er sich mit PLO-Chef Arafat traf. Drei Jahre später erhielt Schimon Peres gemeinsam mit Arafat und Rabin den Friedensnobelpreis. Politpoet, Menschenfreund und Musikfan: Gerade heute ist Abie Nathans Leben eine Inspiration für unsere komplexe, verwundete Welt. Eric Friedler dazu im Interview: "Abie wäre heute sicher längst in Syrien, auf den Philippinen oder auf Lampedusa." Eric Friedler (unter anderem "Aghet - Ein Völkermord", "Der Sturz - Honeckers Ende", "Ein deutscher Boxer") folgt filmisch mit einem innovativen Einsatz von dokumentarischen Fotos und sorgsam recherchierten Archivbildern der verschlungenen Biografie von Abie Nathan quer über den Erdball. Begleitet von dem begeisternden Sound der Musik der 60er, 70er und 80er Jahre zeigt der Dokumentarfilm die vielen Wendungen eines Ausnahmelebens.
Arte 00:30 - 02:00, 09.05.2018
Yoko Ono, Zubin Mehta, Michael Caine, Schimon Peres, Daniel Barenboim, viele Prominente, internationale Weggefährten aus Politik und Kultur: Mit ihren Erinnerungen und Einschätzungen porträtiert der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilmregisseur Eric Friedler Abie Nathan und entdeckt nicht nur einen großen Menschenfreund, sondern auch einen unermüdlichen Ideenproduzenten, charmanten Bohemien und einfallsreichen Unternehmer. Denn es war der Lebemann Abie Nathan, der den Hamburger nach Israel brachte und sein Lokal, das Café California, war quirliger Treffpunkt für die angesagte Szene der Metropole Tel Aviv.
Im Jahr 1966 flog Abie Nathan in einer spektakulären Aktion mit seinem Privatflugzeug "Shalom 1" nach Port Said und raubte dem im Kriegszustand mit Ägypten lebenden Israel den Atem - zurückgekehrt wurde er prompt verhaftet. Silvester 1976 verbrachte Abie Nathan mit seinem Radioschiff auf dem Suezkanal, damals ein krimineller Akt für einen israelischen Staatsbürger. Ins Gefängnis kam er jedoch erst 1991, als er sich mit PLO-Chef Arafat traf. Drei Jahre später erhielt Schimon Peres gemeinsam mit Arafat und Rabin den Friedensnobelpreis. Politpoet, Menschenfreund und Musikfan: Gerade heute ist Abie Nathans Leben eine Inspiration für unsere komplexe, verwundete Welt. Eric Friedler dazu im Interview: "Abie wäre heute sicher längst in Syrien, auf den Philippinen oder auf Lampedusa." Eric Friedler (unter anderem "Aghet - Ein Völkermord", "Der Sturz - Honeckers Ende", "Ein deutscher Boxer") folgt filmisch mit einem innovativen Einsatz von dokumentarischen Fotos und sorgsam recherchierten Archivbildern der verschlungenen Biografie von Abie Nathan quer über den Erdball. Begleitet von dem begeisternden Sound der Musik der 60er, 70er und 80er Jahre zeigt der Dokumentarfilm die vielen Wendungen eines Ausnahmelebens.
Arte 00:30 - 02:00, 09.05.2018
7.5.18
Wie der islamistische Terror unseren Wohlstand sprengt
Die islamistischen Terroristen wollen nicht bloß Menschen
töten, sondern unseren Wohlstand zerstören. Im Namen Allahs führt al-Kaida
einen Wirtschaftskrieg und zielt damit ins Herz unserer Gesellschaft. Doch auch
zehn Jahre nach den monströsen Attacken des 11. September 2001 ignorieren
Politiker und Geheimdienste diese Gefahr. Ulrich Schäfer enthüllt, welchen
teuflischen Plan die islamistischen Terroristen tatsächlich verfolgen. Er
zeigt, wo wir ansetzen müssen, um den Angriff auf unseren Wohlstand abzuwehren.
Denn eines ist sicher: Auch nach dem Tod von Osama bin Laden geht der Terror
weiter!
Buch
Die Vereinigten Arabischen Emirate - eine heimliche Großmacht
Ausgestattet mit der wohl schlagkräftigsten Armee der Region und einer
Söldner-Truppe, ist das Land in fast allen Krisenherden involviert: im
Bürgerkrieg in Jemen, in Libyen, bei den Luftangriffen gegen die
Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien. Es ist
Wortführer in der Katar-Krise, mischt bei den Palästinensern mit. Und es
hat erheblichen Einfluss in Ägypten, mehr womöglich als das größere Saudi-Arabien, das als die sunnitische Führungsmacht gilt.
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Taizé beim Katholikentag in Münster
Do
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)
Do
21.00–23.00
Gottesdienste | Vigil
Nacht der Lichter
Mit Brüdern aus Taizé
MCC Halle Münsterland, Eingang Forum Nord, EG, Messehalle Mitte, Albersloher Weg 32 (55 | H7)
Fr
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)
Sa
11.00–12.30
Themenbereich 2 | Ökumene | Gespräch
Gemeinschaftliches Leben stiften und Versöhnung leben
Frère Roger
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, EG, Gemeindesaal, An der Apostelkirche 5 (32 | F2)
Sa
12.30–13.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Meditation
Taizé-Gebet und Zeit der Stille
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)
Sa
16.30–18.00
Zentrum Bibel und Spiritualität | Offenes Singen
Mehrstimmige Taizélieder
Singen in Berührung mit sich und den anderen
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, 1. OG, Raum 208, Schützenstr. 46 (31 | E4)
6.5.18
Bürgerlich-konservativ
In der politischen Kommunikation gibt es kaum etwas schlimmeres als die
ewige Phrasendrescherei. Zuerst werden die Statements möglichst
mainstream-tauglich frisiert, danach werden sie in die
tagesaktuelle veröffentlichte Meinung eingepasst und am Ende landen
sie dann beim Bürger - wo sie nur noch Verdruss erzeugen.
Marcus Franz
Marcus Franz
Michael Köhlmeier beim Gedenkakt des Parlaments gegen Gewalt und Rassismus
Jemand, der den Holocaust mit der heutigen FPÖ
und ÖVP vergleicht
verharmlost die Greuel des Naziregimes. Damit nimmt er sich selbst jede
moralische Berechtigung bei einer Gedenkveranstaltung zu sprechen. Er mag sich
schämen, die Opfer für seine politischen Befindlichkeiten missbraucht zu haben.Kleine Zeitung
Wenn man die Opfer des National-Sozialismus in einer derartigen Weise für seine eigenen, in diesem Kontext wahrhaft sinistren Zwecke missbraucht und nebenbei die Wähler der FPÖ als "Idioten" beschimpft, muss man entweder vollkommen naiv sein und die Dimensionen seiner impliziten Anschuldigungen nicht verstehen oder man tut es aus Skrupellosigkeit und letztlich Zynismus mit voller Absicht. Alle drei Gründe sind nicht zu rechtfertigen. Naivität sollte gerade bei Schriftstellern keinen Platz haben, Skrupellosigkeit ist ohnehin zu ächten und Zynismus ist die Menschenfeindlichkeit schlechthin.
Faktentreu bleiben
Faktum ist, dass sich Österreich zu Recht eine besondere historische Sensibilität für die dunkle Zeit zwischen 1938 und 1945 auferlegt hat und einen verantwortungsvollen Umgang damit pflegen will und soll. Tatsache ist aber auch, dass fast niemand mehr am Leben ist, der diese Zeit als verantwortlicher Erwachsener miterlebt hat. Anders gesagt: Es gibt kaum noch Personen, den man zur Verantwortung ziehen oder für seine Taten verurteilen kann. Es ist daher umso wichtiger, die historischen Fakten zu beachten und einen bewusst korrekten Zugang zu den mörderischen Geschehnissen zu etablieren. Das sind wir den Opfern neben einer glaubhaften und wahrhaftigen Distanzierung von jedem NS-Gedankengut schuldig. Und vor allem sind wir aufgerufen, den neuen Antisemitismus, der im Zuge der Massenmigration in Europa Fuß gefasst hat, anzusprechen und zu bekämpfen.
Hört auf die Wissenden!
Der jüdische ÖVP-Abgeordnete Martin Engelberg hat unlängst in einer israelischen Zeitung festgestellt, dass der heutige Antisemitismus nicht von den "Nazis" ausgeht, sondern von Muslimen. Wenn man also über Antisemitismus spricht, kann man diese in ganz Europa sich nachweislich wieder stark verbreitende Geisteshaltung nicht ausblenden und muss gerade bei einer Gedenkveranstaltung auch das, was in der Jetzt-Zeit aktuell passiert, klar ansprechen.
Wenn der Hauptredner bei dieser Veranstaltung nun "die Toten fragen hört", dann mag das dichterisch wohlfeil klingen, geht aber am Zweck des Gedenkens vorbei. Wer Ermordete sprechen lässt und ihnen dabei Worte in den Mund legt, manipuliert die Geschichte, um die heutige Situation umzumünzen und die Reputation von politisch Aktiven zu schädigen, die im Namen Österreichs handeln und demokratisch gewählt sind. Das ist dem Herrn Köhlmeier wirklich vorzuwerfen. Und noch viel mehr ist es den tugendstolzen Claqueuren aus dem linken Lager und den Medien anzukreiden, wenn diese solche Reden bejubeln, tendenziös verbreiten und inhaltlich richtig finden.
Was ist die moralische Legitimation?
Wir müssen uns überhaupt fragen: Mit welcher Berechtigung stellen diverse Künstler den Anspruch, den Bürgern vorzusagen, was heute die "richtige politische Moral" oder gar die korrekte politische Weltanschauung sein soll? Wieso dürfen die im Kunstbereich kreativen Leute, die keine politische Verantwortung tragen, öffentlich festlegen, wie eine gute Migrationspolitik auszusehen hat? Was sind das für gesellschaftspolitische Verirrungen? Und wieso lassen wir Bürger uns das bieten? Warum hängen die verschiedenen Medien, allen voran der ORF (wie auch in Deutschland die öffentlich-rechtlichen Anstalten ZDF und ARD) fasziniert an den Lippen von Künstlern jedweden Bereichs, wenn diese sich im Hypermoralismus üben und ihre bemüht empörten Urteile über die angebliche Ausländerfeindlichkeit, den gar schröcklichen Nationalismus und den herbeigeredeten Rassismus abgeben?
Habt Mut und sprecht es aus
Man muss Leuten wie Herrn Köhlmeier ganz klar sagen, dass diese Art des Umgangs mit unserer Vergangenheit und vor allem mit dem Heute eine intellektuelle Unredlichkeit ersten Ranges darstellt und dass sie damit nicht nur versuchen, die aktuelle Realität zu verzerren, sondern auch die Leiden und den Status der damaligen Opfer relativieren: Wer Gräber öffnet, um politisches Kleingeld darin zu suchen, geht ohne Zögern über Leichen.
thedailyfranz