9.12.13

 

Für eine bedarfsgerechte Versorgung mit Hospiz- und Palliativplätzen

Das Sterben gehört zum Leben – es muss menschenwürdig gestaltet werden.

 Bundesweit versterben ~860 000 Menschen jährlich in Deutschland, alleine davon fast jeder vierte an den Folgen einer Krebserkrankung. Damit das Leben bis zum Schluss, schmerzfrei und würdevoll begleitet werden kann, setzen sich zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche in der Hospiz- und Palliativarbeit ein, an der es in ganz Deutschland durch die Bürgerbewegung ein Stück weit mehr, in die Mitte unserer Gesellschaft getragen wird und Einrichtungen entstehen. Doch noch immer existieren auch noch regionale Versorgungslücken.

Welche Folgen die Versorgungslücken für die Betroffenen und deren Angehörigen mit sich bringen,hat mit Menschenwürde nichts zu tun. Wie ich selbst feststellen musste, wurde meine Mutter (62J) in der letzten Phase des Lebens, während des Sterbeprozesses dreieinhalb Monate verantwortungslos zwischen den Krankenhäusern und dem eigenen Haus ohne ausreichende Unterstützung hin- und hergeschoben, da es keinen freien Platz im stationären Hospiz gab.
Zudem müssen Angehörige sich in dieser Zeit mit einer Antragsflut an die Kassen beschäftigen, damit die Sicherung der sozialen Leistungen gewährleistet werden kann, statt gemeinsam in Ruhe abschied voneinander zu nehmen

Die Gesellschaft und Politik muss in die Verantwortung genommen werden, damit sich solche Umstände für die Betroffenen und deren Angehörigen nicht mehr wiederholen.

Da die meisten Menschen Zuhause versterben möchten und nicht in den Krankenhäusern, muss der Ausbau der notwendigen SAPV besser gefördert und ausgebaut werden.

Für Alleinstehende oder Betroffene deren Krankheitsbild eine stationäre Aufnahme erforderlich macht, müssen wohnortnahe stationäre Hospizplätze ermöglicht werden können. 


Mark Castens

www.facebook.com/Hospizversorgung

Reportage

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