13.5.21
Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen
Wir leben inmitten einer kapitalistischen Aufmerksamkeitsökonomie, die unsere Sinne und unser politisches Bewusstsein verkümmern lässt, meint die amerikanische Künstlerin und Autorin Jenny Odell. Ihr Buch „Nichts tun“ ist der Aufruf, unser Leben fernab von Effizienzdenken und Selbstoptimierung zurückzuerobern.
Unsere Aufmerksamkeit stellt die wertvollste Ressource dar, über die wir verfügen. Im Effektgewitter kommerzieller Internetplattformen wie Facebook, Twitter, Instagram oder TikTok wird sie jedoch permanent überspannt. Jenny Odell plädiert in ihrem Buch für ein radikales Innehalten, statt unsere Freizeit weiter an die kurzfristigen Verlockungen der Aufmerksamkeitsökonomie zu verschwenden.