3.6.19

 

Gesundheitsschädliche Transfettsäuren

Chips, Tiefkühlpizza und Butterkekse, sie alle enthalten reichlich gesundheitsschädliche
Transfettsäuren. Als kostengünstige Alternative eroberten die gehärteten Pflanzenöle ab den 1960ern weltweit die Lebensmittelindustrie. Sie galten als preiswerter und teils auch als gesünder als Butter. Das Problem: diese gehärteten Pflanzenöle enthalten viele Transfettsäuren. Im Gegensatz zu anderen Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren haben Transfettsäuren keine positive Funktion im Organismus. Ganz im Gegenteil, industrielle Transfettsäuren fördern Gefäßveränderungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Seit zehn Jahren gibt es in Österreich einen gesetzlich vorgeschriebenen Höchstwert für diese schädlichen Fettsäuren. Die "Österreichische Trans-Fettsäuren Verordnung" verbietet, Lebensmittel mit einem Gehalt von mehr als zwei Prozent künstlichen Transfettsäuren im Gesamtfett herzustellen oder in Verkehr zu bringen.

Nun sagt ihnen auch die EU den Kampf an. Ab 2021 wird die Lebensmittelindustrie europaweit auf Diät gesetzt und die industriell produzierten Transfettsäuren werden beschränkt. Die Krux: Als Ersatz für die Transfette wird das umstrittene Palmöl verwendet. Dieses schadet zwar nicht der Gesundheit, sehr wohl aber der Umwelt. Weltweit werden dafür jährlich unzählige Hektar Regenwald gerodet.
Aber zurück zur Gesundheit. Fett ist nicht gleich Fett und so sollte man auch privat zu gesunden Alternativen greifen. Besonders Olivenöl und Omega-3-Fettsäuren (zB enthalten in Lein- und Walnussöl) haben gesundheitsfördernde Wirkungen. Sie senken das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen und zeigen, im Fall von Omega-3-Fettsäuren, sogar positive Effekte gegen Prostatakrebs.

Ö1

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