4.6.19
Norwegen: CO2-Lagerung im Meeresboden
CO2-Einlagerungen im Meeresboden könnten beim Kampf
gegen den Klimawandel helfen. In Norwegen ist die unterirdische Entsorgung
des Treibhausgases Kohlendioxid bereits gängige Praxis.
ZDF
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Dreckige Luft vom Traumschiff
Schiffsabgase können gesundheitsgefährdende Wirkung haben. Der Film
untersucht die Schattenseiten des Milliardengeschäfts der
Kreuzfahrt-Industrie.
Der Boom der Kreuzfahrt-Industrie hält auch im Jahr 2019 an. In Hamburg, Kiel und Rostock gehen wieder Tausende Menschen an Bord gigantischer Schiffe. Branchensprecher betonen die Bedeutung der Kreuzfahrt für die deutsche Wirtschaft, 2017 habe man 6,4 Milliarden Euro dazu beigetragen. Doch auf wessen Kosten? Der Film untersucht die Schattenseiten des Milliardengeschäfts der Kreuzfahrt-Industrie. Leidtragende sind zum Beispiel Anwohner der Hafenstädte an Nord- und Ostsee aber auch im Mittelmeer, die durch Schiffsabgase gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt werden.
Neue Untersuchungen der Universität Rostock und München bestätigen, dass Abgase von Schiffen gefährliche Wirkung haben können: Entzündungen in der Lunge und Schlaganfälle sind mögliche Folgen.
Schon im Jahr 2014 hatte Autor Andreas Orth für "45 Min" über dieses Thema berichtet. In den letzten Jahren hat die Kreuzfahrtindustrie immer wieder propagiert, dass die Kreuzfahrtriesen umweltfreundlicher werden. Doch was ist wirklich geschehen? "45 Min" untersucht, ob die angekündigten Lösungen wie Landstrom oder moderne Antriebe wie Flüssiggas tatsächlich eingesetzt werden und auch Wirkung zeigen.
Während die Kreuzfahrtindustrie neue Techniken ausprobiert, ist in vielen deutschen Häfen bisher wenig geschehen. Probleme gibt es auch mit den überregionalen Auswirkungen der Schiffsabgase, die weiter landeinwärts mit Abgasen aus der Landwirtschaft reagieren.
Umfassend werden neben den Umweltbelastungen auch die wirtschaftlichen und sozialen Schäden, die in den Zielhäfen der Traumschiffe entstehen, recherchiert: Einwohner in kleinen Siedlungen in den Fjorden Norwegens werden von Touristen überrannt. Venedig fürchtet um seine Bausubstanz. Das Geld der Touristen aber bleibt meist vor allem in den Kassen der Reedereikonzerne. Immer mehr Städte wollen die Anzahl der Traumschiffe, die in ihren Häfen anlegen, begrenzen.
05.06.2019 20:15 - 21:00 SWR
08.06.2019 11:15 Uhr tagesschau24
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Der Boom der Kreuzfahrt-Industrie hält auch im Jahr 2019 an. In Hamburg, Kiel und Rostock gehen wieder Tausende Menschen an Bord gigantischer Schiffe. Branchensprecher betonen die Bedeutung der Kreuzfahrt für die deutsche Wirtschaft, 2017 habe man 6,4 Milliarden Euro dazu beigetragen. Doch auf wessen Kosten? Der Film untersucht die Schattenseiten des Milliardengeschäfts der Kreuzfahrt-Industrie. Leidtragende sind zum Beispiel Anwohner der Hafenstädte an Nord- und Ostsee aber auch im Mittelmeer, die durch Schiffsabgase gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt werden.
Neue Untersuchungen der Universität Rostock und München bestätigen, dass Abgase von Schiffen gefährliche Wirkung haben können: Entzündungen in der Lunge und Schlaganfälle sind mögliche Folgen.
Schon im Jahr 2014 hatte Autor Andreas Orth für "45 Min" über dieses Thema berichtet. In den letzten Jahren hat die Kreuzfahrtindustrie immer wieder propagiert, dass die Kreuzfahrtriesen umweltfreundlicher werden. Doch was ist wirklich geschehen? "45 Min" untersucht, ob die angekündigten Lösungen wie Landstrom oder moderne Antriebe wie Flüssiggas tatsächlich eingesetzt werden und auch Wirkung zeigen.
Während die Kreuzfahrtindustrie neue Techniken ausprobiert, ist in vielen deutschen Häfen bisher wenig geschehen. Probleme gibt es auch mit den überregionalen Auswirkungen der Schiffsabgase, die weiter landeinwärts mit Abgasen aus der Landwirtschaft reagieren.
Umfassend werden neben den Umweltbelastungen auch die wirtschaftlichen und sozialen Schäden, die in den Zielhäfen der Traumschiffe entstehen, recherchiert: Einwohner in kleinen Siedlungen in den Fjorden Norwegens werden von Touristen überrannt. Venedig fürchtet um seine Bausubstanz. Das Geld der Touristen aber bleibt meist vor allem in den Kassen der Reedereikonzerne. Immer mehr Städte wollen die Anzahl der Traumschiffe, die in ihren Häfen anlegen, begrenzen.
05.06.2019 20:15 - 21:00 SWR
08.06.2019 11:15 Uhr tagesschau24
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3.6.19
Gesundheitsschädliche Transfettsäuren
Chips, Tiefkühlpizza und Butterkekse, sie alle enthalten reichlich gesundheitsschädliche
Transfettsäuren. Als kostengünstige Alternative eroberten die gehärteten Pflanzenöle ab den 1960ern weltweit die Lebensmittelindustrie. Sie galten als preiswerter und teils auch als gesünder als Butter. Das Problem: diese gehärteten Pflanzenöle enthalten viele Transfettsäuren. Im Gegensatz zu anderen Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren haben Transfettsäuren keine positive Funktion im Organismus. Ganz im Gegenteil, industrielle Transfettsäuren fördern Gefäßveränderungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Seit zehn Jahren gibt es in Österreich einen gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwert für diese schädlichen Fettsäuren. Die "Österreichische Trans-Fettsäuren Verordnung" verbietet, Lebensmittel mit einem Gehalt von mehr als zwei Prozent künstlichen Transfettsäuren im Gesamtfett herzustellen oder in Verkehr zu bringen.
Nun sagt ihnen auch die EU den Kampf an. Ab 2021 wird die Lebensmittelindustrie europaweit auf Diät gesetzt und die industriell produzierten Transfettsäuren werden beschränkt. Die Krux: Als Ersatz für die Transfette wird das umstrittene Palmöl verwendet. Dieses schadet zwar nicht der Gesundheit, sehr wohl aber der Umwelt. Weltweit werden dafür jährlich unzählige Hektar Regenwald gerodet.
Aber zurück zur Gesundheit. Fett ist nicht gleich Fett und so sollte man auch privat zu gesunden Alternativen greifen. Besonders Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren (zB enthalten in Lein- und Walnussöl) haben gesundheitsfördernde Wirkungen. Sie senken das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und zeigen, im Fall von Omega-3-Fettsäuren, sogar positive Effekte gegen Prostatakrebs.
Ö1
Transfettsäuren. Als kostengünstige Alternative eroberten die gehärteten Pflanzenöle ab den 1960ern weltweit die Lebensmittelindustrie. Sie galten als preiswerter und teils auch als gesünder als Butter. Das Problem: diese gehärteten Pflanzenöle enthalten viele Transfettsäuren. Im Gegensatz zu anderen Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren haben Transfettsäuren keine positive Funktion im Organismus. Ganz im Gegenteil, industrielle Transfettsäuren fördern Gefäßveränderungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Seit zehn Jahren gibt es in Österreich einen gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwert für diese schädlichen Fettsäuren. Die "Österreichische Trans-Fettsäuren Verordnung" verbietet, Lebensmittel mit einem Gehalt von mehr als zwei Prozent künstlichen Transfettsäuren im Gesamtfett herzustellen oder in Verkehr zu bringen.
Nun sagt ihnen auch die EU den Kampf an. Ab 2021 wird die Lebensmittelindustrie europaweit auf Diät gesetzt und die industriell produzierten Transfettsäuren werden beschränkt. Die Krux: Als Ersatz für die Transfette wird das umstrittene Palmöl verwendet. Dieses schadet zwar nicht der Gesundheit, sehr wohl aber der Umwelt. Weltweit werden dafür jährlich unzählige Hektar Regenwald gerodet.
Aber zurück zur Gesundheit. Fett ist nicht gleich Fett und so sollte man auch privat zu gesunden Alternativen greifen. Besonders Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren (zB enthalten in Lein- und Walnussöl) haben gesundheitsfördernde Wirkungen. Sie senken das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und zeigen, im Fall von Omega-3-Fettsäuren, sogar positive Effekte gegen Prostatakrebs.
Ö1