30.10.07
Kinder trauern anders
Mo. 05.11.2007 um 19.00 Uhr Vortrag im Kardinal König Haus
Je nach Altersstufe gehen Kinder sehr unterschiedlich mit dem Verlust naher Bezugspersonen um. Ihre Fragen sind direkt und unverblümt. Ihre Reaktionen verunsichern oder irritieren oft die Erwachsenen. Es ist wichtig sie in ihrer Trauer anzunehmen, ihnen beizustehen und sie ohne Angst zu begleiten.Der Vortrag richtet sich an Menschen, die die Trauerphasen von Kindern, die nahe Bezugspersonen verloren haben, besser verstehen möchten, um sie einfühlsam auf ihrem Weg durch die Trauer begleiten zu können.
Fazit
Ein wirklich sehr guter, Mut machender, Klarheit schaffender und zu Herzen gehender Vortrag im Kardinal König Haus
Hier der Inhalt
Trauer ist eine natürliche Reaktion, ein Prozeß.
Sie verändert sich, ist individuell.
Alles ist dabei als normal anzusehen und nicht zu werten.
Ob Wut und Aggression oder Sprachlosigkeit und totales Zurückziehen.
Die Innen- und Außenwelt der Menschen ist oft nicht kongruent.
Was gestatte ich mir gemäß dem gesellschaftlichen Umfeld?
Wir alle haben Verluste erlitten und leben immer mit einer Resttrauer.
Wir lernen aber den Verlust in unser Leben zu integrieren.
Sich selbst zu erlauben zu trauern ist gesund.
Die Unterdrückung führt zu seelischen und körperlichen Krankheiten.
Kleine Schritte gehen, den Tag zu bewältigen,
bekommen Kraft, um neue Schätze zu heben.
Hospiz ist eine Haltung.
Wie gehe ich mit einem Menschen wertschätzend um?
Jeder kann begleiten.
Ohne schon den Weg zu kennen, der sich zeigen wird.
Es braucht Mut.
Hilfreich ist die Zusammenarbeit mit der Initiative „Rainbows“.
Es besteht ein Unterschied zwischen persönlicher und privater Anteilnahme.
Sich einlassen, aber keine verbindlichen Vereinbarungen treffen, die nicht einzuhalten sind.
Der Betroffene soll seinen eigenen Weg gehen dürfen.
Bauchgefühle zulassen.
Reaktionen nicht werten!
Kinder bewusst zu einer Abschiedskultur hinführen.
Möglichst offen auf ihr unverblümten Fragen eingehen.
Kleine Abschiede spielend begreifbar machen.
Soziale Intelligenz sollte in der Schule gelehrt werden!
Abschiedlich leben.
An etwas Verlorenes erinnern.
Was war wertvoll am Verstorbenen?
Was hat ihn traurig gemacht?
Was ist jetzt schön?
Den Gewinn anschauen.
Was ist geblieben von Opa? (Er hat mir ein Dreirad geschenkt)
Erkennen und benennen.
Anhand eines toten Tieres erklären, was lebendig und was tot ist.
Wie es sich anfühlt.
Was ist anders?
Der Herzschlag ist weg. Es ist kühl.
Kinder trauern anders, je nach Alter unterschiedlich.
Vorschulalter. Magische Zeit, Fantasien, unklare Vorstellungen
(Wurde Opa vom Krokodil gefressen?)
Nicht sagen: Oma ist eingeschlafen.
Gedanke des Kindes kann dann sein: Wenn ich einschlafe, wache ich nicht mehr auf.
Nicht sagen: sie ist verreist.
Das Kind wartet dann dauernd darauf, dass sie wiederkommt.
Im Alter von 7 bis 10 Jahren herrscht eine große Neugierde.
Darauf eingehen.
Sie begreifen die Endgültigkeit des Todes.
Es ist wichtig, dass sie Gefahren erkennen und gesunde Ängste entwickeln.
Jugendliche sind stärker betroffen.
Gekennzeichnet durch ehrliches, authentisches Umgehen mit sich selbst.
Sie wollen nicht darüber reden.
Wir müssen viel Geduld haben mit ihnen.
Je nach Altersstufe gehen Kinder sehr unterschiedlich mit dem Verlust naher Bezugspersonen um. Ihre Fragen sind direkt und unverblümt. Ihre Reaktionen verunsichern oder irritieren oft die Erwachsenen. Es ist wichtig sie in ihrer Trauer anzunehmen, ihnen beizustehen und sie ohne Angst zu begleiten.Der Vortrag richtet sich an Menschen, die die Trauerphasen von Kindern, die nahe Bezugspersonen verloren haben, besser verstehen möchten, um sie einfühlsam auf ihrem Weg durch die Trauer begleiten zu können.
Fazit
Ein wirklich sehr guter, Mut machender, Klarheit schaffender und zu Herzen gehender Vortrag im Kardinal König Haus
Hier der Inhalt
Trauer ist eine natürliche Reaktion, ein Prozeß.
Sie verändert sich, ist individuell.
Alles ist dabei als normal anzusehen und nicht zu werten.
Ob Wut und Aggression oder Sprachlosigkeit und totales Zurückziehen.
Die Innen- und Außenwelt der Menschen ist oft nicht kongruent.
Was gestatte ich mir gemäß dem gesellschaftlichen Umfeld?
Wir alle haben Verluste erlitten und leben immer mit einer Resttrauer.
Wir lernen aber den Verlust in unser Leben zu integrieren.
Sich selbst zu erlauben zu trauern ist gesund.
Die Unterdrückung führt zu seelischen und körperlichen Krankheiten.
Kleine Schritte gehen, den Tag zu bewältigen,
bekommen Kraft, um neue Schätze zu heben.
Hospiz ist eine Haltung.
Wie gehe ich mit einem Menschen wertschätzend um?
Jeder kann begleiten.
Ohne schon den Weg zu kennen, der sich zeigen wird.
Es braucht Mut.
Hilfreich ist die Zusammenarbeit mit der Initiative „Rainbows“.
Es besteht ein Unterschied zwischen persönlicher und privater Anteilnahme.
Sich einlassen, aber keine verbindlichen Vereinbarungen treffen, die nicht einzuhalten sind.
Der Betroffene soll seinen eigenen Weg gehen dürfen.
Bauchgefühle zulassen.
Reaktionen nicht werten!
Kinder bewusst zu einer Abschiedskultur hinführen.
Möglichst offen auf ihr unverblümten Fragen eingehen.
Kleine Abschiede spielend begreifbar machen.
Soziale Intelligenz sollte in der Schule gelehrt werden!
Abschiedlich leben.
An etwas Verlorenes erinnern.
Was war wertvoll am Verstorbenen?
Was hat ihn traurig gemacht?
Was ist jetzt schön?
Den Gewinn anschauen.
Was ist geblieben von Opa? (Er hat mir ein Dreirad geschenkt)
Erkennen und benennen.
Anhand eines toten Tieres erklären, was lebendig und was tot ist.
Wie es sich anfühlt.
Was ist anders?
Der Herzschlag ist weg. Es ist kühl.
Kinder trauern anders, je nach Alter unterschiedlich.
Vorschulalter. Magische Zeit, Fantasien, unklare Vorstellungen
(Wurde Opa vom Krokodil gefressen?)
Nicht sagen: Oma ist eingeschlafen.
Gedanke des Kindes kann dann sein: Wenn ich einschlafe, wache ich nicht mehr auf.
Nicht sagen: sie ist verreist.
Das Kind wartet dann dauernd darauf, dass sie wiederkommt.
Im Alter von 7 bis 10 Jahren herrscht eine große Neugierde.
Darauf eingehen.
Sie begreifen die Endgültigkeit des Todes.
Es ist wichtig, dass sie Gefahren erkennen und gesunde Ängste entwickeln.
Jugendliche sind stärker betroffen.
Gekennzeichnet durch ehrliches, authentisches Umgehen mit sich selbst.
Sie wollen nicht darüber reden.
Wir müssen viel Geduld haben mit ihnen.