14.5.21

 

Ökumenischer Kirchentag 2021 (13. - 16.Mai 2021)

 

Programmübersicht 

   auf einen Blick (Anklickbares pdf)

 

Do: 

 Ökumenischer Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt (Video)

Predigt:
Frère Alois, Prior der Gemeinschaft von Taizé, Frankreich
Weitere Mitwirkende:
Sandra Hofmann, Pflegekraft, Frankfurt/Main
Bettina Limperg, Präsidentin des 3. ÖKT, Karlsruhe
Ambote Luzolo, Ev. Französisch-Reformierte Gemeinde Frankfurt/Main
Julia Piretzis, Online-Seelsorgerin, Frankfurt/Main
Vikarbischof Emmanuel Sfiatkos, Berlin
Prof. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des 3. ÖKT, Münster
Sarah Vecera, Vereinte Ev. Mission, Wuppertal
Rosemarie Wenner, Bischöfin i.R., Ev.-meth. Kirche Deutschland, Nußloch

 
Musik:
SoulTrain, Kassel
Musikalische Leitung:
Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik, Kassel

 

Abendsegen zum Ökumenischen Kirchentag 2021

 

 

 

Fr 20.00–21.30  

Oratorium EINS - Ökumenisches Oratorium (Uraufführung)

 
 
 
 

Respekt bedeutet hinschauen! Online-Diskussion mit Olaf Scholz und Margot Käßmann

Ein Gemeinschaftsgefühl, wo man sich doch als Christin und Christ heute manchmal eher verloren fühlt. Das ist das, wovon die Besucherinnen und Besucher bei den Kirchentagen immer wieder schwärmen. Beim 3. Ökumenischen Kirchentag lief alles digital. Ob das ein Vorbild für die digitale Kirche der Zukunft ist, fragt sich Theologe Eckhard Raabe.
 

Begegnungsort


Hier finden Sie Aufzeichnungen von allen Veranstaltungen des 3. ÖKT (Außnahmen: Begegnungsort & Formate in Videokonferenzen). Live-Veranstaltungen können Sie hier direkt nach Ende der Veranstaltung ansehen. Alle vorher aufgezeichneten Veranstaltungen finden Sie am Samstag, den 15. Mai ab 08.00 Uhr.

Die Themenstunden aus dem ÖKT-Studio stehen ab Sonntag, 16. Mai als einzelne Stunden zum Abruf zur Verfügung.

Die Aufzeichnungen werden auch nach dem ÖKT noch bis Ende 2021 bereitstehen.

 
 
 
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Rezepte gegen hirnlose Politik

 Wie Erkenntnisse aus der Hirnforschung zu besserer Politik führen könnten

65% der Österreicherinnen und Österreicher vertrauen politischen Parteien eher nicht – ein relativ konstanter Wert, 2017 waren es 60%. Für den Psychiater, Psychoanalytiker und Kunsthistoriker Hans-Otto Thomashoff ist das keinesfalls verwunderlich, denn die Politik ignoriert mit großer Beharrlichkeit zentrale Grundprinzipien unseres Gehirns und damit Grundbedürfnisse menschlichen Miteinanders.

Hirnbiologisch ist das Streben nach Bindung, nach Selbstwirksamkeit, nach Stressbewältigung durch Sicherheit und Gerechtigkeit, und nach Stimmigkeit verankert – wir wollen wissen, woran wir sind! Eine sich selbst inszenierende, vorwiegend emotional auf Ereignisse reagierende und narzisstische Persönlichkeiten ins Rampenlicht stellende Politik verunmöglicht das Gefühl der Partizipation und der Zufriedenheit mit politischen Rahmenbedingungen.

In seinem Buch „Mehr Hirn in die Politik. Gegen Unzufriedenheit, Polarisierung und Spaltung“ plädiert Hans-Otto Thomashoff, dass die Gesellschaft, auf Basis selbstverantwortlicher Bürgerinnen und Bürger, doch endlich erwachsen werden möge. Staatliche Bevormundung führt ebenso zu Polarisierung und Radikalisierung wie Intransparenz und Selbstgefälligkeit der politischen Akteure. Das Buch, das der Autor der Zukunft widmet, behandelt ein breites, teils auch utopisch anmutendes Spektrum: Von der Selbstermächtigung des Bürgers, der Bürgerin, über die Stärkung der direkten Demokratie, bis hin zur Abschaffung des Nationalstaates und zur Etablierung einer supranationalen Regierung, die eine integrative und nicht ausgrenzende Rolle für alle Erdenbewohner spielt.

Die vielfältigen Überlegungen zu möglichen politischen Alternativen haben eines gemeinsam: Basierend auf hirnbiologischen und auch psychoanalytischen Überlegungen wird aufgezeigt, dass dringlich Veränderungen im politischen Handeln und in der politischen Organisation stattzufinden haben, damit Wut, Ohnmacht und Entmündigung der Bevölkerung weltweit nicht immer mehr Populisten und Demagogen in die Zentren der Macht spülen, die mit Sicherheit andere Interessen verfolgen, als das Wohl des Volkes. 

Ö1

 

 


13.5.21

 

Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen

Wir leben inmitten einer kapitalistischen Aufmerksamkeitsökonomie, die unsere Sinne und unser politisches Bewusstsein verkümmern lässt, meint die amerikanische Künstlerin und Autorin Jenny Odell. Ihr Buch „Nichts tun“ ist der Aufruf, unser Leben fernab von Effizienzdenken und Selbstoptimierung zurückzuerobern.

Unsere Aufmerksamkeit stellt die wertvollste Ressource dar, über die wir verfügen. Im Effektgewitter kommerzieller Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok wird sie jedoch permanent überspannt. Jenny Odell plädiert in ihrem Buch für ein radikales Innehalten, statt unsere Freizeit weiter an die kurzfristigen Verlockungen der Aufmerksamkeitsökonomie zu verschwenden.

Ö1



12.5.21

 

Gefahren der Energiewende

 

Der Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen (EE) zählt zweifelsohne zu einer der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Doch die Tragweite ist selten bewusst, denn es geht längst nicht nur um den Ersatz einer Energieträgerform, sondern um einen sehr weitreichenden Systemumbau. Die Energiewende bedeutet daher nicht nur eine Technikwende, sondern vor allem eine Kulturwende.

Um die Gefahr eines Blackouts zu reduzieren und die Robustheit des Gesamtsystems zu erhöhen, benötigt es an einem entsprechenden Systemdesign. Hier können wir auf die Entwicklungsgeschichte in der Natur zurückgreifen, wo alles lebendige in zellularen Strukturen organisiert ist. Das hat sich in der Evolution bewährt und überlebt. Zudem wissen wir, dass sich komplexe Systeme nur mit dezentralen autonomen Einheiten stabil organisieren lassen. Daher brauchen wir für eine erfolgreiche Energiewende ein Energiezellensystem. Auch das ist nicht völlig neu, gab es doch bisher auch Balancegruppen. Diese wurden aber zunehmend mehr den Marktinteressen geopfert, sodass die technische Systemsicherheit immer mehr in den Hintergrund rückte. Die neue Erzeugungslandschaft erfordert zudem auch eine neue angepasste Struktur.

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