10.5.19
Erdöl und Technik machten uns zu schnell
Im 17. Jahrhundert hat man zu Fuß fünf Kilometer pro Stunde,
heute fliegt man 200-mal so schnell um den Erdball. "Mit dieser
Beschleunigung haben wir uns in einen Zustand gebracht, in dem wir uns
ständig selbst überfordern", so die Umwelthistorikerin Verena
Winiwarter.
Durch dieses enorme Tempo könne man zum Beispiel nicht die nötige Anzahl von verantwortungsbewussten Entscheidungen treffen, meinte Winiwarter bei einem Vortrag, die am in Wien ansässigen Institut für Soziale Ökologie der Universität Klagenfurt arbeitet. "Wir haben dabei auch viele Dinge geschaffen, die man nicht von heute auf morgen ändern kann, und die uns in eine Risikospirale treiben, deren Folge unter anderem der Klimawandel ist", sagte sie.
Es gebe bis heute keine überzeugende Strategie gegen die globale Erwärmung, obwohl das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch viel sinnvoller wäre, als weiterzumachen wie bisher. Denn laut Berechnungen würde ein "Business as usual"-Szenario bis zu 20 Prozent des Welteinkommens verschlingen, während die "Behandlungskosten" auf durchschnittlich ein Prozent geschätzt werden.
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Durch dieses enorme Tempo könne man zum Beispiel nicht die nötige Anzahl von verantwortungsbewussten Entscheidungen treffen, meinte Winiwarter bei einem Vortrag, die am in Wien ansässigen Institut für Soziale Ökologie der Universität Klagenfurt arbeitet. "Wir haben dabei auch viele Dinge geschaffen, die man nicht von heute auf morgen ändern kann, und die uns in eine Risikospirale treiben, deren Folge unter anderem der Klimawandel ist", sagte sie.
Es gebe bis heute keine überzeugende Strategie gegen die globale Erwärmung, obwohl das nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch viel sinnvoller wäre, als weiterzumachen wie bisher. Denn laut Berechnungen würde ein "Business as usual"-Szenario bis zu 20 Prozent des Welteinkommens verschlingen, während die "Behandlungskosten" auf durchschnittlich ein Prozent geschätzt werden.
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