15.5.19
Kinder des Koran
Constantin Schreiber untersuchte, was Kinder in muslimischen Ländern aus ihren Schulbüchern lernen (Econ Verlag)
Ö1
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Antisemitismus bei muslimischen Jugendlichen, mangelnde Vorstellungen von Gleichberechtigung, ein anderes Verständnis von Demokratie und Religionsfreiheit – manche Muslime geben nichts auf die liberalen Werte des Westens. Doch woher kommt das? Eine mögliche Antwort: weil junge Muslime es so lernen.
Constantin Schreiber nimmt Schulbücher in der islamischen Welt unter die Lupe, unter anderem aus dem Iran, der Türkei, Afghanistan, Saudi-Arabien. Was wird dort im Religions- oder Geschichtsunterricht gelehrt? Was lernen Schüler über Philosophie? Schreiber spricht mit Lehrern, Eltern und Schülern und stellt fest: In einigen Ländern sind Schulen kein Ort der Bildung, sondern Orte der Ideologisierung. Junge Menschen lernen dort, die Welt mit anderen Augen zu sehen, als wir es im Westen tun. Und das hat auch Auswirkungen auf Deutschland und Europa.
Die Juden seien Feinde der Muslime, Frauen sollten nicht aufreizend sprechen und Ungläubige verdienten es, gequält zu werden – diese und weitere problematische Botschaften vermitteln Schulbücher, die der Fernsehjournalist Constantin Schreiber untersucht hat. Seine Frage: Was wird der jungen muslimischen Generation in den Schulen beigebracht? Und welche Auswirkungen kann das haben? Dutzende Unterrichtswerke aus islamischen Ländern hat sich Schreiber angesehen. Fünf Bücher aus Afghanistan, Ägypten, dem Iran, Palästina und der Türkei stellt er detailliert vor.
Weite Abschnitte aus den untersuchten Büchern werden übersetzt wiedergegeben, damit sich jeder Leser ein eigenes Bild machen kann. Wie solche Lehrinhalte auf Kinder wirken können, erläutern Expertinnen und Experten aus dem deutschen Bildungswesen. Auch ging Schreiber der Finanzierung und Entstehung der Bücher nach – und kam zu teils beunruhigenden Ergebnissen. Der Autor von »Inside Islam« leistet einen weiteren unverzichtbaren Beitrag dazu, muslimische Gesellschaften besser zu verstehen.
Welt
Merkur
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Antisemitismus bei muslimischen Jugendlichen, mangelnde Vorstellungen von Gleichberechtigung, ein anderes Verständnis von Demokratie und Religionsfreiheit – manche Muslime geben nichts auf die liberalen Werte des Westens. Doch woher kommt das? Eine mögliche Antwort: weil junge Muslime es so lernen.
Constantin Schreiber nimmt Schulbücher in der islamischen Welt unter die Lupe, unter anderem aus dem Iran, der Türkei, Afghanistan, Saudi-Arabien. Was wird dort im Religions- oder Geschichtsunterricht gelehrt? Was lernen Schüler über Philosophie? Schreiber spricht mit Lehrern, Eltern und Schülern und stellt fest: In einigen Ländern sind Schulen kein Ort der Bildung, sondern Orte der Ideologisierung. Junge Menschen lernen dort, die Welt mit anderen Augen zu sehen, als wir es im Westen tun. Und das hat auch Auswirkungen auf Deutschland und Europa.
Die Juden seien Feinde der Muslime, Frauen sollten nicht aufreizend sprechen und Ungläubige verdienten es, gequält zu werden – diese und weitere problematische Botschaften vermitteln Schulbücher, die der Fernsehjournalist Constantin Schreiber untersucht hat. Seine Frage: Was wird der jungen muslimischen Generation in den Schulen beigebracht? Und welche Auswirkungen kann das haben? Dutzende Unterrichtswerke aus islamischen Ländern hat sich Schreiber angesehen. Fünf Bücher aus Afghanistan, Ägypten, dem Iran, Palästina und der Türkei stellt er detailliert vor.
Weite Abschnitte aus den untersuchten Büchern werden übersetzt wiedergegeben, damit sich jeder Leser ein eigenes Bild machen kann. Wie solche Lehrinhalte auf Kinder wirken können, erläutern Expertinnen und Experten aus dem deutschen Bildungswesen. Auch ging Schreiber der Finanzierung und Entstehung der Bücher nach – und kam zu teils beunruhigenden Ergebnissen. Der Autor von »Inside Islam« leistet einen weiteren unverzichtbaren Beitrag dazu, muslimische Gesellschaften besser zu verstehen.
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