21.5.19

 

Prominente Katholiken bezichtigen Papst Franziskus der Häresie

Die katholische Prominenz hat die Nase voll: Einige Gelehrte, Akademiker und bekannte Katholiken veröffentlichten einen offenen Brief an Franziskus, in dem sie ihn der Häresie anklagen. 

»Wir greifen zu dieser Maßnahme als letzte Möglichkeit auf die jahrelange Anhäufung von Schaden durch Papst Franziskus Worte und Handlungen zu antworten, die die Entstehung einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Katholischen Kirche ermöglicht hat«, erklären die Autoren in ihrem Schriftsatz. Der offene Brief ist auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Holländisch abrufbar.
Der Brief setzt sich zwei Ziele: »um Papst Franziskus des kanonischen Vergehens der Häresie anzuklagen« und zweitens, um die Bischöfe »aufzufordern, die nötigen Schritte zu unternehmen, um mit der schwierigen Situation eines häretischen Papstes umzugehen.«
Franziskus Regierung der Kirche verursacht Unklarheit und Spaltungen. Seine politischen Haltungen wurden in der Vergangenheit mehrmals kritisiert und hatten bereits desaströse Konsequenzen. Die Anzahl der Kirchenaustritte schnellt in die Höhe, und die gläubigsten Katholiken wenden sich gegen ihr Oberhaupt. Da »von Oben« nichts geschieht, wollen Katholiken die Sache jetzt selber in die Hand nehmen.
Der Brief der dritte Schritt eines Prozesses, der im Sommer 2016 begonnen hatte, wie das Beiboot Petri berichtet.. Eine »ad-hoc-Gruppe« katholischer Kleriker und Gelehrten hatte einen privaten Brief an alle Kardinäle und Patriarchen der Ostkatholischen Kirchen geschrieben und auf Häresien und andere »ernsthafte Irrtümer die in der Apostolischen Exhortation Amoris Laetita enthalten sind« hingewiesen.
2017 folgte die »Kindliche Zurechtweisung« oder Correctio Filialis, die von mehr als 14.000 Personen unterschrieben wurde.
Franziskus reagierte mit Schweigen und ohne Kenntnisnahme des aufgebrachten Teils seiner Herde.
Der neue Brief behauptet, dass Franziskus des Vergehens der Häresie schuldig ist, weil er »wissentlich und andauernd etwas leugnet, das die Kirche als von Gott offenbart lehrt«. Vor allem Franziskus Lehren in der Ehe- und Sexuallehre, sowie moralischen Fragen, seien bestenfalls zweifelhaft.
Das 20-seitige Dokument wurde von den bekannten Gelehrten P. Thomas Crean, John Hunwicke, John Rist und Dr. Anna Silvas unterschrieben und am Fest der hl. Katherina von Siena veröffentlicht. Die Wahl dieses Festtags der Kirche war sicherlich kein Zufall, dass es die hl. Katherina war, die Papst Gregor XI. durch ihr unablässiges Drängen dazu bewog, aus dem Papstexil in Avignon, Frankreich, nach Rom zurückzukehren.
»Da Papst Franziskus sich durch seine Werke und Worte der Häresie schuldig gemacht hat, müssen diese Entscheidungen rückgängig gemacht werden. Dazu gehört auch die Ernennung von Bischöfen und Kardinälen, die diese Häresien mit ihren Worten und Taten gefördert haben. Solch eine Zurechtweisung ist Pflicht der brüderlichen Nächstenliebe zum Papst, sowie eine Pflicht an der Kirche«, erklärte der Brief.
»Sollte – Gott verhindere! – Papst Franziskus als Antwort auf diese Ermahnungen nicht die Frucht der wahren Umkehr trägt, bitten wir sie [die Bischöfe] ihre Pflicht zu erfüllen, und zu erklären, dass er die kanonischen Delikte der Häresie begangen hat, und die kanonischen Folgen dieses Verbrechens erleiden muss.«
Eine Unterschriftenaktion begleitet das Schreiben hier

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