10.1.18
foodsharing
Der
Kerngedanke von foodsharing ist es, noch genießbare Lebensmittel vor der
Mülltonne zu bewahren, mit dem Ziel, der Lebensmittelüberproduktion sowie
Verschwendung Einhalt zu gebieten. Grundsätzlich ist jede_r willkommen
seinen/ihren Teil unter diesem Leitgedanken beizutragen. Die Plattform www.foodsharing.at
bieten den Rahmen und die Möglichkeiten hierzu: * foodsharing.at - eine
Plattform, auf der Privathaushalte das übrige Essen in Essenskörben online
stellen (dort sollte mehr online sein als auf Facebook, damit auch jene Zugang
haben, die keinen Facebook account haben). * Verteiler bzw. Fair-Teiler - in
der Stadt haben wir Kühlschränke und Regale aufgestellt, in die mensch
überschüssige Lebensmittel geben kann, um sie so anderen zur Verfügung zu
stellen. Wir wollen sozialen Institutionen wie z. B. der Wiener Tafel nichts
wegnehmen, wir arbeiten mit Ihnen zusammen und holen z. B. bei Betrieben ab,
bei welchen es für die Tafel ökologisch und wirtschaftlich nicht sinnvoll ist
abzuholen oder es aus rechtlichen Gründen für sie nicht mögilch ist. Wichtig
ist uns der Grundgedanke: Es geht darum Lebensmittel vor dem Müll zu retten, es
geht nicht darum, dass Foodsaver_innen nicht mehr einkaufen gehen müssen und
durch das Lebensmittelretten genug zum Essen haben. Jede_r soll selbst über den
Umgang mit geretteten Lebensmitteln entscheiden. Gerne geben wir an soziale
Einrichtungen weiter. Wichtig sind uns Respekt untereinander und
Zuverlässigkeit. Gier oder Futterneid sollen keinen Platz haben. Es geht darum,
dass wertvolle Lebensmittel gegessen werden! Diese Idee, dieser Leitgedanke für
sich selbst, ist jedoch in erster Linie parteipolitisch neutral. Sicherlich
handelt es sich um politische Arbeit zu einem politischen Thema, allerdings
lassen wir uns nicht einer politischen Partei zuordnen. Wichtig ist uns, dass
jegliche menschenverachtende, rassistische, diskriminierende, sexistische sowie
destruktive Vorgehensweisen, die dem Menschen oder der Umwelt schaden, nicht
geduldet und erst recht nicht unterstützt werden. (Siehe Verhaltensregeln
weiter unten) Nicht "foodsharing" selbst setzt hier die Impulse,
sondern jede_r Einzelne der/die Teil dieses Gedankens ist oder sein möchte. So
bleibt es jeder_m selbst überlassen, ob sie/er hieraus ein soziales Projekt
macht und die Lebensmittel Bedürftigen zukommen lässt, ob er/sie politische Aktionen
startet, oder sich um Bewusstseinsbildung bei Wirtschaft oder der Mitmenschen
bemüht. Die Plattformen Foodsharing und Lebensmittelretten bieten die
Möglichkeiten aktiv zu werden, sich auszutauschen und um Unterstützung
anzusuchen. Die Menschen, die freiwillig und ehrenamtlich bei der Organisation
behilflich sind, können als Freiwillige, Foodsaver_innen oder als
Botschafter_innen agieren. So gibt es unterschiedliche organisatorische
Bereiche in denen sich Menschen um die Umsetzung von "foodsharing"
bemühen. Das bedeutet, foodsharing ist ein freier Aktionsgedanke im Rahmen des
Gedankens für die Beendigung der Lebensmittelfalle, mit dem Recht auf Essen für
jeden Menschen, erlangt durch die Geburt auf dieser Welt.