5.2.19
Geheimes Paris, Unterirdische Megabauten
Die größte Nekropole der Welt, riesige Steinbrüche und
Abwasserkanäle, die die gesamte Stadt untertunneln. Unter den Straßen
von Paris liegen im Verborgenen unterirdische Megabauten. Die Metropole,
die auch "Stadt der Lichter" genannt wird, hat eine dunkle und
unheimliche Seite. In den Katakomben ruhen Millionen Tote, deren Knochen
bizarr inszeniert sind. Diese Nekropole hat die Pariser Bevölkerung vor
Krankheiten wie der Cholera gerettet. Doch auch der Bau der
gigantischen Kanalisation war überlebenswichtig. Zeitweise überstieg die
Zahl der Seuchen-Toten in Paris die Geburtenrate. Ohne diesen 2400
Kilometer langen Megabau, der unter das Pariser Straßennetz gegraben
wurde, wäre die Pariser Bevölkerung durch ihren eigenen Dreck womöglich
zugrunde gegangen. Seit dem Mittelalter wurde unter Paris Kalkstein für
die überirdischen Bauten abgetragen. Die Kathedrale Notre-Dame und viele
andere Großbauten wurden aus diesem Material errichtet. So entstanden
riesige Hohlräume unter der Erde. Jahrhundertelang drohten ganze
Straßenzüge einzustürzen. Erst Ludwig XVI. schaffte es, die Stadt zu
stabilisieren. Zu all diesen Orten hat die Öffentlichkeit kaum Zutritt.
ZDF-Info 14:15 - 15:00, 05.02.2019
ZDF-Info 14:15 - 15:00, 05.02.2019