6.5.18

 

Michael Köhlmeier beim Gedenkakt des Parlaments gegen Gewalt und Rassismus


Jemand, der den Holocaust mit der heutigen FPÖ und ÖVP vergleicht
verharmlost die Greuel des Naziregimes. Damit nimmt er sich selbst jede moralische Berechtigung bei einer Gedenkveranstaltung zu sprechen. Er mag sich schämen, die Opfer für seine politischen Befindlichkeiten missbraucht zu haben.

Kleine Zeitung

Wenn man die Opfer des National-Sozialismus in einer derartigen Weise für seine eigenen, in diesem Kontext wahrhaft sinistren Zwecke missbraucht und nebenbei die Wähler der FPÖ als "Idioten" beschimpft, muss man entweder vollkommen naiv sein und die Dimensionen seiner impliziten Anschuldigungen nicht verstehen oder man tut es aus Skrupellosigkeit und letztlich Zynismus mit voller Absicht. Alle drei Gründe sind nicht zu rechtfertigen. Naivität sollte gerade bei Schriftstellern keinen Platz haben, Skrupellosigkeit ist ohnehin zu ächten und Zynismus ist die Menschenfeindlichkeit schlechthin.

Faktentreu bleiben
Faktum ist, dass sich Österreich zu Recht eine besondere historische Sensibilität für die dunkle Zeit zwischen 1938 und 1945 auferlegt hat und einen verantwortungsvollen Umgang damit pflegen will und soll. Tatsache ist aber auch, dass fast niemand mehr am Leben ist, der diese Zeit als verantwortlicher Erwachsener miterlebt hat. Anders gesagt: Es gibt kaum noch Personen, den man zur Verantwortung ziehen oder für seine Taten verurteilen kann. Es ist daher umso wichtiger, die historischen Fakten zu beachten und  einen bewusst korrekten Zugang zu den mörderischen Geschehnissen zu etablieren. Das sind wir den Opfern neben einer glaubhaften und wahrhaftigen Distanzierung von jedem NS-Gedankengut schuldig. Und vor allem sind wir aufgerufen, den neuen Antisemitismus, der im Zuge der Massenmigration in Europa Fuß gefasst hat, anzusprechen und zu bekämpfen.
 
Hört auf die Wissenden!
Der jüdische ÖVP-Abgeordnete Martin Engelberg hat unlängst in einer israelischen Zeitung festgestellt, dass der heutige Antisemitismus nicht von den "Nazis" ausgeht, sondern von Muslimen. Wenn man also über Antisemitismus spricht, kann man diese in ganz Europa sich nachweislich wieder stark verbreitende Geisteshaltung nicht ausblenden und muss gerade bei einer Gedenkveranstaltung auch das, was in der Jetzt-Zeit aktuell passiert, klar ansprechen. 
 
Wenn der Hauptredner bei dieser Veranstaltung nun "die Toten fragen hört", dann mag das dichterisch wohlfeil klingen, geht aber am Zweck des Gedenkens vorbei. Wer Ermordete sprechen lässt und ihnen dabei Worte in den Mund legt, manipuliert die Geschichte, um die heutige Situation umzumünzen und die Reputation von politisch Aktiven zu schädigen, die im Namen Österreichs handeln und demokratisch gewählt sind. Das ist dem Herrn Köhlmeier wirklich vorzuwerfen. Und noch viel mehr ist es den tugendstolzen Claqueuren aus dem linken Lager und den Medien anzukreiden, wenn diese solche Reden bejubeln, tendenziös verbreiten und inhaltlich richtig finden.
 
Was ist die moralische Legitimation?
Wir müssen uns überhaupt fragen: Mit welcher Berechtigung stellen diverse Künstler den Anspruch, den Bürgern vorzusagen, was heute die "richtige politische Moral" oder gar die korrekte politische Weltanschauung sein soll? Wieso dürfen die im Kunstbereich kreativen Leute, die keine politische Verantwortung tragen, öffentlich festlegen, wie eine gute Migrationspolitik auszusehen hat? Was sind das für gesellschaftspolitische Verirrungen? Und wieso lassen wir Bürger uns das bieten? Warum hängen die verschiedenen Medien, allen voran der ORF (wie auch in Deutschland die öffentlich-rechtlichen Anstalten ZDF und ARD) fasziniert an den Lippen von Künstlern jedweden Bereichs, wenn diese sich im Hypermoralismus üben und ihre bemüht empörten Urteile über die angebliche Ausländerfeindlichkeit, den gar schröcklichen Nationalismus und den herbeigeredeten Rassismus abgeben? 
 
Habt Mut und sprecht es aus
Man muss Leuten wie Herrn Köhlmeier ganz klar sagen, dass diese Art des Umgangs mit unserer Vergangenheit und vor allem mit dem Heute eine intellektuelle Unredlichkeit ersten Ranges darstellt und dass sie damit nicht nur versuchen, die aktuelle Realität zu verzerren, sondern auch die Leiden und den Status der damaligen Opfer relativieren: Wer Gräber öffnet, um politisches Kleingeld darin zu suchen, geht ohne Zögern über Leichen.


thedailyfranz



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