13.2.13
Das Gedächtnis macht uns zu Menschen
„Die Auslöschung“: Das Gedächtnis macht uns zu Menschen
Nach der Welturaufführung beim weltgrößten TV-Festival FIPA in Biarritz sendet ORF2 Mittwochabend, als Aschermittwochprogramm, den Film „Die Auslöschung“. Nikolaus Leytner inszenierte mit Top-Besetzung: Klaus Maria Brandauer und Martina Gedeck verkörpern die Hauptrollen.
Klaus Maria Brandauer spielt einen Kunstexperten, dessen Leben durch die Diagnose Alzheimer völlig auf den Kopf gestellt wird. „Klar“, sagt er, „wenn wir unser Gedächtnis nicht mehr haben, gibt es uns nicht mehr. Denn das Gedächtnis macht uns zu Menschen. Unsere Story ist zugleich eine unglaubliche, wunderbare Liebesgeschichte. Was Liebe im Ernstfall auch bedeuten kann, das sagt uns dieser Film.“
Die schreckliche Krankheit ist die eine Sache, aber: Wie geht man damit um? „Ich bin zu jeder Diskussion bereit“, sagt Brandauer, „und ich bin prinzipiell für ein unbürokratisches Reglement, das ‚Hilfe‘ zulässt. Kannst du mir helfen? Das ist in diesem Fall die wesentliche Frage zwischen zwei Menschen, von denen der eine letztendlich entscheidet: Ich weiß, was auf dich zukommt, ich erledige die Angelegenheit!“
Man brauche natürlich einen zweiten, der gewillt ist, mit dem Partner so lange wie möglich zusammen zu bleiben. „Anhand dieses Films kann jeder überprüfen, ob er wirklich liebt, denn Lieben heißt, für den anderen auf der Welt zu sein. Ob das letztendlich wünschenswert ist, wissen wir nicht.“
12.2.13
Neues Gotteslob kommt im Advent 2013
Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch für den deutschsprachigen Raum erscheint unter dem bekannten Namen „Gotteslob“ im Advent 2013.
Es bietet konkrete Anregungen für das persönliche und gemeinsame Gebet zu Hause, es gibt Hilfen zur Glaubensvertiefung und es macht eine reiche Auswahl wichtiger Gebete und Lieder – alter und neuer – zugänglich.
Das neue „Gotteslob“ trägt den aktuellen wie auch den absehbaren Bedürfnissen unserer Pfarrgemeinden Rechnung. Dies gilt sowohl für den musikalischen Bereich als auch für alle Texte des Werks.
Das neue „Gotteslob“ Gesänge aller Epochen, also auch Lieder, die aus Gründen des damaligen Zeitgeistes im aktuellen Gebet- und Gesangbuch nicht aufgenommen wurden. Selbstverständlich ergänzt auch Neues Geistliches Liedgut das Repertoire. Regionale Liedtraditionen sind bedacht.
Die neu aufgenommene „Bibelschule“ enthält Anregungen und Hinweise zum persönlichen Lesen der Heiligen Schrift oder zum Bibellesen in der Gemeinschaft.
Das neue „Gotteslob" möchte Familien Anregungen an die Hand geben, wie sie miteinander Glauben feiern können.
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Es bietet konkrete Anregungen für das persönliche und gemeinsame Gebet zu Hause, es gibt Hilfen zur Glaubensvertiefung und es macht eine reiche Auswahl wichtiger Gebete und Lieder – alter und neuer – zugänglich.
Das neue „Gotteslob“ trägt den aktuellen wie auch den absehbaren Bedürfnissen unserer Pfarrgemeinden Rechnung. Dies gilt sowohl für den musikalischen Bereich als auch für alle Texte des Werks.
Das neue „Gotteslob“ Gesänge aller Epochen, also auch Lieder, die aus Gründen des damaligen Zeitgeistes im aktuellen Gebet- und Gesangbuch nicht aufgenommen wurden. Selbstverständlich ergänzt auch Neues Geistliches Liedgut das Repertoire. Regionale Liedtraditionen sind bedacht.
Nicht mehr enthalten sind jene Lieder, die in den vergangenen 37 Jahren keine oder nur wenig Akzeptanz in den Gemeinden fanden. Ergänzt wurde das bisherige Liedgut hingegen um Gesänge, die in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder vermisst wurden.
Neben den erstmalig angebotenen „Häuslichen Feiern“, der „Bibelschule“ und vollständigen Tagzeitenliturgien bietet das neue „Gotteslob“ umfangreiche katechetische Texte und Gebete an. Während alte und neue Gebete in bewährter Weise die Breite unseres christlichen Gebetsschatzes in Tradition und Gegenwart abbilden, wurden insbesondere die katechetischen Texte völlig neu erarbeitet.
Die neu aufgenommene „Bibelschule“ enthält Anregungen und Hinweise zum persönlichen Lesen der Heiligen Schrift oder zum Bibellesen in der Gemeinschaft.
Das neue „Gotteslob" möchte Familien Anregungen an die Hand geben, wie sie miteinander Glauben feiern können.
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Würdigung des scheidenden Papstes
Der ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., würdigte Benedikt XVI. als großen Theologen: „Der Papst hinterlässt eine unauslöschliche Spur im Leben und in der Kirche der katholischen Kirche hinterlassen, die er nicht nur mit seiner kurzen Amtszeit, sondern auch dank seines äußerst großen Beitrages als Theologe und als höchster Priester der Kirche besiegelt hat.“ Über die Schriften dieses Papstes werde man „noch lange sprechen“, so Bartholomaios. Sie zeugten von seiner profunden Kenntnis der Kirchenväter, von seinem Kontakt mit der modernen Welt und von seinem regen Interesse an den Problemen des Menschen.
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11.2.13
Papst Benedikt XVI. tritt zurück
Liebe Mitbrüder!
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.
Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.
Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013