1.3.18

 

Reizdarmselbsthilfe

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Aktuell wird besonders eine der ernährungstherapeutischen „Wunderwaffen“ bei Reizdarm „heiß diskutiert“: die FODMAP-Diät. FODMAP sind spezielle Kohlenhydrate, bei deren Abbau reichlich Darmgase entstehen können. Eine FODMAP-reduzierte Kost kann daher dazu beitragen, Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl und Krämpfe zu lindern. Auch die Rolle von Weizen, Gluten und Probiotika ist als Thema bei Reizdarmpatienten meist (im wahrsten Sinne) in aller Munde.

Ein weiterer Dauerbrenner sind die zahlreichen Arzneipflanzen, die bei diversen Beschwerden wie Durchfall und Blähungen Linderung schaffen. Myrrhe, Flohsamen, Blutwurz, Heidelbeere oder Kamille – um nur einige zu nennen – sind nicht nur wirksam, sondern auch gut verträglich und damit für eine dauerhafte Anwendung besonders geeignet. Daher ist ihr Einsatz bei chronischen Darmerkrankungen wie Reizdarm empfehlenswert.

Mit der Low FODMAP Diät gegen Reizdarm Symptome
Dr. Sue Shepherd von der Monash Universität in Australien leidet unter Zöllakie. Durch ihre Erkrankung kennt sie die tägliche Belastung durch chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes zu Genüge. Dies hat die Ernährungsexpertin angetrieben, neue Ernährungsansätze wie die Low FODMAP Diät zu erforschen und bekannt zu machen. Eine FODMAP-arme Diät konnte schon das Leben vieler Reizdarmpatienten erleichtern. 
 
Auf der Seite www.reizdarm.one wird kostenlos relevantes Wissen rund um die fermentierbaren Kohlenhydrate, FODMAPS’s, zusammengestellt. Außerdem gibt es hier eine FODMAP Liste mit relevanten reizdarmfreundlichen Lebensmitteln sowie drei FODMAP Rezepte zum Nachkochen. Neben Informationen zu der FODMAP Diät finden sich auf reizdarm.one auch aktuelle Informationen über die Ernährung und Reizdarm Behandlung.


 Beschwerden am Verdauungsapparat sind weit verbreitet und vielfältig sind die diagnostizierbaren Krankheitsbilder, die sie verursachen. Doch bei 60-70% der Patienten kann niemals ein organischer Grund für das Leiden festgestellt werden. Zu diesen funktionellen Syndromen des Gastrointestinaltraktes gehört das Reizdarmsyndrom/RDS (engl. IBS "Irritable Bowel Syndrome"). Als Ursachen werden Fehlregulationen der glatten Muskulatur des Magen-Darm-Traktes, erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Eingeweide und psychogene Faktoren angenommen. Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass das RDS/IBS vor allen auf eine Störung der Bewegungsfähigkeit des unteren Darmtaktes zurückzuführen ist. Eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Bewegungsfähigkeit und des Schmerzempfindens im Magen-Darm- Trakt spielt der Botenstoff Serotonin.

Die mikroskopische Kolitis ist eine Erkrankung des Dickdarmes. Sie ist eine häufige Ursache chronischer, wässriger Durchfälle.

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